Beiträge von cabell

    Immer wieder stoße ich über Artikel, in denen geschrieben wird, wie man für 15-20 Jahre vorsorgt.
    Ich stelle mir schon die Frage, für welchen Zeitraum es wirklich sinnvoll ist, sich vorzubereiten. Für kurze Szenarien wie Stromausfall, die in den wenigsten Fällen über ein paar Stunden bis maximal wenige Tage andauert, wird bei uns im Forum vermutlich jeder vorbereitet sein.
    Bei Naturkatastrophen sieht das nun schon wieder etwas anders aus. Wenn Lawinen oder Murenabgänge ein Dorf von der Außenwelt trennt. Aber selbst hier ist das abgetrennt sein vermutlich auf 1-2 Wochen reduziert. In D-A-CH gibt es vermutlich überall Bundesheer/Bundeswehr, oder andere Organisationen (bin im Team Österreich Mitglied), die in solchen Fällen rasch Hilfe organisieren.


    Wenn nun tatsächlich ein Ereignis eintritt, das mehrere Monate oder sogar Jahre anhält, stelle ich mir schon die Frage, ob es überhaupt wieder zu einer Grundversorgung kommen wird.


    Wie sinnvoll ist es nun wirklich, für 15-20 Jahre vorzusorgen? Was haltet ihr davon? (Klar, muss jeder selbst wissen...)

    arni
    Bleibst du echt in jeder Krise oder Katastrophe an dem Ort an dem du dich eben befindest? Zum krisenplan gehört auch zu wissen wann Mann weg muss. Wenn ich dann aber 2 Tonnen Konsetvendosen mit mir rum tragen muss, werde ich nicht sehr weit kommen.
    Krisen gibt es viele verschiedene. Und genau so unterschiedlich sollte das Krisenmanagement sein.


    Wenn ich 2 Wochen halbwegs frisch essen kann und erst dann auf konserviertes zurück greifen muss, ist das wohl auch in Ordnung.


    Es gibt auch viele echte Krisen die einfach nicht länger dauern... Stromausfall, wasserrohrbruch, Kältewelle, Krankheit, sozialer Engpass... Da würden 2 Wochen reichen :winking_face:


    Lg

    Zitat von Dreamcatcher;97991

    cabell


    auch Spinnen sind essbar...- Kopf und Beine ab. Konsistenz wie Eiter aber neutraler, milder Geschmack. Nicht mein Fall aber zur Not ok. Besser als Regenwurm... :brech::tease:


    Ist mir bewußt, dass Spinnen essbar sind - vielleicht nicht alle, aber doch die meisten. Aber um solche Nahrungen vermeiden zu können, sorge ich vor, würde aber vermutlich nicht vor einer solchen Speise zurückschrecken wenn es ums Überleben geht. Aus Spaß werde ich meinen Mut so etwas zu essen nicht testen :winking_face:

    Zitat von Cephalotus;98094


    3. Gefrierschrank/truhe mit 72h Speicherkapazität für die Kälte (1,5l PET Flaschen mit Wasser einfrieren und bei Stromausfall in den Kühlschrank stellen, dann bleibt es auch dort ne ganze Weile kühl). Eine nicht randvoll gefüllte 1,5l PET Flasche enthält ca. 0,13kWh an gespeicherter "Kälte" in der Schmelzenthalpie des Eises (physikalisch nicht perfekt formuliert, aber man weiß hoffentlich, was gemeint ist). Das ist recht billige Speicherkapazität.


    mfg


    Das ist ein genialer, und mir bis jetzt absolut unwußter, Vorschlag. Der ist so simpel und vermutlich effektiv, dass ich ihn eben in die Tat umsetzte - Danke!

    In meinem Fall halte ich es für sehr unwahrscheinlich, erneut einen sehr gut bezahlten Job zu bekommen. Ich habe beruflich eine sehr gute Reputation und man kennt mich in meiner Branche.


    Aber erst das hat mir ermöglicht, eine derart teure Wohnung zu haben und mein, doch sehr hohes, "Kampfbudget" aufzubauen. Aus diesem Grund kann ich beim Job etwas pokern und mir doch die Rosinen rauspicken.


    Dennoch denke ich in den letzten Tagen darüber nach, ob es nicht besser gewesen wäre, mir statt der teuren Wohnung ein Haus anzuschaffen. Auf der anderen Seite hätte dies mein "Kampfbudget" geschmälert da ich weitgehendst auf Fremdkapital setze und möglichst viele Eigenmittel heranziehe. In diesem Falle hätte meine jetzige Situation vermutlich nicht so "rosig" ausgesehen.


    Ich hätte nichts gegen eine "Dauerbaustelle" oder gegen ein "baufälliges" Haus solange es mein eigenes wäre - daher existiert ein Stück Neid auf deinen Besitz :)

    Ich glaube (und hoffe), dass eine solche Person wie im Ausgangsthread beschrieben, eine "Plünderung" nicht plant sondern lediglich ausführen will.
    Und genau das sollte man als Vorteil verwenden. Eine Spontan-Plünderung sollte unmöglich gemacht werden. Gegen eine geplante Plünderung kann man sich vermutlich nicht garantiert schützen. Hier zählt auch viel zu viel mit. Zum Ersten ist hier die Existenzangst des Plünderers eine sicht nicht zu unterschätzende.
    Allderings handeln viele im Affekt einfach nicht effektiv. So stößt eine Person im Affekt bei den leichtesten Wehrmitteln an seine Grenzen.


    Erst eine langanhaltende Krise sollte wirklich Bedenken geben. Denn da hatte auch der Plünderer womöglich viel Zeit, Pläne zu schmieden.

    Ist ein interessantes Thema. Hab gerade nach "Stromspeicher" gesucht und bin auf diesen Thread gestoßen.
    Leider gibt es hier neben ein paar interessanten Beiträgen leider nicht den von mir gesuchten.


    Gibt es, ohne mir 20 Autobatterien zu kaufen, die Möglichkeit, Nebenbei Strom zu speichern? Interessant wäre es, im Falle eines mehrstündigen Stromausfallen zu benutzen.
    Quasi den Kühlschrank, Fernseher, Ofen (und was weiß ich was noch) einfach an eine andere Stromquelle anzuschließen um es benutzen zu können.
    Ein lautes qualmendes Stromaggregat sollte hier (wegen Wohnung) nicht zum Einsatz kommen.


    Vielleicht gibt es Geräte, die man in stromsicheren Zeiten ans Netz hängt um dann netzlos mehrere Stunden Strom zu haben.


    Lg.

    Vor einiger Zeit wechselte ich von einem Konzern in ein kleines Unternehmen.


    Mir wurde im "alten" Job einfach langweilig und suchte eine neue Herausforderung. Ich konnte sehr gut mein Know How in ein kleines Unternehmen mit einfließen lassen und entwickelte mich gut. Die Firma konnte sich einiger positiver Entwicklungen durch meine Arbeit erfreuen und so überholte ich mich in Sachen Einkommen sehr rasch (im Vergleich zum vorigen Job).


    Steigt das Einkommen, ändert sich auch der Lebensstil. Ich kümmerte mich um eine neue Wohnung die natürlich etwas besser war als die vorige (natürlich auch teurer). Ich schaffte ein neues Auto an und steigerte auch sonst meinen materiellen Luxus.


    Vor etwa 3 Monaten blieb allerdings das Gehalt aus. Ich wußte dass einiges an Problemen bestehen die in einem kleinen Unternehmen nicht so ohne weiteres untergehen oder gelöst werden können. Da ich genug finanzielle Reserven habe, machte ich mir keine großen Sorgen.
    Dies ist mittlerweile, wie bereits geschrieben, etwa 3 Monate aus. Das heißt für mich mittlerweile 3 Monate keinen Gehaltseingang...
    An einem solchen Punkt gibt es zahllose Menschen, die trotz Job vor dem Abgrund stehen. Es gibt keine globale/nationale/regionale Katastrophe, aber man hat kein Geld. Manche Menschen eignen sich im Laufe der Zeit einen gewissen Luxus an, geben viel Geld für eine Wohnung aus, fahren ein teures Auto, gehen jeden 2. Tag essen ... vergessen aber, sich finanzielle Reserven zu schaffen.


    Es passierte nicht erst einmal, dass man unverhofft den Job verliert und plötzlich mit verdammt wenig Geld auskommen muss. Finanzielle Reserven sollte man in "Sonnentagen" anlegen um für genau solche Fälle vorzusorgen. Der Staat hilft einen immer. Die Frage ist hier nur die Zeit. Vieles muss man erst beantragen bevor man Anspruch hat. Manchmal geht man auch von zu guten Zeiten aus und denkt, dass sich das schnell regelt - das kann in die Hose gehen.


    Ich bin glücklich, für etwa ein Jahr finanziell voregesorgt zu haben, ohne meinen Lebensstandard in dieser Zeit herabsetzen zu müssen - macht es mir nach und häuft nicht nur Lebensmittel und Werkzeug an, sondern auch Geld!


    Ich denke, finanzielle Reserven sind für etwa 3 Monate absolut notwendig. Es muss nicht gleich fehlendes Einkommen sein. Es kann auch ein kaputtes Auto, eine teure Reparatur, eine gewaltige Verkehrsstrafe, ein kaputter Kühlschrank oder was weiß ich was sein - Geld kann man immer brauchen (auch wenn mir andere Zahlungsformen lieber wären).


    Lg.

    Es freut mich echt, dass das Thema "Awareness" so großen Anklang findet.
    Spannend finde ich auch die ganzen Erlebnisse die jeder einzelne gemacht hat. Methoden die jeder einzelne anwendet kann in so einem Forum gebündelt und für alle zugänglich gemacht werden.


    Macht weiter so, es ist echt spannend :)

    Erklär als Staats-Staat-Oberpräsident Deutschland den Krieg :winking_face:
    Und dann lehn dich in deinen Herschafts-Sessel und warte ab was passiert :)


    Lg.

    Selbst in einer misslichen Lage oder in Katastrophenzeiten will ich nicht auf Essen verzichten, das ich gerne esse. Dass man aber vermutlich nicht alle Lieblingsspeisen lagern kann, ist eh klar :winking_face:

    Ich glaube fast, dass du etwas falsch gemacht hast wenn dir Ekel hochkommt wenn du an deine Vorräte denkst.


    Von der Fertignahrung mag ich persönlich auch nur extrem wenig. Deshalb koche ich bei bestimmten Gerichten einfach mal mehr um es einzufrieren oder lagern zu können.


    Ich glaube auch, dass es viele Menschen gibt, die mit "Rohstoffen" (Mehl, Linsen, etc.) gar nicht wissen was sie damit anfangen sollen. Es sollte daher auch nicht ganz unwichtig sein, sich entsprechende Gerichte zu überlegen oder mal in einem größeren Kochbuch umzusehen. Entsprechende Kochbücher gäbe es zB. auf Amazon: http://tinyurl.com/dydpfw7 (Amazon Link).


    Auch hier im Forum findet sich sicher das eine oder andere perfekte Rezept (Suchbegriffe: Einmachen, Räuchern, Einkochen,...)


    Lg.

    Zitat von Vengard;97765

    In manchen Wildnisschulen wird die Aufmerksamkeit ("Awareness") auch gezielt trainiert.


    Ein Beispiel dazu wäre die Tracker School von Tom Brown Junior, in New Jersey (USA).


    Entsprechende Schulungen gibt es auch in unserer Gegend. Kenne eine Schule die das in der Steiermark (Ö) macht. Auch in Deutschland gibt es ähnliche Kurse.


    Will hier mal nicht Werbung für andere Seiten machen - sollten die Links dennoch gewünscht sein, bitte um entsprechende Info :)

    Ich denke auch dass solche Serien schon lange im TV zu finden sind. Insbesondere spezielle TV-Kanäle wie DMAX, Discovery und n-tv bringen diese Dokus schon lange und regelmäßig.


    Mir gefallen sie und nehme auch einige Dokureihen immer wieder auf um sie zu sehen wenn meine Frau nicht fernsieht (da gibt es oft Streit über den Sender *g*).


    Lg.

    Zitat von Transporter;97744

    Habe hier eine Grosshandels Preisliste für Beef Jerky, sowohl Jack Links als auch Conower. Gibt es im 25g oder im 90g Pack.
    Könnte ich für 1,60 € rum besorgen. Bei 90g ist Conover teurer als Jack Links.


    Also falls in diese Richtung Interesse besteht ...


    Der Vergleichsgeschmackstest wäre interessant.
    Auf wieviel kommt 90g von Jack Links?

    Zitat von Meecrob;97746

    Ohne zu detailliert zu werden - ich kann mit den Dingern also keinen Fehler machen, indem ich es unnötigerweise benutze? Sobald jemand umkippt und ich als Laie verdacht auf Herz habe, ran mit den Dingern?


    Genau, die modernen Defis bringen einfach keinen Strom raus wenn nicht die Analyse entsprechend ist.

    Also ausziehen in der Fußgängerzone ist nicht so gut, du wirst dort nicht lange stehen :winking_face:


    Es ging eher um diese eine geschilderte, (momentan) fiktive Situation und welche kreativen Ideen es dazu gibt.


    Da gibts ja noch einige Möglichkeiten die noch nicht aufgezählt wurden. Vielleicht komm ich dann irgendwann mal in eine solche Situation und erfreue mich daran, Mitglied dieses Forums zu sein und zu wissen welche Möglichkeiten ich noch habe an die ich noch nicht dachte.


    Lg.