Hallo,
heute möchte ich eines meiner Lieblingsmesser
etwas ausführlicher vorstellen:
Das Sissipuukko M.95, entworfen von
Juha-Pekka Peltonen, seines Zeichens Finne.
Obwohl als Militärmesser entwickelt, kommt das Messer sehr zivil
daher, vielleicht liegt es ja am Namen, Sissipuukko bedeutet
Jägermesser.
Das Messer auf dem Photo ist nicht mehr ganz original,
die Teflonbeschichtung der nicht rostfreien Klinge wurde
entfernt, oben Vertiefungen für den Daumen angebracht
und die Klinge wurde nachgeschliffen.
Die Klingenlänge beträgt ca. 150 mm, die Gesamtlänge
ist ca. 275 mm.
Das Messer wird in der Lederscheide mittels einem Rädchen
absolut sicher gehalten. Vorne an der Scheide erkennt man die
„Daumenrampe“, an der sich der Daumen beim Ziehen abstützen
kann.
Das Messer lässt sich einhändig ziehen und versorgen.
Der Griff aus thermoplastischen Kunststoff verklebt richtiggehend
mit der Hand und ist beim Arbeiten sehr angenehm.
Das Abrutschen in die Klinge wird durch die Griffform einigermaßen
verhindert, aufpassen muß man aber schon.
Die Härte an der Schneide liegt bei 58 HRC, am Rücken bei 45 HRC,
daher ist die Klinge weich.
Wird das Messer als Hebel benutzt, und die Kräfte werden zu groß,
bricht es nicht, sondern die Klinge verbiegt sich (Quelle: Test im
Messer Magazin, Nummer such ich nicht raus).
Obwohl ich finde, nur weil ein Messer das macht, was es soll, muß
man nicht gleich auf die Knie fallen, hier trotzdem ein kleiner Einsatzbericht:
Die Reste eines Apfelbäumchens, das leider weichen musste.
Wurde, bis auf das Fällen, komplett mit dem M.95 zerkleinert, wobei stärkere Äste mit Hilfe eines Schlagholzes einfach durchgeschlagen wurden.
Obwohl das Messer nur 190 g schwer ist und nicht besonderst kopflastig,
lassen sich Hiebe überraschenderweise ganz gut ausführen.
Auch starke Stämme oder Äste bekommt man durch:
Danach lässt sich noch prima Schnitzen:
Das Abendessen mit Tomatensalat lässt sich auch noch zubereiten:
Danach schneidet das Messer noch Papier:
Gruß
Peter