Beiträge von Brian_Himmler

    Ehrlich….frei Schnauze trifft’s sehr gut.

    Traditionell gekocht, so wie es schmeckt wird eingekocht……


    Tsrohinas

    Ok, danke!


    Viele dieser Rezepte kommen aus den USA. Du verstehst worauf ich hinaus will?

    Ich hab' mal längere Zeit bei "den Amis" in einer Mannschaft Bowling gespielt, auf ner Base in RLP. Da war ich schon erstaunt, was es alles an Hinweisschildern und Infos gibt :winking_face: .

    Auf'm Klo hängt ein Schild, dass die Angestellten sich die Hände waschen sollen, bevor sie wieder an die Arbeit gehen, auf der Bitburger-Bierflasche steht ewig lang, wer alles kein Alkohol trinken soll und was passiert, wenn man es trotzdem macht, und auf der Cola light - Dose wird darauf hingewiesen, dass Aspartam bei Mäusen Krebs erzeugt.

    Plus die üblichen "slippery when wet" oder "Caution - hot" überall.

    Möglicherweise willst du also auf das übermäßig gesteigerte Sicherheitsbedürfnis und die evtl. damit verbundenen Schmerzensgeldzahlungen beim Nichtvorhandensein von Hinweisschildern hinaus :) ?

    Falls ja:
    Ja, hab' ich mir auch schon gedacht, aber manches bei den Rezepten hat ja schon Hand und Fuß und kommt auch einigermaßen wissenschaftlich daher, fast so, als hätten die das Rezept mit 17,4 Gramm Zwiebeln getestet und bei 18,9 Gramm Zwiebeln sei das Clostridium botulinum förmlich aus'm Glas gehüpft. Halt so in dem Sinne "Mindestens haltbar bis" vs. "Absolut tödlich ab".

    Ich gebe aber auch zu: Bei Essenskram und sich daraus möglicherweise ergebenden Magen-Darm - Geschichten (oder schlimmer) bin ich sehr pienzig. Ich hab' zwar einen "Saumagen" und eigentlich nie Probleme, aber so vom Kopf her kann ich mich gerne richtig schön verrückt machen (und auch mal den pH-Wert der ersten selbst im Wasserbad eingekochten Essiggurken messen :winking_face: )

    Wieder mal Rindersuppe....

    Hältst du dich eigentlich an die allseits bekannten Rezepte (z. B. vom NCHFP oder ähnlich, die alle als "safe" bezeichnet sind) oder machst du das "frei Schnauze"?

    Gerade bei so Sachen, die vom Vortag übrig bleiben (du hattest doch unlängst auch Rindergulasch "gepressurecanned" :winking_face:) hat man ja mitunter eher mal traditionell gekocht statt stramm nach Vorgabe.

    Dass man keine mit Mehl eingedickten Gerichte einkocht ist ja noch verständlich, aber bei einigen Rezepten, die ich mal verwendet habe (für Tomatensauce z. B.) steht explizit drin, dass man die Menge von Zwiebeln, Knoblauch, ... nicht verändern soll, wegen pH-Wert / Säure / dies das :thinking_face:

    Na ja, bei 121° C (mit dem Originalgewicht, bei 440 m über NN) soll das ja auch ordentlich kochen :).

    Ich mache das eigentlich immer Draußen, auf so einem Camping-Gaskocher. Der hat 2,5 kW und das dauert schon eine gaaanze Weile, bis der Presto bereit ist und Dampf lässt - für mich ist das eindeutig nicht zu schnell. Ich lasse nach Ablauf der Zeit auch keinen Dampf ab oder dergleichen, meistens steht der Topf samt Inhalt einfach noch 2 - 3 Stunden rum, ich hab' da keine Eile.

    Deshalb hab' ich oben in meinem Beitrag ja auch "Einspruch" eingelegt: Ich für mich schließe das zu schnelle Aufheizen / das zu schnelle Abkühlen definitiv als Ursache für die rausgedrückten Gummis aus.

    Deckt sich mit meiner Erfahrung bisher. Weiss auch nicht, was ich da falsch mache. Rausdrücken tuts die Dichtung ja beim Abkühlen. Die Frage ist jetzt, schiebt der Überdruck die Dichtung raus, wenn er sich langsam aufbauen kann oder schiebt er die Dichtung raus, wenn er sich schnell aufbaut?


    Als nächstes werde ich mal versuchen, die Abkühlphase zu verlängern, indem ich die Herdplatte nach der Einkochzeit nicht abschalte sondern erst noch ne Stunde auf Stufe 2 lasse. Das sollte dem System mehr Zeit geben um auf 80° abzukühlen. Ich werde berichten.

    Ich würde ungern auf die Twist Gläser umstellen und es gibt ja genug Menschen bei denen es funktioniert.

    Ich würde da widersprechen wollen :thinking_face: .

    Ich hab' seit 3 Jahren einen Presto und habe bislang hauptsächlich Tomatensauce und 1 x testweise Currywurst eingekocht. Dabei hat sich auch das ein oder andere Mal die Dichtung nach außen gedrückt, leider.

    Meiner Erfahrung nach spielt sich das Ganze mittendrin ab, nicht beim Aufheizen und nicht beim Abkühlen - ganz einfach deshalb, weil ich eigentlich immer direkt davor gesessen habe und es ab einem gewissen Punkt mit dem Dampf angefangen hat zu riechen, wahlweise nach Tomatensauce oder Currywurst-Sauce. Und bei diesen Aktionen war natürlich auch immer Sauerei im Topf, wie sich später herausstellte.

    Meine Vermutung geht eher dahin, dass es am fehlenden Headspace liegt. Das Zeugs im Glas blubbert ja fröhlich vor sich hin und gelangt irgendwann möglicherweise doch in Richtung des Gummirings. Und der reagiert mit Fett dahingehend, dass dieser weich und labberig wird (einen entsprechenden Forumseintrag finde ich gerade nicht, aber mit "Naturkautschuk" und "Fett" findet sich bei Google so Einiges.

    Und in der Tat: Die Ringe bei den betroffenen Gläsern oder Flaschen waren wirklich weit über ihr eigentliches Maß hinaus gedehnt und passten anschließend überhaupt nicht mehr zum Deckel oder dem Glas.

    Verwendet habe ich immer 3 Klammern, die Gummiringe waren auch immer neu. Und seitdem ich mehr Headspace lasse, ist das Problem nicht mehr aufgetreten (wobei "mehr Headspace" schon teilweise über die empfohlenen 2 - 3 cm hinausgeht, also vom Ansehen eher so nach dem Motto "Warum machst du das Glas nicht voll").

    Beim Einkochen von Kartoffeln (da ist ja nix mit Fett, nur Kartoffeln und Wasser) hatte ich übrigens nie Probleme mit herausgedrückten Gummiringen.