Beiträge von Waldschrat

    Zitat von Weiher;68262

    Nehmen wir mal an, ich bin zum Stillen meines Hungers auf Fisch angewiesen. Bekanntlich gibt’s mehr kleine als große Fische. Wie man die Großen zubereitet ist ja eigentlich hinlänglich bekannt, doch was mache ich wenn nix richtiges beisst oder im Netz nur Plötzen, Rotaugen...etc sind?


    Man kann sie auf jeden Fall als Köderfisch verwenden, als Lebendköder (in D strengstens verboten, bitte nicht machen!) zum Raubfischangeln oder auch in Stücke geschnitten in einer Krebsreuse.


    Man kann diese kleinen, oft nur knapp handlangen Fische, aber auch trotz der vielen kleinen Gräten lecker zubereiten


    Hallo Weiher,


    eine allgemeingültige Antwort hast Du in Punkt 3 selber gegeben, durch den Wolf drehen und Fischfrikadellen draus machen. Das gilt übrigens auch für eher größere Weißfische wie z.B. Brachsen, oder extrem grätige Fische wie z.B. Hechte (Suppe mit Hechtklößchen).


    Viele Grüße


    Matthias



    Bei der Zarges-Box mit der Aufschrift Funk und Kommunikation sollte schlicht und einfach der Deckelspalt mit Kupferband zugeklebt sein. Paranoiker wählen die teurere Ausführung mit Messer- und Federleiste aus Berylliumbronze.


    Habe ich jetzt die Pointe verpasst?


    Was natürlich zum Zeitpunkt eines EMP ungeschützt an Netz oder Antenne war, ist meist hin. Wobei man sich gegen den über Strom- und Kommunikationsleitungen eingetragenen EMP ganz gut schützen kann. Das ist natürlich ein Staffelschutz aus gasgefüllten Überspannungsableitern, Varistoren und Suppressordioden als Feinschutz. Etwa 5 - 6 € Material im Einzelfall, aber sehr viel know how beim Aufbau, einige Millimeter falsch oder richtig geführte Leiterbahn machen den Unterschied zwischen Ausfall und Überleben aus. Wer so was entwickelt, der erlebt die Maxwell-Gleichungen in Aktion. Das ist Höchstfrequenztechnik vom Feinsten :winking_face: Empfehlung: Ehe man in den Aufbau geht, das Layout mit einem Feldsimulationsprogramm optimieren.


    Elektromagnetische Grüße


    Matthias

    Zitat von Cephalotus;68345

    Nun, solange es eine staatliche Ordnungsmacht gibt ist das erst einmal Wilderei. Sobald die zusammen gebrochen ist stellt sich die Frage, mit wievielen Hirschen und wievielen anderen Jägern man sich den Wald so teilen wird.


    Solange es die staatliche Ordnungsmacht gibt, gehe ich auch von halbwegs normalen Verhältnissen aus, die Wilderei als Notmaßnahme nicht erforderlich macht. Ist die national oder regional zusammengebrochen und überlebnswichtige Nahrungsmittel knapp, greift in D §34 StGB (rechtfertigender Notstand) und schlägt §292 StGB (Jagdwilderei). Also völlig legal.

    Zitat von Cephalotus;68345


    Im Gegensatz zu den Hirschen schießen die anderen Jäger übrigens zurück.


    Wenn die staatliche Ordnung zusammengebrochen ist, ist auch der Besitzer eines gut ausgerüsteten Vorratskellers in der Gefahr, Blei von Jägern nach den Vorräten anderer Menschen anzuziehen. Er sollte sich überlegen, wie er mit diesem Szenario umgehen will.

    Zitat von Cephalotus;68345

    Wieviel Wild gibt es denn in Mitteleuropa im Vergleich zur sonstigen Fleischproduktion in der Landwirtschaft?


    Ökologisch gesehen mangels natürlicher Feinde viel zu viel. Verbissschäden in Aufforstungen und Schäden durch Schwarzwild in der Landwirtschaft sind enorm, die meist (Sonntags-)Jäger erfüllen die Abschussquoten oft nur zu 30-40%.


    Im Vergleich zur landwirtschaftlichen Produktion natürlich wenig, andererseits sind es aber auch nur wenige, die die Fähigkeit besitzen, sich diese Ressource zu erschließen. Selbst wenn ich einer Couch Potatoe ein Gewehr in die Hand drücke, wird er unverrichteter Dinge aus dem Wald zurückkommen, so er sich nicht selber erschossen hat.


    Zitat von Cephalotus;68345


    Also ich würde im Katastrophenfall zum nächsten Großbauern laufen und ihn fragen, ob ich ihm helfen kann, bevor die Tiere dort nach wenigen Tagen elendig verrecken.


    Wenn ich Großbauer und mit allem wohl versehen wäre, würde ich Dir einige Kilo Rindfleisch gern für einen Krügerrand oder Maple Leaf geben. Wäre ich weniger gut versorgt, würde ich allerdings nach krisengängiger Hardware fragen und Rindfleisch gegen Stromaggregat, Treibstoff, was auch immer handeln. Die Erzählungen meiner Großeltern (Flüchtlinge aus Schlesien) aus der zeit nach dem zweiten Weltkrieg waren für mich sehr instruktiv. Das ging beim Großbauern ein teures Schmuckstück gegen Lebensmittel für zwei bis drei Tage über die Theke.



    Zitat von Cephalotus;68345

    Das ist schon eine beeindruckende Ausrüstungsliste, die im Übrigen auch mal finanziert werden muss.



    Deine Liste wird im Laufe der Zeit gschätzte Kosten im Bereich von 100.000 Euro verursachen. Ob das jetzt noch billig ist und ob in vielen Notfällen nicht 100.000 Euro als sofort verfügbares Zahlungsmittel besser wären ist eine durchaus spannende Frage.


    Da liegst Du um eine Größenordnung daneben. Es gibt einige teure Ausrüstungsgegenstände, mein Cassens & Plath Sextant zum Beispiel, aber das meiste ist "dual use". Meine Frau und ich sind Segler, Navigationsgerät und Schiffsfunk ergibt sich nahtlos. Ich bin Funkamateur, noch mehr Grund für den Ankauf von Funkgeräten, meine Frau muss mich sogar bremsen ...


    Da wir häufig Campingurlaub machen, gelegentlich auch an den hunderte Kilometer breiten Sandstränden des Erg Oriental ;-), ist ein geländegängiger Dreieinhalbtonner ebenso hobbymäßig vorhanden wie eine gediegene Campingausrüstung und eine sehr gute Kühlbox, die auch bei 50 °C Außentemperatur ein kühles Weißbier liefert.


    Für Strahlenmesstechnik kann man unendlich viel Geld ausgeben, man kann sie aber auch billig haben. Mein semiprofessionelles Gammaspektrometer (profressionelle Anlagen kosten schnell einige 1000 €) besteht aus einem Halbleiterdetektor der RAMII-Serie, einer selbst gebauten Interfacekarte und einem ohnehin vorhandenen Notebook. Der Gleichlauf mit einem professionellen Gerät war übrigens recht anständig. Dosimeter gab es vor Fukushima für rund 2€ das Stück bei eBay, Gelegenheitskäufe. Vieles andere kam relativ preisgünstig aus dem Armeesurplus.


    Eine anständige EH Ausrüstung und die Fähigkeit, damit umzugehen, sollte ohnehin jeder besitzen. Kosten sind überschaubar.

    Ich würde - das Auto mal rausgenommen - meine Ausrüstung auf 10.000 € taxieren, die ist aber über 10-15 Jahre entstanden und wird vielfach hobbymäßig genutzt. Ein Raucher verqualmt etwa 1.500 € im Jahr. Ich bin Nichtraucher.

    Zitat von Cephalotus;68345


    Das Ganze auch zu Transportieren steht und fällt dann aber mit dem Fahrzeug bzw der eigenen Fähigkeit, diese noch fahren zu können.


    Ich liebe meinen Truck. Ich schwimme ganz entspannt auf der rechten Spur der Autobahn mit den LKWs mit, höre Händels Concerti Grossi und amüsiere mich, wenn mich innerhalb einer Distanz von 500 km der selbe Porsche zum dritten mal überholt (Boxenstops kosten unglaublich Zeit) Mein Arzt hat mir erst vor kurzem einen beneidenswerten Blutdruck attestiert :winking_face:



    Plan B: Meine Frau, ein wahrer Ausbund überlebenstauglicher Eigenschaften. In einem anderen Beitrag erwähnte ich mal, dass sie mich mal beim Segeln nach einem Unfall an Bord (Platzwunde) perfekt zusammengenäht hat, keine Narbe.



    Viele Grüße


    Matthias

    Zitat von Cephalotus;68345

    Nun, solange es eine staatliche Ordnungsmacht gibt ist das erst einmal Wilderei. Sobald die zusammen gebrochen ist stellt sich die Frage, mit wievielen Hirschen und wievielen anderen Jägern man sich den Wald so teilen wird.


    Solange es die staatliche Ordnungsmacht gibt, gehe ich auch von halbwegs normalen Verhältnissen aus, die Wilderei als Notmaßnahme nicht erforderlich macht. Ist die national oder regional zusammengebrochen und überlebnswichtige Nahrungsmittel knapp, greift in D §34 StGB (rechtfertigender Notstand) und schlägt §292 StGB (Jagdwilderei). Also völlig legal.

    Zitat von Cephalotus;68345


    Im Gegensatz zu den Hirschen schießen die anderen Jäger übrigens zurück.


    Wenn die staatliche Ordnung zusammengebrochen ist, ist auch der Besitzer eines gut ausgerüsteten Vorratskellers in der Gefahr, Blei von Jägern nach den Vorräten anderer Menschen anzuziehen. Er sollte sich überlegen, wie er mit diesem Szenario umgehen will.

    Zitat von Cephalotus;68345

    Wieviel Wild gibt es denn in Mitteleuropa im Vergleich zur sonstigen Fleischproduktion in der Landwirtschaft?


    Ökologisch gesehen mangels natürlicher Feinde viel zu viel. Verbissschäden in Aufforstungen und Schäden durch Schwarzwild in der Landwirtschaft sind enorm, die meist (Sonntags-)Jäger erfüllen die Abschussquoten oft nur zu 30-40%.


    Im Vergleich zur landwirtschaftlichen Produktion natürlich wenig, andererseits sind es aber auch nur wenige, die die Fähigkeit besitzen, sich diese Ressource zu erschließen. Selbst wenn ich einer Couch Potatoe ein Gewehr in die Hand drücke, wird er unverrichteter Dinge aus dem Wald zurückkommen, so er sich nicht selber erschossen hat.


    Zitat von Cephalotus;68345


    Also ich würde im Katastrophenfall zum nächsten Großbauern laufen und ihn fragen, ob ich ihm helfen kann, bevor die Tiere dort nach wenigen Tagen elendig verrecken.


    Wenn ich Großbauer und mit allem wohl versehen wäre, würde ich Dir einige Kilo Rindfleisch gern für einen Krügerrand oder Maple Leaf geben. Wäre ich weniger gut versorgt, würde ich allerdings nach krisengängiger Hardware fragen und Rindfleisch gegen Stromaggregat, Treibstoff, was auch immer handeln. Die Erzählungen meiner Großeltern (Flüchtlinge aus Schlesien) aus der zeit nach dem zweiten Weltkrieg waren für mich sehr instruktiv. Das ging beim Großbauern ein teures Schmuckstück gegen Lebensmittel für zwei bis drei Tage über die Theke.



    Zitat von Cephalotus;68345

    Das ist schon eine beeindruckende Ausrüstungsliste, die im Übrigen auch mal finanziert werden muss.



    Deine Liste wird im Laufe der Zeit gschätzte Kosten im Bereich von 100.000 Euro verursachen. Ob das jetzt noch billig ist und ob in vielen Notfällen nicht 100.000 Euro als sofort verfügbares Zahlungsmittel besser wären ist eine durchaus spannende Frage.


    Da liegst Du um eine Größenordnung daneben. Es gibt einige teure Ausrüstungsgegenstände, mein Cassens & Plath Sextant zum Beispiel, aber das meiste ist "dual use". Meine Frau und ich sind Segler, Navigationsgerät und Schiffsfunk ergibt sich nahtlos. Ich bin Funkamateur, noch mehr Grund für den Ankauf von Funkgeräten, meine Frau muss mich sogar bremsen ...


    Da wir häufig Campingurlaub machen, gelegentlich auch an den hunderte Kilometer breiten Sandstränden des Erg Oriental ;-), ist ein geländegängiger Dreieinhalbtonner ebenso hobbymäßig vorhanden wie eine gediegene Campingausrüstung und eine sehr gute Kühlbox, die auch bei 50 °C Außentemperatur ein kühles Weißbier liefert.


    Für Strahlenmesstechnik kann man unendlich viel Geld ausgeben, man kann sie aber auch billig haben. Mein semiprofessionelles Gammaspektrometer (profressionelle Anlagen kosten schnell einige 100 €) besteht aus einem Halbleiterdetektor der RAMII-Serie, einer selbst gebauten Interfacekarte und einem ohnehin vorhandenen Notebook. Der Gleichlauf mit einem professionellen Gerät war übrigens recht anständig. Dosimeter gab es vor Fukushima für rund 2€ das Stück bei eBay, Gelegenheitskäufe. Vieles andere kam relativ preisgünstig aus dem Armeesurplus.


    Eine anständige EH Ausrüstung und die Fähigkeit, damit umzugehen, sollte ohnehin jeder besitzen. Kosten sind überschaubar.

    Ich würde - das Auto mal rausgenommen - meine Ausrüstung auf 10.000 € taxieren, die ist aber über 10-15 Jahre entstanden und wird vielfach hobbymäßig genutzt. Ein Raucher verqualmt etwa 1.500 € im Jahr. Ich bin Nichtraucher.

    Zitat von Cephalotus;68345


    Das Ganze auch zu Transportieren steht und fällt dann aber mit dem Fahrzeug bzw der eigenen Fähigkeit, diese noch fahren zu können.


    Ich liebe meinen Truck. Ich schwimme ganz entspannt auf der rechten Spur der Autobahn mit den LKWs mit, höre Händels Concerti Grossi und amüsiere mich, wenn mich innerhalb einer Distanz von 500 km der selbe Porsche zum dritten mal überholt (Boxenstops kosten unglaublich Zeit) Mein Arzt hat mir erst vor kurzem einen beneidenswerten Blutdruck attestiert :winking_face:


    Viele Grüße


    Matthias

    Zitat von tomduly;68278

    Hallo,


    wie man sieht, scheint die amerikanische Vorstellung des Preppens ("Walmart has cheap ammo") auch hier Zustimmung zu finden. Nun ja.


    Ich hab den Eindruck, dass da im Eifer des Gefechts (sic!) das Prinzip von Ursache-Wirkung ein wenig auf den Kopf gestellt wird. Knarre und Munition als Prep-Grundstock sind ja schön und gut, aber dann brauch ich im C-Fall leider auch das passende Szenario dazu.


    Schon mal über das Thema Jagd nachgedacht? 100 kg Hirsch im Tausch gegen eine im nicht C-Fall bevorratete Gewehrpatrone für 50 ct haben einen gewissen Appetit anregenden Faktor. Ich zitiere jetzt auch mal wieder Überlebensweisheiten aus der Generation meiner Großeltern nach dem 2. Weltkrieg. Die haben Sprengkapseln (Militärmaterial lag damals in der Region Eifel-Ardennen reichlich herum, teilweise übrigens heute noch) in Kartoffeln gesteckt und sie als Köder für Wildschweine ausgelegt. Der Phantasie waren damals wenig Grenzen gesetzt.


    Zitat von tomduly;68278


    Zurück zum Ausgangsthema: die 10/100/1000/...-er Methode ist an sich nicht schlecht, um überhaupt mal mit Vorbereitungen anzufangen. Man sollte sich aber immer im klaren sein, dass es niemals starre Rahmenbedingungen geben wird, die einem das "richtige" Vorbereiten ermöglichen. Wer hätte vor drei Wochen noch gedacht, dass sich die Menschheit jemals gleichzeitig mit einem Super-Beben, Super-Tsunami und einem Mehrfach-Super-GAU unter Beteiligung von 2.500 Tonnen hochradioaktivem Material, das nicht mehr unter menschlicher Kontrolle ist, befassen muss?


    Bibliographie zum Thema:


    Hanno Krieger; Strahlenphysik, Dosimetrie und Strahlenschutz (Teubner, Stuttgart, 1997, 2 Bände) eigentlich das Standardwerk
    Claus Grupen; Grundkurs Strahlenschutz, Vieweg, Braunschweig, Wiesbaden 1998


    Veröffentlichungen der Strahlenschutzkommission, Band 3; Berechnungsgrundlage für die Ermittlung von körperdosen bei äußerer Strahlenexposition durch Photonenstrahlen und Berechnungsgrundlage für die Ermittlung von Körperdosen bei äußerer Strahlenexposition durch Elektronen, insbesondere durch Betastrahlung, Fischer, Stuttgart, Jena, New York, 1991


    Laurie M. Unger, D. K. Trubey; Specific Gamma Ray Dose Constants for Nuclides Important to Dosimetry and Radiological Assessment, Oak Ridge National Laboratory (im Internet verfügbar)



    Eine sehr gut gemachte populärwissenschaftliche Grundlage findet sich hier: https://s1-eu2.ixquick-proxy.com/do/highlight.pl?c=hf&rid=LFLNKLPMOTPQ&l=deutsch&cat=web&sp=7c28b247c4aa82d13ea4a728129c3cf9&ts=MTMwMTUyNDk3MA%3D%3D&q=%22radioaktivit%C3%A4t+und+strahlenschutz%22+informationskreis+kernenergie&u=http%3A%2F%2Fwww.kernfragen.de%2Fkernfragen%2Fdownloads%2Findex.php&/file.gz


    Dem Link Radioaktivität und Strahlenschutz folgen


    Für weitere und spezialisiertere Literatur zum Thema steh ich gern zur Verfügung.

    Zitat von tomduly;68278


    Und - paradoxerweise - funktionieren in der japanischen Unglücksregion sowohl Internet als auch Mobilfunknetze zum grössten Teil jetzt schon wieder.


    Von der Umgebung um Fukushima habe ich gegenteiliges gelesen. Die wenigen intakten Basisstationen sind per (auch in EU vorgesehener) Vorrangschaltung für den Behördenverkehr reserviert. Amateurfunk läuft, wie ich mich selbst überzeugen konnte.

    Zitat von tomduly;68278


    Wenn man hier die diversen Preppereien (will mich da nicht ausschliessen) so vergleicht, dann wäre keiner von uns darauf passend vorbereitet gewesen, oder?


    Hmm...


    Notfallkiste Radioaktivität, Inhalt


    Zwei Schutzanzüge
    Zwei Vollmasken mit je drei ABC-Filtern
    Ein Dosisleistungsmessgerät
    Ein Dosimetersatz mit Messbereichen von 2 mSv bis 5 Sv
    Ein Gammaspektrometer (Lebensmittelüberwachung) nebst Energieversorgung aus 24V
    mehrere Dosen Kaliumiodid zur Schilddrüsenblockade


    Notfallkiste Ernährung und Wasser


    ... Grundausstattung für zwei Wochen und zwei Personen


    Notfallrucksack


    ... Kleidung und persönliche Dokumente


    Notfalltasche Kommunikation und Navigation


    Zwei Amateurfunkgeräte VHF/UHF mit eingebautem GPS Receiver
    Kurzwellenradio
    Akkus und diverse Ladegeräte
    Kompass Recta DP10
    Zwei Kartendreiecke, Zirkel, Zeichenmaterial, Landkarten
    Barometrischer Höhenmesser Thommen 6.000m , Anemometer, Thermometer
    Sextant mit künstlichem Horizont, nautisches Jahrbuch
    Schreibzeug


    Notfalltasche Erste Hilfe


    ... Inhalt spare ich mir jetzt, wäre zu lang. Katadyn-Filter, Silbersalze, Desinfektionsmittel, gängige Diagnostikinstrumente (Blutdruck, Temperatur, Blutzucker,...) und Medikamente gehören hier aber auch dazu, in jedem Fall eine gediegene EH-Ausrüstung


    Campingausrüstung (Zelt, Schlafsäcke, Gaskocher...)


    Kühlbox (230V, 12V, 24V Gasbetrieb), gediegener Inhalt. Wer sollte im Katastrophenfall bei einem Lachsbrötchen auf Dill verzichten müssen? Nobel geht die Welt zu Grunde.


    Stromaggregat, 100l Diesel, Batterieladegerät





    All dies, weil vorgepackt, hätte ich oder meine Frau innerhalb von zwei Stunden in unseren Dreieinhalbtonner beladen.


    Der Kleinkram wie Beleuchtung, Schnüre und Seile, Autoersatzteile, ein batteriebetriebener Kompressor, .... sind sowieso an Bord

    Zitat von tomduly;68278


    Wir hätten Notfall-CB-Funkgeräte .... mit anderen auf Ebay um zweifelhafte 70er-Jahre-Geigerzähler gekloppt und uns geärgert, warum wir keine echten Freundschaften zu Menschen auf einem anderen Kontinent gepflegt haben, die uns nun vielleicht aufgenommen hätten. Ja, wir wären mit nem Beutel voller Silbermünzen am Lufthansaschalter gestanden, um nen Flug weg von hier zu bekommen, hätten aber erfahren müssen, dass nur Kreditkarten oder Bargeld angenommen werden. Realität kann gemein sein...


    Meine Oma sagte mal: "Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not" Preparedness ist im gesellschaftlichen "Normalbetrieb" billig, in einer Katastrophensituation (sei sie real oder eingebildet) unbezahlbar.


    viele Grüße


    Matthias

    Zitat von Sunnhild;68254

    Eterus, danke.
    Waldschrat, ich erwarte auch gar keine kompetente Antwort von einem AKW Techniker.
    Ich kenne nur jemanden, die wegen den angeblich von der NASA für 2012 (Ächz ...) vorhergesagten fürwahr grausslichen Sonnensturm (Doppelt Ächz ...) Panik, schieb, da sie befürchtet, dass ein AKW dadurch hochgehen kann. Ich suche eigentlich nur nach Dingen, die sie beruhigen könnten, aber das Thema EMP habe ich jetzt dummerweise selbst auf den Tisch gebracht.


    Daß die Unfälle in Russland und auch in Japan (Generatoren nicht einsatzbereit? Hallooooo???) durch grobes menschliches Versagen hervorgerufen worden sind, ist mir auch klar. :)


    Hallo Sunnhild,


    den Sonnenstürmen darf Deine/Deine(r) katastrophenversessener Bekannte(r) gelassen entgegensehen, solange er/sie sich nicht auf der ISS aufhält. Material liefere ich gern nach.Der übliche Survivalist mit leichter Paranoia - wie z.B. ich - hat seine essentiellen Elektronikkomponenten (GPS, KW-Radio, Strahlungsmesstechnik Funkgeräte) in einem Alukofer mit mehrfacher elektrischer Überbrückung des Deckelspalts untergebracht. Wer unter schwerer Paranoia leidet, entscheidet sich für das 100% sichere Einlöten in Weißblech- oder Kupfergehäuse. Damit wären nahezu alle EMP-Ereignisse elektronisch beherrschbar.


    P.S. Wie kriegt man Dein Bildchen hin? "WinReligion has been successfuly installed", finde ich geradezu genial. Kennst Du übrigens das Forum der Giordano Bruno Stiftung?


    Agnostische Grüße


    Matthias


    P.S. Ist vermutlich selbstverständlich, aber ein EMP kann nur durch eine Kernwaffenexplosion ausgelöst werden, die die obere Atmosphäre tangiert, nicht durch eine Kernschmelze in einem Kraftwerk.

    Zitat von Soldat;68235

    Hallo Zusammen

    Verbrennungen hatte ich auch schon einige, die schlimmste Art von Verbrennungen sind die mit heissen zähen Massen, hat man das Zeugs an einer Hand oder den Fingern probiert man vielfach reflexartig mit der anderen Hand das Zeugs wegzuwischen und verbrennt dann die andere Hand geradewegs auch noch.


    Du meinst geschmolzenen Kunststoff und so ein Zeug? Wirklich unangenehm. Aber gerade hier ist unmittelbare Kühlung schadensbegrenzend.

    Zitat von Soldat;68235

    Kleinere Brandblasen sind je nach dem übel, ich öffne die in der Regel so das die Meiste Haut noch drannbleibt, aber das allfällige Flüssigkeit sozusagen immer abläuft. Ich sage nicht das das bei kleineren Blasen der richtige Weg ist, aber wenn ich die Dinger gefüllt lässt so wie sie sind und nach einer Woche die alte Haut abfällt, ist die neue Haut darunter noch sehr empfindlich und anfällig für neue Verletzungen, vorallem wegen den harten Hauträndern um die neue Haut


    Da bin ich jetzt sehr skeptisch. Brandwunden sind sehr infektionsanfällig. Die beste sterile Verpackung ist eine intakte Haut. Das Eröffnen der Brandblasen erleichtert zwar subjektiv das Schmerzempfinden, weil der Druck weg ist, schafft allerdings eine Eintrittspforte für Keime aller Art. Wer in Deiner Richtung vorgehen will. Haut und Messerklinge sollten sterilisiert sein, anschließend sollte die Wunde mit einem sterilen Verband abgedeckt werden, der nicht dazu neigt, mit der Wunde zu verkleben. Z.B. Isopropanol, Aluderm-Verbandmaterial.


    Viele Grüße


    Matthias

    Zitat von Sunnhild;68245

    Ich weiss nicht, wo ich die Frage stellen soll, also stelle ich sie von meinem Forumsferien hier:
    Was passiert bei einem AKW bei / nach einem EMP? Gehe ich recht in der Annahme, daß auch in dem Fall die Kühlung nicht mehr funktioniert und es dann durchgeht?
    Oder sind die Dinger irgendwie geschützt? Eher nicht, oder?


    Danke schonmal für die Antworten.


    Hallo Sunnhild,


    ich schätze mal, Du wirst in diesem Forum keine kompetente Antwort auf Deine Frage bekommen.


    Diejenigen, die sie Dir kompetent geben könnten, werden nach Blick in ihren Arbeitsvertrag auf Deine Frage nicht antworten.


    Ich kann Dir nur aus der Theorie antworten. Es ist möglich, ein KKW EMP-fest auszulegen. Ob das bei allen KKW und in welchen Ländern passiert ist, keine Ahnung. Die Kühlkreisläufe sind regelungstechnisch eher anspruchslos und nach Ausfall elektronischer Steuerungen auch prinzipiell manuell beherrschbar. Nur, sieht das Konzept das vor? Ist die Mannschaft trainiert?


    Es braucht übrigens keinen EMP. Tschernobyl war z.B. die mutwillige und absolut vermeidbare Sprengung eines konstruktionsbedingt unsicheren Reaktors durch haarsträubendes Fehlverhalten einer inkompetente Crew, weil das Führungspersonal nach Parteibuch und nicht nach Kompetenz ausgewählt war.


    Viele Grüße


    Matthias


    Hallo Doomer,


    der freche Spruch "Alles was Du brauchst, ist Dein Reisepass und Deine Kreditkarte, der Rest ist käuflich" gilt für gute Zeiten. Die ersten vier Positionen auf Deiner Liste würde ich teilen, die letzten beiden Positionen sind nur sehr bedingt Handelsware. Wenn ich die letzten beiden Positionen gelten ließe, müsste ich die ersten vier Positionen in Frage stellen, dann ist nämlich Nahrung, Wasser, Diesel und Munition für Geld erwerbbar.


    Wenn auf hoher See mein GPS ausfällt (ich habe so einen Fall schon mal erlebt), dann ist ein Sextant (und das Wissen, wie man per Astronavigation einen Fix macht) als Plan B nicht durch hundert Silbermünzen substituierbar, weil kein Händler und kein Markt da ist.


    Wenn ich in Fukushima lebe, ist ein vernünftiges Dosisleistungsmessgerät nicht für hundert Silberlinge erwerbbar (man schaue nur mal die Irrsinnsauktionen auf eBay D an)


    Wenn ich es mit einem Schwerverletzten zu tun habe, kann ich ihm mit einer unmittelbar verfügbaren anständigen Esrte-Hilfe-Ausrüstung und einer entsprechenden Ausbildung vielleicht Leben und Gesundheit retten, mit hundert Dollar nicht.


    Geld oder geldwerte Ersatzzahlungsmittel setzen kurzfristig (!!!) funktionierende Märkte voraus.


    Sagen wir, ich wäre in einer Krisensituation zum Lebensunterhalt auf die Jagd angewiesen. Wie viele meiner kostbaren Patronen wären mir Papierzettel oder Silber wert?


    Ich (Deutscher) kenne noch sehr gut die Stories meiner Großeltern aus der Hungerzeit nach dem zweiten Weltkrieg. Schmuck und Goldmünzen wurden zu einem lächerlichen Kurs gegen Überlebensartikel (Lebensmittel) getauscht. Eine direkte Geldanlage in der "Hartwährung für Krisenzeiten", selbst in der "Zigarettenwährung" wäre sinnvoller gewesen.


    Viele Grüße


    Matthias



    Hallo Ernst,


    kommt darauf an. Bäche sicher nicht, aber Hechte lieben neben Seen auch kleine bis mittlere Flüsse mit nicht allzu hoher Fließgeschwindigkeit und gut strukturiertem Uferbereich, der Unterstände liefert, z.B. Wurzeln, unterspülte Bereiche, Schilf, überhängende Sträucher. Eigentlich ist eher das letztere - die Struktur des Uferbereichs - für den Hecht wichtig. Dort pflegen sie dann zu hausen und auf Beute zu lauern. Hechte haben keine Ausdauer, wie man sehr schnell merkt, wenn man sie mal gehakt hat, aber auf 4-5 Fischlängen sind sie extrem schnell und können auch Beutetiere verschlingen, die fast ihre eigene Größe haben. Was in diesem Bereich vor ihr Maul schwimmt, hat praktisch keine Chance. Auch eine menschliche Hand nicht. Ich kenne einen Angler, der mal beim Abhaken von einem gefangenen Hecht gebissen wurde. Nach drei Wochen war seine Hand wieder einsatzfähig. Mit ärztlicher Hilfe und Antibiotika kein Problem, aber in einer Survivalsituation würde ich so eine Verletzung nicht riskieren, sie könnte, wenn es dumm läuft, die Hand kosten.


    Forellen geht natürlich, aber auch da muss man das Gewässer und die Standorte der Fische sehr gut kennen. Ich vermute, ihr habt die Forellen als Jungs an eurem "Hausbach" gefangen, den ihr wie eure Hosentasche kanntet.


    Viele Grüße


    Matthias


    Grundsätzlich haben einige Packungen Haken unterschiedlicher Größe, einige Bleie und eine Handhaspel mit Angelschnur auch im Notfallrucksack Platz, vielleicht auch noch ein oder zwei Blinker oder Gummifische. Schwimmer schneidet man sich aus Baumrinde, als Köder taugen je nach Fischart altes Brot, Obststücke, Mais, Würmer, Nacktschnecken, ... Man sollte ein Gefühl für Standplätze von Fischen entwickeln, ein Angelkurs oder Beobachtungen am Gewässer helfen. Anfüttern (eine Handvoll Köder am Angelplatz verteilen) auch. Der Angelshop hilft Dir da aber tatsächlich weiter. "Ich plane eine Kanuwanderung, die Donau von Ulm bis zum Schwarzen Meer runter, und ich möchte unterwegs mit minimalem Gepäck angeln, mein ganzes Gepäck muss in eine 20l Tonne in meinem Kanu passen, Rute und Rolle scheiden also aus, vom Angeln habe ich übrigens herzlich wenig Ahnung ..." Ein auch nur halbwegs professioneller Laden hilft Dir da weiter.


    Improvisierte Reusen und Netze wurden schon genannt.


    Aber wie schon spookyst schrieb: "Es gibt Tage da will nichts beißen:traurig: und das mit einer "Sportausrüstung und Erfahrung" mit Deiner improvisierten Ausrüstung wird das kaum besser sein.


    Ich gehe jetzt mal davon aus, dass es sich bei Deiner Frage nicht um Angeln unter "Normalbedingungen" geht, sondern um Nahrungsbeschaffung zum Überleben in einer Notsitiuation, die auch nicht waidgerechtes Verhalten rechtfertigen würde.


    So, hier nun die außer im äußersten Notfall absolut unwaidmännischen Tipps:


    Einige Paternoster (Leinen, an die viele Vorfächer mit beköderten Haken angebunden sind) auslegen und am anderen Morgen nachschauen


    Strom. Wenn Du einen Benzinmotor zur Hand hast, die Zündspulen sind Dein Freund. Die Fische werden betäubt und können abgesammelt werden. 230V aus einem Stromgenerator oder einem Autowechselrichter (12V/24V -> 230V) tun den Job auch. Hier habe ich allerdings mal von einem Fall gelesen, wo jemand einen Darwin-Award gewonnen hat. Als die Fische kieloben schwammen, stieg er zum Absammeln der Fische ins Wasser - ohne vorher den Strom auszuschalten.


    Lebendköder. Ein kleiner Fisch wird gefangen (Kescher, Reuse, Angel) und lebend an den Haken gespießt. Ziemlich eklig und in D streng verboten, aber unwiderstehlich für Raubfische.


    Schusswaffen. Ein exakter Treffer ist nicht notwendig, wegen Zerstörung der Innereien und und Verderb des Fleisches auch nicht erwünscht. Ein Nahtreffer betäubt oder tötet durch die Druckwelle. klare Sicht auf den Fisch ist natürlich Voraussetzung. Persönlich würde ich allerdings eine der im Notfall vermutlich knappen Patronen nur dann opfern, wenn als Ergebnis mindestens eine sättigende Mahlzeit für zwei Personen winkt. Wegen Lichtbrechung beim Speeren, Schießen o.ä. je nach Tiefe mehr oder weniger vor (unter) den Fisch zielen. Beim Erkennen im trüben Wasser und vor allem bei Lichtreflexen auf dem Wasser hilft eine (Sonnen)Brille mit Polfilter, die man im Zweifelsfall natürlich nicht hat.


    Treibladungspulver. Ca 20-50g Schwarzpulver oder NC-Pulver mit einem Elektrozünder (ein niederohmiger Widerstand, z.B. 10 Ohm 1/4 W ist gut geeignet) und Gewichten (Steine, Metall) in einen Behälter (wasserdichtes Plastikfläschen o.ä.) geben, die Durchführung für das Zündkabel mit einem Tropfen Klebstoff, Baumharz, Birkenpech o.ä. abdichten. Ihn dort versenken, wo Fische stehen (auch hier ggf. anfüttern) und genau dann, wenn man die Fische sieht die Ladung mittels einer Batterie zünden.


    Ich bitte wirklich darum, diese Tipps keinesfalls ohne zwingende Not auszuprobieren. Ich habe persönlich auch keinen davon ausprobiert, mit Ausnahme in zarter Jugend (Chemieexperimentierkastenalter) einmal den letzten mit ca. 20-30g selbstlaboriertem Schwarzpulver. Er wirkte, und ich kann jetzt auch dazu stehen, weil lange verjährt.


    Viele Grüße


    Matthias


    Bitte dran denken: Auf der Südhalbkugel ( > 23° S) läuft die Sonne immer "linksrum". Sie geht im Osten auf und läuft über den Norden nach Westen. zwischen den Wendekreisen je nach Jahreszeit. Hat mich z.B. bei einem Aufenthalt in Südafrika ziemlich irritiert. Orientierung noach der Sonne war absolut kontraintuitiv.


    Gruß


    Matthias

    Zitat von Jeans;68177

    was meinst du, Leute mit ner Schilddrüsenunterfunktion wie ich, sollten die in so nem fall mehr als 130mg nehmen oder ist das bei der Menge irrelefant?


    Jede Empfehlung von mir - Ing. kein Doc. - wäre kriminell.


    gerrd1 hat recht: "Stelle solche Fragen bitte deinem Hausarzt des Vertrauens oder Apotheker."


    Gruß


    Matthias

    Zitat von Burtzel;68155

    Da du anscheined Ahnung von dem Thema hast :) gleichmal ne Frage.
    Ich hab oft gelesen das es bei sehr hoher Iodaufnahme zu Schilddrüsenkrebs führen kann und das daher bei Erwachsenen > 45Jahre abgewogen wird zwischen Schilddrüsenkrebs und "Strahlungsschäden"


    Wie richtig sind diese beiden Aussagen wirklich ?
    Ich vertrau dir da irgendwie schon mehr als den Einträgen in den weiten des Internets :)


    Hallo,


    Iodid ist eigentlich einziemlich ungiftiges Zeug, das der Körper aufnimmt, den benötigten Teil verstoffwechselt und den Rest wieder ausscheidet. Hohe Ioddosen können - ganz im Gegensatz zur Aufnahme radioaktiver Iodisotope - definitiv nicht zum Schilddrüsenkrebs führen.


    Das Problem in Süddeutschland, der Schweiz und Österreich ist allerdings, dass es sich hier um klassische Iodmangelgebiete handelt. Gerade die älteren Generationen vor der Einführung des iodierten Speisesalzes können unter einem einem Iodmangelkropf (Struma) mit sogenannten autonomen Knoten leiden. Das sind Bezirke einer chronisch iodunterversorgten Schilddrüse, die sich von der Kontrolle durch die Hypophyse abgekoppelt haben. Wenn viel Iod kommt, wird viel - zu viel- Schilddrüsenhormon produziert.


    Diese Gefahr ist bei den über 45-jährigen, die in langen Phasen ihres Lebens keine mit Iodsalz angereicherte Ernährung gesehen haben, am größten. Aber auch hier kann jeder sein persönliches Risiko testen bzw. reduzieren. Zum Beispiel die Frage: "Wie reagiere ich auf Iodtabletten mit 100 µg, 200 µg, ... pro Tag?"


    Wer bei konstant 200 µg / Tag Iodzufuhr keine negative Reaktion zeigt, wird nach meiner bescheidenen medizinischen Laienmeinung auch mit einer Iodblockade (Einmaldosis 130 mg KI) keine Probleme haben.


    Viele Grüße


    Matthias

    Zitat von Ritter Ullinger;5176

    Dr. Snuggles Sauerteigversuch ist ja eingeschlafen.


    Das Glas mit dem Sauerteig steht seitdem immer noch unverändert im Kühlschrank. Ich hab nicht mehr zugefüttert. Es hat sich eine dunkle bierfarbene Flüssigkeit oben abgesetzt.


    Gruß Ritter Ullinger


    Das würde ich eigentlich nicht empfehlen.


    Den Sauerteig an offener Luft trocknen. Die freundlichen Bakterien (Pilze?) gehen dann in eine langzeitstabile Sporenform über. Das wasserfreie (!) Pulver wandert in einem Schraubglas in die Gefriertruhe und ist erfahrungsgemäß noch nach einem Jahr wieder problemlos aktivierbar. Auftauen, Anfüttern, Brot backen, ...



    Viele Grüße


    matthias

    Zitat von Jeans;68057

    ui, das wären 650 von meinen Pillchen :grinning_squinting_face:
    nein, keine panik, ich hab nicht aus Angst Jod gekauft sondern habe ein Schilddrüsenunterfunktion und futtere sowieso jeden tag 200 µg :winking_face:
    Aber danke für deine Ausfertigungen.
    Gibts diese hoch-dosierten Präperate beim Arzt oder Apotheker?(gott klingt das bescheuert xD)


    J a, die gibt (momentan gab) es. Ich habe bei einem Blick in diverse Internetapotheken festgestellt, dass die entsprechende Präparate alle momentan auf "nicht lieferbar" gestellt haben. Eine sehr sinnvolle Entscheidung, weil die panikartige Einnahme von dem Zeug aktuell keinen einzigen Fall von Schilddrüsenkrebs verhindern würde, aber definitiv mehrere Tote durch iodinduzierte thyreotoxische Krisen fordern könnte.


    Im Ernstfall wäre die Situation übrigens ähnlich. Auch nicht mehr lieferbar, dann allerdings wegen der Nachfrage.


    Also. Man kauft sich die Tabletten in ruhigen Zeiten, sie sind rezeptfrei, oder bedient sich im Laborbedarf. Zu meinem Heimlabor gehören z.B. 50g Kaliumiodid, zum Stärkenachweis (Bierbrauen unter Survivalbedingungen :winking_face: ) und als vielfältig nutzbarer Indikator auf diverse Schwermetalle. Zur Schilddrüsenprophylaxe taugt er außerdem. In meinem Koffer "Strahlungsmesstechnik" liegen mehrere Reagenzröhrchen mit abgewogenen Dosen `a 130 mg.



    Viele Grüße


    Matthias


    Hallo Dani,


    man braucht eigentlich nur ein Mineral mit einer ausreichend hohen Mohs-Härte. Bergkristall (Quarz), den Du genannt hast, Mohs-Härte 7, ist im Alpenraum reichlich vertreten. Eine Alternative ist Korund mit der Mohs-Härte 9. Kommt im Baumarkt in Form von Trennscheiben für die Flex vor, die Schmucksteine Rubin und Saphir sind farbige Varietäten davon


    Ich empfehle http://www.mineralienatlas.de/


    Als funkenschlagendes Gegenstück zum Quarz ist ein Stück eines einfachen und evtl. schon leicht angerosteten Baustahls übrigens sehr viel hilfreicher als ein hochlegierter Edelstahl, z.B. eine Messerklinge.


    Als Alternative zum Baumwollzunder: Kosmetikwatte, insbesondere wenn sie in weiser Voraussicht vorher in Kaliumnitratlösung gebadet und anschließend getrocknet wurde, fein zermahlenes Treibladungspulver (NC-Pulver) oder Schwarzpulver.

    Viele Grüße aus der Schwabenmetropole an den schönen Zürichsee


    Matthias


    Die allerwichtigste Erste-Hilfe-Regel hast Du im Selbstversuch erfolgreich angewendet.


    Für die weitere Versorgung sind ein paar Aluderm-Verbandpäckchen (nicht haftendes Verbandsmaterial für Brandwunden) hilfreich. Gerade bei Brandwunden ist sterile Abdeckung wichtig. Von fettigen Salben zur Versorgung von Brandwunden wurde mir in meiner Ausbildung abgeraten. Da ich kein Mediziner bin, kann ich das aber jetzt nicht beurteilen.


    Viele Grüße und gute Besserung


    Matthias


    Kohlebürsten sind als Elektroden perfekt brauchbar, sie dienen bei dem Prozess als chemisch inerte Stromleiter, metallische Elektroden würden im Gegensatz zu Graphit "aufgefressen".


    "Watalys-Gerät"
    Zu diesem seltsamen Gerät kann ich mich nicht äußern, ich kenne es nicht. Es hört sich für mich erst mal ziemlich esoterisch an. Für die elektrolytische Oxidation von Chlor braucht es nur regelbaren Gleichstrom und einen Menschen, der mal alle zehn Minuten nachschaut, ob der Prozess noch kontrolliert abläuft


    Viele Grüße


    Matthias