Beiträge von pinguin

    Zitat von logicalman;5668

    oder denkt noch einen Schritt weiter ... und langfristiger ...
    nehmt Euch nen Acker (und die erforderlichen Gerätschaften) - macht Euch mit dem Anbau von Raps oder Sonnenblumen vertraut -



    Das wär dann aber a bisserl arg langfristig:
    1. Trecker inkl. Ernter und Drescheinheut kaufen.
    2. Mühle bauen.
    3. Filteranlage bauen.
    4. Lagerstätte bauen

    Da halt ich´s dann doch mit Clearfix...

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    Hach, da spielen die Jungs mal wieder mit Ihren Autos :grosses Lachen:

    Ich denke, das ideale Fahrzeug gibt es nicht. Wie bei allen Vorbereitungen kommt es immer auf das zugrunde gelegte Szenario an...

    Wenn man z.B. Argentinien als Szenario zugrunde legt, so ist dort immer wieder von einem 4x4, möglichst mit Bullenfänger zu lesen, mit dem man auch mal eine Strassensperre durchbrechen kann.

    Ich gehe ja grundsätzlich von einem statischen Stellunghalten im Refugium aus. Für den Verlagerungsfall habe ich zwei entsprechende Fahrzeuge zur Verfügung.

    1. Schnelle Verlagerung: Hierfür habe ich einen alten 190er Daimler: absolut robuste Technik, die ich grösstenteils selbst reparieren kann, sehr unauffällig und geringer Neid-Effekt. Ausgerüstet mit Winterreifen und ggf. Schneeketten, dadurch bedingt schlechtwegetauglich. Zuladung 500kg, Reichweite ca. 700km.

    2. Geordnete Verlagerung: Hierfür steht ein MB100 mit dem bereits angesprochenem 240er Dieselmotor zur Verfügung. Noch robustere Technik als der 190er, null Elektronik, gute Bodenfreiheit, für ein Fahrzeug dieser Klasse gute Geländetauglichkeit, fährt mit Diesel, Heizöl und PÖL, null Neid-Effekt, massiver Leiterrahmen mit stabilen Stoßstangen. Zuladung 1.000kg, Reichweite ca. 800km.

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    ACC-Akut ist ein Hustenlöser, ist natürlich auch schon an Bord. Die Sache mit den Jod-Tabletten (genauer: Kaliumiodid-Tabletten) ist prinzipiell keine dumme Idee, angesichts der aktuellen koreanischen Aktivitäten...

    Toilettenpapier und Taschentücher, wie auch andere Produkte aus diesem Bereich sind natürlich bei Feinkost-Pinguin im Regal auch vorhanden.

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    Du redest jetzt aber nicht von Papiergeld, oder?
    Also dieses bunte Papier wird in einer Situation, die ein Leben von oben beschriebenen Vorräten unumgänglich macht, nur noch von begrenztem Nutzen sein! :face_with_rolling_eyes:

    Der "Plan B" kommt nur bei einer wirklich aussichtslosen Situation in Betracht, da er eine wesentliche Schwächung meiner Position mit sich bringt. So eine Maßnahme wäre z.B. bei einer weitreichenden und dauerhaften Kondamination der Umgebung um die Stellung oder bei einer aussichtlosen Verteidigungslage gegeben. In groben Zügen würde er die Verlagerung in ruhigere Gefilde bedeuten, unter Mitnahme aller wesentlichen Vorräte und Ausrüstungsgegenstände.

    Ich war gerade nochmals "inhouse-shoppen" und hab in der obigen Auflistung aus dem Kopf ein paar Details (Reis, Öl, Würstchen, Schokolade, Erdnüsse, Fertisguppen, Ravioli, Gulaschsuppe, Alu- und Frsichhaltefolie, Aspirin, Halsschmerztabletten, Zahnbürsten und -pasta u. dgl.) vergessen. Desweiteren sollten im Bereich Haushaltswaren auch an Verbrauchsmaterial wie Glühbirnen (werden ja bald verboten), Feuerzeuge, Dichtungen, versch. Klebebänder, Schrauben, Nägel, Nähzeug, Planen, Seile & Gurte, Müllbeutel sowie eine Grundausstattung an Werkzeugen (am besten unabhängig vom Strom) gedacht werden...

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    Hallo,
    nachdem in meiner Vorstellung der Wunsch nach mehr Details laut geworden ist, skizziere ich hier meinen Notvorrat einmal grob.

    Auch bei mir steht der Gedanke des "Einkaufen ohne das Haus zu verlassen", wie bei Dr. Snuggels im Mittelpunkt. Dazu habe ich in meinem dunklen Keller entsprechende Vorräte angelegt. Diese sollten bei normaler Lebensführung locker 3 Wochen, rationiert bis zu 6 Wochen halten.

    Wichtig bei jeder Art der Bevorratung ist auch, dass man wirklich nur Sachen in Vorrat hat, die man üblicherweise isst und man die durchschnittliche Haltbarkeit beim Umfang des Vorrates berücksichtigt (was bringen mir 10 Packungen Margarine mit 6 Monaten Haltbarkeit, wenn ich in dieser Zeit max. 1 Packung benötige?).

    Ich gehe bei meiner P&S-Strategie davon aus, dass ich mich im Ernstfall nicht aus meiner Stellung bewegen werde, sollte wirklich eine Aufgabe der Stellung nötig werden, müsste der geheime "Plan B" greifen... :Sagenichtsmehr:

    Also was gibt es bei Feinkost-Pinguin?

    Als erstes: Tiefkühl-Kost.
    Ich hör Sie schon schreien, die Stromausfall-Beschwörer :grosses Lachen:
    Sollte es wirklich einen Blackout geben, der ununterbrochen über mehr als 12 Stunden anhält, so wird die TK-Ware als erstes verwertet, d.h. gegessen oder haltbar gemacht (gekocht). Damit wäre die erste Woche schon mal gesichert. Ein wichtiger Aspekt bei der TK-Ware ist auch, dass sie die Möglichkeit bietet, einfach zubereitbare Gerichte zu lagern (Fertigpizza, Fischstäbchen, ...). Das ist besonders wichtig, wenn man z.B. mit einer H1N1-Influenza danieder liegt und etwa Kinder oder eine geschwächte Person Speisen zubereiten müssen...

    Zweites: Getränke
    Neben dem obligatorischen Wasservorrat (1,5 Liter Einweg-Flaschen vom Discounter) für 4 Wochen fehlen natürlich auch die Mitropa-Klassiker nicht: verschiedene Säfte, Cola, Bier, Wein, Sekt, Spirituosen, man will ja weiterhin leben und nicht nur über-leben :)
    Zu den Getränken würde ich auch noch die 6-Wochen-Ration H-Milch im Tetrapack zählen.

    Drittens: Nährmittel
    Hierzu zählen die Klassiker, wie Mehl und Gries (nochmals zusätzlich in Plastik-Tüten verpackt, gegen ungebetene "Gäste"), aber auch eingeschweißtes Müsli, Zwieback, Knäckebrot, Butterkekse, Trockenhefe (zum Brot backen), getrocknete Linsen und Bohnen und viel Nudeln in allen Formen. Des weiteren Kartoffelpüree und versch. Nudelgerichte (Miraculi).
    Ein paar Zwiebeln und Kartoffeln (3-5 kg), die allerdings mittlerweile lang nicht mehr so haltbar sind, wie noch vor 10 oder 15 Jahren, vermutlich weil es industrielle Kartoffeln sind, die sobald sie die CO2-Schutzatmospähre der Lagerhalle verlassen haben zu treiben beginnen. (Übrigens: keine Kartoffeln aus Frankreich kaufen, die sind in der Regel bestrahlt! Auf der Packung steht dann harmlos "Nach der Ernte behandelt". Schaut mal...)

    Viertens: "Genussmittel"
    Naja, normal versteht man darunter ja was anderes, ich meine damit alles, was die Nährmittel wie Zwieback und Knäckebrot geniessbar machen, v.a. Nutella und Konfitüre, aber auch Tee, Kaffee und Kakoa-Pulver.

    Fünftes: Konserven
    Ein wahrlich weites Feld, gibt es doch mittlerweile fast alles in Gläsern oder Dosen! Mein Sortiment reicht von verschiedenen Obstsorten, über allerlei Gemüse, Wurst, Schweinefleisch (haltbar bis 2012!) bis zu Oliven und getrockneten Tomaten. Dazu passierte Tomaten in Tetrapacks für eine schnelle Nudelsoße
    Aber auch hier gilt, nur kaufen, was man für gewöhnlich auch essen/kochen würde.

    Sechstens: Gewürze!
    Ganz wichtig und oft übersehen. Der ganze o.g. Kram sollte ja auch in was genießbares verwandelt werden. Daher sollte man zumindest die wichtigsten Sachen (Salz, Pfeffer, gekörnte Brühe, Senf, Ketchup) ebenfalls in den Vorrat mit aufnehmen. Der Gourmet erweitert entsprechend...

    Siebtens: versch. Haushaltswaren
    Auch gelegentlich vernachlässigt: Putzmittel. Gerade, wenn z.B. die hygenischen Bedingungen sich verschlechtern (Ausfall Wasserversorgung, Pandemie) sollte man in der Lage sein, über eine gewisse Zeit einen Standard aufrecht zu erhalten. Hierzu gehören neben Putzlappen, Haushaltstücher und Toilettenpapier auch diverse Putz- und Desinfektionsmittel. Da diese quasi unbeschränkt lagerfähig sind, kann ein "Invest" hier eigentlich nur nützlich sein. Besonders universell einsetzbar ist hier z.B. Spiritus. Es reinigt, desinfiziert und brennt auch noch ganz brauchbar (siehe auch unter Neuntens):)
    Deweiteren Kosmetika wie Seife, Deos und Rasierschaum (falls die Stromausfall-Verfechter doch recht haben sollten, es kann allerdings auch sein, dass es im Ernstfall opportun ist, sich die Gesichtsbehaarung stehen zu lassen...)

    Achtens: Leuchtmittel
    Hier besteht meine aktuelle Rückfalllösung v.a. in Kerzen in diversen Formen (v.a. Teelichter zum Warmhalten, Leuchterkerzen und 48-Stunden-Stumpenkerzen). Zusätzlich noch ein Batterie-Vorrat für verschiedene Halogen und LED Lampen (je nach Einsatzzweck). Besonders zu empfehlen: Eine LED-Stirnlampe, die einem beide Hände freihält!

    Neuntens: Brennstoffe
    Die reguläre Heizung besteht aus einer Öl-Zentralheizung mit vollen Öltanks. Da die allerdings auch Strom braucht, ist der Rückfall-Plan eine vollwertige Holzofen-Heizung mit einem Vorrat (Holz und Kohle) für ca. 4-6 Wochen bei Temperaturen von konstant unter -10 Grad. Desweiteren 2 Duzend Gaskartuschen für einen Campingkocher sowie rund 50 kg Holzkohle (eher als Gag, war im Angebot) und 12 Liter Spiritus.
    Desweiteren ein Benzinvorrat für Auto oder Generator. Ein Diesel-PKW könnten im Ernstfall (illegal) auch mit Heizöl betrieben werden.
    Als Gegenpart zu dem brennbaren Zeugs gibt es noch 2 6kg Pulverlöscher, falls bei der 112 keiner mehr ran geht.

    Zehntens: Arzneimittel
    Hier muss jeder für sich selber entscheiden, was aus der bisherigen Krankengeschichte benötigt wird. Obligatorisch sollten 1-2 KfZ-Verbandskästen sein, dazu verschiedene Salben gegen Infektionen (z.B. Brandsalbe) und leichtere Sportverletzungen (z.B. Mobilat), ausserdem Schmerzmittel auf Ibuprofen- und Paracetamol-Basis, ein Mittel gegen Durchfall und gegen Übelkeit (z.B. Reisetabletten). Ich hab aus gegebenem Anlass noch Einweg-Mundschutz und Einweghandschuhe mit aufgenommen. Sollten wir einen N1H1-Fall in der Familie haben, werden die (dann ausverkauften) Schutzbrille und FFP3-Masken aus dem Baumarkt gute Dienste leisten. Wer sich nicht Tami ans Lager legen will, sollte zumindest über das pflanzliche Cystus nachdenken...
    Ganz sinnvoll ist auch eine Ausgabe des Buches "Wo es keinen Arzt gibt", für den Fall, dass tatsächlich mal der Strom weg sein sollte man nicht eben mal in Wiki Nachschauen kann, wie man eine Leberentzündung diagnostiziert und behandelt.


    Zum Thema Verteidigung von dat janze darf ich ja leider erst nach meinem zehnten Post was schreiben...:devil:


    Meinungen zu dem beschriebenen Ansatz, insbesondere, falls ich was übersehen haben sollte, würden mich natürlich brennend interessieren.

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    "HABEN" steht über allem :)
    Klar würde ich einen (möglichst neuen) Blechkanister immer einem aus Kunsstoff vorziehen, aber ich sag mal besser ein voller Kunststoffkanister als gar kein Sprit... :face_with_rolling_eyes:

    Trotzdem wäre ich mit überlagertem Benzin vorsichtig, ich hab dummerweise schon mal einen relativ anspruchslosen 2-Takt-Benzinmotor mit Benzin unbekanntem Alters (aus einem Kunststoffkanister) gehimmelt (kapitaler Kolbenschaden durch Frühzündung).

    Generell gilt, auch für Normal-Benzin-Motoren nur Super verwenden (ist ja dank der Ölkartelle mittlerweile gleich teuer). Zwei Jahre altes Benzin (kühl und dunkel gelagert) sollte man dann als Beimischung aufbrauchen und neu befüllen (wobei ich fast glaube, das mein Benzinvorrat keine zwei Jahre mehr lagert, bis ich ihn brauche...). Übrigens ist in D offiziel nur Lagerung von max. 20 Liter erlaubt.
    Älteres Benzin (> 2 Jahre) würde ich nur noch als Beimischung für ein älteres Diesel-Fahrzeug (5-10%) im Winter oder als Brandbeschleuniger benutzen.

    Diesel ist in dieser Hinsicht weitaus weniger kritisch. Das einzige, was beachtet werden sollte ist, dass Diesel (und auch das chemisch identische Heizöl) lichtempfindlich ist und sich unter Einwirkung von UV-Strahlen zersetzt bzw. verschlammt. Ansonsten kann man Diesel in alten Dieselmotoren (sprich solche, die potentiel auch mit Rapsöl fahren) bis zu 4 oder 5 Jahren verwenden, wie sich das bei moderneren common-rail und dergleichen verhält weiss ich allerdings nicht...
    Ob es noch den klassischen Winter-Diesel gibt, konnte man mir letzten Winter an zwei Tankstellen nicht beantworten, sind halt nur noch Aushilfen, die dort kassieren. Im zweifel einfach einen Schluck Benzin mit dazu und gut ist!

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    Mein Tipp wären auch die oben genannten Sicherheitsschuhe. Die gibt es als halbhohe Stiefel in neu teilweise schon für unter 30 Euro mit Stahlkappe, rutschfester Sole, durchtrittsicher, öl- und säurebeständig...

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    Hallo,
    der eine oder andere hier hat, wie ich gelesen hab, einen Benzinvorrat in Kanistern angelegt. Wer nicht ständig diesen durch Umtanken und Neubefüllung erneuern will sollte darauf achten, dass das Benzin nicht altert.

    Das Hauptproblem bei der Benzinalterung stellt der Verlust der Klopffstestigkeit dar. Obwohl die meisten Generatoren auf "Normal"-Benzin ausgelegt ist, sollte man bei eine längeren Einlagerung (>12 Monate) zu dem Super-Benzin etwas Automatikgetriebeöl (ATF) hinzugeben. 0,2 Liter auf 10 Liter sollten reichen. Bei der Lagerung in Blechbehältnissen sollte man zudem etwa 0,1 Liter Spritus (zur Kondenswasserbindung) dazugeben. So sollte das Benzin auch noch nach 2 oder 3 Jahren problemlos verwendbar sein.

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    Hallo,
    bei Whisky halte ich es lieber mit dem originalen aus Scotland :face_with_rolling_eyes:

    Falls man aber wirklich mal einen billigen Klaren veredeln will, so empfielt es sich, diesen mit 20-30 Löwenzahnblüten je Liter zu versetzen und einige Monate stehen zu lassen.
    Es ergibt sich ein bernsteinfarbiger, sehr gut bekömmlicher und gegen Magenbeschwerden helfender Geist, der entfernt an einen Whisky erinnert...

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