Beiträge von supi

    @althea:
    Ich hätte wohl versucht mich etwas gemässigter auszudrücken als cholec, aber bei seinen Grundaussagen muss ich ihm absolut recht geben.


    Ich halte recht viel von biologisch-dynamischer Landwirtschft (Sprich: Demeter um einen Markennamen zu nennen) nach Rudolf Steiner, und auch vom Nutzen der Homöopathie bin ich, wenn auch nicht im fundamentalistischen Masse, überzeugt. Dies sage ich nur, um deutlich zu machen das ich "unkonventionellen Methoden" nicht unbedingt ablehnend gegenüberstehe.


    Der von dir zitierte und verlinkte Text von Viktor Schauberger ist meines Erachtens unseriös, ob da nun etwas mit "Landwirtschaftlich-chemische Bundesversuchsanstalt" steht oder nicht.
    Um ehrlich zu sein, dachte ich im ersten Moment ich hätte eine Lücke und habe etwas in meinem Chemie- und Bodenkundebuch geblättert. :fearful_face:
    Ok, da gab es ein paar Stellen im Text wie diese "Wasseraufspalterei" durch Eisen von der ich sofort wusste das das freundlich ausgedrückt kompletter Unsinn ist, aber ... naja, 30-er Jahre eben, die Natur-Philosophen (wie in Teilen halt auch Rudolf Steiner) hatten einen Boom, die Bodenanalyse war erst in der Entstehung, ect. ....
    Da darf man nicht jedes Wort 100%-ig nehmen.


    Lange Rede, kurzer Sinn:


    Die Aussagen passen weder chemisch noch physikalisch.
    Für Verschwörungstheoretiker: Wenn ich jemanden für eine Untersuchung bezahlt hätte, und der würde so einen Schei.... abliefern... Das verschwände auch in der untersten Schublade und bekäme zusätzlich noch ein falsches Aktenzeichen.


    Solltest du von seinen Thesen überzeugt und nach seinen Ideen deinen Garten bestellen, so liegt es mir fern dich vom Gegenteil überzeugen zu wollen. "Der Menschen Glaube ist ihr Himmelreich". Ich möchte dir nur zu bedenken geben, das damals wie heute jeden Tag eine andere "Sau" durchs Dorf getrieben wurde, die sich am Ende, wenn nicht als Luftblase, als Ferkel entpuppte. Kritisches hinterfragen ist nie verkehrt, egal wer dafür sein Siegel hergegeben hat.


    Gruss

    Zitat von Madoa;80419

    Mittlerweile habe ich seit 3 Wochen Nematoden ausgebracht. Die Schnecken hat das aber nicht gestört:banghead:. Sie lieben meinen Salat:smiling_face_with_hearts:Allerdings bilde ich mir ein, dass es weniger wird :confused: (ich meine den Fraß, nicht der Salat)
    Was meinst Du supi?



    Zu deiner Frage: Es stimmt, die Nematoden brauchen etwas "Anlaufzeit" bis sie Wirkung zeigen. Ich weiss jetzt nicht genau wo du sie gekauft hast, und in welcher Form/Entwicklungsstadium der Nützlingserzeuger sie versendet, aber 1 Woche +(-) ein paar Tage sind eigentlich normal. Wenn evtl. die Witterung nicht gepasst hat (zu kalt oder zu trocken) kann das auch eine verzögernde Wirkung gehabt haben.
    Die Nematoden werden mit der Nahrung, z.B. deinem Salat, von Fräulein Schnecke aufgenommen. Dann vermehren sie sich in ihrem Darm und greifen die Darmschleimhaut an. Es kommt zu einer Blutvergiftung. Dieser Vorgang dauert ja auch seine Zeit.


    Ich vergesse immer wieder das ich euch je nach Standpunkt ein paar Wochen voraus (Klima)/hinterher (Erntezeitpunkte) bin . Ich habe hier gerade Ruska (http://de.wikipedia.org/wiki/Ruska-Aika) und warte auf die ersten Nachtfröste... Die Kulturperiode ist so gut wie zuende.


    Gruss

    Hallo
    O.Bey, vergiss das mit dem Gas. Es wird dir um die Ohren fliegen, wenn nicht gleich beim ersten Mal spätestens beim zweiten.
    Man bräuchte für so eine Story eine professionelle Abfüllanlage ähnlich einer Gastankstelle.
    Das ist ohne Spezialtechnik zu gefährlich/Selbstmord.
    Ein Verwandter von mir hat viele Jahre im technischen Bereich für einen Gasversorger gearbeitet, die Explosionsgefahr war ein relativ beliebtes/unbeliebtes Thema...


    Ich kenne 5 oder 6 Biogasanlagen. Keine von diesen hat einen Gaspuffer in dem das Gas in komprimierter Form zwischengespeichert wird.
    Eine Biogasanlage ist im Prinzip einfach aufgebaut, aber sie ist sehr gross und bis sie erst richtig funktioniert, d.h. bis sich die Biologie eingestellt hat, dauert es eine Weile. Die kleinste Anlage die ich kenne hat etwa 500m^3. Hierbei gilt die Regel: "Je grösser, desto stabieler ist die Biologie". Das ist ein recht umfangreiches Thema...
    Das Gas wird vorgefiltert, das kann ich bestätigen, es handelt sich hierbei aber nur um einen Partikelfilter.


    Gruss

    Hier noch ein paar weitere Bilder von meinem 3. Kompost dieser Bauart, hauptsächlich um zu zeigen das diese Kompostform auch ein ordentlicheres Aussehen haben kann als die zuerst gezeigten. Eine "Schlappsau" bin ich nämlich nicht.


    Bilder entfernt, da User nicht mehr inaktiv.


    Ich hatte ihn kurz zuvor mit Himmbeerranken abgedeckt. In ein paar Tagen kommt noch eine Lage Laub und Grass darüber. So kann er dann den Frühling erwarten.


    @Techniker: Hatte deinen Post gelesen...
    Diesen gefällt mir/nicht "Mist" nehme ich nicht so ernst. Wenn einem etwas nicht gefällt, und es ist ihm nicht Wert einen entsprechenden Post zu verfassen ist dieser Billigkomentar eh nicht ernst zu nehmen.


    @Ernst: Sei nicht so streng, er hat recht, die Buttons nerven.

    Hallo


    Ich habe gedacht ich stelle euch einmal einen etwas anders angelegten Kompost vor, der nicht unbedingt zu den bekannten Anlageformen zählt.
    Oft haben Klein-/Hobby-Gärtner sehr viel Schnitt von Büschen und Bäumen mit dem sie im Prinzip nichts anfangen können und der auch nur schwer kompostierbar ist. Viele kaufen aus diesem Grund einen Häcksler oder fahren die Äste an einen Kompostplatz.
    Es geht aber auch anders.
    Da ich gerade das gleiche Problem hatte habe ich mir einen solchen Kompost gebaut und konnte ein paar Bilder machen.
    Ich nenne ihn mal den Penske-Kompost da er auf einer Penske-Hecke basiert (ob das nun der richtige Name ist, oder ob es regionale Namensunterschiede gibt ist mir nicht bekannt, ich kann nur sagen das ich "ihn" nur unter diesem Namen kenne).


    1. Man nehme die stärksten Äste oder Stangenholz und treibt sie bis diese einen guten Halt haben in die Erde. 2 Reihen mit einem Reihenabstand von 20-40cm und innerhalb der Reihe von etwa 20-30cm je nach Materialstärke und Wunsch. Ob einer nun 10 cm kürzer oder länger ist ist zu diesem Punkt irrelevant.
    [ATTACH=CONFIG]6004[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]6009[/ATTACH]


    Im Anschluss werden die dünneren Äste einfach dazwischengelegt (nicht eingeflochten) und nach unten gedrückt oder getreten.
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    und noch mehr....
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    und noch mehr....
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    Auf diese Art entsteht eine relativ feste, dichte Wand aus Astwerk das so langsam verrotten kann. Alle halbe Jahr kann man von oben etwas drücken und neue Äste einbauen. Bricht einer der senkrechten Stützen ab, oder die "Rückwand" wird im laufe der Zeit instabil schlägt man einfach innerhalb der Reihe weiteres Stangenholz in den Boden und stabilisiert so die Wand. In diesem Fall ist die Rückwand etwa 3,5m lang, 40cm stark und 1m hoch. Vor dieser "Hecke" lege ich in der Regel dünneres Geäst auf den Boden um eine Luftzufuhr von unten zu ermöglichen. Nun kann zu kompostierendes Material (bei mir zum Grossteil dünneres Astwerk, Grünschnitt und Laub) abgelagert werden.
    Insgesamt konnte ich so einen Ladewagen voll Geäst sinnvoll verbauen und gleichzeitig "Wohnraum" für diverse Tiere (z.B. Igel) und Insekten schaffen.


    Hier ein anderer Kompost gleicher Bauweise von mir. Er ist etwa 5m lang, 20cm stark und 60-70cm hoch. Ich bitte das unaufgeräumte Erscheinungsbild zu entschuldigen, eine andere Baustelle war wichtiger.
    [ATTACH=CONFIG]6013[/ATTACH]



    Ob man nun einen Kompost dieser Bauart nun wie ich mit nur einer Rückwand ausführt, oder mit 2 Wänden, zwischen denen man sein zu kompostierendes Material ablagert, oder gar etwas U-förmiges baut ist jedem selbst überlassen.


    Wenn sich nun der eine oder andere fragen sollte was dieser Thread , Haus, Garten & Selbstversorgungs- Bereich hin oder her, nun in einem Previval-Forum zu suchen hat...
    Auf diese Art kann man ganz einfach und ohne viel Werkzeug gute Semi-Permanente Unterschlupfe bauen (womit auch diese bedient sein sollten :grosses Lachen:).


    Gruss supi

    Ob Saatkartoffeln oder nicht...... das ist immer so eine Frage.


    Also bei Kartoffeln ist das in etwa folgendermassen (grob erklärt):


    - Die Vermehrung erfolgt nicht generativ, sprich es werden keine Bienchen und Blütchen benötigt, sondern vegetativ was in etwa mit Stecklingen vergleichbar ist. Das bedeutet das die neu gebildeten Kartoffeln die gleichen Gene haben wie die Saatkartoffeln.


    - In der Praxis spricht man von "Nachbau" wenn man im Vorjahr geerntete Samen/Kartoffeln etc. zur Aussaat verwendet und der Profi/Bauer muss in der Regel eine Nachbau-Gebühr an den Saatguthersteller bezahlen.
    Wie das jetzt genau bei der Kartoffelsorte Linda ist weiss ich nicht, da sie eigentlich vor ein paar Jahren vom Markt verschwinden sollte da der Sortenschutz (der Züchter besitzt die Sorte immer nur eine gewisse Zeit, aber das ist eine andere Geschichte) auslief. Es gab damals eine grössere Auseinandersetzung zwischen Züchtern auf der einen und Bauern und Verbrauchern auf der anderen Seite. Wie das damals nun genau ausging weiss ich nicht da ich zu diesem Zeitpunkt bereits ausgewandert war. Fakt ist, es gibt die Sorte noch.


    - Durch die vegetative Vermehrung bleibt die Genetik also unverändert sodass der Nachbau "eigentlich" keine negativen (/positiven) Auswirkungen haben sollte (Stichworte: F1-Saatgut, Hybridsaatgut, Vererbungslehre nach Mendel....).
    Jetzt kommt aber der Punkt der mit der Zeit Probleme bereitet. Während der Kultur "erkrankt" die Pflanze. Sie wird mit (Pflanzen-)Viren infiziert (die Blattlaus beispielsweise ist ein klassischer Überträger der dutzende Viren in sich tragen kann). Hierzu kommen dann noch Pilze etc.
    Diese ganzen Erkrankungen, und besonders die Viren haben einen gewissen negativen Einfluss auf die Genetik der Kartoffel (in unserem Fall).
    Sprich: Der Ertrag nimmt ab.
    Wenn ich mich recht erinnere liegt die wirtschaftlich sinnvolle Grenze bei etwa 3 Nachbauten (jenachdem wie stark der "Infektionsdruck" war). Ab diesem Punkt ist dann die Anschaffung neuen Saatgutes sinnvoll um keine Ertragseinbussen zu haben. Hinzufügen sollte man vieleicht noch das Saatkartoffeln unter "besonderen hygienischen Bedingungen" erzeugt werden (soweit das auf einem Acker möglich ist und nicht mit einem Krankenhaus vergleichbar).


    In wieweit diese Geschichte jedoch für den Hobby-Bereich relevant ist....
    Ich selbst werde wohl nächstes Jahr in kleinem Massstab Saatkartoffeln kaufen und räumlich getrennt von diesen ein paar "normale" Kartoffeln anbauen (je 10m^2 etwa), da die Kartoffel besonders gut für Flächen geeignet sind die gerade umgebrochen wurden (Gras - > Acker/Garten = Unkrautunterdrückung).


    Wie du siehst Sunnhild kann ich dir da keine Empfehlung aussprechen, aber vieleicht etwas bei der Entscheidung helfen.


    Gruss supi

    @Lorenz:
    Das kann einige Gründe haben. Pauschal kann man da nur sehr schwer etwas diagnostizieren.
    Zu nass, zu kalt, nicht gut ausgegeizt.... nur um ein paar mögliche Beispiele zu nennen.
    Das mit dem radikalen Kappen würde ich nicht machen, ich hatte im Gewächshaus Tomaten mit bis zu 16m Länge (die werden nach und nach auf den Boden abgelegt und ranken an einer Schnur...). An der Länge wird es nicht gelegen haben, ich tippe ehr auf die Witterung da ich das schon öfters gehört habe dieses Jahr.


    Gruss

    Hallo Sunnhild,
    das ist besser als ich erwartet hatte.
    Viele kleine zwar aber doch ein ordentliches Ergebnis. Habe gestern selbst meinen 1m^2 "Kartoffelacker" geräumt (Saatgut waren Restbestände aus dem Kühlschrank, der Boden ist eigentlich zu humos für Kartoffeln, total falscher Legezeitpunkt, nicht angehäufelt...).
    Der Ertrag bei mir waren 3,8kg Rosamunda (keine Ahnung ob es die bei euch gibt).
    Weisst du noch welche Sorte du gelegt hattest, in einem der ersten Posts schriebst du irgendwas über 2 verschiedene Sorten....
    Freut mich für dich, lass sie dir schmecken.


    Gruss

    Hallo Eric,
    wenn du brauchbare Gummistiefel suchst würde ich an deiner Stelle zur örtlichen BayWa-Niederlassung/ZG Raiffeisen bzw. einem anderen örtlichen Landhandel gehen, dort sollte eigentlich immer eine gute Auswahl brauchbarer Modelle vorhanden sein.
    Die Tretorn Gummistiefel sind nicht schlecht, ich selbst bevorzuge die Nokian Kontio Classik.
    Gummistiefel haben ihre Vor-, aber auch ihre Nachteile.
    Die Nachteile kann man aber mit einigen Tricks gut ausbügeln.
    - 2 paar Socken (dünne darunter, dickere darüber)
    - bei den gescheiten ist ein gutes Fussbett incl., wenn nicht ....
    - Innenschuhe für Gummistiefel
    - Wechselsocken
    ...
    Gummistiefel sind auf jeden Fall pflegeleichter und robuster als Lederstiefel. Wenn du dir die richtigen/passenden herausgesucht (sie schlackern nicht etc.) hast kannst du mit ihnen auch gut längere Strecken wandern.


    Auf jeden Fall vorher Testen.
    Gruss

    Hallo epwin,
    interessantes Thema, insbesondere da man vor ein paar Wochen in der Presse lesen durfte das die Versorgung von hungernden Kindern in Afrika eingeschränkt werden musste (war mal wieder viel Polemik in der Presse, der Geldorf hat sich mal wieder berufen gefühlt Theater zu machen.... ändert aber alles nicht das Grundproblem...).


    Das ist definitiv etwas für den Ordner: Braucht man aktuell nicht, aber gut zu wissen...


    Hast du da genauere Angaben über Mischungsverhältnisse oder weiterführende links?
    Ein Cousin (er studierte afrikanische Sprachen, und man konnte sicher sein das er gerade genau da war wo es Ärger gab...) hat vor vielen Jahren einmal eine Art dünnen Brei aus Milchpulver und iergendeinem "Art" BP5 gemischt (Äthiopien oder Sudan, erinnere mich nicht genau) da nichts anderes vorhanden war. Er konnte wohl irgend woher eine Palette voll "organisieren"...


    Er meinte man müsse die Nahrungsaufnahme sehr langsam wieder anfahren damit sich der Körper wieder an Nahrung gewöhnt.


    Kompliziertes, interessantes Thema, und sicher nichts für den täglichen "Hausbedarf" eines zentral europäischen Schmalspur Preppers. Wenn man aber mal "raus" kommt....


    Gruss

    Toerti:
    Sie dürfen, wobei Gurken allerdings eine höhere Luftfeuchte und Temperatur bevorzugen.
    Die Tomaten neigen bei einer zu hohen Luftfeuchte zu Mehltaubefall (sortenabhängig).
    Für ein Hobby-Gewächshaus dürfte das aber ehr eine nebensächliche Rolle spielen.


    Beim Bau eines Gewächshauses ist auf folgendes zu achten (gilt auch für Bausätze):
    - Die Fenster sollten gross genug sein (je grösser desto besser), zur Not kann man auch die Türen offen lassen )Hitzestau, Luftfeuchte, etc .... ).
    - Plastikfenster sind dringend zu empfehlen. Ich kenne viele Privatanwender mit Kleingewächhäusern. Sobald ein Fenster gebrochen ist bleibt das Gewächshaus ungenutzt da man keine Ersatzscheibe auftreiben kann. Glasscheiben sind auch anfälliger gegen Schneelast.... (je nach Region).
    - Kultur im Sack oder Behälter, verbrauchte/belastete (Pilze, Sporen etc.) Erde ist so leichter austauschbar.


    Mit etwas handwerklichem Geschick kann man recht einfach ein kleines Gewächshaus selbst bauen. Das wäre Material für einen gesonderten Thread...


    Gruss

    7h ... das ging ja mal erstaunlich schnell.
    Allein an Wassermangel dürfte das nicht gelegen haben, da wird wohl noch ein Sonnenstich oder vergleichbares (Stress/Panik/Hysterie) dazugekommen sein.
    Mir ist mal eine Schwedin auf einer Stadtbesichtigung am 1. Mai mit einem Sonnenstich umgekippt... so warm war es da gar nicht, und Flüssigkeit war mehr als ausreichend vorhanden....
    Die Hut-Pflicht die für diese Gegenden gilt dürfte wohl auch vernachlässigt worden sein (und damit meine ich nicht diese Baseball-Käppchen, sondern einen ordentlichen breitkrempligen Hut).
    Naja, "kleine Sünden straft der Herr sofort" sagt ein Sprichwort.
    Hand aufs Herz: Wie oft hat jemand von euch schon wegen einer Kleinigkeit "Lehrgeld" bezahlt. Die beiden bekamen tragischer weise eben das finale "dudu"


    Gruss

    @ drudenfuss
    Stimmt schon was du sagst, das Pflanzenwachstum lässt sich durch CO2 Begasung etwas steigern (Kulturabhängig sah ich Daten einer Steigerung bis zu 18%).
    Allerdings geht das auch bei normalen Gewächshäusern und es werden keine geschlossenen Systeme benötigt. Ich habe das schon mehrfach gesehen.
    Als Bsp.: 4500m^2 Tomaten oder 10000m^2 Gurken.
    Am einfachsten ist es einen Teil der benötigten Zusatzbeheizung des Gewächshauses mit Gas zu machen da eine Rauchgasfilterung entfällt.
    Das der Begasungseffekt besser ist wenn die Lüftungen geschlossen sind ...


    Gruss


    P.s.: Die 18% Steigerung bezieht sich auf Gurken, und um ehrlich zu sein... wenn ich den Leiter des Gewächshauses nicht kennen würde hätte ich Zweifel.

    @hanyman: Mach ich sobald ich mal ein paar ruhige Stunden habe.


    Gresli:
    Zitat von dir: Nützlinge (welche ja auch nicht gerade billig sind) funktionieren jedoch häufig nicht (Dauer der Photoperiode)
    Zitat Ende.


    Stimmt, die sind oftmals nicht billiger, aber auch nicht extrem viel teurer als chem. Spritzmittel (bezogen auf die gewerbliche Produktion, im Privatsektor kann es anders sein).
    Das die Nützlinge häufig nicht funktionieren kann ich so nicht bestätigen. Ich habe selbstverständlich noch nicht alle benutzt, aber die welche ich eingesetzt habe, haben ihren Job eigentlich ganz gut gemacht. Das Klima und die anderen Rahmenbedingungen müssen selbstverständlich auch für die Nützlinge stimmen.
    Ein Bsp. für die von dir genannten Einflüsse der Photoperiode habe ich gerade nicht im Kopf muss ich zugeben.
    Spinnmilben entwickeln sich jedoch bei einer hohen Luftfeuchte und Temperatur besser als Raubmilben die eine etwas niedrigere Temperatur und weniger Luftfeuchte bevorzugen (um ein Bsp. für die Abhängigkeit vom Klima zu bringen).


    Ozongeneratoren in Gewächshäusern.... das höre ich das erste mal!
    Ozon hat doch eine ehr schädliche Wirkung auf Pflanzen.... dachte ich (da gab es mal eine Untersuchung beim Weizen - Uni Köln glaube ich....)
    Sollte es stimmen ist das eine Wissenlücke von mir. Werde mich mit dem Thema beschäftigen.


    Gruss

    Zitat von Gresli;78513

    Das ist nicht ganz richtig: Herbizide (gegen Unkraut) braucht es zwar nicht, dafür jede Menge Pestizide (Schädlinge), da in einem solchen System keinerlei ökologisches Gleichgewicht besteht und einmal eingeschleppte Schädlinge sich ungebremst vermehren können.
    Steriles Arbeiten ist auf lange Sicht recht schwierig.

    Dafür kann durch gezielte Kontrolle aller Einflüsse (Temparatur, Nährstoffe, Licht) das Optimum an Ertrag aus einer Pflanze geholt werden.

    Gruss



    Also 100%-ig ist nie etwas, wie du schon sagst, ein steriles Arbeiten ist auf Dauer nicht möglich, allerdings möchte ich (ohne selbst je mit diesem System gearbeitet zu haben) behaupten das der Aufwand für Pflanzenschutz sehr stark verringert ist und vergleichsweise gegen 0 tendiert.
    Die Mengen der benötigten Pflanzenschutzmittel sollte des begrenzten Raumes wegen auch mengenmässig stark verringert sein (Kosten/Nutzen).
    Ansonsten kann man abgesehen von Spritzmitteln etc. auch schon über die Klimasteuerung, welche im "Container" sehr viel einfacher steuerbar ist als im Gewächshaus, gut auf die Schädlingspopulation Einfluss nehmen (ich denke da besonders an die Spinnmilben....).
    Neben den Pfsm man ja auch entsprechende Nützlinge einsetzen (das ist ein etwas grösseres Thema auf das wir gesondert in der EM-Gruppe eingehen können, bei Einzelfragen stehe ich dir gerne per PN zur Verfügung).
    Bei diesem System hätte ich mehr sorgen wegen Pilzbefall aufgrund der Luftfeuchte... (wieder so ein Endlosthema).
    Wenn der Schädlingsbefall/Krankheitsbefall zu sehr ausartet kann man als letztes Mittel ja den Stecker ziehen und das ganze System säubern. Hierbei dürfe der entstehende wirtschaftliche Schaden auch geringer sein, als wenn man die Kultur eines ganzen Gewächshauses verwerfen muss.


    Ich bin diesem System gegenüber eigentlich recht positv eingestellt (bei Aussentemperaturen bis zu -35Grad im Winter ...), der grosse Nachteil ist eigentlich nur der, das man keine Gurken und Tomaten produzieren kann. Jede Stunde die man nicht mit Gasmaske und Schutzanzug im warmen Gewächshaus arbeiten muss ist eine gute Stunde.
    Auf der Vermarktungsseite dürfte es auch Probleme bei der Akzeptanz in der "Bio"-Gemeinde geben, die zwar meiner Meinung nach durchaus auf dem richtigen Weg ist, aber (grösstenteils aus Unwissen) leicht zu irrationalem Bio-"Fanatismus" neigt.


    Gruss

    1kg Möhren/Tag ... das nenne ich eine Ansage.... :staun:


    Klar kannst du Futterkarotten entsaften wenn du welche auftreiben kannst. Ist doch das allerselbe, nur das sie nicht in die "DIN" gepasst haben.
    Wenn du dir grössere Mengen besorgen willst kannst du sie mit trockener Oberfläche und kühl bei einer hohen Luftfeuchte gut lagern (Klassisch wäre natürlich in Sand eingeschlagen, aber wer hat dafür schon den geeigneten Platz).


    Ansonsten wurde eigentlich alles gesagt, bis auf das nicht alle Nährstoffe in der Flüssigkeit gelösst sind und relativ viel verloren geht. Was machst du mit den Resten? Hasen?


    Mein Tip:
    Zwiebeln mit etwas Butter glasig andünsten, klein geschnippelte Karotten kurz mit anbraten, etwas Zucker drüber (dadurch werden die Möhren leicht kandiert) und dann den Deckel drauf. Alle Zeit lang umrühren und später etwas Gemüsebrühe drüber oder alternativ (empfohlen) etwas Sahne und Instant-Suppengewürz. Fertig.
    Je nach Wunsch und Geschmack noch mit Salz, Thymian und Rosmarin abschmecken.


    Gruss