Beiträge von Bucket Cooker

    Hier möchte ich meine Erfahrungen mit meiner Powerstation Bluetti EB 70 und den dabei verwendeten Solarpanelen teilen.

    Gleich vorne weg: ich bin kein Elektriker und gebe hier nur sinngemäß wieder, was ich auf der Seite der Hersteller gelesen habe. Und natürlich meine persönlichen Erfahrungen….die selbstverständlich bei jedem mit gleicher Konfiguration anders ausfallen können, weil die Umstände auch bei jedem anders sind.

    Des Weiteren reichen meine Kenntnisse nicht, mir eine Anlage selbst zusammen zu bauen.

    Ich brauche es einfach. Plug and play.


    Angesichts der steigenden Energie und Strompreise, und eines eventuellen Stromausfalles, wollte ich versuchen mittels Sonnenenergie etwas unabhängiger zu werden und eventuell meine Stromrechnung zu senken.

    Da ich zur Miete wohne, sind mir an vielen Stellen die Hände gebunden und ich mußte Kompromisse eingehen.

    So darf ich z.B. keine Solarpanele fest installieren. (Was ich ursprünglich vor hatte).

    So fiel meine „Anlage“ sehr viel kleiner aus, als eigentlich angedacht.

    Eine Bluetti EB70 mit 1000 Watt/716 Wh . Die kleine Kiste hat knapp 10 Kilo Gewicht. Ist für meine Person gerade noch tragbar. Eigentlich wäre mir ne Nummer größer lieber gewesen, aber die haben dann gleich 19 Kilo. Das schaffe ich nicht mehr.

    Warum eine Bluetti und nicht eine andere Firma? Weil ich von den vielen Ladezyklen durch den LiFePo Akku angetan war. (Laut Hersteller: 2500 Ladezyklen)

    Wie gesagt, ich bin kein Elektriker. Vielleicht gibt es ja für die anderen Akkus schlagende Argumente, die mich eher zum Kauf gebracht hätten, aber ich kenne diese Argumente nicht.

    Zusätzlich zur EB 70 gab es auch ein 200 Watt Solarpanel.

    So fühlte ich mich ausgerüstet.

    Aber das Solarpanel ist für mich sehr unhandlich und schwer zu händeln. (7 Kilo, Größe: 2,2m x 0,52 m) Darum schaute ich mich um und fand ein kleines Panel von Plug In Festivals (135 Watt), was mich durch die „Bypass Diode“ zum Kauf brachte.

    Die Bypass Diode soll verhindern, dass bei Teilabschattung des Panels, die Ladeleistung zu sehr in die Knie geht.

    Als das kleine Panel (1,5 m x 0,56 m) kam, war ich angenehm überrascht. Es ist viel leichter (2,7 Kilo) als das 200 Watt Panel (7 Kilo) von Bluetti und damit für mich leichter zu händeln.

    Nun kam der Praxistest:
    Das Bluetti 200 Watt Panel brachte bei einer Teilabschattung in Handtellergröße gerade noch 5 Watt Ladeleistung.

    Das kleine Plug In Festivals Panel dagegen immer noch 63 Watt Ladeleistung.
    Bluetti und PlugInFestivals Panel.JPG

    Bluetti Ladeleistung..JPG


    Unterm Strich kann ich meine Powerstation mit dem kleineren Solarpanel schneller laden, als mit dem großen 200 Watt Panel von Bluetti…weil ich in meinem Minigarten kaum um eine Teilabschattung herum komme.

    Bei ungehinderter Sonneneinstrahlung ist das natürlich anders.

    Was zu diesen faltbaren „Solartaschen“ wie sie auch genannte werden, noch zu sagen ist: Sie sind nicht Wetterfest. Ich muss also sehr genau den Wetterbericht im Auge behalten.

    Aber das ist das geringste Problem, weil ich ja sowieso nichts fest installieren darf und abends alles wieder in die Wohnung räumen muss.


    Von Jackery gibt es eine ganz neue Powerstation (mit Lion Akku) Jackery Explorer Pro 1000 EU die im Bundle zwei 80 Watt Panele mitbringt (Solar Saga 80), die wetterfest sind.

    Laut Hersteller hat sie 1000 Ladezyklen bis sie nur noch zu 80 % aufgeladen werden kann.

    Ganz ehrlich, wenn ich die Wahl gehabt hätte zwischen der Jackery und der Bluetti, hätte ich sehr wahrscheinlich zur Jackery gegriffen.

    Aber die kam erst 6 Monate später raus, als ich die Bluetti schon bei mir in Betrieb hatte.

    Die Bluetti hat eine recht schnelle Selbstentladung, was bei mir nicht so ins Gewicht fällt, weil ich das Panel regelmäßig in die Sonne stelle.

    Ich hätte aber Angst, die Bluetti mal 9 Monate lang nicht zu nutzen…da weiß ich nicht, ob sie vielleicht schon zu weit runter wäre.

    Bei den Jackery Geräten scheint das wohl anders zu sein.


    Was kann ich eigentlich mit meiner kleinen EB 70 alles machen?

    Nicht so wahnsinnig viel. Kleinere Haushaltsgeräte wie Handmixer geht. Wasserkocher und ne Elektroplatte nicht. Meine kleine Stichsäge und Bohrmaschine ist auch kein Problem, aber bei der Flex steigt die Bluetti aus.

    Funkgerät und Lichter, Laptop, Handy usw. funktioniert prima.

    Das alles kann die neue Jackery laut Hersteller wohl viel besser wegstecken.

    Und ich bin nun am überlegen, ob ich die Bluetti gegen die neue Jackery austausche…

    Hat vielleicht hier jemand schon Erfahrungen mit der Jackery Explorer 1000 Pro?
    Das würde mich sehr interessieren.

    Regenwasser als Brauchwasser.

    Badewanne abgedeckt. Es wird nur noch geduscht…mit Eieruhr und kontinuierlich die Zeit verringert.

    Dünger für Pflanzen selbst herstellen (Jauchen)

    Verzicht auf: Geschirrspüler, Trockner, Tiefkühler, Klimaanlage.

    Grundsätzlich: Es wird kein Obst und Gemüse gekauft, was in Plastik verpackt ist.

    Frische Kräuter werden in der Natur, oder im Garten gesammelt.

    Nach Möglichkeit Gebrauchtwaren kaufen.

    Tauschgeschäfte.

    Resteverwertung.

    Solarlampen. LED Lampen.

    Wärmedämmumg soweit (in einer Mietwohnung) möglich.

    Heizung im Winter nur auf kleinster Stufe. (Luftfeuchtigkeit dabei aber im Blick behalten).

    Soweit möglich: Haltbarmachung von Lebensmitteln. (Einkochen, Marmeladen…)

    Falls möglich: direkt beim Erzeuger kaufen (Eier, Milch, Kartoffeln, Äpfel beim Bauern kaufen)

    DIY, Eigenbau.

    Solarpanel, Powerstation mit Sonne aufladen.

    Altgeräte so lange verwenden, bis sie wirklich nicht mehr zu reparieren sind.

    Nachbarschaftshilfe. (Fördert u.a. den Zusammenhalt)

    Keine Geräte im Stand by. (Bei mir wird konsequent der Stecker gezogen.)

    Noch eine Anmerkung zur Glycinie: Die brauchen gut und gerne drei Jahre, bis sie richtig loslegen, wenn sie frisch gepflanzt wurden.
    Ich habe auch eine auf meiner Terrasse im Kübel. Heuer dann das dritte Jahr.
    Im ersten Jahr dachte ich schon, die kommt überhaupt nicht ausm Pott. Letztes Jahr fing sie dann an grün zu wuchern...und ich denke, dieses Jahr wird sie die ersten Blüten tragen.
    Was ich sagen will: Die Glycinie braucht etwas Geduld. Aber dann ist sie nicht mehr zu halten. :)

    Da kann ich Dir helfen: Geißblatt.
    Wird fälschlicherweise auch als Heckenkirsche bezeichnet. Das ist aber etwas anderes. Habe beides in meinem Garten.
    Bei den Geißblättern gibt es unterschiedliche mit unterschiedlichen Blüten. Das ist dann natürlich geschmackssache.
    Geißblätter sind nicht tot zu kriegen. Versuche meine schon seit 10 Jahren auszurotten, weil sie so wuchert und rankt.

    Witness
    Oh wow, das kannte ich noch nicht.
    Allerdings weiss ich, dass Branntkalk stark ätzend ist. Auf der Haut sieht es aus wie starke Verbrennungen.
    Ja, und wie Du schon sagst...teuer ist es auch.
    Damit handtieren würde ich persönlich nicht, finde es aber extrem wichtig solche Sachen zu kennen und zu wissen wie man damit umgeht...oder auch nicht umgeht.
    Danke für Deinen Beitrag.

    Danke für Eure Antworten.
    Baerti
    Das mit dem Sprituskocher hatte ich auch versucht...ist aber in meinem Bekanntenkreis grundweg auf Ablehnung gestoßen.
    Da haben die Leute mehr Angst vor, als vor Kerzen (Was der Bauer nicht kennt...)

    Ich weise die Menschen auf die Gefahren hin, gebe ihnen das nötige Werkzeug an die Hand und setze dann auf Eigenverantwortlichkeit.

    Von mir bekommt auch niemand etwas, wenn er es nicht will.

    Als Ende Februar Russland in die Ukraine einmarschierte, ging es mir wahrscheinlich wie vielen anderen.
    Was wird nun bei uns passieren? Wird sich der Krieg ausweiten? Wie kann ich mich vorbereiten?
    Werden wir in eine irgendwie geartete Mangellage kommen?

    Ich wollte mich wenigstens dahingehend vorbereiten, dass ich mir ohne Strom was kochen und bei Kälte eine Wärmflasche machen kann.
    Als erstes kam ne Feuerschale ins Haus (nein, natürlich nicht. Sondern in den Garten :smiling_face_with_halo: )
    Eine Bekannte meinte dann: Ja, wenn man einen Garten hat, dann kann man sowas machen.
    Das gab mir zu denken....
    Was machen die Leute ohne Garten, ohne Balkon, die also nicht mal nen Grill aufstellen können?
    Da muss es doch ne Lösung geben.
    Stunden/Tagelang trieb ich mich bei YT rum und bin auf den Tischofen gekommen. Damit sollte man zumindest etwas Wärme erzeugen können.
    Das war mir aber noch zu wenig. Ich hätte auch gleichzeitig gern damit gekocht.
    Nach einigen Tagen stieß ich auf eine Töpferei, die eine Konstruktion entwickelt hatte, die beides in sich vereinte. Und es war sogar noch was fürs Auge.
    Allerdings teuer. Nach einigen Hin und her wollte ich doch so ein teil bestellen.... allerdings war alles ausverkauft und man wußte nicht, wann es wieder welche geben würde.
    Nagut, dann mußte ich also doch selber ran.
    Nach ein paar schlaflosen Nächten und einigen Besuchen in Baumärkten hatte ich die Lösung.

    Von mir wurde eine Rasenkante zweckentfremdet. Zu einem Zylinder gebogen, mit einem Stahldraht fixiert. Auf diesen Zylinder ließ sich eine Schüssel oder ein Teller stellen.

    Ach, ich schmeiß hier einfach ein paar Fotos rein... bevor ich mir die Finger fusselig tippe :winking_face:

    ER01.jpg
    Natürlich lassen sich die Terrassenfliesen auch durch einen anderen feuerfesten, provisorischen, Abstandshalter ersetzen.

    Mit der Anzahl der Teelichter habe ich lange experimentiert. Mit 9 Teelichtern kann man tatsächlich etwas kochen. Mit 8 ist es mir nicht gelungen.
    ER02.jpg

    Und hier mal der ungefähre Abstand. 1cm ist das Mindestmaß. 2 cm sind besser. Ab 4 cm geht zu viel Wärme verloren.
    ER03.jpg

    Es macht einen recht großen Unterschied, ob man eine Porzellanschüssel einhängt, oder eine emallierte Schüssel.

    ER04.jpg

    Und ganz wichtig: Ein Deckel. Notfalls auch nen gleich großen Teller. Aber irgendeine Abdeckung ist nötig. Sonst kocht da nie was...
    ER05.jpg

    Auf diese Weise lassen sich Nudeln und sehr klein geschnittenes Gemüse, inklusive Hühnerflügel kochen.

    Mit einer Emaille Schüssel ist das Ganze noch viel effizienter...und schneller.
    Ich persönlich bevorzuge eine Emaille Schüssel mit 28 cm Durchmesser. Darin läßt sich eine reiche Mahlzeit für 2 Personen zubereiten.

    Hier ein Video dazu:

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    Diese Konstruktion habe ich schon an einige Bekannte weiter gegeben. Aber nie ohne den hier: Fettfeuerlöscher.JPG
    Und den Hinweis, die Kerzen nie aus den Augen zu lassen.

    Traumgarten
    hast Du mal bei YT von "Stromausfall-info" den Test zu dieser Powerstation angeschaut?

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