Beiträge von Waldschrat


    Hallo AZI,



    Zur Beatmungsmaske: Sehe ich als ebenso wichtig wie die Einmalhandschuhe an. Da gibt es inzwischen sehr platzsparende "Beatmungsfolien", siwhw z.B.http://cgi.ebay.de/2-Stuck-Bea…dizin&hash=item35b0b42d5c


    Ich habe mit so einem Teil im EH-Kurs mal geübt (an der üblichen Gummipuppe für Herz-Lungen-Wiederbelebung), hat ganz gut funktioniert.


    Die Drahtsäge finde ich eine gute Idee, da muss ich meine mal wieder aus den Tiefen irgendeiner Box im Keller heraussuchen. Mein Tipp für die Aufbewahrung dieses doch recht stacheligen Geräts: Eine leere Schuhcremedose.


    Ich ergänze zu Deinem beeindruckenden Vorrat noch einige Kabelbinder. Nimmt wenig Platz weg und ist für einiges nütze. Mir ist zum Beispiel mal eine Zeltstange gebrochen. Schienen mit einem Stück Holz und Kabelbindern hat das Problem gelöst.


    Beim Nähzeug gebe ich Dir absolut recht. Wenn man es am dringendsten braucht, ist es meist nicht dabei. Und als Segler kann ich nur sagen: Leinen und Tauwerk kann man nie genug an Bord haben:) Für die Gürteltasche tun es dann auch schon mal Schnüre.


    Und last but not least: Mein absoluter Liebling, das Schweizer Messer :), eigentlich immer dabei.
    Das einzige, was diesem genialen Teil noch fehlt, ist eine ausklappbare CNC-Dreiachsenfräsmaschine, aber ich vermute, Victorinox oder Wenger arbeiten dran :face_with_rolling_eyes:. Für ein Verbandsset finde ich die Idee von Solarwind mit der Swisscard allerdings auch gut.


    Viele Grüße


    Matthias

    Zitat von Solarwind;70450


    Ein Desinfektionstuch ist mir auch schon kaputtgegangen, vielleicht sollte man die einschweißen. Ein Flächschen ist jedoch leider zu groß für die Tasche. Kann man die eigentlich auch zur Wundreinigung einsetzen oder nur für die Hände?


    Hallo Solarwind,


    die Tücher (sie sind eingeschweißt) werden in einer weichen Verpackung durch ständige mechanische Beanspruchung schlicht undicht. Hautdesinfektionsmittel gibt es auch in kleineren Gebinden von einigen Millilitern - ganz einfach mal in der Apotheke fragen und den Anwendungsfall Fahrrad-/Wanderverbandskasten mit extrem begrenztem Stauraum schildern. Natürlich kannst Du Dir auch aus einer größeren Flasche in ein vorhandenes kleines Gebinde Deiner Wahl abfüllen.


    Cutasept ist ein Hautdesinfektionsmittel, eine Verwendung zur Wunddesinfektion ist möglich, brennt aber wie Hölle, da das Zeug alkoholhaltig ist. Tyrosur Gel (in einer platzsparenden 5g Tube erhältlich) oder PVP Iod (nur in sinnlos grossen Tuben erhältlich) tun den Dienst schmerzfreier.


    Viele Grüße


    Matthias


    Hallo Solarwind,


    ich empfehle mal als Basis den zweitägigen EH-Kurs beim Roten Kreuz (nicht dieser Kurzkurs für Führerscheinbewerber) und den alle paar Jahre mal wiederholen. Dann trägst Du Deine EH-Anleitung da, wo sie meiner Meinung nach hingehört, zwischen den Ohren.:face_with_rolling_eyes:


    Einige Gedanken zu Deiner Zusammenstellung:


    Messer, Pinzette, Schere und einen Zahnstocher bietet auch ein Schweizer Messer, das ich eigentlich immer außerhalb vom Verbandszeug dabei habe. Swisscard ist natürlich auch eine platzsparende Idee für die Verbandstasche.


    Wozu sollen Nadel und Faden gut sein? Wenn Du an das Nähen von Platzwunden oder tieferen Verletzungen denkst, dann empfehle ich Dir zum Wundverschluss eine schmerzärmere (Nähnadel, schauder, nur was für Hardcore-Piercingfans :traurig:) und auch für ungeübte EH-ler praktische Alternative: Einen Strip mit Klammerpflastern (Apotheke), die in EH-Set etwa soviel Platz wegnehmen, wie ein Streifen Heftpflaster. Bei chirurgischem Nahtmaterial ist die Nadel übrigens halbkreisförmig gebogen und viel dünner als eine Nähnadel. (Achtung: Vor dem Kleben/Nähen muss die Wunde sauber sein!)


    Anstelle der eingesparten "Instrumente" (-> Schweizer Messer) habe ich ein zweites Verbandpäckchen mitttel und eine Mullbinde dabei, damit kann ich auch bei einer Arterienblutung einen ordentlichen Druckverband machen. Anstelle der Desinfektionstücher (Die Dinger sind nach meiner Erfahrung nach einem halben Jahr ausgetrocknet), habe ich eine kleine Flasche Cutasept (50ml) dabei.


    In Summe hast Du aber eine gute Zusammenstellung gewählt, damit kann man bei Alltagsunfällen schon was machen!


    Aspirin sehe ich übrigens kritisch, es setzt die Gerinnungsfähigkeit des Blutes herunter.


    Medizinische Grüße :)


    Matthias


    P.S. Deine Frage nach dem Spiegel: Was hat denn Deine Frau oder Freundin unterwegs dabei? Drogeriemarkt für ca. 90 Cent

    Zitat von DerMixer;70362

    Wirkt Micropur nicht auf dem selben prinzip? Da sind doch auch Silberionen drinne, oder?



    Micropur gibt es in mehreren Varianten. Der Klassiker arbeitet mit sehr geringen und für Zwei- und Mehrbeiner toxikologisch unbedenklichen Konzentrationen von Silberionen (also kein feinstverteiltes kolloidales Silber in hoher Dosierung). Silberionen sind für Einzeller selbst in Kleinstmengen durch Inhibierung schwefelhaltiger Zellenzyme hochgradig toxisch. Aber genau dieser Wirkmechanismus ist auch der Pferdefuß des Produkts. Diese Einkeimungsvariante taugt nur für optisch klares, gut gefiltertes Wasser. Wenn reichlich organische Trübstoffe, insbesondere schwefelhaltige Aminosäuren im Wasser enthalten sind (z.B. Proteinabbauprodukte, auf gut deutsch gesagt verdünnte Fäkalien und ähnliches) fallen die Silberionen in Reaktion mit "bakterienexternen" Schwefelquellen als unlösliches Ag2S aus und stehen damit zur Bakterienbekämpfung nicht mehr zur Verfügung. Gleiches passiert bei stark chloridhaltigen (kochsalzhaltigen) Mineralwässern, verwandelt die Silberionen in unlösliches und damit unwirksames AgCl.



    Es gibt von Micropur aber auch Mittel auf Chlorbasis und Mittel, die Silberionen und Chlor kombinieren. Bei zweifelhaftem Wasser ist Chlor immer das sicherere Mittel, wenn auch geschmacklich eine Zumutung. Es sollte sich aber jeder, der in einer Wassermangelsituation zweifelhaftes Wasser trinkt überlegen, was ihm passiert, wenn er sich einen starken Durchfall einhandelt und so mehrere Liter Wasser zusätzlich verliert. Die Dehydrierung kann - besonders in heissen Klimazonen - sehr schnell bis zum Tod durch Kreislaufzusammenbruch gehen.


    Den Chlorgeschmack kann man - nachdem das Chlor seine Arbeit getan hat, mindestens 20 min Einwirkzeit sind sinnvoll - durch Zugabe einiger Tropfen ca. 5%iger Natriumthiosulfatlösung neutralisieren. Das Zeug wurde früher, als noch analog fotografiert wurde, als Fixiersalz in Fotolabors verwendet. (Na-Thiosulfat ist in den hier beschriebenen Mengen völlig ungiftig, bei löffelweiser Einnahme wirkt es allerdings abführend)


    Wer im Notfall (!!!) - Wahl zwischen Verdursten und zweifelhafter Wasserquelle - kein Fertigpräparat zur Hand hat, aber Zugang zu gängigen Chemikalien, kann Cu++ Ionen (wirken ähnlich wie Silberionen, mit dem gleichen Mechanismus der Ausfällung und Inhibierung durch Schwefel, aber nicht durch Chlorid), Chlorquellen wie Natrium- oder Calciumhypochlorid (Chlorkalk) oder Sauerstoffquellen wie Wasserstoffperoxid oder Kaliumpermanganat und noch eine ganze Reihe anderer Stoffe in Betracht ziehen. Bitte unbedingt beachten, dass diese Stoffe bereits in Mengen einiger 100 mg schwere Vergiftungen (Kupfer) bzw. schwerste und u.U. lebensbedrohliche Verätzungen hervorrufen können (die Chlor- und Sauerstoffquellen). Das ist nur etwas für den Notfall und bei sehr genauen Kenntnissen der Dosierung, inclusive der Fähigkeiten (Feinwaage!), diese Dosierung auch zuverlässig herzustellen. Deswegen gebe ich hier bewusst keine Dosierungen an, bin aber bei Interesse gern bereit, das mit allen "pros und cons", "wenns und abers" zu diskutieren, weil hier wirklich im Einzelfall die Risiken Dünschiss gegen Vergiftung/Verätzung/Unverträglichkeitsreaktion abzuwiegen sind. Allgemeine "Kochrezepte" sind schlicht unseriös bis lebensgefährlich. Ich könnte hier zwar einige für Erwachsene in 99,9% typischerweise sichere Dosierungen nennen, für Säuglinge und Kleinkinder traue ich mir keinerlei Urteil zu, deshalb lasse ich es lieber. Es gibt nichts gefährlicheres als "Scheinfachleute" im Internet. Auch bei Erwachsenen können im Einzelfall teilweise extreme Unverträglichkeitsreaktionen gegen einzelne Stoffe auftreten, obwohl die allgemein problemlos vertragen werden.


    Wenn Brennstoff vorhanden, ist das gute alte Abkochen immer noch eine sichere und zuverlässige Lösung, allerdings nicht mehr in grossen Höhen.


    P.S.
    Bei schweren Durchfällen durch bakteriell verunreinigtes Wasser sollte auch bedacht werden, dass dem Körper neben Wasser auch lebenswichtige Mineralien (insbesondere Natrium, Kalium, Magnesium) verloren gehen, die ersetzt werden müssen. Hilfreich sind isotonische Getränke, oder fertige Mineralstoffmischungen aus der Apotheke zu Apothekerpreisen, z.B. Oralpädon oder Elotrans, die in Wasser eingerührt werden, können. Mineralsalzmischungen für orale Anwendung kann man sich im Prinzip auch selber zusammenrühren, im Gegensatz zu oben bei Beachtung einiger Spielregeln gefahrlos. Wen das interessiert, bitte nachfragen.


    Viele Grüße


    Matthias

    Zitat von AZI;70138

    Ja Salbei ist klasse, nutz ich schon seit Jahren, hab ihn jetzt auch im Garten ein Plätzchen vermacht.... Am besten find ich schmeckt der Tee mit Honig und Zitrone, was ja auch zusätzliche Wirkstoffe einbringt :winking_face:


    So Pur find ich ihn nicht sehr Prickelnd, aber zu Braten oder Geflügel ist er auch nicht schlecht, gibt dem ganzen eine sehr interessante Note.... Allerdings hab ich das nur mit Frischem ausprobiert, ob man den Getrockneten auch so gut zum Würzen verwenden kann, müßte man ausprobieren..


    Ich schlage ein Geheimrezept meiner Frau vor. Lammfilet mit frischen Salbeiblättern in einen Speckmantel eingewickelt und gegrillt.


    Extrem lecker!


    Dazu verschiedene gegrillte Gemüse (Paprika, Zucchini, Tomaten) und einen guten Rose´


    Kulinarische Grüße


    Matthias


    Zu altem Brot fällt mir da mal spontan folgende Recyclingidee ein: Trocknen, zerkleinern, Semmelknödel draus machen. Mit ein paar Gewürzkräutern, vor allem Petersilie eventuell etwas Speck, wer es mag, etwas Kümmel, richtig gut.


    Was kann man zu Semmelknödeln servieren? Von vegetarisch - Pilzrahmsosse - bis bayrisch-klassisch - Schweinsbraten - ist alles möglich.


    Als Gemüsebeilage für beide Varianten eignet sich, wenn es sehr edel ausfallen soll, ein Trio aus Blumenkohl, Brokkoli und Romanesko.


    Dazu ein bunter Beilagensalat (grüner Salat, Tomate, Möhre, Mais) und eine Halbe Bier.


    Viele Grüße


    Matthias


    Hallo Ernst.


    der Obama bin Laden ist heute dem deutschen Regierungssprecher unterlaufen. Peinlich, peinlich, ... na gut, aber wir Deutschen haben ja schon seit Libyen und unserem unsäglichen Bundesaussen-Guido international keine gute Presse mehr.


    Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's gänzlich ungeniert :face_with_rolling_eyes: (Wilhelm Busch, glaube ich)*


    * Wilhelm, nicht George W. :face_with_rolling_eyes:



    Lästerliche Grüsse


    Matthias

    Zitat von tecneeq;70264

    Gut. Dann sind wir ja einig das TBC nicht durch rituelle Wassertretungen bei Vollmond geheilt werden können. Fehlt nur noch der Nachweis der von dir herbeigewünschten "nachweislichen Erfolge". Du darfst soviele Leerzeichen benutzen wie du magst ;).

    :partying_face:


    Das musste ich jetzt gerade ganz fett grinsen ... in die Schublade der Eso-Medizin passe ich nämlich sicher nicht.


    Bei rituellen Wassertretungen bei Vollmond wirst Du mich nicht erwischen, wohl aber wenn ich beim Wandern oder Spazierengehen an einem Bach vorbeikomme. Gerade wenn das ein 5 °C kalter Bergbach ist. Macht im Ergebnis richtig warme Füsse.


    Die auch von der wissenschaftlichen Medizin anerkannten Erfolge von Naturheilverfahlen `a la Kneipp liegen nicht in der Heilung klinisch manifester Infektionskrankheiten, da wird heute jeder vernünftige Mensch einem Antibiotikum den Vorzug geben (die es zu Zeiten Kneipps allerdings noch nicht gab), sondern vor allem in der Prävention, in der Stärkung der Immunkompetenz und zum Beispiel in der Vermeidung von banalen Infekten wie z.B. Husten, Schnupfen, Erkältung. Ich stelle fest, dass ich von diesen Übeln praktisch verschont bleibe, obwohl meine Umwelt zwei bis dreimal pro Jahr davon heimgesucht wird und oft mehrere Tage flach liegt.


    Kleiner philosophischer Exkurs: "Cum hoc ergo propter hoc" (mit ihm also wegen ihm) ist ein so alter Fehlschluss, dass ihn schon die antiken Philosophen kannten. Er ist heute immer noch aktuell, besonders in Umweltdebatten. Seit der Handymast installiert wurde, hat meine Oma Fusspilz.
    Hier fällt allerdings auf, dass es keine nachprüfbare Hypothese gibt, die einen Kausalzusammenhang beschreibt.


    Anders sieht es aus, wenn solch eine Hypothese vorliegt - wenn A, dann müsste nach folgenden Mechanismen B folgen. Sind die Mechanismen nachvollziehbar und testbar - A hat a tatsächlich den von der Hypothese geforderten Mechanismus ausgelöst - und liegt dann auch noch eine hohe Korrelation mit dem Auftreten von B vor, dann ist die Hypothese zwar nicht bewiesen - ein Beweis von Allsätzen ist methodisch ebenso unmöglich wie die Widerlegung einer Existenzaussage - aber sie hat einen Test bestanden und wurde bestätigt. Hypothesen, die viele solcher Tests überlebt haben, nennt man dann irgendwann mal Theorien.


    Selbst ein anerkanntes Lexikon der wissenschaftlichen Medizin wie der Pschyrembel nennt die präventiven und immunstärkenden Wirkungen von Kneipp-Anwendungen, ich will der Fairness halber natürlich nicht verschweigen, dass auch "psychosomatische Erkrankungen" als Indikation genannt sind:face_with_rolling_eyes:


    Viele Grüße und ein paar Leerzeichen " "


    Matthias

    Zitat von tecneeq;70210

    TBC ist aber keine Zivilisationskrankheit. Und Kneipp hat, genauso wie bei seinen angeblichen Wunderheilungen der Cholera, auch keine nachweislichen Erfolge verzeichnet. Bakterielle Infektionen wie Cholera und Tuberkulose kannst du nicht mit Wadenwickeln und kaltem Wasser heilen.
    :nono:


    Und das du die letzten 300 Jahre nur 5 Minuten krank warst ist schön, ja sogar begrüßenswert, aber kein Nachweis für ein Kneippsches Wunder. Schlag doch mal bitte das Wort Kausalkette nach. Und bitte auch gleich ,,reflektorische Durchblutung''.
    :grosses Lachen:


    Hallo tecneec,


    der Unterschied zwischen Kausalität und Koinzidenz ist mir sehr wohl bewusst. Bei starker Koinzidenz eine Kausalität zu vermuten, ist kein Beweis, allerdings oft eine sinnvolle Heuristik.


    Zur Tuberkulose habe ich jetzt mal auf die Schnelle folgendes aus der mir zur Verfügung stehenden medizinischen Literatur zusammengestellt:


    "Bei der Erstinfektion mit Tbc-Bakterien kommt es in der Lunge zur Ausbildung eines Entzündungsherdes (Tuberkulom), in dessen Zentrum sich zerfallenes Gewebe und Tbc-Bakterien befinden. Dieses erste Stadium der Erkrankung, die sog. Primärtuberkulose (Primärinfektion), dauert ca. 3-4 Wochen und geht meist unbemerkt vor sich. Der weitere Verlauf der Infektion hängt vom Erreger und von der Abwehrlage des Betroffenen ab. Bei einem intakten Immunsystem kommt die Krankheit im allgemeinen durch Abkapselung des Primärherdes zum Stillstand, was dem Organismus eine gewisse Immunität gegenüber weiteren Infektionen verleiht; allerdings ruhen in diesen Herden vermehrungsfähige Tbc-Bakterien. Früher zog man sich die Primärinfektion meist im Kindesalter zu, heute eher im Jugend- oder Erwachsenenalter. Zum regelrechten Ausbruch einer Tuberkulose kommt es, wenn sich die Primärtuberkulose weiter ausbreitet, oder wenn nach Monaten oder Jahren unter ungünstigen Abwehrbedingungen die Tbc-Bakterien aus einem alten Primärherd zu streuen beginnen, Reaktivierungstuberkulose - häufigste Form der Tbc. "


    Eine aktive TBC war und ist früher wie heute - wie Du zutreffend schreibst - natürlich nicht mit Wadenwickeln zu heilen. Der Durchseuchungsgrad der Bevölkerung mit TBC (Primärinfektion) war im 19. Jahrhundert extrem hoch und liegt auch heute noch in D bei 10 - 15%. Ob die Krankheit zum Ausbruch kommt, hängt extrem stark von den Umwelt- und Lebensverhältnissen ab. Obdachlose sind nicht deswegen häufiger von TBC betroffen, weil sie sich häufiger anstecken als die Normalbevölkerung, sondern weil im Gegensatz zur Normalbevölkerung eine latent verkapselte Primärinfektion wegen schlechter Immunlage eher ausbricht.


    Übrigens genau hier hat Kneipp angesetzt, präventiv, nicht kurativ.


    Viele Grüße


    Matthias

    Zitat von tecneeq;70215

    Geht mir genauso, ich halte die Anhänger der Glühlampentechnik auch für veraltet. Und die Technik der Glühlampen halte ich auch für veraltet.
    :kichern:


    Grundsätzlich zum Punkt Energieeffizienz (Leuchtdichte, Batterielebensdauer) Zustimmung. Was man nur wissen sollte: Hochleistungs-LEDs > 1W sind extrem temperaturempfindlich und geben oberhalb 40 °C ziemlich schnell den Löffel ab. Defekt innerhalb Minuten bis Stunden. Die Schädigung durch Hochtemperaturbetrieb ist zudem kumulativ, die Diode "merkt sich" ihre Vergangenheit. In Mitteleuropa kaum ein Problem (dunkel = kühl) aber in tropischen Klimazonen ist eine LED Maglite gegenüber der Glühlampenversion nicht das Mittel der Wahl.


    Für professionelle Anwendungen, z.B. Halbleiterlaser für Nachrichtentechnik, werden die LEDs deswegen z.B. auf Peltierelementen montiert und aktiv gekühlt. (Was natürlich einen Haufen Energie zusätzlich kostet.)


    Viele Grüße


    Matthias

    Zitat von tecneeq;70204

    Unbewiesener Blödsinn. Welche Zivilisations- und Wohlstandskranken seiner Zeit hat er nachweislich mit Erfolg behandelt?



    Die Leiden in Mieder eingeschnürter Wohlstandsweibchen? Die von Männern wie Frauen der höheren Gesellschaftsschichten, die auch im Sommer stets in körperbedeckender, schweißtreibender Bekleidung unterwegs waren und Licht, Luft und Sonne und körperliche Aktivität mieden, wie der Teufel das Weihwasser? TBC war im 19. Jahrhundert übrigens keineswegs nur eine Krankheit der Armen. Thomas Manns "Der Zauberberg" lässt grüßen. Die TBC wäre auch damals bei gesunder Lebensweise nicht zum Ausbruch gekommen.


    Der Verdienst von Kneipp war zu demonstrieren, dass eine naturgemäße Lebensweise nicht nur heilt, sondern Krankheiten zu vermeiden hilft.


    Ich bin gewiss kein körnerfressender Gesundheitsapostel, aber woran lag es, dass ich in inzwischen 25 Berufsjahren exakt 3 Tage krankheitsbedingt ausfiel? Die Beobachtungen in meiner Familie scheinen eher auf mittelprächtige Gene hinzuweisen, könnte es also etwas mit einer naturnahen Lebensweise zu tun haben - für die unter anderen Kneipp steht?


    Das morgendliche Duschen beende ich mit einer Kaltwasseranwendung nach Kneipp. Scheint zumindest nicht zu schaden. Es ist sogar physiologisch erklärbar. Ein kurzzeitiger Kältereiz steigert reflektorisch die Durchblutung.


    Viele Grüße


    Matthias

    Zitat von Retti82;70133

    So und damit ich nicht mehr immer meinen Stromerzeuger mit nehmen muss wenn ich mal auswärts im Dunkeln grillen will oder sonst irgend wo Strom brauche habe ich mir in meinen VW Caddy einen Spannungswandler einbauen lassen super teil lauft bis jetzt fast störungsfrei :unschuldig: ( mal sehen was das teil alles kann und was es nicht kann :devil: )
    2500w Dauer-Leistung 3000w kurzzeitig


    Ich hoffe, Du hast in Deinem VW-Bus entweder zwei Batterien, eine Starter- und eine Bordnetzbatterie (nebst einem Relais, das die Bordnetzbatterie nur bei laufendem Motor zum Laden an den Generaor hängt) , oder alternativ einen Spannungsmonitor, der den Inverter rechtzeitig vom Netz trennt, ehe die einzige Batterie im Fahrzeug bis zur Startunfähigkeit entladen ist.


    Viele Grüße


    Matthias

    Zitat von Rockyourglock;70126

    heute möchte ich Euch mal ein bisschen über Salbei Tee und dessen Heilwirkung auf den Körper erzählen.


    Ich beschäftige mich mit diesem Thema seit ca. einem Jahr.
    Anlass mich zu Informieren war, als meine Freundin an Krebs erkrankt ist.
    Sie hat ein Tumor in der Zunge gehabt und eine Sehr heftige OP-Chemo-Bestrahlungszeit durch.
    Um die Nebenwirkung der Behandlungen zu Milderen wurden Ihr immer wieder
    Salbei Tee z.B. aus der Apotheke empfohlen.


    Der Pschyrembel (Klinisches Wörterbuch) nennt im Band Naturheilkunde unter dem Stichwort Salbei als Indikationen "antibakteriell, fungistatisch, virustatisch". Eigentlich eine klassische Anwendung, wenn das Immunsystem durch eine Chemo-/Radiotherapie geschwächt ist.

    Zitat von Rockyourglock;70126


    ...


    Ich habe euch mal einen Link zum Salbei eingefügt.


    http://www.heilkraeuter.de
    /lexikon/salbei.htm


    Ich zweifle an diesem Link vor allem deshalb, weil da jedem Kraut praktisch jede Heilwirkung jenseits des empirisch Erprobten zugesprochen wird. Gegen Haarausfall oder Gedächtnisschwäche hilft Salbei nicht wirklich :grosses Lachen:

    Zitat von Rockyourglock;70126


    Ich mußte den Tee dann irgendwann "alle machen" und habe bei mir selbst folgende Heilwirkung festgestellt.


    - bei Magenproblemen mit Durchfall, Krämpfen und Bläh.... funktioniert er sehr sehr gut (früher hatte ich Kamille getrunken, aber Salbei ist um Längen besser)


    Das ist ein klassisches und empirisch gut belegtes Anwendungsgebiet für Salbei. ( -> antibakteriell)



    Viele Grüße, insbesondere mit den besten Wünschen für Deine Freundin


    Matthias

    Zitat von Worber;69527

    Dieses Thema scheint niemanden zu interessieren.
    Da schreiben sie das Internet voll über Survival und preppen, beschaffen sich Notstromagregate mit 10'000 Litern Diesel, horten alle Mögliche und unmögliche....Scheunen voll.....beschaffen sich Notfallaphotheken die ein Spital neidisch werden lässt, aber das wichtigste sehen sie nicht. Es sind genau diese Dinge wie Kneipp die man sich merken muss. Abhärtung und Behandlung, mit aller einfachsten Mitteln, aller möglichen Krankheiten. Und das ist nur ein Beispiel hier. Das ist gelebte Kriesenvorsorge. Alles andere führt nur bedingt und in einem sehr kleinen persönlichen Rahmen und sehr kurz befristeten Ereignis zum Ziel.
    ...


    Kneipp war genial. Wo er insbesondere Erfolge erzielte, das waren die Zivilisations- und Wohlstandskranken seiner Zeit.


    Zur Notfallapotheke:


    Gegen einen ganzen Haufen Unpässlichkkeiten (Fieber, Erkältung, Husten, entzündete Verletzungen, Magen-Darm-Geschichten, Bauchkrämpfe, ...) sind durchaus Kräuter gewachsen, die man noch nicht mal im Rucksack mitschleppen muss, weil die Natur sie - zumindest von Frühjahr bis Herbst - meist reichlich vor Ort liefert.


    Viele Grüße


    Matthias

    Zitat von O.Bey;69960

    Mein Stand der Dinge variiert, ändert sich, erweitert sich. Und damit auch die Vorbereitung und auch das Ziel der Vorbereitung.
    Mit Stand der Dinge meine ich zweierlei. Der Stand der Dinge in der Welt und mein jeweils darauf gepreppter Stand.
    Sobald man sich für das Thema interessiert kommt man vom hundertsten zum tausendsten. So geht's mir zumindest.
    Und irgendwie wird's immer schneller.
    Aber wo fängt Survival und Preparedness an und wo hört's auf ?


    Es fängt an beim Nachdenken über den ganzen Entscheidungsbaum bis zum schwärzesten worst case und hört bei einer gewissen philosophischen Gelassenheit auf und dem Bewusstsein, dass man sich nicht gegen alle und jede Restrisiken absichern muss. Die Lektüre alter stoischer Philosophen wie Seneca hilft. Zu unserer Preparednessausrüstung gehören auch zwei Sony eBook-Reader (zwei wegen der Redundanz) samt Solarladegerät, Handkurbelladegerät, ... diverse andere Universalladegeräte und einer sehr interessanten Literaturzusammenstellung auf diversen -redundanten- Speicherkarten. Ein anregendes Gespräch über Philosophie am Lagerfeuer mit Zugriff auf die relevante Literatur von den Vorsokratikern bis Popper, Vollmer, Hoerster, Rawls oder Glasersfeld wäre sichergestellt. Auch der nautische Almanach für das Jahr 2030 wäre verfügbar, falls wir dann Astronavigation treiben müssten. Die Klassiker der Weltliteratur sind ebenso dabei wie eine reiche Sammlung von Grundlagentexten aus Handwerk, Biologie, Medizin, Physik, Chemie, Mathematik, Astronomie, Maschinenbau, Bauingenieurwesen oder Elektrotechnik. Und natürlich Musik von der Renaissance bis heute.


    Stromquellen sind vor dem Hintergrund eines Szenarios "zusammenbrechende Zivilisation" sowieso kein Problem. Wer einen rostigen Eisennagel, ein Stück Kupferdraht und einen unreifen, quietschsauren Apfel von einer Streuobstwiese gefunden hat (oder eine Flasche Essig aus einem aufgegebenen Supermarkt), der besitzt alle Materialien für eine Batterie.



    Zitat von O.Bey;69960

    Auch oder gerade hier im Forum.
    Damals war mein Stand der Dinge ein Zusammenbruch des Finanzsystems. Meine Vorbereitung eine Umschichtung in Sachwerte. Bisher alles richtig gemacht.


    Da denke ich zum Beispiel an meine Großeltern mütterlicherseits. Die Hyperinflation 1923 in Deutschland erlebt, als Konsequenz in Immobilien als Sachwerte geflüchtet, dann kam Weltkrieg 2. Die Immobilien waren zerdeppert und der Grund und Boden lag im Schlesien, dummerweise auf der falschen Seite der neuen Grenze. Passiert heute aktuell wieder. Gartengrundstücke in der Präfektur Fukushima sind nicht gerade werthaltig und werden es auch in mittlerer Zukunft nicht mehr sein.

    Zitat von O.Bey;69960

    Dann kam die Überlegung hinzu was so ein Finanzcrash eigentlich bedeuten würde, könnte. Also nicht nur ein Sichern der paar Spargroschen und damit gut, sondern was sind die möglichen Auswirkungen? Ein Zusammenbruch der Gesellschaft? Für mich vorstellbar. Wobei es egal ist, ob ausgelöst durch eine Finanzkrise, Erdbeben, Stürme, EMPs, Peak Oil,...
    Also begann ich zu preppen.


    Eigentlich ist das meiste Zeugs doch "dual use", wer seine Freizeit eher draussen als vor dem Fernseher verbringt (z.B. Bergwandern/Bergsteigen, Radtouren, Angeln, Jagen, Kanutouren, Hochseesegeln, ... was auch immer) oder wer technische Hobbies wie Amateurfunk hat, der sammelt zwanglos eine Survivalausrüstung an.


    EMP-Schutz: Für zum Zeitpunkt des Ereignisses an Stromnetz, Telefon-, Datenleitungen oder Antennen angeschlossene Geräte ein absolutes Spezialistenthema. Ein Millimeter Leiterbahn in die richtige oder falsche Richtung entscheiden über Überleben oder Zerstörung. Wenn es nur um den Schutz ohne Verbindung zur Aussenwelt passiv gelagerter Vorräte geht (Funkgeräte, Radios), eine Rolle Alufolie aus dem Supermarkt tut den Job.

    Zitat von O.Bey;69960


    Die Ausgaben waren überschaubar bzw. die Anschaffungen sind auch ohne Krise weitestgehend nutzbar. Was ist aber mit Anschaffungen welche wirklich nur in einer Krisensituation sinnvoll sind? Da geht's mir weniger um mein Umfeld welches mich belächelt, aber etwas peinlich ist es mir doch, als mehr um die Rechtfertigung vor mir selbst und vor meiner Familie. Wie soll man der Familie klar machen, dass die Anschaffung von z.B. fünf paar Gummistiefeln pro Person,


    Die Krise sehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht. Ein paar normale Gummistiefel und ein preiswert besorgter ABC-Schutzanzug (inclusive Stiefeln) aus NVA-Beständen pro Person, für mich noch eine Anglerhose (Wathose mit angeschweißten Gummistiefeln) halte ich persönlich für ausreichend. Ich sehe kein realistisches Szenario für einen Mehrbedarf.


    Einen Planungshorizont > 3 Monate sehe ich in A/CH/D im Moment nicht als angemessen.


    Zitat von O.Bey;69960

    Der Zeitraum und die Härte eines möglichen Zusammenbruchs.


    Ich halte Japan für ein realistisches Modell. Darauf sollte man vorbereitet sein. Bei einer extremen Wirtschaftskrise sind natürlich nichtmonetäre Tauschgüter relevant. Nahrungsmittel, Treibstoffe, Werkzeuge, Überlebensausrüstung aller Art (Man sollte allerdings auch über geeignete Werkzeuge verfügen, um sicherzustellen, dass der Tausch im fairen Handel mit freiwilliger Zustimmung beider Handelspartner abgeht und nicht einseitig endet.)


    Zitat von O.Bey;69960


    Preppen allein genügte mir nicht mehr bzw. hielt ich für unzureichend. Einen Schutz der Familie in einer Stadt halte ich für schwierig.
    Ein Refugium am Land wurde angeschafft und wird derzeit renoviert. Außerdem ist es dort schön, auch ohne Krise!


    Freizeitwert für die Familie. Das meinte ich mit "dual use"

    Zitat von O.Bey;69960

    Das wirft aber neue Prepperprobleme auf. So lange ich nicht dauerhaft am Land wohne brauch ich ein Fluchtfahrzeug, eine Fluchtrute um überhaupt dort hin zu gelangen.....
    O.Bey



    Fluchtfahrzeug vorzugsweise ein geländegängiger Kombi oder Kleintransporter.


    Fluchtrouten sind Landstrassen oder Feldwege. Autobahnen, Brücken oder ähnliche Straßen, wo man nicht ungehindert seitlich ins Gelände abbiegen kann, können zu unüberwindlichen Staufallen führen.


    kleiner Tip: zumindest in Deutschland sind Waldwege häüfig durch Schranken versperrt, die sich nur mit einem Dreikant- oder Vierkantschlüssel öffnen lassen. Habe ich nicht? Habe ich doch! Wer einen Satz Steckschlüssel dabei hat - die Zwölffkantvariante, nicht die Sechskantvariante, hat kein Problem. Eine Zwölfkantnuss dient als Dreikant ebenso willig wie als Vierkant.


    Viele Grüße


    Matthias

    Zitat von AZI;69965

    Moin Nachdem ich gestern zum ersten mal was aus meinem Garten geerntet hab, dacht ich mir eine Rubrik mit Gartenrezepten wäre nicht schlecht, Preppender Weise :winking_face:


    Also gestern hab ich Rhabarber geerntet ... Rhabarberreis


    Hallo AZI,


    Dein Beitrag verführt natürlich zum Mitmachen.


    Hier mein Frühjahrsgericht:


    Sauerampfersuppe



    reichlich junge Sauerampferblätter (ältere sind nur noch faserig und ungenießbar)
    1 Schalotte
    1 Esslöffel Öl
    1 mittelgrosse Kartoffel
    0,5l Gemüsebrühe
    ein Becher Crème fraîche
    Salz und Pfeffer


    Die Schalotte fein hacken, anschließend kurz in Öl andünsten. Die Kartoffel ebenfalls sehr klein würfeln und zu den Zwiebeln geben, die Brühe dazu, etwa 20 min. auf kleiner Hitze vor sich hin köcheln lassen, gelegentlich umrühren, bei Bedarf mit Wasser auffüllen. Derweil den Sauerampfer waschen, fein hacken und einige Minuten vor Ende der Kochzeit dazugeben. Das Resultat mit dem Pürierstab pürieren, mit Salz, Pfeffer und Crème fraîche abschmecken.


    Dazu frische Baguettescheiben und ein Glas Weisswein.



    Guten Appetit


    Matthias


    P.S. Wir halten uns zu dem Zweck zwei Stauden Sauerampfer. Auf der Wiese suchen kostet Zeit, die man meist nicht hat.


    Hallo aenghus,


    jetzt lästere ich mal ein wenig, es ist spassig gemeint, bitte nicht allzu ernst nehmen:


    Definition Obst und Gemüse: Alles was nicht von selber überlebensfähig ist, was der Mensch im Schweiße seines Angesichts und unter heftigem Einsatz von Blaukorn der Erde abringen muss.


    Definition Unkraut: Alles, was nicht nur ohne Pflege, sondern sogar trotz heftiger Bekämpfungsmaßnahmen überlebt und Früchte trägt:face_with_rolling_eyes:


    Brombeeren sind doch was richtig gutes. Damit kann ich mich im Spätsommer und Herbst mit Begeisterung vollfressen, pur, Brombeerkuchen, Brombeereis, Brombeerjoghurt, ... .Gleiches gilt im Frühjahr für jungen Löwenzahn, junge Nesseln und Bärlauch als Salatzutat.


    Und wer den unausrottbaren Giersch in seinem Garten abgrundtief hasst, der frisst ihn eben auf. :face_with_rolling_eyes:



    Viele Grüße


    Matthias

    Zitat von Cephalotus;69848

    - Fußpuder? (ich denke da an Talkum) Um die Blasenbildung beim Marschieren zu reduzieren und die Anfälligkeit für Pilze, wenn man tagelang in denselben Schuhen steckt. Im Ziplock Beutel ins Hygienepäckchen, wiegt fast nichts.


    Compeed Blasenpflaster? Es geht natürlich nichts über richtig gut eingelaufene Wanderschuhe, aber wenn man sich mal wundgelaufen hat, ist eine "zweite Haut" ideal. Talkum ist natürlich gut geeignet, um Feuchtigkeit zu binden und damit auch Pilzen und Bakterien die Lebensgrundlage zu entziehen.


    - Pfeife ist bei mir in den Brustgurt des Rucksacks integriert, habe ich bei der Aufzählung vergessen

    Zitat von Cephalotus;69848


    - dann denke ich noch über diese Taschenöfen mit Kohlestäbchenheizung nach. Kann man damit den Fußraum eines Schlafsacks warm halten? Kann man damit Schuhe über Nacht 8halbwegs) trocknen? Falls ja wäre das ein interessantes Winter "upgrade" für den Rucksack.


    Man kann, wäre mir persönlich im Schlafsack aber zu brandgefährlich, obwohl ich die Dinger als Handwärmer schätze - aber da schlafe ich auch nicht. Ein brennender Kunstfaserschlafsack ist eine ziemlich tödliche Falle. Schuhe trocknen sollte funktionieren, obwohl ich das selber nicht ausprobiert habe. Aber auch da gilt, wenn die Schuhe nachts Feuer fangen, sollte das nicht auf Zelt, Schlafsack und Inhalt desselben übergreifen können. Ich habe eine instinktive Abneigung vor Dingen, die unbeaufsichtigt brennen.


    Viele Grüße


    Matthias

    Zitat von rocker;69891

    Was vom ersten das es bei einem Zusammenbruch nicht mehr geben wird, sind:


    - Zahnprothesen, Gebisse, "Schubladen"
    - Brillen
    - Hörgeräte


    Also Zahnsanierungen frühzeitig angehen und hinausgeschobene Optikerbesuche wahrnehmen.


    Da kann ich als Brillenträger nur zustimmen ! Reserve lohnt.

    Zitat von rocker;69891


    Fuss - und Nagelpilze behandeln.



    Trockenheit und Sonnenlicht (UV) ist der sichere Tod aller Hautpilze. Wer in der zurückliegenden schönen Osterwoche mit Sneakers und Socken herumgelaufen ist, hat ihnen ihr ideales, dunkles Feuchtbiotop geboten. :traurig:


    Gegen manche Erkrankungen gibt es ganz natürliche Heilmittel.


    Viele Grüße


    Matthias