Beiträge von Fairlane

    Nun ja, "Überlebensmesser" wird i.d.R. immer jenes Messer, welches man dabei hat, wenn es ernst wird :winking_face:


    Ansonsten gibt es meiner Meinung nach mittlerweile so viele Angebote auf dem Markt, dass eine Auswahl immer mehr Gegenstand von leidenschaftlichen Diskussionen wird. Geht man nach den 12cm Klingenlänge, die uns per Gesetzt verordnet worden sind, gibt es einige Modelle von Bark River aus A2 Stahl, die recht gut nutzbar sind und für draussen taugen, jedoch habe ich für mich persönlich erkannt, dass eine Klingenstärke von unter 5mm angenehmer und praktischer bei der Benutzung ist.


    Ob der Stahl nun rostfrei oder rostträge bzw. rostend ist hat Auswirkungen auf die Nachschärfbarkeit "im Feld", denn das geht mit den rostenden Stählen einfacher. Häufig wird ja der 1095er angeboten (bei ESEE z.B.).


    Ein belastbares Messer sollte meiner Meinung nach schon eine Fulltang-Konstruktion sein und keinen Flacherl haben, wenn man das Messer für Batoning etc. missbrauchen will.


    Ansonsten ist man gut bedient wenn man noch ein kleines Beil und eine Säge zur Hand hat, das entlastet ein Messer von Aufgaben, für die es nicht zwangsläufig bestimmt ist.


    Gruss, Fairlane

    Hi AlexSupertramp,


    ich persönlich habe genau die umgekehrte Situation - noch nie ein Smartphone besessen, dafür jedoch schon beim zweiten GPS angekommen :winking_face:


    Für mein Verständnis gibt es mehr Argumente für ein vernünftiges GPS als für ein SmartPhone:


    Ein GPS ist oftmals mit AA-Batterien zu betrieben und wenn man schon draussen ist, dann kann man ein paar dieser Batterien mitnehmen, welche zudem noch in Taschenlampen oder sonstigem Equipment verwendbar sind. Das ist ein Vorteil, dann mit dem SmartPhone geht das nicht - oder nicht so einfach; ist dieses Leer, steht man vor Herausforderungen, die sich nicht immer bewältigen lassen.


    Ein GPS ist in der Regel spritzwassergeschützt oder gar wasserdicht, ebenso um einiges stoß-unempfindlicher.....ein Smartphone hält diesbezüglich nicht wirklich viel aus. Man kann noch so aufpassen; irgendwann fällt einem mal das Telefon, GPS oder was auch immer aus der Hand und dann hat man den Schaden oder Totalausfall.


    Ich bin und bleibe ein Freund von Problemlösungen, die "getrennt" und möglichst unabhängig voneinander funktionieren, besonders im Bereich elektronischer Geräte. Ein SmartPhone ist ne nette Sache, wenn man nicht absolut darauf angewiesen ist, denn dann ist dessen Ausfall weniger schmerzlich.


    Gruss, Fairlane

    Handtasche für Männer - jawoll, das habe ich auch.


    Seit 2009 geht mein Maxpedition "Fat Boy" überall hin mit und ist mittlerweile recht schwer geworden.
    Spazieren trage ich darin folgendes:


    -DIN A6 Moleskin Notizbuch
    -SureFire L2
    -Canon G10
    -90ml Mean Green Pfefferspray
    -1x Kugelschreiber
    -1x Ziplock Beutel mit Bonbons (falls der Hals rauh ist und die Stimme versagt)
    -1x Leatherman Charge TTi (mit Bitsatz)
    -1x Silva Ranger Kompas
    -Geldbeutel und Papiere nebst WBK's, Pulverschein und Schießbuch
    -1 Energie Riegel von Seitenbacher
    -Diverse Tabletten (Aspirin, Musaril, Diclofenac falls mich ein Hexenschuss heimsuchen sollte, oder jemand in meiner Umgebung :winking_face: )
    -Wundpflaster nebst Desinfizienz


    Gruss, Fairlane

    Mit meiner Nachbarschaft verhält es sich wie folgt: 50% sind im Rentenalter und die anderen 50% mitte 30 bis mitte 40 Jahre alt, mit Kindern, welche die Schule besuchen.


    Die Familien sind eher weniger auf Selbstversorgung orientiert, pflegen ihren Lifestyle und den Garten - alles sympathische Menschen mit denen es sich friedvoll nebeneinander leben läßt. Wie sie sich im Krisenfall verhalten mögen, kann ich nicht einschätzen, jedoch gehe ich davon aus, dass sie zunächst einmal das Wohl ihrer Kinder mit allen Mitteln sicherstellen werden, bevor sie irgendwie ihr nachbarschaftliches Umfeld mit Hilfe bedenken.


    Offen gesagt bin ich da nicht anders eingestellt: Erst kommen "wir", dann die Eltern, gefolgt von Verwandschaft, Freunden, Bekannten...und dem Rest.


    Was die Rentner betrifft, so ist einer in Sachen Nutzgarten schon immer sehr engagiert und überaus erfolgreich; im Krisenfall wäre er gewiss nicht schlecht gestellt sich hier ein Zubrot auf den Teller zu zaubern; die restlichen Rentner um mich herum genießen einfach ihren Lebensabend soweit ihnen das gesundheitlich vergönnt ist.


    Niemanden der oben genannten Personen habe ich in irgendeiner Form in meine Notfallplanungen eingeschlossen - ich erwarte hier keine Hilfe und ich denke dass es die Situation mit sich bringen würde in wie weit jemand einen gruppenmäßigen Zusammenschluß wünscht, oder eher kritisch vom Verhalten her zu beurteilen ist.


    Diese Personen wissen auch nichts von meinen Vorbereitungen; wir praktizieren ab und an Smalltalk am Zaun, gelegentlich auch mal etwas mehr über ein aktuelles Thema, aber das war es auch schon. Konflikte gibt es zwischen uns nicht und unser Umgang ist rücksichts- und respektvoll, was wohl jeder zu schätzen weiß.


    Eine Nachbarschaft die unsympathisch, konfliktstiftend und nervenaufreibend ist, könnte ich kaum ertragen.


    Gruss, Fairlane

    Die Idee finde ich grundsätzlich interessant und flexibel ist das geplante Teil auch noch; für eine Hängematte gewiss nicht schlecht, allerdings finde ich die Nutzung als Zelt ein wenig grenzwertig...man könnte das Ding eher als Biwackzelt oder Dackelgarage bezeichnen.
    Vielleicht gehts ja mal in Produktion und jemand traut sich dann an einen Test :winking_face:


    Ich persönlich werde erst mal bei meiner Hennessy und den Zelten bleiben, bzw. das Tarp nutzen, wenn mir danach ist.


    Gruss, Fairlane

    Rauchen.....ja....eine grauenhafte Sucht! :devil:


    Auch ich habe umgestellt, nachdem meine geliebten Dunhills ganze 7EUR die Schachtel kosten.
    Pro Tag habe ich 6 bis 10 Stück in Rauch und Asche aufgehen lassen und Aufhören wäre definitiv eine Option, die mir allerdings nicht wirklich gefällt. Ich schätze mir den "Genuß" und Zeitvertreib während meiner Mittagspause und am Abend.


    Also was habe ich gemacht? Ich bin umgestiegen auf Pfeife. Das hat mich zwar den Anschaffunspreis mehrerer guter Pfeifen und des Tabaks gekostet, aber da man für das Pfeiferauchen Zeit und Muße braucht, hat sich mein Konsum durchaus verringert. Ich rauche pro Tag drei, maximal vier Pfeifchen guten Tabaks und meine Lunge freut sich bereits über die Entlastung. Generell habe ich den Eindruck, dass Pfeifentabak vom Geschmack her wesentlich besserer Qualität ist, als das Kraut in den Kippen und ich rede hier nicht von aromatisierten Mischungen, die nach Mandarinen und Brandy duften und schmecken.


    Gesundheitlich ist es gewiss auch nicht besser, eher "anders" als Zigaretten, aber ich habe damit meine Raucherei entschleunigt und konsumiere weniger, denn wer will schon eine 200 EUR Pfeife kaputtrauchen? Das lässt man ruhig angehen und nimmt sich Zeit :winking_face:


    Auf den Punkt gebracht - ich habe Problemverlagerung betrieben und Spass dabei :)


    Gruss, Fairlane

    Nordkorea droht immer mal wieder - dass Kim die Bombe braucht oder will ist klar - es ist die Überlebensversicherung für derartige Regime.
    Für die Bevölkerung mögen die Zustände dort alles andere als frei sein, aber irgendwann besteht das Volk dort nur noch aus Leuten, die den Zaun kennen.
    Einerseits schade, andererseits sollte man sich meiner Meinung nach nicht einmischen: Andere Länder, andere Sitten und das geht den Rest der Welt eigentlich nichts an.
    Sollte er echt so verrückt sein und Atomwaffen einsetzen, dann wird sich sein Name sehr schnell in "Kam Jung Um" ändern, entweder weil der Rest der Welt Nordkorea plätten wird, oder sein Volk aufsteht und dem Spuk ein Ende setzt....



    Gruss, Fairlane

    @Herr Survival: Leider habe ich keine Unterlagen, die ich herausgeben kann und alles bezieht sich eben sehr stark auf das von unserem Unternehmen eingesetzen Tool.


    Allgemein gibts hier ein paar Infos, auch einen Link zu diversen Tools, die aber aller Wahrscheinlichkeit nach nicht kostenlos verfügbar sind. Meist setzten eben Unternehmensberatungen ein derartiges BCM auf und wollen selbtverständlich damit und den dazugehörigen Schulungen (ordentlich) Geld verdienen.


    Edit: Habe gerade nochmal im Netz gesucht und bin auf dieses Tool gestoßen, welches in einer Grundversion kostenfrei ist - wieviel man damit anfangen kann, mußt Du allerdings selbst testen...einen Versuch wäre es wert.


    Gruss, Fairlane

    Hi Leute,


    das Thema Notfallplan habe ich persönlich in Bezug auf S&P schon mal überdacht, und in einzelnen Bereichen mit meiner Partnerin erörtert.


    Die Umsetzung in ein funktionierendes "Notfallhandbuch" ist in der Tat schwierig und nein - eine Umsetzung werde ich wohl nicht vornehmen, wenngleich es bestimmt sehr nützlich ist.


    Beruflich pflege ich sogar ein Notfallhandbuch für ein ganzes Unternehmen und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass dieses sogar "einfacher" zu handhaben ist, als unser Ansinnen, denn es behandelt NUR Notfälle, aber keine Katastrophen, da fest steht, dass diese von uns nicht bewältigt werden können.


    Um ein wenig auszuholen: Es gibt den Störfall, welcher einen Geschäftsprozess nicht zum erliegen bringt, weiter geht es mit dem Notfall als nächst kritischere Stufe, welcher zum Ausffall eines Geschäftsprozess führt. Hier wird dann im Eintrittsfall zum Notfallhandbuch gegriffen, welches beschreibt mit welchen Maßnahmen der Geschäftsprozess alternativ betrieben wird, wenn ein gewisser Ausfallgrund eintritt (z.B. Gebäudeausfall, Netzwerkausfall, Ausfall des IT-Dienstleisters etc.)


    Tritt der Katastrophenfall ein, machen wir den Laden dicht, da unsere Kundschaft dann garantiert andere Sorgen hat und wir nicht das THW sind um Grundversorgung zu gewärleisten, oder die Landschaft um uns herum vielleicht radioaktiv strahlt....



    Von der Grundstruktur eines Notfallhandbuchs, die für unsere Notfallszenarien im S&P-Bereich generell her nutzbar wäre, ist es erforderlich


    a) Notfall und Katastrophenszenarien zu definieren - also "Was könnte passieren"
    und diese dann mit


    b) Notbetriebsszenarien zu verbinden (Wie betrieben wir unsere Wasserversorgung z.B. weiter) und


    c) benötigten Ressourcen (Gerätschaften, Vorräten, Personen) per Datenbank zu erfassen und dann zu verbinden.


    Das Resultat wäre dann ein Notfallhandbuch in gedruckter Form.


    Prinzipiell kann man sowas mit Access und Word mit viel Zeitaufwand realisieren; frei verfügbar ist mir sowas leider noch nicht in die Hände gefallen, ansonsten würde ich es hier publik machen, da es eine große Arbeitserleichterung wäre.
    Privat nachgebaut habe ich es auch noch nicht.


    Ich denke es ist bereits viel gewonnen, wenn man sich auf die wichtigsten Szenarien beschränkt und zusammenträgt wie lange man welchen Ausfall überbrückt und wo alles Nötige zu finden ist - dazu gehört dann meiner Meinung nach auch ein gut organisiertes System der Lagerung und Kennzeichnung.
    Alle Beteiligten müssen informiert sein, denn man kann als zentraler Organisator ausfallen und der Rest der Gruppe oder Truppe steht dann sonst bei vorherigem Desinteresse recht hilflos da und ist nicht über die vorhandenen Ressourcen informiert...


    Das Thema ist umfangreich, ich wollte hier nur mal ein paar Denkanstöße geben.


    Gruss, Fairlane

    Hallo Leute,


    für mich persönlich habe ich auch schon lange hin- und her überlegt, ob ich mir einen Fahrradanhänger leisten soll um im unmotorisierten Fluchtfall mein Zeuchs zu transportieren, was schwer und sperrig ist. Mein Fazit ist, dass man jenseits der 200 EUR etwas vernünftiges und stabiles bekommt. Klar habe ich schon mehr Geld für andere Dinge ausgegeben, also sollte dies nicht das Problem sein, aber es gibt meiner bescheidenen Meinung nach eine halbwegs taugliche Alternative, die sich zweckentfremden lässt:


    Einen Einkaufswagen!


    Sollte das Thema Flucht zu Fuß wirklich an den Tag kommen, ist es gewiss kein großes Problem beim Discounter um die Ecke ein solches Teil auf Dauer zu "leihen" :grosses Lachen:.


    Die Geländetauglichkeit mag eingeschränkt sein, aber wo bekommt man für 1,00EUR eine Transportmöglichkeit, die recht langlebig und stabil ist?


    Zwar ist man mit Rad und Anhänger schneller unterwegs und hat man einen Karren, vor den man ein Tier spannen kann, weniger Kraftaufwand, jedoch will ein Tier gefüttert werden und kann auch lahmen - die Betonräder eines Einkaufswagens bekommen keinen Platten.


    Gruss, Fairlane

    Ich kann durchaus verstehen, was mit der These, dass Preppen einsam und depressiv macht, gemeint ist.


    Kommt das Thema in einer Gesprächsrunde mit Nicht-Preppern auf, so gilt man sehr schnell als Katastrophenbeschwörer, als Schwarzmaler und gilt als "schrullig".
    Erwartet man eine Krise, dann kann die fortwährende Beschäftigung mit den Übeln der Welt und dem damit verbundenen Ungemach, das über Familie, Freund und einen selbst hereinbrechen kann depressiv machen.


    Jedoch kommt es darauf an, den eigenen Blickwinkel nicht unnötig einzuschränken und täglich das Damokles-Schwert einer Krise über dem eigenen Kopf zu sehen. Man lernt auch vieles durchs Preppen, was einen zu einem (über-)lebensfähigeren Menschen macht, im Extremfall einem Menschen, der mit sehr wenig sehr viel bewirken kann. Das ist positiv und kein Grund sich irgendwo in eine Ecke von Sonderlingen gestellt zu sehen. Klar sind wir "anders", wenn ich das mal so behaupten darf, wir schwimmen nicht mit dem breiten Strom der sorglosen Menge mit, wir haben unsere Augen nicht vor unangenehmen Dingen verschlossen, sondern machen sie auf und denken nach, was man von Fall zu Fall tun kann.
    Anderen kann man den Apfel "schälen", reinbeißen müssen sie schon selbst und im Zweifelsfall ist man immer schuld daran jemand aus seiner "schönen Welt" gerissen zu haben.


    Mich selbst hat das Preppen nicht depressiv gemacht und seit 2007 beschäftige ich mich intensiv damit; für mich ist es eher ein Weg weg von Abhängigkeiten, auch ein Weg tiefer in die Natur, ein intensiveres Erleben dessen, was es bedeutet Mensch zu sein. Lieber gehe ich in den Wald, als auf eine Party voller Menschen, die mit nichts weiter als ihrem Smartphone und ihren Mode-Eitelkeiten beschäftigt sind....und bei einem Netzzusammenbruch innerhalb von Stunden in eine Daseinskrise verfallen würden, während mein Grinsen immer breiter wird...


    Gruss, Fairlane

    Wie schon erwähnt ist eine vernünftige Taschenlampe oder Stirnlampe sinnvoll.
    Wegen der Lagerung würde ich mir nicht so viele Sorgen machen - am besten länger haltbare Lithium-Batterien nehmen, sofern möglich und diese in eine kleine Plastiktüte packen - und zusammen mit der Lampe in einer größeren Ziplocktüte lagern, dann hat man beides beisammen, ohne dass die Lampe durch auslaufende Batterien Schaden nehmen kann. Ich teste ab und an mit einem Multimeter auch ob die Batterien im Notfallpack noch funktionieren.


    Türschlossenteiser ist gut und sinnvoll, ebenso wichtig ist es aber auch die Türgummies vor dem Winter mit http://%22http//www.amazon.de/…g%22&tag=httpswwwaustr-21 ordentlich zu fetten, das verdrängt Wasser, hält sie geschmeidig und das Festfrieren ist nur in extremsten Situationen noch ein Thema.


    Gruss, Fairlane

    Meiner Meinung nach braucht man keinen Rasierschaum - irgendwann war ich es leid Duschgel, Haarshampoo und all das Zeuchs zu kaufen und suchte mir eine Lösung für alle "Wasch- & Rasuranwendungen".


    Dabei herausgekommen ist folgendes und es funktioniert seit Jahren meines Erachtens nach richtig gut:


    Ich nutze Speick-Seife für Körper- und Haarwäsche, ebenso zur Rasur (Hobel oder gewöhnlicher Nassrasierer).
    Relativ lange habe ich Aleppo-Seife verwendet, doch das Original ist derzeit aus nachvollziehbaren Gründen kaum mehr zu bekommen. Weiterhin ist russische Birkenteerseife, die beispielsweise über amazon gut zu bekommen ist eine prima Alternative, wenn man den Geruch (riecht wie ein Waldbrand) mag.
    Die Seifen sind problemlos lagerbar, kosten nicht die Welt und man macht sich das Leben nicht unnötig kompliziert.
    Und zur Rasur gibt es noch immer eine günstige Alternative: Man lasse sich einen Bart wachsen :winking_face:


    Gruss, Fairlane

    Hallo Leute,


    am 5.9.2015 war mir wieder mal nach einer Nacht im Wald mit veränderter Ausrüstung und so packte ich recht kurzfristig für eine Wanderung mit Übernachtung im Zelt.


    Ausrüstungstechnisch waren folgende Neuerungen dabei:


    Zelt: Nordisk Svalbard mit einer Unterboden Plane aus dem Baumarkt, die schon öfters draussen und unterm Salewa Sierra Leone III war


    Luftmatratze: Exped (7 UL Downmat 1,97m lang, 7cm hoch mit Daunen gefüllt)


    Schlafsack: Carinthia Eagle und dazu noch der Bequemlichkeit willen mein Kopfkissen von ThermaRest.


    Grundausrüstung für draussen: Klappsäge von Bahco, kleines Beilchen von Fiskas (X5), Notfallapotheke, was zu Essen, 3l Wasser, ein im Nachhinein als überflüssig erkanntes Tarnnetz, , Kompass, Karte, Boonie Hat, eine Rolle Kordel, ein Merino Schlafsack Inlay von Lestra (wurde nicht benötigt)....Ersatzbaterien, Taschenlampe von Fenix (PD 35 Tac mit erhellenden 1.000 Lumen max.), Klappspaten von SOG - und alles verstaut im Tasmanian Tiger Fieldpack, dem ich zum Glück auch noch die Regenhülle spendiert hatte.


    Meine Freundin ließ mich an einer Straße durch den Viernheimer Wald aus dem Auto und ich hatte zu meinem vorher gründlich ausgesuchten Übernachtungsplatz 7km Fußmarsch vor mir - mit 22kg Gepäck auf den Schultern. Mein Auto wollte ich über Nacht nicht nochmal irgendwo im Wald stehen lassen und im Notfall war ich komplett auf mich alleine gestellt, da die Handyverbindung im Wald nahezu nicht vorhanden ist. Allerdings gab ich ihr meine Route und meine Übernachtungskoordinaten vorher bekannt.
    Das Wetter war an diesem Tag wechselhaft, es war gut 25 Grad warm, sah aber nach Regen aus. Schon beim Aufschultern meines Rucksacks merkte ich, dass sich der Beckengurt mit meinem Messer am Gürtel nicht sonderlich gut verträgt, da dieses zu hoch saß. Abhilfe war nicht mehr möglich, also schob ich den Messergriff unter den Gurt, was etwas störend war - mittlerweile habe ich dieses Problem mit einer Verlängerung aus einem alten Ledergürtel behoben, an dem das Messer nun tiefer sitzt.


    Kleidungstechnisch hatte ich meine HighTech Magnung Elite II an den Füßen, die bis 20km gut und bequem zu tragen sind, ansonsten von Pinewood die Hunter Extreme Hosen mit Hosenträger, was Einschnitte durch den zusätzlich getragenen Gürtel im Hüftbereich minimiert....Langärmelhemd und die Reporter Jacke von Fjällräven.


    Die sieben Kilometer lief ich recht zügig, allerdings bekam ich durch den schweren Rucksack spürbare Verpannungen im Schulterblattbereich. Der TT Fieldpack hat ein gut einstellbares Tragesystem, was hohe Lasten gut verteilt, aber schwer bleibt nun einmal schwer und man sollte sich definitiv überlegen, was man mitnimmt und was man lieber daheim läßt. Ich wollte durchaus meine Grenzen testen und so schritt ich meinem Tagesziel entgegen was ich auch 1h vor Sonnenuntergang erreichte - ich benötigte rund 1,5h für die Strecke.


    Mein Zielgebiet war ein Kiefernbestand mit Bäumen von rund 8m Höhe, sandiger Boden mit Freiflächen im Baumbestand - eigentlich optimal um dort ein Zelt aufzuschlagen. Mir fiel gleich auf, dass drei Kiefern umgefallen waren - die Nadeln waren teilweise Braun aber überwiegend noch grün, also mussten sie beim letzten Sturm gefallen sein, ein Blick auf meinen Kompass verriet, dass sie sauber im Westwind gefallen waren. Dementsprechend baute ich auch mein Zelt auf, nämlich so, dass kein Baum auf mich fallen kann, wenn ich im Zelt bin!


    Der Aufbau des Nordisk Svalbard ging reibungslos von der Hand, als erstes legte ich meine Unterbodenplane und stellte dann das Zelt drauf; ich achte darauf, dass der Zeltboden möglichst durch nichts beschädigt wird, ausserdem hat man mit einer derartigen Plane nicht gleich den Waldboden vor den Füßen, was recht praktisch ist und weniger Erde ins Zelt trägt.


    Die Zeit nach dem Aufbau nutze ich noch für ein wenig Essen, Trinken, die eine oder andere Zigarette, danach war Zähneputzen und Schlafen angesagt. Meine Exped Luftmatratze passte von der Länge her gerade so ins Zelt, beim Schließen des Innenzelts musste ich bereits etwas die Matte ins Zelt drücken, damit ich den Reissverschluss noch zu bekomme - ich selbst passte samt Schlafsack wirklich auf den letzten Zentimetern hinein. Es klappt, aber ein Einmannzelt bietet eben nur begrenzten Raum; ich stieß mit meinen Füßen schon am unten Lufteinlass des Zelts an und das sollte noch zu kleinen Problemen führen.


    Die Nacht über lag ich bequem und warm, ich fror definitiv nicht und die Exped Matte ist sehr bequem, wenngleich sie in Verbindung mit meinem Schlafsack bei fast jeder Bewegung knarzende Geräusche erzeugte, ich kam mir vor, als würde ich mit einem Gummiboot knuddeln :grosses Lachen:.


    Meine Nachtruhe wurde ein wenig dadurch gestört, dass Musik vom Backfischfest in Worms herüber waberte oder Techno aus irgendeiner Disco, wobei nichts in direkter Nähe liegt, aber der Wind trägt so manches weit.
    Abgesehen von dieser unfreiwilligen Party-Beschallung war es recht ruhig, bis auf zwei Regengüsse, die auf mein Zelt prasselten.
    Zusammenfassend schlief ich jedoch erstaunlich gut und bequem; gegen Morgen mussten wieder Jäger im Wald unterwegs gewesen sein, denn es fielen zwei Schüsse in vielleicht 1km Entfernung.


    Am Morgen war ich mit dem Sonnenaufgang gegen 6.20 Uhr wach und begann sogleich Schlafsack und Matte zusammenzuraffen. Mein Schlafsack war im Fußbereich nass - die Ursache war hierfür, dass Atemfeuchte am Innenzelt zum Fußteil des Zelts ablief und dort nicht zum Luftauslass kam, da ich diesen mit meinem Schlafsack zugestopft hatte. Ein Nachteil, wenn man gerade noch so in ein Zelt passt.
    Im vorderen Zeltbereich war übrigens nur Platz für meine Stiefel, die den Regen gut überstanden hatten, meinen Voluminösen 100l Rucksack hatte ich neben mein Zelt gestellt und ihm zum Glück noch das Regencover verpasst, so blieb er trocken.


    Mit dem Aufbruch ließ ich mir eine Stunde zeit, frühstückte noch zwei mitgebrachte Brötchen mit Butter und ein paar getrocknete Würste, stillte meinen Durst und machte mich dann auf den Weg.
    Ich stand vor der Entscheidung den gleichen Rückweg zu nehmen oder 10km nach Norden zu laufen um mich in der Nähe von Riedrode abholen zu lassen. Da ich mich recht fit fühlte, entschied ich mich für die 10km.
    Um ein wenig weniger Last tragen zu müssen, entschied ich mich ferner dazu 1l Wasser wegzuschütten, in meiner großen 2qt Flasche war noch etwas über einen Liter, was reichen musste.
    Diese Strecke lief ich mit einer längeren Pause und die Verspannungen in meinem Rücken waren auch weitaus weniger stark als am Vortag. Ich ließ mir etwas Zeit und war auch nicht ein Eile, so dass ich etwas über 2,5h für diesen Abschnitt zum Laufen benötigte. Unterwegs begegneten mir 6 Leute, stellenweise mit Hund, die von meinem rustikalen und überwiegend in Oliv gehaltenem Outfit scheinbar etwas weniger angetan waren, was mich aber nicht weiter störte. Ein joggendes Paar schaute an einer Wegbiegung nochmals sehr deutlich zu mir zurück, aber was solls - ich habe diese Tour durch den Wald in vollen Zügen genossen.


    Am Ziel angekommen war ich spürbar ermüdet und legte erst mal meinen Rucksack ab, um dann meine Freundin zwecks Abholung anzurufen. Sie war froh wieder von mir zu hören und weiterhin, dass ich wohlbehalten am Ziel angekommen war.
    Am Tag danach hatte ich einen entsetzlichen Muskelkater und meine Füße waren noch immer "rund-gelaufen".


    Anbei noch ein paar Bilder:


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    Ein Blick ins Zelt...


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    Die Nacht war definitiv etwas frisch mit 8,4 Grad


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    Hier war wieder alles im TT Fieldpack verstaut, zurück ließ ich nur eine trockene Stelle auf dem Boden.


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    Ich, kurz vor dem Rückweg



    Zwischen Dezember und Januar werde ich, sofern es knackig kalt ist und ordentlich Schnee hat, noch eine Tour mit der Hängematte in den Wald absolvieren und testen, wie ich das vertrage.



    Gruss, Fairlane

    Eine Lenkradkralle / Lenkradsperre mag eine zusätzliche Sicherheit bedeuten, allerdings machst Du damit einem geneigten KfZ-Dieb auch klar, dass Dir dein Auto wichtig ist.


    Mit Sicherheit gibt es noch andere Maßnahmen, die aber aufwändiger sind; in Eigenregie kann man die Zündverteilerkappe ausbauen oder alle Zündkabel zeitweilig entfernen - damit fährt dann kein Auto weiter, aber der Ein und Ausbau kostet immer Zeit und auch das bewahrt das Auto nicht davor erst einmal widerrechtlich geöffnet zu werden - mit allen möglichen negativen Folgen, von Anbohren über brutal aufbrechen etc..


    Frustrierte Autodiebe könnten dann auch Rache nehmen und das KfZ demolieren, was auch nicht gerade wünschenswert ist.


    Es kommt eben darauf an, ob man ein stehlenswertes Auto gewisser Luxusmarken fährt, oder etwas ausgefallenes...damit kommt man wohl eher in den Kreis der potentiell Bestohlenen.


    Gruss, Fairlane

    Mir werden eher selten Fragen gestellt; das liegt wohl daran, dass ich stets unheimlich schlecht gelaunt aussehe (was ich aber keineswegs bin!); da halten die meisten Menschen schon einen natürlichen Abstand.


    Um einen dummen Spruch bin ich nie verlegen und als ich an der Kasse tatsächlich mal gefragt wurde, ob ich so viel Mehl brächte, meinte ich nur "Ja - und SIE leben davon, dass Kunden hier etwas kaufen!" - Ende der Diskussion.


    Man sollte sich einfach nicht durch solche Fragen verunsichern, oder in die Erklär-Position drängen lassen.


    Gruss, Fairlane


    Für meine Verständnis läuft ein solches Verhalten grundsätzlich erst mal auf die Eigenheit des Menschen hinaus zu unterscheiden.
    Es gibt immer das "ich" bzw. "wir" und auf der anderen Seite "die".


    "Wir" sind anders als "die".


    Wir sind die Gute, die anderen der Gegner, Feind, die tatsächliche (oder angenommene) Ursache des Problems.


    Wird man nur lange genug mit einer Ausnahmesituation gestresst, dann eskaliert die Gewalt, sofern die eigene Existenz bedroht ist und es keine Hilfestellung mehr gibt, also niemand mehr hilft (Polizei z.B.) oder die Diplomatie versagt.


    Um einen Feind zu bekämfen, muss man diesen entmenschlichen und wer hat sich nicht schon dabei ertappt wutentbrannt nach einer Fliege zu schlagen und diese zu töten. Es ist ja kein Mensch, es ist nur ein widerlicher Plagegeist.


    Brutalität, leidenschaftlicher Mord und Folter sind Auswüchse in einem deratigen Kampf gegen einen entmenschlichten Feind, ob nun als Produkt totaler Frustration (My-Lai Massaker) oder auch der Aufwertung der eigenen Existenz mit der Absicht Angst und Schrecken zu verbreiten.


    Natürlich ziehe ich derartige Überlegungen auch in meine Vorbereitungen ein und muss gestehen, dass man sich davor kaum schützen kann. Tut man zu viel, wird man bei einer entsprechend großen Gruppe von Angreifern wohl sogar zur Herausforderung. Hält man sich bedeckt, wird man womöglich zufällig Opfer.


    Ob nun hinter derartig grausigen Verhaltensweisen eine entsprechende Indoktrinierung oder ein religiöser Hass steckt ist vollkommen egal, denn es lässt sich meines Erachtens nach nicht verhindern, dass gefoltert und massakriert wird. Saubere Kriege und Konflikte gibt es nicht. Der Mensch ist ein hoch entwickeltes Tier, aber dennoch ein Tier.


    Gruss, Fairlane

    Ich stehe dem ganzen Thema kritisch gegenüber.


    Gewiss treten immer wieder Wetterextreme auf, aber diese müssen nicht zwangsläufig zu Nahrungsmittelproblemen führen.
    Diese rühren mit Sicherheit auch von anderen Ursachen her - Auslaugung der Böden, Güte des Saatguts, Monokulturen, Schädlinge an Pflanzen usw..


    Desto mehr mit einem möglichen Einflussfaktor (Erderwärmung durch den Menschen) versucht wird Stimmung und Geld zu machen, desto weiter entfernt man sich möglicherweise von der eigentlichen Ursache des Problems. Das ist meine Meinung, jeder ist frei etwas anderes zu denken und sind wir doch mal ehrlich: Erfahren wir besonders in diesem Bereich die Wahrheit aus den jeweiligen Studien?


    Zweifellos gibt es Faktoren, die schädlich sind, man denke an FCKW, aber meiner Meinung nach ist der wohl wichtigste Faktor für unser Klima die Sonne und ihre Zyklen, denn ohne Sonne wäre unsere Erde ein tiefgefrorener Planet ohne Leben.


    Gruss, Fairlane

    @ echolon


    Die gleiche Ausgangslage habe ich nicht, wir sind "nur" zu dritt.


    Ob 20km zu den Eltern fahren in irgendeiner Weise zielführend in einem Notfall ist, halte ich für fraglich; vielleicht ist Bug-in in den meisten Situationen die bessere Lösung.
    Sollte es aber notwendig werden weiter weg zu fliehen, dann stellt sich die Frage wie Du deine Kinder befördern willst, wenn das Auto nicht mehr fahren sollte.
    Ein Bollerwagen ist vielleicht keine schlechte Idee, aber nicht für jedes Gelände geeignet und falls Du ein derartiges Teil in Betracht ziehst, würde ich mir insbesondere Gedanken über eine möglichst ermüdungsfreie Variante machen, wie das Teil gezogen wird - z.B. mittels eines Trage-Geschirrs.


    Preppen im engeren Sinne, also ohne Bug-out kann man mit Kindern; ich bin sogar davon überzeugt, dass es ganz oben auf der Prioritätenliste steht, dass die Kleinen so gut wie möglich durch eine Krise kommen. Nebst Nahrung und einem "Dach" über dem Kopf denke ich, dass Beschäftigung ganz wichtig ist - Spiele die z.B. auch ohne Strom funktionieren, Liederbücher, Malbücher, Stifte etc....nichts dürfte wohl so nervenaufreibend werden, wie ein Kind, dem es in einer Krise langweilig wird und das Angst bekommt.


    Gruss, Fairlane