Beiträge von Buchkammer

    Lieber GärtnerInnen, PrepperInnen, SelbstversorgerInnen und alle anderen, die ihre Samen selbst vermehren.



    Ich möchte die Idee von Peacefool aufgreifen, die bereits 2012 hier im Forum vorgestellt wurde. Dabei bin ich mal so fei und leihe mir den Text von ihm in einigen Zügen aus. Er hat in 2012 schon schön zusammen getragen, um was es hier gehen soll. Leider ist er wohl nicht mehr sehr aktiv im Forum unterwegs - meine PN blieb bisher unbeantwortet und sein letzter Login liegt schon einige Zeit zurück.


    Es geht hier natürlich um Pflanzensamen - vornehmlich samenfestes Saatgut und kein Hybrid-Zeugs wobei letzteres sicher auch diskussionswürdig ist, solange es als Hybrid-Saatgut und nicht als samenfest gekennzeichnet ist, oder?


    Grundannahme


    Jeder von den Interessierten hat mit einzelnen Pflanzen erfolgreich Samen vermehrt oder möchte sich dieses Jahr verstärkt gärtnerisch betätigen. Bevorzugt robuste Pflanzen/alte Sorten oder auch Eigenkreationen/Züchtungen sollen über ein Samentauschpaket verschickt werden.


    Sinn und Zweck


    Erhöhen wir die Biodiversität, unabhängig der vorgegebenen EU-Saatguverordnung und geben unserem Saatgut und Pflanzen ein neues zu Hause – damit Geschmack und Inhaltsstoffe der reichhaltigen Pflanzenwelt auch in Zukunft nicht auf der Strecke bleiben.
    Binnen kurzer Zeit soll durch einen Umlauf das Saatgut verteilt und ergänzt werden. Jeder kann dann selbst für das kommende Jahr vermehren und testen. Eventuell sind auch 2 Umläufe pro Jahr möglich/erwünscht/erstrebenswert? Dadurch steigt mit dem Umlauf die Vielfalt des Inhalts, denn jeder nimmt sich einige Samen raus (nur soviel wie er benötigt - es sollten genug für die nächsten Empfänger verbleiben) und fügt, so vorhanden, eigenes Saatgut hinzu.


    Ablauf


    Wer Interesse hat trägt sich hier im Faden ein und nennt, wenn möglich, auch schon die Pflanzen die er/sie beitragen kann. Es sollten schon jeweils einige Samen sein, je nach Anspruch der Pflanze. Will meinen, Kürbisse und Tomaten wird wohl kaum jemand mehr als 10-20 Samen entnehmen, bei Möhren oder Radieschen wird man eher die 5-10 fache Menge brauchen und entsprechend (multipliziert mit der vermutlichen Empfängeranzahl) sollten dann natürlich schon ausreichend "an Bord" sein. Jeder gibt halt, was er kann und nimmt sich verantwortungsbewußt etwas Saatgut aus dem Paket.


    Adress- und Versandkoordination


    Müssten wir noch jemanden bestimmen, der die Organisation übernimmt. Also derjenige sollte via PN Adressen und Telefonnummern einsammeln und eine optimale Route für das Paket entwerfen. Es soll ja vorkommen, dass Mitglieder dieses Forums nicht weit voneinander entfernt wohnen. Dann könnten schon mal Versandkosten gespart werden. Empfehle, dass Paket grundsätzlich zu versichern, da der Inhalt einfach zu wertvoll ist.
    Ein Grenzübertritt nach Österreich oder in die Schweiz ist ebenfalls möglich, wenn Teilnehmer in grenznaher Umgebung wohnen. Ansonsten wäre das wohl rein von den Versandkosten her nicht wirtschaftlich und im speziellen Fall der Schweiz zolltechnisch unmöglich oder schwer umsetzbar. Vielleicht tut es auch eine Art Spendenbox, die sich im Paket befindet und der ein oder die andere hat etwas Kleingeld übrig, um den kostenintensiven Grenzübertritt mit zu finanzieren?


    Schlage vor, jeder der im Besitz des Paketes ist, sollte sich max. 3-4 Tage Zeit nehmen, um den Inhalt zu sichten, etwaige benötigte Samen raus und auch wieder reinzulegen. Danach geht das Paket zum nächsten in der Liste. Wobei sich das Zeitfenster bei kleineren Teilnehmerlisten sicher auch vergrößern kann.


    Verpackung und Inhaltsbeschreibung


    Die Samentüten sollten ordentlich beschriftet sein - also mindestens Samenart, Sorte, Erntejahr, Spendername und etwaige weitere Ergänzungen. Im Samentauschpaket sollte sich nur Saatgut und Wurzelstücke oder Pflanzen befinden, die in Deutschland nicht unter das Betäubungsmittel (BtMG)-, Bundesnaturschutz (BNatSchG)- oder andere gesetzliche Bestimmungen fallen. In anderen Ländern gibt es sicher ähnliche Bestimmungen und Gesetzesauflagen. Bei Pflanzen oder Wurzelstücken-Versand sollte auf eine wasserdichte Verpackung geachtet werden, damit das trockene Saatgut nicht zum keimen angeregt wird.


    Eine weitere Idee ist die Erstellung einer Google-Docs Tabelle, zu der jeder Zugriff erhält, der auch am Samentausch teilnimmt. Dort kann er dann sein gespendetes Saatgut eintragen und Nachfolgende können schon mal schauen, was sich im Paket alles befindet. Außerdem ist es so möglich, auch Samenbriefe unter der Reihe zu versenden. Wenn z. B. jemand eine Tomatensorte im Angebot hat, die ein anderer unbedingt mal probieren möchte und man sich untereinander einig wird, einen schnellen Samenbrief zu versenden.
    Vielleicht ist es sogar besser, wenn jeder Teilnehmer vor dem Erhalt des Paketes schon mal sein Saatgut, dass er entbehren kann, in die Liste einträgt, um einen groben Überblick zu erhalten, was denn alles so im Angebot ist? Ein Vermerk in einer separaten Spalte gibt dann Aufschluß darüber, ob sich das entsprechende Saatgut schon im Paket befindet oder eben erst angekündigt wurde.



    So, nun bin ich auf Feedback gespannt. Jeder Teilnehmer trägt sein Porto an den Nächsten, dann muss auch nichts überweisen werden, ausgenommen Extraversand an Einzelne nach Absprache.


    Ich bin gespannt ob es klappt und neugierig, was sich so ansammelt und wer alles mit einsteigt.


    Hinweis: Der obere Text ist mehr als Vorschlag meinerseits anzusehen und sicher diskussionswürdig. Habt ihr Anregungen, Fragen, Kritik? Was fehlt, ist überflüssig oder muss ergänzt werden?


    Schlage vor, einen Stichtag festzulegen, bis wann sich jeder Interessent hier gemeldet haben muss. 14 Tage ab heute? Zu viel oder zu wenig?


    Grüßle Buchkammer :)

    Zitat von Galahad;257879

    Hallo Buchkammer,


    ja gab es schonmal für die Saison 2012 ... da warst du sogar dabei XD schau mal hier da warst du sogar (fast) dabei (#4 und später noch ein paar mal).


    Organisiert hat es damals Peacefool. Wenn du es in die Hand nimmst wär ich wohl wieder dabei.


    Hi Galahad,


    Wusste doch, dass da schon mal was lief hier. Verdammte Alzheimer. :peinlich:


    Ich hab Peacefull mal angeschrieben, ob er Interesse hat, aber er scheint hier im Forum nicht mehr wirklich aktiv zu sein.


    Guat, die 3 Gefällt-mir-Klicks von Miesgrau, Red Hot Chili Prepper und Gartenbuddler werte ich mal ebenfalls als Interessenten. Dann wären wir mit dir momentan 5 Leute für ein Samentauschpaket.


    Frage an alle: Sollten wir noch etwas warten, bis sich mehr Leute finden oder lohnt sich das schon bei der derzeitigen Besetzung?

    Apropo Thema Samengewinnung: Gab es hier in diesem Forum schon mal eine Diskussion, eine Art Samentauschpaket unter interessierten Leute zu versenden? Ich kenne das aus einem anderen Forum und da funktoniert es sehr gut. Man nimmt sich etwas an Saatgut aus dem Paket und legt sein gewonnenes und samenfestes Saatgut, welches man entbehren kann in das Paket und versendet es weiter. Gäbe es denn genug Mitstreiter, um solch eine Aktion hier ins Leben zu rufen?

    Hut ab - du bist aber früh dran. Machst du das jedes Jahr um die Zeit? Meine Paprika und Chili versenke ich zusammen mit den Tomaten Ende Februar / Anfang März.


    Mitte Februar kommen die Puffbohnen ins Freiland - sofern der Boden nicht gefroren ist.

    Sieht gut aus und danke für die Anleitung. Verlässliche Informationen zum Stromverbrauch in den 7 h Trockenzeit hast du nicht zufällig oder kannst du die eventuell grob einschätzen?


    Mein letztes Beef Jerkey wurde 2009 in einem Dörrgerät hergestellt. Die letzten Stücken habe ich letztes Jahr gefuttert. War zwar etwas zäher als frisch zubereitet, aber ebenso lecker. :face_with_rolling_eyes:

    Zitat von occam;221374

    Wieso meinst Du, Buchkammer, ein Ghostwriter könnte das Buch geschrieben haben?


    Bei dem Buch Blackout von Elsberg überkam mich stellenweise der Verdacht. Für mich waren einzelne Kapitel oder Abschnitte nicht stimmig - also ich hatte nicht das Gefühl, dass sie den Gedanken eines Kopfes entsprangen. Bei dem Buch Zero hat er sich mehr Mühe gegeben. Ist aber nur meine persönliche Empfindung. :face_with_rolling_eyes:

    Zitat von Toerti;176453

    ... Meine Aubergine ist mit Stumpf und Stiel gefressen worden, gleich am 1. Tag nach dem Pflanzen! :verärgert:


    Das musste ich hier auch beobachten. Mühsam vorgezogene Pflanzen wie Paprika, Tomaten und anderes wurden über Nacht aufgefressen. Auch gerade frisch gekeimte Pflanzen werden von den Plagegeistern heimgesucht. Wenn die Pflänzchen aber die ersten Tage ohne Überfall der Nackschnecken überstehen, werden sie nicht mehr angerührt.


    Dieses Jahr bekommen wir hoffentlich einen strengeren Winter und können Nächstes wieder Kartoffelkäfer absammeln. Ansonsten macht sich hier neben dem Mais mit Untersaat Buschbohne der Topinambur, Hokkaido, Pastinake, diverse Gurken, 45 verschiedene Tomatensorten, Kräuter ... ganz gut. Wächst und gedeiht alles gesund und munter. Nur mit den Zucchini hab ich dieses Jahr kein Glück - die kümmern ein enig rum, aber ich denke, diesen Verlust kann ich verschmerzen. :Cool:


    Vorhin nochmal ein paar Möhren versenkt und mit dem alten zerschnippelten Puffbohnenkraut gemulcht. Darf halt nur den Zeitpunkt nicht verpassen um den Mulch wegzuräumen, damit die Möhrchen Richtung Licht streben.

    Um stark gefährdete oder besonders nützliche Pflanzen kann man zur Schneckenabwehr auch grob zerbröselte Eierschalen legen. Die scharfen Kanten mögen sie gar nicht. Gehäuseschnecken könnte man in Notzeiten noch aufessen. Aber diese Nacktschnecken - eine echte Plage. Na die Natur wird das schon richten und die Population zusammen brechen lassen, wenn es nicht mehr ausreichend Nahrung gibt. Diese Schnecken laben sich dann sogar am Kadaver der eigenen Artgenossen.

    Zitat von Luftikus;170478

    ... Hat jemand von Euch Ideen oder Erfahrungen mit Kartoffel-Mischkulturen?


    Phacelia (Büschelschön) wurde letztes Jahr an die Ränder der Kartoffelreihen gesät. Hab mal irgendwo gelesen, dass das die Kartoffelkäfer abhält. Hier waren 2013 weniger Käfer und Larven an den Kartoffelpflanzen. :)


    Außerdem nennt man die wunderschön blühenden Pflanzen auch Bienenweide. Dabei ist der Name Programm: unsere leidgeplagten Bienen erfreuen sich an dem Nektar. Auch anderes Viehzeug labt sich an der Phacelia. Wohl auch ein Grund dafür, dass die Kartoffelkäfer und Larven dezimiert werden.


    Zitat von Holzer;170498

    bei uns Schnecken, Schnecken, Schnecken. Ich bekomme noch ne Krise..


    Hier auch unmöglich - ein Resultat des milden Winters. Ich lege wo es möglich ist, Steine Bretter und Grünzeug aus. Die Schnecken können darunter dann jeden Tag abgesammelt werden. Laufenten wär eine Möglichkeit, aber denen schmeckt auch anderes, für den menschlichen Verzehr gedachtes Grünzeug. :Cool:

    Meine Chili und Paprika haben sich seit dem 17.01.2014 auch ganz gut unter Kunstlicht entwickelt. Wenn es das Wetter erlaubt, stelle ich sie zum abhärten auf den Balkon (Südseite). Eben wurde die erste Blüte der Sorte Anaheim entfernt. Bin sonst kein Freund von Königsblüten zupfen, aber diese Pflanze ist zu schnell unterwegs. Oder hab ich zu früh ausgesät? :peinlich:

    Die Dinger tauchen öfter bei ebay auf. Für Schnäppchenpreise. Diese 2 wurden gestern für 2,61 Euro (+ 4,90 Euro Versandkosten) verkauft. Das rechte Modell habe ich bereits hier und es ist für Holz oder weiche Materialien durchaus geeignet. Für Metall oder ähnlich Hartes sollte man schon eine Brustleier (linkes Modell) verwenden. Ohne Strom und Lärm - einfach empfehlenswert.

    Momentan wieder zwischen den Fingern: Der Wind ist meine Mutter von Bear Heart. Ein indianischer Schamane und Seher erzählt aus seiner Kindheit, Jugend und dem Erwachsenenalter. Ich hab das Buch schon mehrfach gelesen und entdecke immer wieder neue Hinweise und Ansichten für ein harmonisches Leben in Einklang mit der Natur und seinen Geschöpfen. :Gut:

    Puffbohnen, auch bekannt als Ackerbohne, Pferdebohne, Dicke Bohne, Saubohne oder Fave, werden Mitte Februar gesät - sobald der Boden offen ist. Die vertragen kühle Tepmperaturen; im Gegensatz zu den Busch- oder Stangenbohnen. Meine Puffbohnen wurden letzte Woche versenkt. :face_with_rolling_eyes:

    Da war doch diese Woche ein schöner Bericht auf Monitor im deutschen Fernsehen. Titel: Die Lüge vom Netzausbau - Stromtrassen für die Kohlewirtschaft?


    Große Teile der neuen Gleichspannungsleitungen sind unnötig, sagen namhafte Experten und Wissenschaftler. Und, noch überraschender: Zwei der drei Stromautobahnen haben mit der Energiewende nichts zu tun, sie nutzen nach übereinstimmenden Berechnungen der Experten allein der Kohleindustrie.


    Für mich Motivation, das 100 Watt Solarpanel wieder auf dem Balkon zu installieren. Meine persönliche Energiewende sozuasagen. Dieses mal mit ausrangiertem Besenstiel, um den optimalen Winkel zur Sonne einzustellen. :Cool: