Beiträge von Zazou

    Sehr gut als Feuerstarter/Zunder eignet sich ein medizinischer Alkoholtupfer (zum desinfizieren der Einstichstelle bei Injektionen).
    Klein, billig (in jeder Apotheke), sauber, brennt sofort, und hat einen medizinischen Zusatznutzen (für kleine Bagatellverletzungen).
    Gut fürs survival-kit in der Tasche.

    Manche schwören ja auch auf Kosmetik-Wattepads mit etwas Vaseline.

    Ja, ich kaufe es immer mal wieder. Als Abwechslung zum normalen Frühstücksmüsli, Cornflakes, etc.
    Ohne hier jetzt Werbung betreiben zu wollen, afaik ist das auch der einzige Hersteller:
    http://www.tsampa.ch/
    Ich seh gerade, dass sich dort auch noch weitere Rezepte finden.

    Zu den anderen Fragen, sicher kann man es selbst herstellen - so wie eben die tibetische Mutti in der Küche. :winking_face:
    Was man benötigt ist nur eine Getreidemühle (alte Kaffeemühle oä) und eine unbeschichtete Pfanne (die ungekeimte Gerste und ständigem rühren und ohne Fett anrösten).
    Abkühlen lassen, vermahlen, fertig.

    Ich könnte mir vorstellen, dass sich alternativ auch ein Versuch mit Hafer bzw feinen Haferflocken lohnen könnte.
    Wird natürlich etwas anders schmecken.
    http://tsampa.org/tibetan/tsampa/theory_and_practice/

    Was den Tibetern unter Extrembedingungen gut genug ist, kann auch dem Survival-Feinschmecker recht sein.
    Tsampa ist das traditionelle Grundnahrungsmittel der Tibeter, eine Art Gerstenröstmehl.
    Großer Vorteil: Es muss nicht mehr erhitzt/gekocht werden!
    Und durch die Röstung ist es gut verdaulich, der Geschmack ist leicht süßlich mit Karamelnote.

    Tibeter rühren es mit ihrem heißen Buttertee an, aber natürlich geht jede Flüssigkeit: Wasser, Wildkräutertee, Fruchtsaft, Kaffee, Brühe...
    Je nach Flüssigkeitszugabe kann man einen Teigballen daraus formen und es mit der Hand essen, oder als Brei löffeln.
    Ein Versuch als Stock-/Glutbrot oder Fladenbrot lohnt sich sicher.

    Egänzt mit etwas Trockenfleisch (zB Bresaola) bildet es eine gute Ernährungsgrundlage wenn es einfach und schnell gehen muss, zB bei längeren Wanderungen.
    Die Japaner haben übrigens früher Buchweizenmehl ganz ähnlich als Notproviant eingesetzt.
    Kein Ninja-Krieger ohne seinen Stoffbeutel mit Buchweizenmehl.:face_with_rolling_eyes:

    Hi,
    Du kannst nicht nur die jungen Blätter (Vgl Rucola, im Web gibt es zahlreiche Rezepte für die Verwendung jenseits von Salat) sondern auch die Blütenblätter abzupfen und zB im Salat essen.
    Auch die Wurzel ist grundsätzlich nutzbar, wurde ja bereits erwähnt.
    Der Löwenzahnsirup wäre vielleicht auch eine gute Grundlage für ein Sorbet, oder überall wo man sonst Honig verwenden würde.

    Aus den Blüten lässt sich auch Löwenzahnwein/sekt herstellen, von der Zubereitung eigentlich identisch dem bekannten Hollundersekt.
    Mit einem Erfahrungbericht kann ich allerdings nicht aufwarten (siehe Web unter: recipes dandylion).