Beiträge von theBrain

    Das ist keine Frage, andererseits ist es eindeutig so, dass ein europäischer und ein US- amerikanischer Gaumen bei Geschmäckern nicht immer der gleichen Meinung sind.


    Ich habe mich bspw. letztes Jahr durch das 2008er Sortiment gekostet und dabei festgestellt, dass das meiste gar nicht mal so übel ist und auch gut verträglich war. Allerdings gab es 2 Hauptgänge die in meinen Augen nahezu ungenießbar sind.


    Daher mein Tipp, sich bei einer Bevorratung von MRE einmal durch jede Kiste (A & B pro Jahrgang der gelagert wird) durchzukosten.

    Ein Armee- Rucksack, der Commando heißt und 18€ kostet ist ganz sicher original made in Vietnam- Qualität... Das kannst du von mir mit Brief und Siegel haben. Hast du schonmal mehr als ien paar Meter mit der von dir beschriebenen Beladung (also den 20kg) gemacht? Das ist mit vielen deutlich hochpreisigeren Modellen schon nicht wirklich komfortabel., daher mein tipp: Schnall dir das Ding mal um, und geh ein paar km (am besten durch unwegsames Gelände) wandern.


    Ich möchte ihn dir nicht madig machen, aber ich habe schon ein paar Leute in meinem Bekanntenkreis erlebt, die mit ihrem super KSK- SAS- Navy SEAL- Commando- Rucksack vom Armyshop um die Ecke um 30€ nach der ersten Benutzung nicht mehr so ganz glücklich waren.

    Was mir nach wie vor aufstößt, ist die Preisgestaltung:


    In den USA 75$,


    hierzulande das doppelte...:verärgert:



    Nachtrag:


    Zitat von Cosmo;76730

    Das Mora 2000 Neverlost (Orange) mit der Ausstattung des Mora Survival wäre meine Wunschkombi!


    Es gibt das Bushcraft Survival nicht nur in der schwarz- grauen Fassung, die ich vorgestellt habe, sondern auch in einer schwarz- gelben Version, wo Scheide und der Gummi aussen am Griff schwarz und der Kern vom Griff gelb ist:


    Klick mich (am unteren Bild)

    Eine Brünierung bringt meistens weniger, als wenn man die Klinge z.B. mit tufGlide einreibt, da letzteres das Wasser garnicht erst an die Metalloberfläche kommen lässt. Allerdings möchte ich abraten, derartig behandelte Klingen zur essenszubereitung zu verwenden, ich kann mir nicht vorstellen, dass das Zeug lebensmittelecht ist.


    Brünierte Klingen sollten also dennoch eingeölt werden, um eine Trennschicht zwischen Wasser (oder anderen evtl. korrosiven Medien) und stahl zu bekommen.


    Eine Brünierung war ursprünglich (Lein-) Öl, das in der Esse in mehreren Schichten in die Stahloberfläche eingebrannt wurde. So gesehen haben die meisten heutigen Schnellbrünierungen vom Vorgang her wenig mit dem ursprünglichen zu tun. Wer aber mal damit experimentieren will (die C- Stahl Opinels sind da dankbare Opfer) kann mit diversen Säuren aus der Küche (Kaffee, Senf, Essig (-reiniger), Zitronensaft) experimentieren.


    Ich habe diese Woche eine Kukri- Klinge mit Essigreiniger geschwärzt, das Resultat gefällt mir recht gut, im Anhang gibts einen vorher- nachher- Vergleich. Das ganze funktioniert allerdings nur bei nicht- rostenden Stählen.


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    Dass FKMD und Extrema Ratio gute Messer bauen stimmt schon, aber sie sind damit keineswegs alleine. Ich besitze einige der von mir angeführten Modelle und würde mir die anderen unbesehen kaufen. Gute Messer müssen nicht teuer sein, mehr wollte ich damit nicht ausdrücken. Und nein, ich hab nicht aus Google kopiert. Ich hab den Katalog selber abgegrast.

    Du stellst da Aussagen in den Raum, denen ich als thematisch Vorbelasteter nicht wirklich zustimmen kann, drum wollte ich wissen, auf welchem Hintergrund deine aussagen basieren.

    Zitat von tecneeq;76728


    Der Stahl 440c ist keineswegs schwer zu schärfen, ganz im Gegenteil, mit 17% Chromanteil ist er sehr einfach zu verwenden. Leider bedeutet der hohe Chromanteil das die Schärfe keine hohe Standzeit hat. 440c ist sowas wie das Standardblech der industriellen Messerherstellung, weich, einfach zu verarbeiten, rostet nicht. Für den Hersteller toll, für den Benutzer genau was man nicht will. :Schlecht:


    Das stimmt so nicht. Zum einen ist das was 'man' an Stahl will etwa so gut allgemein zu beantworten, wie die Frage, was an Autos gewünscht wird.
    Dass 440C mittlerweile einer der Wald- und Wiesenstähle ist, stimmt. Auch dass er nicht rostet ist im großen und ganzen richtig (JEDER Stahl rostet, es ist nur eine Frage der Umgebung).
    Tatsächlich ist es so, dass (stark vereinfacht) Stahl zuallererst eine Mischung aus Eisen und Kohlenstoff (0,5 - 3%, üblicherweise ca. 0,75 - 1,5% C) ist. Jedoch können verschiedene andere Legierungszusätze verschiedene Eigenschaften (positiv wie negativ) beeinflussen. Dazu gibt es hier eine recht brauchbare Übersicht über häufige Zusätze.


    Um beim Chrom zu bleiben: Chrom ist ein Karbidbildner, bindet also freien Kohlenstoff, der dann nicht mehr zur Verfügung steht, das Stahlgefüge zu härten. soweit hast du recht.


    Aaaaaber: Chromkarbid ist seinerseits ziemlich hart und liegt dann als kleine Körner im Stahl eingebettet vor. Das ganze ist so ähnlich wie Nüsse in Teig.


    Den in Karbiden gebundenen Kohlenstoff kann man allerdings wieder zuführen, um auf den gewünschten Gehalt an freiem C zu kommen. Ausserdem braucht man, um Stahl als rostfrei bezeichnen zu können, 14% freies Chrom. Und all das lässt sich mit der Wärmebehandlung ziemlich präzise steuern.


    Was ich allerdings unumwunden zugebe ist, dass rostfreie Stähle bei gleicher Härte spröder sind als nicht rostfreie. Das soll heißen, sie sind weniger verformbar (elastisch und plastisch) bevor sie brechen.


    Zitat


    Was man will bei Messern ist ein geringer Chromanteil und hoher Kohlenstoffanteil. Klar, die rosten dann. Aber die Schneiden auch mal durch eine ganze Tomate ohne nachschärfen. :Gut:


    Der Vorteil von höher legierten stählen ist, dass sie verschleißfester sind (schaut euch mal die Rezeptur für Schnellarbeitsstähle an), also weniger oft nachgeschärft werden müssen, als C- Stähle, das dann allerdings auch schwieriger werden kann.


    Versteh das bitte nicht als persönlichen angriff, aber als Maschinenbauer konnte ich das so nicht stehen lassen.

    Paracelsus erkannte schon im frühen 16. Jhdt dass allein die Dosis das Gift macht. Der Vorteil eines Menschen bzw. der Nachteil einer Ratte ist, dass ein Mensch das Vielfache einer Ratte wiegt, weshalb die tödliche Dosis entsprechend höher sein muss. Allerdings bezweifle ich, dass die nötige Dosis für 1kg Mensch deutlich über der für 1kg Ratte liegt. Nicht umsonst wird die Giftigkeit respektive die letalen Dosen (LD50, LD90) immer noch an Nagetieren erprobt und hochgerechnet.


    Außerdem sind meines Wissens die meisten aktuellen Rattengifte eigentlich tödlich dosierte Medikamente (u.a. Blutverdünner), die auch in der Humanmedizin eingesetzt werden.


    Von einer Unbedenklichkeit für den Menschen möchte ich daher nicht automatisch ausgehen. Aber das hat mit dem ursprünglichen Thema eigentlich nichts mehr zu tun.

    Alternativ kann man die Viecher abrasieren (wortwörtlich). Da sich alles, was einem schaden kann, im hinteren Bereich, der über der Haut bleibt, ist, wäre damit auch die Gefahr gebannt, sich während der Extraktion zu infizieren (was bei Pinzetten durch Quetschungen der Zecke immer noch passieren kann).


    Dazu nimmt man einen Nassrasierer (bewährt hat sich die Trimmklinge vom Gilette Fusion) und setzt eine der Klingen möglichst hautnah am Zeck an. Dann einfach wie gewohnt die Haut entlang ziehen und der Zeck war einmal. Alle gefählichen Körperteile (also jene, die mit Krankheitserregern kontaminiert sein können) sind weg, und der Kopf der immer noch in der Haut steckt, kann entweder herausgepopelt werden, oder man wartet, bis er von alleine herauskommt.

    Da gibts denke ich genug Alternativen, die wirklich dafür gemacht sind und entsprechend leichter sind sowie eine maßgeschneiderte Taschenauf- und -einteilung haben.

    Das lässt sich im Nachhinein oft nicht mehr klären. Tatsache ist, dass es vorkommt. Risikofaktoren sind unter anderem Stress, Übermüdung und Unsicherheit. Und blöderweise treten die bei Krisen größeren Ausmaßes durchaus gehäuft auf.

    Nur weil die Weste schwer ist, heißt das noch nicht, dass da automatisch Platten nachgerüstet werden können. Und zur Sache mit dem Nachteil des militärischen Auftretens: Wenn das bedeutet, sowohl von Marodeuren als auch von Sicherheitskräften als Primärziel eingestuft zu werden, dann weiß ich nicht, ob das noch egal sein sollte...

    Ein MRE enthält plusminus 1200kcal. In den US- Streitkräften werden 2 Pakete als Tagesration unter normalen Bedingungen und 3 oder 4 unter erschwerten Bedingungen (schwere Kampfhandlungen, arktisches Klima,...) veranschlagt. Mit etwas Willen kann man aber mit einem Paket recht locker über einen Tag kommen, auch wenn man mitunter nicht satt ins Bett kommt. Ausserdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass zwar die meisten Mahlzeiten durchaus schmackhaft sind (auch für europäische Gaumen, die Konsistenz ist halt gelegentlich etwas eigenartig) aber ein paar nahezu ungenießbar sind (konkret erinnere ich mich da an das Cheese & Vegetable Omelet, Paket 4 aus 2008 mit Grauen zurück).


    Wenn man also MRE als Reserve bevorraten möchte (und den Preis finde ich mit 5€ pro Paket nicht so wild) sollte man sich da bei Gelegenheit mal durchkosten und entsprechend sortieren.