Natürlich ist es so, daß wieder eine (Umwelt-)Sau durchs Dorf getrieben wird. - Vielleicht ist es wie so oft, der Konkurrenzhersteller dessen Produkt gerade diese vermeintlich toxischen Eigenschaften nicht aufweisen.... Vielleicht sind es aber auch die ganz normalen Menschen wie Du und ich, die möglichst allem Unnatürlichen, Giftigen und sonstwie Unguten aus dem Weg gehen wollen (und sich ärgern, daß wieder ein skrupelloser Unternehmer irgendwelchen Giftmüll teuer verkaufen will) - Aber das Vermeiden ist oft viel leichter als man denkt.
Ich für meinen Teil jedenfalls stelle mir bei jeder Anschaffung die Frage nach Gift, Langlebigkeit, Naturnähe, usw. usw. und manchmal komme ich damit zu einem billigeren, langlebigeren und gesundheitlich absolut unbedenklichen Alternativ-Produkt. Manchmal ist das dann nicht ganz so modern, aber dafür einfach besser.
z. B. Babyflasche aus Glas - ja warum denn nicht? Ich kann mich nicht erinnern, daß bei uns damals (3Geschwister) jemand durch eine zerbrochene Flasche verletzt wurde. Ich glaube, daß - zumindest durch die Babies selbst - nie eine Flasche gebrochen ist. - Und der mögl. Glasbruch ist das einzige Argument für Plastikflaschen das ich mir wenigstens anhören würde. Sonst gibt es keine Argumente die ich gelten lassen würde.
Und was die Gesetzeslage (REACH, etc.) angeht: Es fehlt nur ein Satz und ein Exempel.
Der Satz: Wer einen (bei gewöhnlichem Gebrauch) gesundheitl. bedenkl. Stoff herstellt oder verkauft, oder in einem Produkt verarbeitet hat,
wird mit Gefängnis nicht unter 20 Jahren bestraft. Bestraft wird der Geschäftsführer (GmbH) bzw. Vorstandsvorsitzender (AG) sowie der jeweilige Haupteigentümer (Gesellschafter oder Aktionär) - die bekommen das meiste Geld, haben also auch die größte Verantwortung und das gr. Risiko zu tragen.
Mildernde Umstände die das Strafmaß auf 3 Monate auf Bewährung senken gibt es nicht.
Gekaufte Gefälligkeitsgutachten etc. werden ebenfalls unter Strafe gestellt. - ebenso hart.
So, jetzt fehlt noch das Exempel:
Und da bräuchten wir einen Richter der es wirklich im Kreuz hat, der sich nicht einschüchtern läßt und der nicht vor großen Konzernen kuscht.
Nur ein einziges Mal müßte ein Urteil gesprochen werden und auch durchgezogen werden....und nicht nach 8 Jahren in 3. Instanz zurückgenommen werden.
Wenn ich´s mir so recht überlege.... eigentlich gar nicht so richtig unser Thema.
Denn in den Dosen nehm ich das dann schon hin, wenn ich dafür nicht verhungern muß.
Und wenn die Dosen leer sind gibts ja hoffentlich schon gesundes Gemüse aus dem eigenen Garten...
Servus
Arni