Ich hätte die Möglichkeit gehabt das neue BarkRiver Aurora LT in ELMAX oder dem eher klassischen A2 Stahl zu bekommen.
Dieses Messer stellt für mich das Optimum dar, ich wollte es schon immer haben - nun war für mich die Frage ob ELMAX oder A2 Stahl und ich entschied mich für A2, da dieser leichter nachschärfbar ist, wenngleich ELMAX schnitthaltiger ist.
Für Stahlsorten mit hohe Rockwellhärte ist mit größerem Schärfeaufwand zu rechnen und man sollte meiner Meinung nach Diamantbesetzte Steine verwenden, da dies weniger Schleifaufwand bedeutet. Es ist zwar schön und gut, wenn man seltener nachschärfen muss, aber eben mal schnell über den Abziehriemen ist hier kaum mehr ein Thema - so zumindest meine Erfahrung.
A2 halte ich persönlich für einen guten und kohlenstoffreichen Stahl, der leicht handhabbar und gut ausschärfbar ist und mit dem man auch problemlos Obst und Gemüse schneiden kann, ohne dass hinterher etwas leicht faulig an den Schnittstellen schmeckt oder riecht, so wie man es mit 1095er Kohlenstoffstahl erlebt.
Okay, er neigt zur Wölckenbildung und ist somit nicht fleckfrei, aber die Vorteile überdecken meiner Meinung nach die Nachteile, ewas Kamelienöl drüber und schon schaut es fast wie neu aus und man kann sich sicher sein, dass dieses Öl auch Nahrungsmittelecht ist und einen nicht umbringt.
Es gibt etliche Stähle, die bis auf 60 oder 62HRC gehärtet sind, N960 Böhlerstahl z.B., aber man hängt stundenlang an Messer und Stein bis man es endlich dort hat, wo man es will - im Idealfall, dass es rasiert. Lieber etwas weicher und dafür besser schärfbar; 12C27, 14C28 (Speziell für Messer gemacht), einen gut wärmebehandelten 440C, 154CM ist auch recht pflegeleicht, VG10....damit macht man auch nicht viel verkehrt, sogar S30V hat mir noch keine Sorgen gemacht. Es ist immer die Frage wieviel Pflege man einem Messer schenken muss, oder wie einfach man es mit einem Schneidwerkzeug haben kann.
Für unterwegs und im Dauergebrauch macht es einfach Sinn einen leicht nachschärfbaren Stahl zu haben; das Messer muss nicht alles aushalten können, für die härteren Arbeiten macht es ohnehin Sinn eine leichte Axt und eine Säge dabei zu haben, welche fürs Grobe sind, somit ist das Messer nur noch zum Schneiden und Schnitzen da, wer halt unbedingt alles mit dem Messer erledigen möchte oder gar muss, hat halt eben einen schweren und scharfen "Spaltkeil" dabei *g*
Gruss, Fairlane