Habe eine lustige Erfahrung gemacht. Ich habe halbes Kilo Putenhackfleisch eingekocht. Leider weiss ich nicht mehr, wo das Fleisch gekauft wurde. Nach dem Einkochen sah es wie üblich aus - etwas zusammengesackt, dicht und mit einigen Fettstellen an der Oberfläche.
Das Fleisch wurde nicht gewürzt.
Nach ein paar Monaten habe ich das Fleisch zum Zubereiten von Gulasch im "langen" Topf genommen. Klein geschnitten, die üblichen Zutaten dazu gelegt und etwa 5 Stunden bei 90 Grad gekocht.
So weit so gut.
Bei der Entnahme von Gulasch ist mir dann aufgefallen, dass sich unten am Boden von Topf eine etwa 1 cm dicke Schicht aus Sülze gebildet hat, wobei die Schicht war dicht und gummiartig auch bei der Temperatur von 90 Grad. Also nicht wie Sülze sonst, sondern auch im heissen Zustand war die Schicht fest. Aus dem Gemüse konnte es nicht kommen, aus den Kartoffeln auch nicht.
Ich gehe also stark davon aus, dass es von dem Fleisch kam.
Es macht auf mich den Eindruck, es war im angeblichen Hackfleisch eher das s.g. Separatorfleisch drin. Das sollen kleingemahlene reste von Haut, Sehnen, eben solchen Sachen sein, die dann die wirklich feste und temperaturbeständige Sülze gebildet haben.
Für mich heisst es - Finger weg von einkochen von Hackfleisch (es sei denn, es ist wirklich Fleisch und man kann sich darauf verlassen).
Was hällt Ihr davon? Ist es Euch auch schon so gegangen?