Beiträge von Biber

    Das ist von Region zu Region unterschiedlich. Meine Mitjäger müssen richtig ran und Arbeiten. Zur Zeit Käferfichten fällen , entrinden, Hochsitze bauen.

    Das ist nicht jedermanns Sache und körperlich anstrengende Arbeit.Ich kenne junge Jäger , die so schwere Arbeit nicht mehr machen wollen.Ein junger Nachbar und Jäger, Anfang 40 könnte umsonst bei mir jagen. Dem ist die Arbeit aber offenkundig zu schwer. Mein ältester Mitjäger ist 79 und noch sehr aktiv. Schlimm sind hier in MV die Heuschrecken/Spekulanten, die riesige Flächen aufkaufen und die einheimischen Jäger vertreiben.

    In MV kann noch jeder-so glaube ich- wenn er/sie sich einbringt- eine Jagdgelegenheit bekommen. Im Moment ist z.B. der Mais eingebracht worden und da heißt es nachts die Sauen zu bejagen, wenn sie den frisch gedrillten Mais wieder aus der Erde raus holen wollen.

    Ich glaube nicht das man in solch einer kritischen Situation noch von Jagen sprechen kann. Es gibt viele die einen jagdschein haben und auch Waffen. Aber keine Möglichkeit mal ein Stück Wild zu erlegen. Man Muss schon viel Vitamin B haben um da ranzukommen. Von Geld rede ich da gar nicht.

    Nun stell dir vor das in einer Kriesensituation mehrere bewaffnete in euer Revier eindringen um zu jagen, weil sie Hunger haben. Wie wollt ihr die daran hindern. Hunger ist ein mächtiger Gegner. Dazu kommen vielleicht noch andere Menschen die zwar mit der jagd nichts zu tun haben, aber sich vor anderen Gefahren in der Stadt in euer Revie verzogen haben. Überall wird propagiert das sich die Menschen in den Wald aufmachen sollen. ist zwar Quatsch, denn da gibt es außer Wild nicht viel zu essen. Dazu kommt das diese Leute manchmal bewaffet und machmal unbewaffnet sind. Alles das trifft sich im Wald wieder.

    Ich weiß nicht ob das so ableuft, kann aber auch nicht sagen das es so nie passieren könnte.

    Also was soll man machen? ich würde schön zu Hause bleiben und abwarten.

    Ich würde immer, wenn ich genug zu essen habe, teilen mit denen die Hunger haben. Die meisten Menschen wohnen in der Stadt. Auf dem Land kannst Du mit einer Krisensituation viel leichter umgehen. Es gibt noch viel Kleintierhaltung wie Schafe , Hühner, Gänse,Enten.

    In unserem Revier sind wir übrigens auf Grund unserer Ortskenntnisse und technischer Überlegenheit im Vorteil. In einer Stadt wie Berlin möchte ich in einer Krisensituation nicht leben. Nach 3 Tagen herrscht dort die pure Anarchie. Auf dem Land würde ich dafür werben zusammen zustehen und versuchen sich gegenseitig zu helfen. Der Wald und das Wild können helfen eine Krisensituation zu überwinden.

    Am liebsten wäre mir so ein kleines Paradies wie Arwed51 schon hat und das wäre dann vielleicht auch in Gefahr...

    Es gibt in Deutschland ca. 400 000 Jäger und Jägerinnen. Die Zahlen steigen zur Zeit stark an. Die meisten haben Jagderfahrung und sind in der Lage Wild im Wald zu jagen und auch küchenfertig zu machen.

    Wir sind -ich gebe zu eine Luxussituation- 3 Jäger in der Familie. 2 -3 Hirsche, 8 Sauen, 12-20 Stück Rehwild fallen im Jahr an. Freunde helfen da mit.

    Wir kennen unsern Wald sehr gut, haben Wildkameras aufgehängt, Lebendfallen mit Melder per SmS für die Waschbären.. Ich denke, dass es für uns ein Leichtes ist Wilderer zu stellen. Ich würde mich - wenn ich keinen Jagdschein hätte, mit einem Jäger anfreunden. Dann ist in der Regel auch die Fleischversorgung gesichert. Jäger benötigen oft Hilfe für den Hochsitzbau und ähnliches . Wir geben viel Wildbret ab. meist umsonst oder für einen kleinen Obulus In Deutschland gibt es übrigens viel zu viel Wild.

    Für einen Jäger ist es relativ leicht im Wald ein paar Wochen zu überleben. Unsrere Schonzeitbüchse in Kaliber 22lfb schießt übrigens völlig lautlos, wenn man einen Schalldämpfer dafür benutzt. Ist aber offiziell für die 22lfb-Patrone in Deutschland verboten. Fast alle Jäger die ich in MCPomm kenne, haben Wärmebildvorsätze für die Zielvorrichtung und Wärmebildkameras für die nächtliche Bejagung des Schwarzwildes., seitdem es die Afrikanische Schweinepest gab.

    Mit der Wärmebildkamera entgeht einem nicht mal einer Maus im Wald.

    Das wichtigste ist die Übung mit Schrot. Sonst trifft man nicht mal ein Kaninchen auf 10 Meter befürchte ich :)

    Wenn ich mit einer alten Schrotflinte cal.20 also ein kleinen Laufdurchmeser auf 50 Meter ein Kaninchen töten kann. Dann werde ich wohl mit einer Flinte cal.12 durchaus eine Drohne auf 50 und mehr treffen können.

    Schrotflinten werden zur Zeit sowohl von den Ukrainern und Russen zur Abwehr von Drohnen angewendet. Da die Funkstörsignale nicht immer wirken weil die Frequenzen ständig gewechselt werden.