Beiträge von Drachenkoenig

    Den Netzbetreibern, egal auf welcher Ebene, ist es ziemlich wurscht, ob bei uns Geräte kaputt gehen. Die haben andere Sorgen. Wenn WIR - als "interessierte Menschen" - schon so reagieren wie Tsrohinas, was sollen dann die vielen anderen machen. Das ist doch genau das Problem all derer, die ehrlich warnen und Hinweise zum Selbstschutz und zur Selbstwirksamkeit geben: sie werden belächelt, ihre Hinweise werden sarkastisch "bewertet" und danach, ab in die Tonne.
    Sorry, wenn ich mal so reagiere, aber mich ärgert das einfach. Ich weiß, welche Sorgfalt bei den Netzbetreibern herrscht, aber die sind nun mal keine Kindermädchen für die gesamte Gesellschaft.

    "Selbst ein Blackout wird nicht gleich als ein Blackout angesehen, da müssen schon ein paar Stunden vergehen. bedenke bitte das Kommunikation schon da massiv gestört ist. Bis es sich herumgesprochen hat wird eine gewisse Zeit vergehen."

    In entsprechenden amerikanischen Hinweisen wird häufig darauf hingewiesen, diese erste Phase zu erkennen und zum Verlassen des urbanen Umfelds zu nutzen. Ausgehend von der Tatsache, dass die Masse der Bevölkerung besonders in den Städten von solchen disruptiven Ereignissen immer unvorbereitet überrascht werden, (fast) jeder (in den USA) über Waffen verfügt, wird erwartet, dass viele - sobald sie die Tragweite des Ereignisses verstehen - sich mit (Waffen-)Gewalt holen, was sie brauchen.

    Ich bin zwar optimistisch, dass es in Zentraleuropa nicht sofort zu Aufständen kommt, ich glaube auch nicht, dass wir hier ländliche Fläche genug haben, um alle dorthin auszuweichen, dennoch haben mich diese Hinweise dazu gebracht, über den Anfang disruptiver Ereignisse nachzudenken. Die Erfahrungen, z.B. bei Extremereignissen wir im Ahrtal, belegen, dass auch in Deutschland viele abwarten, bis sie gewarnt werden und dabei auch erwarten, dass mit der Warnung die passenden Handlungsanweisungen kommen. Das ist einerseits wichtig zu wissen, für diejenigen, die warnen: Sirenengeheul reicht nicht, noch nicht mal allgemein gehaltene Lautsprecherdurchsagen. Andererseits ist das die Zeit derjenigen, die bereits "vorgespannt" agieren können, statt mit ihren Reaktionen auf externe Anstupser zu warten.

    In der ersten Phase eines Blackout werden Geldautomaten und Kartenlesegeräte nicht funktionieren. Deswegen sollte man einen Bargeldbestand in kleinen Stückelungen im Haus / Notgepäck haben. Höhe etwa im Wert von ca. 1 - 2 Wocheneinkäufe.

    Für die späteren Phasen sehe ich weniger das Problem des fehlenden Geldes als der Verfügbarkeit von Waren. Da gehen dann die Preise extrem steil. Besser sind dann Tauschwaren. Das ist ein eigenes Thema. Auch, wie und wo man täuscht. Das haben die meisten Mitmenschen nicht drauf. Ein weiteres Thema ist dann die Sicherheit und Absicherung (persönliche und von Hab und Gut).

    Wie schon so oft gesagt, alles komplex und hängt systemisch zusammen.

    Das erinnert mich doch an die Blackoutserie.


    Marc Elsberg hat sehr gut recherchiert und hatte gute Berater, die das überprüft haben, was er dazu erfunden hat. Sein Einstiegsszenario war bei Erscheinen des Buchs noch Fiktion, wurde dann ein halbes Jahr später Realität (Stuxnet). Seitdem gilt er als Experte. Er selbst sagt von sich, er will gute Unterhaltung schreiben.

    Auch er ist Mitglied in der GfKV (Gesellschaft für Krisenvorsorge). 📚

    Nur nebenbei: Für die Feuerwehr ist die erhebliche Menge Öl in den Trafo--und GeneratorenAnlagen ein Problem.

    Bei diesen Schätzungen, wird da von einem Stromausfall "aus heiterem Himmel" ausgegangen, also irgendwie war jetzt mal alles aus, zum Neustart ist aber die gesamte Infrastruktur unverändert verfügbar? Das wäre ja so eine Art Reinraumszenario, in der Praxis würde wohl auch die Ursache eine Rolle spielen und je nach dem wären zum Beispiel Generatoren von Schwarzstart fähigen Kraftwerken zerstört, einzelne Netzknoten längerfristig ausgefallen usw.

    Werden solche Szenarien bei der weiteren Planung berücksichtigt oder verwendet man die Zahlen, bei denen es gar nicht zum Ausfall gekommen wäre :)

    Generatoren dieser Größe gibt es nicht im Baumarkt. Lieferzeiten teilweise über 12 Monate. Das ist das Problem bei Terroristen und kriegerischen Zerstörungen (siehe Ukraine). Die derzeit (!) häufigsten Probleme lassen die Infrastruktur heil.

    Durch die Vernetzung und N-1 Aufbau können Fehler teilweise "umgangen" werden, das ist dann nur eine Frage der Netzführubg.

    Das würde mich auch interessieren. Die genannten 72 Stunden für das Hochfahren deutscher Höchstspannungsnetze dürften erst nach Identifikation, Isolation bzw. Reparatur des zugrunde liegenden schädigenden Ereignisses laufen.

    Wir können davon ausgehen, dass durch enge Überwachung der Netze zumindest der Ort des Problems bekannt ist. Die Leitwarten haben ein sehr genaues Lagebild. Durch Redundanzen (N-1 Kriterium) sind selbst lokale Zerstörungen "umgehbar". Es kommt also darauf an, bildlich gesprochen, wieder "Druck" auf die Leitungen zu bringen, damit der Strom wieder "fließen" kann. Dazu braucht man Schwarzstart fähige Kraftwerke. Der Wiederaufbau ist ein komplexer Vorgang. Das dauert halt. Das wird auch regelmäßig geübt. Die Übertragungsnetzbetreiber sind ja nicht blind und blöd. Da hab ich weniger Sorge.

    Probleme wird es in den ganzen Bereichen geben, die vom Strom abhängig sind. Das sind jetzt schon viele und werden ständig mehr (Stichworte Digitalisierung Cloud Smart-Home usw). Das sind die wirklichen Risiken, nicht der Stromausfall. Weil deren Betreiber und besonders Nutzer nicht immer so aufgestellt sind, dass sie das berücksichtigen. In diesen Bereichen werden auch viele Infrastrukturen, Geräte, Baugruppen zerstört sein. Oder es braucht schlicht Manpower um Schaltungen manuell durchzuführen. Das wird dauern. Das bremst Logistik u. a. aus. Dafür braucheb wir Vorbereitungen für 10 - 14 Tage.

    Danke Euch für die kritische Betrachtung dieses schlecht recherchierten und mit Unkenntnis systemischer Zusammenhänge geschriebenen Artikels.
    Einige Gedanken von mir dazu: zunächst zu den immer wieder erwähnten Zeiträumen, innerhalb derer der Strom nach einem (großflächigen) Ausfall wieder verfügbar sein soll. Da gibt es länderspezifische Unterschiede. In Österreich, wo man über mehr schwarzstartfähige Wasserkraftwerke verfügt, geht der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) Austrian Power Grid (Österreich und die Schweiz haben je eine Regelzone mit je einem Übertragungsnetzbetreiber, Deutschland vier) davon aus, dass binnen 48 Stunden der Strom wieder fließt: https://www.apg.at/stromnetz/sichere-stromversorgung/ "Die regelmäßigen Simulationen und Krisenübungen zeigen, dass die APG in der Lage ist, das Stromnetz binnen 12 bis 48 (kurz 10 bis 24) Stunden wieder in einen ordentlichen Betriebszustand zu bringen und die sichere Stromversorgung somit wieder herzustellen. Dies geschieht mit dem Hochfahren sogenannter schwarzstartfähiger Kraftwerke (u.a. Pumpspeicherkraftwerke) mittels derer Versorgungsinseln etabliert und anschließend zusammengeschlossen werden."

    Dabei wird nicht explizit gesagt, dass es hier um die Verantwortungsebene der Übertragungsnetzbetreiber geht, also Höchstspannungsnetze. Die nach einem Spannungsverlust durchzuführenden Maßnahmen auf den mittleren und unteren (Verteil-)Netzebenen sind nicht berücksichtigt. In Deutschland gehen übrigens die ÜNB von 72 Stunden aus.
    Wie tomduly richtig beschreibt, ist die Wiederherstellung der Stromversorgung nur ein Teil. Durch den Ausfall des Stroms ist auf jeden Fall auch die Kommunikationsinfrastruktur (insbesondere Mobilfunk, Internet) betroffen. Das ist das wirkliche Problem eines Blackout-Szenarios: selbst, wenn der Strom wieder da ist, heißt das noch lange nicht, dass wieder alles "normal" ist. Deshalb beschreibt die Gesellschaft für Krisenvorsorge drei Phasen:
    Phase 1:

    Die Erfahrung ist zunächst wie bei einem normalen Stromausfall.

    Phase 2:

    Es kommt zu Auswirkungen auf stromabhängige Systeme, zunächst auf die Telekommunikation, also jeglichen Austausch von Informationen und Daten über Festnetz, Mobilfunk und Internet.

    Betroffen sind auch Wasser, Abwasser, fast alle Heizsysteme, zunehmend auch die Versorgung mit Lebensmitteln.

    Phase 3:

    Diese Phase wird häufig unterschätzt. Es kann sein, dass teilweise und zeitweise wieder Strom zur Verfügung steht, dass also z.B. wieder gekocht werden kann. Die in Phase 1 und 2 unterbrochenen stromabhängigen Systeme und Versorgungsketten werden aber noch lange nicht wie gewohnt funktionieren. Diese Phase wird auch regional sehr unterschiedlich ablaufen. Daher kann es keine eindeutige Zeitangabe geben. Auch kann man sich nicht auf die Angaben der Netzbetreiber verlassen, die sich nur auf ihre Fähigkeit zur Wiederherstellung der Stromerzeugung und des Stromtransports beziehen.

    pasted-from-clipboard.png

    „Blackout“ ist ein mehr als ein großer Stromausfall, er ist ein Stromausfall PLUS. Ich kann hier nur die Schlagwörter aufführen,

    • unbeabsichtigt, unvorhergesehen und unkontrolliert

    • kein Ereignis, das allein durch eine einzige Ursache ausgelöst wird.

    • länger andauernd und wegen daraus resultierender gravierender gesellschaftlicher und ökonomischer Folgen lange nachwirkend

    • großräumig und „entgrenzt“, überregional (ggf. europaweit)

    • reduziert Hilfemöglichkeiten, weil als eine Folge für die meisten Menschen / Kommunen / Regionen keine direkte, unmittelbare Hilfe aus regional benachbarten Regionen / Bundesländern / Nachbarstaaten möglich sein wird

    • systemübergreifend wegen der Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Systemen: kaskadenartige Ausfälle von (kritischer) Infrastruktur (Energie, Verkehr, Bankwesen, Finanzmarktinfrastrukturen, Gesundheitsversorgung, Trinkwasser, Abwasser, digitale Infrastruktur, Kommunikationsinfrastruktur, öffentliche Verwaltung, sowie Produktion, Verarbeitung und Vertrieb von Lebensmitteln).

    • führt zu Multigefahren und –risiken. Das heißt, wir müssen nicht nur mit einer Ursache und deren Folge zurechtkommen, dem Fehlen von Strom, sondern wir müssen mit einer Vielzahl von Aspekten umgehen, die gleichzeitig oder nacheinander auftreten und mit deren Folgen wir ebenfalls zu tun haben

    • zerstört Logistikketten und –netze und führt zum Ausfall der Logistik =„Güter in einem resilienten System von der Erzeugung/Produktion bis zur Nutzung/Verbrauch so zu planen, zu koordinieren, zu lagern, zu transportieren und zu kontrollieren, dass die richtigen Güter in der richtigen Menge, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, zu den richtigen Kosten und in der richtigen Qualität ankommen.“

    • ist „daseinsbedrohend“ da der Zugang zu existentiellen Gütern und Leistungen für alle Bürger unterbrochen wird

    • in seinem Ablauf einmalig


    Immer wieder wird beschrieben, wie unwahrscheinlich ein solches Ereignis wäre. Das ist Wunschdenken und beruht auf fehlendem Verständnis für Risiken, Wahrscheinlichkeiten und Folgenabschätzung. Stichwort: Truthahn-Illusion.


    Allein der Blick auf die Maßnahmen der Stromversorger (auf allen Ebenen) oder auch die Auswertung der Unterlagen der ENTSO-E (Verband der europäischen Übertragungsnetzbetreiber) zeigt, wie ernst diese das Thema nehmen und leider auch, wie oft in den vergangen Jahren wir knapp an der Erfahrung eines solchen Szenarios vorbeigeschrammt sind.


    Dennoch werden immer wieder bestimmte Medien, Parteien und Politiker, Influencer oder Lobbyisten auf die Unwahrscheinlichkeit hinweisen. Oft finden sich dahinter bestimmte Interessen (z.B. Atomlobby) oder einfach nur die Suche nach Klicks und Aufmerksamkeit.


    In Österreich gibt es mehr Risikobewusstsein und daraus folgende Risikokommunikation. Da hat Deutschland noch Nachholbedarf. In D geht es immer gleich um Angst ("German Angst" ), die zu einer Risikoaversion führt: man spricht nicht gerne über Risiken, Entscheidungen werden oft zögerlich getroffen, um negative Konsequenzen zu vermeiden. Es besteht zwar ein starkes Sicherheitsbedürfnis und der Wunsch nach Kontrolle über die eigene Umgebung, man verlässt sich aber auf den Staat und die Versicherungen.

    Daher: bleibt kritisch, informiert Euch bei verlässlichen Quellen und checkt gegen. Misstraut allen, die einfache Antworten anbieten und komplexe Zusammenhänge "ganz einfach" erklären wollen.

    Zum Nachdenken:

    In den Fluchtrucksack Fotos in mehrfacher Ausführung von den engsten Familienmitgliedern einzeln und als Päarchen und einen Edding, um evntl auf Pinnwänden Vermisste zu suchen. Kinder haben zusätzlich eine Liste mit sämtlichen Familienmitgliedern, Nachbarn, Freunden usw. dabei.

    Restrisiken: Das ist das Risiko, das uns den Rest geben kann. Spaß beiseite. Restrisiko ist das Risiko, das nach allen Maßnahmen zur Risikominderung noch bleibt.

    Die entstehen: Durch technische, organisatorische oder menschliche Fehler bzw. Fehleinschätzung.

    Manche Risiken lassen sich nicht reduzieren.

    Manche werden akzeptiert und als tolerierbar eingeschätzt.

    Mache kennt man noch nicht.


    Restrisiken sind immer vorhanden. Wichtig ist, sie zu kennen, zu bewerten und Maßnahmen zu ihrer Minimierung zu ergreifen.


    So werden nicht auf der ganzen Welt die Flugzeuge auf dem Boden bleiben, nur weil das Drum vom Himmel fällt. Wieviele "Sternschnuppen" fallen vom Himmel? Wieviele Flugzeuge wurden getroffen?

    Es gibt keine bestätigten Berichte über Flugzeuge, die von Sternschnuppen getroffen wurden.

    Es gibt allerdings einige Berichte über Beinahe-Unfälle.

    * 2016 berichtete ein Pilot der American Airlines, dass er über Texas eine Sternschnuppe gesehen habe, die so hell war wie ein Blitz.

    * 2009 meldete ein Pilot der Lufthansa, dass sein Flugzeug von einem Meteoriten getroffen worden sei. Die Untersuchung ergab jedoch, dass der Schaden durch einen Vogelschlag verursacht wurde.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Flugzeug von einer Sternschnuppe getroffen wird, ist extrem gering. Es ist viel wahrscheinlicher, dass ein Flugzeug von einem Blitz getroffen wird.

    Ben, Deine Frage ist berechtigt. Da war ich zu ungenau:

    Statt Tagebuchhinweis (missverständlich) hätte ich wohl besser Newsblog geschrieben . Da findet sich häufig die Aussage: „Die Kühlung der Lebensmittel im Lager konnten wir in den letzten 24 Stunden mit Notstromaggregaten weitgehend sicherstellen. Wir hoffen, dass es uns im Laufe dieses Tages gelingt, mit mehreren zusätzlichen Notstromaggregaten den Betrieb wieder hochzufahren“, sagte der Sprecher. Wann die reguläre Stromversorgung wieder hergestellt werden kann, sei aktuell noch völlig unklar.


    So errechnen sich auch grob die 48 Stunden.


    Nun kommt es auf die Durchhaltefähigkeit der Aggregate und der Kraftstofflogistik an.


    Quellen alle grob identisch, z. B. https://www.rnd.de/panorama/an…NJR5EH7DL7ACXA77VPVE.html


    Ich werde mich bemühen exakter zu formulieren!

    Das ist mal ein gutes Beispiel für die 3-Phasen-Theorie für Blackout-Szenarien der Gesellschaft für Krisenvorsorge GfKV. Selbst, wenn nach Aussage der Netzbetreiber nach 72 Stunden (in Deutschland) der Strom wieder da sein soll, wird es deutlich länger dauern, bis die Logistikketten wieder funktionieren. Daher sollte jede-jeder 10 besser 14 Tage autark sein was Lebensmittel betrifft. Es muss ja noch nicht einmal ein Blackout sein. SHTF-Ereignisse gibt es viele (SHTF = Shit Hits The Fan, finde ich ein "schönes" Bild für solche Szenarien 💩)

    Ben Eintragung des Tagebuchführenden: nach 48 Stunden konnte die Stromversorgung bei Edeka ... Circa 48 Stunden also!!! Für Notstromversorgung!!! Ich denke, die hatten erstmal nicht genug vor Ort und mussten die erst besorgen.


    Mutmaßlicher Anschlag auf Tesla: Edeka-Logistikzentrum Grünheide weiter ohne Strom – 500 Märkte betroffen
    Der Brand eines Strommastes hat nicht nur die Stilllegung der Tesla-Gigafactory zur Folge. Seit Dienstagmorgen hat auch ein Edeka-Logistikcenter keinen Strom…
    www.maz-online.de

    Strommangellage: Bund will im Ernstfall Tiktok und Co. sperren
    Wenn der Strom knapp ist, sollen bestimmte Plattformen gesperrt werden: Das plant der Bund in einem kürzlich eingereichten Verordnungsentwurf.
    www.20min.ch


    Da wären wieder mal die Fachleute gefragt! Das Sperren bestimmter Dienste müsste wohl über DNS Sperren laufen? Das kann man aber umgehen! Dienste wie z.B. Twitter/X einzuschränken schadet auch den Behörden, weil dann auch für sie wichtige Kommunikations- und Infokanäle wegfallen. Das Ausschalten des 5G Netzes trifft neben der Wirtschaft auch die meisten Blaulichtorganisationen, die durch Tablet- und Smartphone Einsatz darauf angewiesen sind.

    Das Ganze würde nur Unruhe stiften und die Kommunikation, schon innerhalb einer Familie (Stichwort: Familienzusammenführung) erschweren bis unmöglich machen. Bei Ereignissen wie an der Ahr wurden sog. ungebundene Kräfte und Hilfsstationen von den ersten Tagen an beispielsweise über Facebook organisiert. Aus Israel ist bekannt, dass bei einem Ereignis sofort die Kommunikation der Bürger stark ansteigt.


    Anders sieht es mit Streaming-/ Videodiensten aussehen, die ja mittlerweile enorme Bandbreite und damit auch Energie fressen und die in einer Krisenkommunikation wohl keine Rolle spielen.

    Egal, welche Kategorie, man braucht Risiko-Bewusst-Sein. Risikobewusstsein bezieht sich auf die Fähigkeit einer Person oder einer Organisation, Risiken zu erkennen (wir haben aber kein Sinnesorgan dafür, aber hoffentlich Verstand) , zu verstehen (Erkennen + Beurteilen) und angemessen darauf zu reagieren (Folgen erarbeiten + dementsprechend Handeln). Es braucht eine gewisse Sensibilität gegenüber potenziellen Gefahren, die Bereitschaft, sich mit ihnen zu beschäftigen, die Fähigkeit, Risiken zu bewerten (Wissen, Kennen) und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen (also nochmal:Handeln, Tun, nicht nur Reden) um Schaden zu vermeiden oder zu minimieren.

    Dazu ein ganz anderer Aspekt:


    Risiken sind die Brücken, die uns von der Sicherheit in die Freiheit führen. Sie sind die Entscheidungen, die wir treffen und die uns auf unbekannte Wege führen. Ohne Risiko gäbe es keine Innovation, keine Entdeckung, keinen Fortschritt. Wir würden in unserer Komfortzone verharren, ohne jemals nach den Sternen zu greifen.


    Ja, Risiken können Angst machen. Sie können uns aus der Bahn werfen, uns verletzen, uns scheitern lassen. Aber sie sind auch die Quelle unserer größten Triumphe, unserer tiefsten Einsichten, unserer wertvollsten Erinnerungen.


    Wenn du also das nächste Mal vor einem Risiko zurückschreckst, denke daran: Ein Leben ohne Risiko wäre ein Leben ohne Farben, ohne Emotionen, ohne Abenteuer. Es wäre ein Leben ohne das, was es wirklich lebenswert macht. :winking_face:

    In unserer komplexen Welt ist es schwer, seine oft aus einem Gefühl heraus entstandenen Meinungen und Einstellungen zu begründen. Für und gegen alles gibt es passende Studien, die meist nur in Ausschnitten zitiert und verstanden werden. "Wer regelmäßig Wasser aus Plastikflaschen trinkt, nimmt bis zu 200.000 Nanopartikel pro Liter zu sich." steht in der neuen Ökotest 3-2024, S. 56. Im weiteren Text steht dann "Die winzigen Plastikpartikel, die vermutlich durch die Wasseraufbereitung und Filterung Mithilfe von Plastikmembranen ins Wasser gelangen..." Was sagt uns das? Das aufbereitete Wasser wird ja nicht nur in Plastikflaschen abgefüllt, kommt sogar aus den Leitungen - das wurde offenbar nicht untersucht. Wie viel 200.000 Nanopartikel im Vergleich zu natürlich vorkommenden "Belastungen" sind - keine Aussagen. Und überall heißt es "vermutlich" oder es stehen Konjunktive im Text. Ausserdem betrifft es sicher nicht nur Wasserflaschen. Was sagt uns das? Wir sollten mit offenen Augen und wachem Verstand unser Leben gestalten, Risikobewusstsein entwickeln, erkannte Risiken zu minimieren versuchen. Bei allem sind missionarischer Übereifer genauso zu vermeiden wie Scheinargumente aus der Kiste "Mythen, Verschwörungen und Manipulation (z. B. lobbygetriebene Werbung)". Wenn man seine Erkenntnisse (nicht Meinungen) dann zur Diskussion teilt, darüber offen diskutiert werden kann und andere Erklärungen zugelassen werden, klappt das auch "mit dem Nachbarn" 💪😏

    Antimon wird in Form von Antimonoxid als Katalysator bei der Herstellung von PET verwendet. Während des Herstellungsprozesses können jedoch winzige Mengen Antimonreste im PET verbleiben. Diese können unter bestimmten Bedingungen wie Hitze oder Sonnenlicht dazu neigen, in sehr geringen Mengen in das Getränk überzugehen. Antimon selbst ist in geringen Mengen nicht unbedingt gesundheitsschädlich, aber übermäßige Exposition könnte potenziell gesundheitliche Risiken mit sich bringen.


    Antimon selbst hat keinen Geschmack oder Geruch, daher hat es keinen spezifischen Geschmack. In sehr geringen Mengen, wie sie möglicherweise aus PET-Flaschen freigesetzt werden könnten, wäre sein Geschmack nicht wahrnehmbar. Es ist wichtig zu beachten, dass Antimon in solch geringen Mengen auch keine Auswirkungen auf den Geschmack des Getränks haben sollte.