Beiträge von Tao-Sinn

    Ob das für einen selbst sinnvoll ist, liegt natürlich im Auge des Betrachters. :)

    In den letzten Wochen habe ich diverse Ratgeber-Artikel zu Corona in den Online-Angeboten der Mainstream-Presse gelesen.
    Darin wird unter anderem empfohlen, die Anzahl der Mitgeführten Gegenstände erstens zu minimieren und nachdem man
    z.B. Einkaufen war die Sachen, die man draußen angefasst hat, abzuwischen / desinfizieren.
    Also z.B. Handy desinfizieren, Schlüsselbund und halt auch möglicherweise das Abwehrspray, obwohl dies nicht erwähnt wird.

    Wenn man natürlich sagt, das Abwehrspray verbleibt immer in Tasche X von Jacke Y oder in der Handtasche und ist ein reiner "draußen-Gegenstand", der im "Zuhause-Modus" nicht innerhalb von drei Tagen nach dem letzten "Außeneinsatz" angefasst wird, wäre es natürlich sinnfrei daran herum zu desinfizieren.:thinking_face:

    Die Idee ist vielleicht eher aus meinem Umgang mit Abwehrsprays geboren.
    Ich schließe meine Abwehrsprays in einem Blechschrank weg und darin sollen halt nur saubere Gegenstände sein, an denen man sich nicht infizieren kann.
    Das verhindert aber auch Unfälle und Missbrauch.
    Außerdem sehe ich dann ordentlich aufgereiht was ich habe und kann der aktuell gewählten Kleidung entsprechend das Spray auswählen, wenn ich denn eins mitnehmen möchte.
    Es gibt Menschen mit elektrischen "Krawattenkarussells" im Kleiderschrank, ähnliches für Uhren und Füllhalter-Sammler, die täglich ein anderes Modell wählen.:thinking_face:
    Eigenartiger Vergleich, aber trifft es irgendwie.... :)


    Corona-Idee: Abwehrspray-Dosen mit Klarlack beschichten.

    Pfefferspray-und CS-Gas Dosen sind häufig mit Papier-Labeln beklebt, die bei alkoholischer Desinfektion verwischt werden,
    oder sich beim Waschen unter fließend Wasser mit Seife gänzlich ablösen würden.
    Ich habe einige meiner Dosen mit Papier-Labeln kurzerhand mit Sprüh-Klarlack (Nigrin) für den Automobilbereich beschichtet.

    Der Sprühkopf der Pfefferdose wird dabei am besten mit Frischhaltefolie umwickelt, damit kein Lack in die Düse gelangt und diese verstopft.
    Auf das Haltbarkeitsdatum am Boden muss man Acht geben, da es durch den Sprühlack verschwimmen kann. (Tinte wird angelöst)
    Sprüht man sehr sparsam und mit mehr Abstand an dieser Stelle, lässt sich aber auch das Datum lackieren.

    Wenn es eine Öse für einen Schlüsselring oder einen Gürtelclip am Abwehrspray gibt, kann man vor dem Lackieren ein Band hindurch fädeln und anschließend die frisch lackierte Dose zum Trocknen aufhängen.

    Das Ergebnis ist, dass sich die Dosen mit allen Desinfektionsmitteln abwischen lassen, die Klarlack nicht milchig werden lassen.
    Eben habe ich sogar eine Dose mit Papierlabel mit Wasser und Seife gewaschen, ohne dass das Label gelitten hat.
    Eine lückenlose Beschichtung ist natürlich essentiell.

    Die Lesbarkeit von Labels ist aus rechtlicher Sicht deshalb wichtig:
    - Die Kennzeichnung "nur zur Tierabwehr" bei Pfeffersprays muss lesbar bleiben.
    - Das BKA-Prüfsiegel bei CS-Gas Dosen darf nicht abhanden kommen.

    Eine einwandfrei lesbare Beschriftung erspart in bestimmten Situationen sicherlich unnötigen Ärger.
    Die Lackierung selbst stellt meiner laienhaften Ansicht nach keine Veränderung dar, die negative rechtliche Auswirkungen hätte.

    Grüße,
    Tao-Sinn

    Die meisten Schläuche habe ich über Amazon-Marketplace und über Ebay bei verschiedenen Händlern neu gekauft.
    Angeboten werden sie oft unter der Bezeichnung "Bauschlauch".
    Die 20m D-Schläuche sind mit "Bradas Superline D" beschriftet. Kostenpunkt je nach Händler ca. 20 - 30 €.
    Hierbei handelt es sich um einfache Qualität.
    Ein Schlauch hatte einen Webfehler, ein anderer leckte etwas an der Kupplung. Beides konnte ich entschärfen und die Schläuche verwenden.

    Meine Kupplungen sind zum größten Teil Noname-Produkte von Ebay und wirken teilweise im direkten Vergleich mit AWG-Kupplungen
    billig.
    Allerdings sind nicht alle günstigen Kupplungen schlecht, einige wirkten sogar geschmiedet und kamen vom Aussehen her an AWG heran.
    Eine Handvoll Billig-Kupplungen waren allerdings so schlecht verarbeitet, das sie nur mit zwei Zangen gegeneinander gedreht und passend gemacht werden konnten...

    Einen hochwertigen D-Schlauch vom Hersteller Parsch, die Kübelspritze A10 (AWG) und die Einstellspritze (AWG) (Beitrag #35) habe ich über den Shop Feuerwehreinkauf (R. Kuhn) bezogen.


    Nachtrag: Das gezeigte D-Mehrzweckstrahlrohr ist von der Firma Kindswater und kommt dem AWG-Mehrzweckstrahlrohr sehr nahe.

    Bei den beiden schwarzen Hohlstrahlrohren handelt es sich um Star Flow 25 (groß) und Star Flow 20 jr (klein) von der Firma Licht & Wasserwelt GmbH.

    Dieser Beitrag aus dem Juli 2018 ist verloren gegangen, vermutlich bei der Erneuerung des Forums.

    Er stand zwischen den Beiträgen #38 und #39.

    Anlässlich eines von den Medien befürchteten Dürresommers 2019 und der damit verbundenen Gefahr von Wald- und
    Vegetationsbränden stelle ich ihn hier noch einmal ein:


    Löschen mit Pumpen und D-Schlauchmaterial, Anwendung und Zubehör

    In den letzten zwei Jahren habe ich mich in dieser Richtung weiter gebildet und möchte diese Erkenntnisse mit euch teilen.

    Alle Bilder habe ich selbst aufgenommen, um Urheberrechtsverletzungen auszuschließen.


    Pumpe:

    Als Löschpumpe für D-Schlauchmaterial und D-Mehrzweckstrahlrohr orientiert man sich zunächst mal an den Leistungsdaten

    der Zivilschutz- und BW Tragkraftspritze TS 05/5.

    Diese Motorpumpe fördert 50 Liter Wasser pro Minute und erzeugt einen Druck von 5 Bar.

    Genug, um ein D-Mehrzweckstrahlrohr ohne Mundstück (6 mm Düsenweite)

    oder zwei D-Rohre mit Mundstück betreiben zu können.

    Nun ist nicht jeder Motorschrauber und kann eine TS 05/5 ggf. reparieren und in Schuss halten.


    Deshalb habe ich reichlich Daten verglichen und letztlich eine erschwingliche Elektropumpe

    vom Typ T.I.P 30087 Clean jet 1300 Plus gekauft.

    Die Pumpe liefert rein rechnerisch 73,3L pro Minute und erzeugt einen Druck von 5 Bar

    und muss Druckseitig natürlich mit einer D-Festkupplung versehen werden.
    Die mitgelieferte Saugleitung mit Rückschlagventil ist nicht der große Hit.
    Ich habe sie hierzu mit diversen D-Kupplungen und zwei C-Adapterstücken als

    Beschwerung gegen Aufschwimmen ausgestattet.
    Einfacher wäre es, gleich eine Saugleitung besserer Qalität zu kaufen.

    Ein T-Stück eignet sich als Verteiler, direkt an der Pumpe oder im Leitungsverlauf.

    Es lohnt sich, der Pumpe zumindest ein Winkelstück aufzupflanzen, damit der Schlauch nicht gleich

    am oben angebrachten Abgang abknickt.
    Abgang Pumpe (Kopie).jpg
    Ja, es ist eine Elektropumpe und damit entfällt die Möglichkeit bei Stromausfall zu löschen.........

    wenn man keinen Generator hat, den ja jeder Prepper haben sollte.

    Aber dazu gleich mehr im Abschnitt Anwendungsbereich.


    Behälter:
    Ich nutze zwei 220l Tonnen mit Deckel und Spannring als Ansaugbehälter.
    Darin kann auch mit Micropur oder einem anderen Konservierungsmittel versetztes Wasser für die Toilettenspülung
    im Notfall eingelagert werden. (Doppelfunktion)

    Das Fass wird während des Betriebs der Pumpe über einen Schlauch aus der Hauswasserleitung nachgefüllt.


    Glücklich sind jene, die eine Zisterne oder einen großen Pool ihr eigen nennen.

    Bei großen Pools lohnt sich eine Pumpe mit C-Abgang, Benzinbetrieben, und mit C-Schlauch und C-Strahlrohr.

    In den USA gibt es fertige Produkte mit Pumpe und Schlauch auf einer Art Sackkarre. (Google: "Wildfire Pool Pump")


    Schlauchmaterial:

    Die Gesamtlänge Richtet sich nach der Grundstücksgröße und welche umliegenden Gebäude man ggf. schützen möchte.

    20 Meter Schlauchlänge pro Stück D-Schlauch bieten sich an. 20m lassen sich noch vernünftig zusammenrollen.

    Die mitte eines perfekt doppelt gerollten Schlauches sollte markiert werden, damit man zum Aufrollen immer die Mitte griffbereit hat.

    Gut Gerollt ist der Schlauch, wenn die Kupplungen, wie im Bild unten, dicht beieinander liegen und die Rolle stramm gerollt ist.
    Schlauch (Kopie).jpgRolle2.JPGEin 10m D-Schlauch, der nicht optimal gerollt ist.

    Mit Draht, einmal verdrillt (Verhakt), kann der Schlauch zusammengehalten werden.

    Ich halte 3 x 20 m + 1 x 10m in der Nähe der Pumpe vor und lagere 2 x 20m, 1 x 10 m und 2 x 5m (Kübelspritzenschlauch) zusätzlich.


    Doppelt gerollter Schlauch erleichtert das Auswerfen.

    Doppelt gerollt wird immer von der Mitte aus.

    Mit einer Edding-Markierung in der Mitte kann man den Schlauch auch ohne vorheriges übereinander legen der Hälften (Mitte finden) aufrollen.

    Dies spart Zeit und Nerven.
    Der zu locker gerollte Schlauch kann gerafft werden, indem man die Rolle auf eine glatte Unterlage legt, die Mitte der rolle gegen Drehen festhält und dann an den Kupplungen den Schlauch stramm zieht.


    Kupplungen:


    Ein reichhaltiges Sortiment an Kupplungen ermöglicht viele Spielereien.

    Es gibt gegossene und geschmiedete Kupplungen.

    Nur geschmiedete Kupplungen sind für die Feuerwehr geeignet.
    Für den den hier beschriebenen Einsatzzweck

    reichen vermutlich alle erhältlichen Kupplungen aus.


    D-Strahlrohre:
    MZS (Kopie).jpg

    D-Mehrzweckstrahlrohr müssen von guter Qualität sein und einen vernünftigen Vollstrahl erzeugen. Ist der Vollstrahl gefächert und ohne große Reichweite, ist das Strahlrohr defekt.


    VSR (Kopie).jpg

    Volstrahlrohr (Dorn) lassen sich einfach aus einem Defekten D-Mehrsweckstrahlrohr und einer D-Festkupplung mit 3/4 Zoll Innengewinde herstellen, sofern sich der Polyamid-Bereich losschrauben lässt und nicht geklebt ist.


    HSR Euro (Kopie).jpg

    Eurodüse (Hohlstrahlrohr, verstellbar) (6 mm Düsenweite für kleine Pumpen !) in D-Festkupplung mit 1 Zoll Innengewinde eingeklebt, an einer D-Schlauchabsperrung angekuppelt. Reichweite fast gleichwertig mit Mehrzweck-und Vollstrahlrohr.


    2HSR (Kopie).jpg

    Zwei Holstrahlrohre, am besten zum Garten bewässern geeignet wegen der feinen Einstellmöglichkeiten.

    Die drei oberen Strahlrohre in Rot sind eher reine Löschrohre.

    Das größere Schwarze wird von einigen Feuerwehren zur Waldbrandbekämpfung genutzt.

    Anwendungsbereich:


    Primär nutzte ich die Pumpe 2018 mit D-Schläuchen zur sehr schnellen Bewässerung eines mittelgroßen Gartens.
    Da die Schläuche allerdings sehr schmutzig wurden und sich nur mit großem Aufwand reinigen ließen, werde
    ich zukünftig normale Gartenschläuche verwenden.

    Als Zusatzfunktion sehe ich die Möglichkeit, einen Vegetationsbrand (keinen Wipfelbrand!) bei der aktuellen Trockenheit (2018)

    effektiv bekämpfen zu können.

    Auch ein "Hamburg G20"-Szenario mit brennenden Autos in der Nachbarschaft wäre abgedeckt.

    Zumindest könnte man vermutlich das übergreifen der Flammen auf Gebäude und Vegetation verhindern.

    Mit Feuerlöschern, Schaum und Pulver, scheiterten die Löschversuche der Anwohner häufig.


    Nicht ohne Benzinbetriebene Pumpe möglich: Eigenes Haus löschen.

    Da bei Bränden in Häusern regelmäßig der Strom ausfällt.....


    Hier sehe ich aufgrund der schnellen und hochgiftigen Rauchentwicklung bei der heutigen Möblierung

    nur die Chance mit Feuerlöschern einen Entstehungsbrand niederzuschlagen.

    Hochwertige Rauchmelder anbringen! Gute Melder erzeugen auch in Raucherhaushalten keine Fehlalarme

    Dazu halte ich eine für die kleine Größe des Hauses übertrieben anmutende Zahl an Feuerlöschern vor: 4 x Schaum (6 Liter), 2 x Pulver (6 Kg) und einen Fettbrandlöscher 2L


    Hiernach folgen die Oben stehenden Beiträge #39 und #40.
    In Beitrag #40, direkt über diesem Beitrag folgt die Fortsetzung mit Zeichnung, Wurfweiten und Wassermengen.

    Auf einem Bild des Aufbaus würde man nur zwei Tonnen mit einer Gartenpumpe davor und diverse Schläuchen sehen.
    Geeigneter ist hier ein Plan, auf dem jedes Element und seine Funktion aufgezeichnet ist:


    Plan1.jpg


    Im Grunde ein ganz simpler Aufbau.
    Es ist nichts fest montiert.
    Am schönsten wäre natürlich ein Blechkasten an der Wand mit fertig angeschlossener Pumpe + Schlauch mit Strahlrohr.
    Dann hätte man praktisch den Wandhydranten neu erfunden. :)


    Fördermenge, Wurfweiten und Grenzen des Aufbaus:
    73 L pro Minute (50 Liter pro Minuter mit der TS 05 5)


    Wurfweite
    Die Wurfweite ist mit meinem Aufbau im normalen Bereich für D-Mehrzweckstrahlrohre:
    ca. 10-12 Meter bei 4 mm Düsenöffnung.
    Mit 6 mm Düse minimal mehr, ca. 12 -13 m.
    Diese Werte wurden erreicht, indem bei Windstille das Strahlrohr im optimalen Winkel gehalten wurde.



    Wind beeinflusst die Wurfweite sehr:
    Gegen den Wind kommt viel Sprühnebel zurück und die Reichweite ist deutliche geringer.
    Seitenwind weht den Vollstrahl weg.



    Schätzwerte bei der Wassserabgabe mit dieser Ausstattung, Druckabhängig, Leitungslängenabhängig..... (gängige Faustwerte etwas nach unten korrigiert):
    D-Mehrzweckstrahlrohr mit 4 mm Mundstück = 20 - 23 L pro Minute (Faustwert: 25)
    D-Mehrzweckstrahlrohr mit 6 mm Düse = 35 -45 L pro Minute (Faustwert: 50)
    Euro-Düse 6 mm (Hohlstrahlrohr) = 35 -45 L pro Minute
    Großes schwarzes Hohlstrahlrohr = je nach Einstellung über 50 L, kann die Leistung der Pumpe voll ausschöpfen.


    Kurzum: Man sollte nicht die Wurfweiten von hochwertigen D-Hohlstrahlrohren, C - oder gar B - Rohren erwarten, die an einer Kräftigen Tragkraftspritze (z.B. TS 8/8) hängen.
    Kräftiger und Voluminöser als ein Gartenschlauch trifft es eher. Der Unterschied ist deutlich zu Spüren.
    In Youtube-Videos wird man schnell an riesige Wurfweiten gwöhnt, wenn man sich Videos von Löscharbeiten oder Amerikanischen Preppern ansieht.
    Amerikanische Prepper verwenden oft bedeutend leistungsfähigere Pumpen, größere Schläuche (äquivalent zum deutschen C42 oder C52) und mehrere IBCs oder einen Pool als Wasserspeicher.

    Für solche Fälle habe ich zwei 220l-Fässer mit Deckel und Spannring, stets gefüllt, sonnengeschützt im Garten stehen. Eines ist mit Yachticon Aqua Clean konserviert,
    das Andere wird regelmäßig zur Gartenbewässerung als Ansauggefäß für die Pumpe genutzt und sogleich wieder gefüllt.
    Diese Fässer sind als Toilettenspülwasser vorgesehen und werden durch 125l konserviertes Kanisterwasser im Keller als Waschwasser ergänzt.
    Trinkwasser ist ausreichend in Form von Mineralwasserflaschen vorhanden.


    Einmal wurde hier nach Bauarbeiten vergessen, den Schieber wieder zu öffnen.
    Es lohnte sich, mit dem Wasserversorger telefonisch kontakt aufzunehmen. Das Wasser war in weniger als 30 Min nach dem Anruf wieder da.
    Aber: Es hatte niemand außer mir bei den Stadtwerken angerufen.
    Zeit dafür wäre reichlich gewesen, da ich vor dem Anruf noch etwas wartete.
    Wenn sich jeder in der Nachbarschaft darauf verlässt, dass das schon wieder in Ordnung kommt, passiert nichts.

    Videoüberwachung schreckt ab, sofern (echte !) Kameras sichtbar sind und mit Schildern darauf hingewiesen wird.


    Im Langzeittest sind die positiven Auswirkungen recht deutlich.


    Ohne Videoüberwachung klingelten regelmäßig: "Dachdecker" (Dachhaie), andere "Handwerker", Aboverkäufer, Stromverkäufer,
    Bettler mit Laminierten Zetteln aus Osteuropa, Zeugen Jeh..., gefühlte 10x "Zirkussammler" pro Jahr,
    Leute in Rettungssanitäter-Outfit, extrem vertrauenserweckende "Südländer".
    Mit anderen Worten: Fast täglich Belästigung durch irgend einen Unfug mit kriminellem Hintergrund,
    oft dreistes, freches Auftreten.


    Mit Kamera: Wer die von der Grundstücksgrenze sichtbare Warnung übersieht macht spätestens
    direkt an der Haustür kehrt, und entfernt sich schnell unter hektischem Umherblicken.
    Ein erstaunlicher Anteil dieser Gestalten hat offensichtlich kein Interesse an verwertbarem Beweismaterial.
    Klingeln an der Haustür hat sich auf erwünschten Besuch und Postbote reduziert.


    Viele Grüße,
    Tao-Sinn

    Kompendium Einstellspritzen und Kübelspritzen
    (Als Ergänzung zu meinem Beitrag #24 weiter oben im Thread)


    Nachfolgend eine Zusammenstellung von über die Zeit angesammeltem Wissen zum Thema.
    Zum Schutze des Forums wurden alle Bilder selbst aufgenommen.


    Genormte Kübelspritzen in Deutschland:

    In der aktuellen BBK-Liste
    http://www.bbk.bund.de/DE/Ratg…sorgefuerdenKat-fall.html
    wird unter „Brandschutz“ die Anschaffung einer Kübelspritze oder Einstellspritze empfohlen.
    Das ist im gut, denn Feuerlöscher haben eine relativ kurze Funktionsdauer und sind im Krisenfall nicht so einfach neu zu befüllen.


    Es steht aber die Preisgestaltung, relativ geringe Verbreitung in Onlineshops und teilweise lange Lieferzeiten einer
    weiten Verbreitung von Kübelspritzen und Einstellspritzen in Privathaushalten im Weg.

    Dadurch, dass kein Druckbehälter im Spiel ist, erreicht man eine hohe Anwendersicherheit und relative Wartungsfreiheit.
    Die zuhauf angebotenen Baumarkt-Drucksprüher sind kein Ersatz, denn sie sind einfach nicht leistungsfähig genug
    und unterbrechen durch ihre Bauform als Druckbehälter beim Wiederbefüllen unnötig lange den Löschvorgang.

    Kübelspritzen:

    A 10 „Feuerwehr-Ausführung“ (Ist Online neu zu beziehen):
    A10.jpg

    Bei den deutschen Feuerwehren ist die Kübelspritze in der Ausführung A 10
    gebräuchlich.
    Die 10 steht für die Füllmenge von 10 Litern Wasser.
    Ausführung A ist mit einem 5 Meter langen, innengummierten D-Druckschlauch mit D-Storzkupplungen und einem DK-Strahlrohr (Dorn) ausgestattet.
    Die die Austrittsöffnung hat einen Durchmesser von 3,5mm.
    Am Pumpengehäuse ist ein ¾“ Gewindeanschluss, auf den eine D-Festkupplung mit innenliegendem Reduzierstück von 1“ auf ¾“ geschraubt ist.
    Man könnte einfach die D-Festkupplung herunterschrauben und einen 1 Meter langen Gartenschlauch anschließen, um eine Kübelspritze ähnlich der Ausführung B 10 zu erhalten.
    Der lange D-Schlauch kann weiterhin jederzeit wieder angeschlossen werden.

    B 10 (Ist Online neu zu beziehen):
    Baugleich mit Ausführung A, bis auf den nicht vorhandenen Schlauch-Haltekorb.
    Als Schlauch kommt hier ein ½“ Gartenschlauch mit Mundstück, Austrittsöffnung 3,5mm Durchmesser in der Länge von einem Meter zum Einsatz.
    Gedacht zur Aufstellung in Gebäuden als Feuerlöscher für Brandklasse A.
    Sie kann allein bedient werden.

    B 15 „Bundeswehr-Version“:
    BW Kübelspritze 1.jpg

    Wie B 10, nur mit dem größeren Volumen von 15 Litern.
    Lohnt es sich eine gebrauchte Bundeswehr-Kübelspritze zu kaufen?
    -Wenn der Zustand nach Bildern und Beschreibung zu urteilen gut ist.
    -Wenn man Handwerklich geschickt, und bereit dazu ist eine komplette Reinigung und Wartung vorzunehmen.
    Das Gerät müsste unter Umständen entkalkt, ggf. Dichtungen erneuert und gefettet werden.

    Die in Online-Shops erhältlichen Dichtungssätze passen, ich habe die Topfmanschette (am Ende der Kolbenstange)
    mittlerweile durch eine Neue ersetzt.

    D-Schlauch an BW-Kübelspritze: Die Kübelspritze lässt sich mit einer D-Festkupplung (3/4 Zoll Innengewinde) versehen.
    Ein zusammengerollter 5m D-Schlauch findet auf dem Deckel Platz

    Das Messing-Mundstück der BW-Kübelspritze mit 3,5mm Bohrung kann auf ein D-Mehrzweckstrahlrohr geschraubt werden.

    Es ist auch einfach, ein DK-Strahlrohr mit D-Kupplung daraus zu bauen:

    Mundstück >>> Rohrnippel beidseitig 3/4 Zoll, 10 cm >>> D-Kupplung mit 3/4 zoll Innengewinde.


    Hölzerner Griff an der Pumpe:
    Es lohnt sich, den Griff mit Klarlack gegen Feuchtigkeit zu schützen, sofern von Werk aus keine Lackierung vorhanden sein sollte.
    (Bezieht sich nur auf die BW-Version. Alle neuen Kübelspritzen haben in der Regel lackierte Griffe)

    Gummiband:
    Ein Gummiband, das am Tragegriff der Kübelspritze befestigt ist dient dazu, den Deckel für ein sauberes Befüllen offen zu halten.
    Standardmäßig nicht vorhanden, aber in Sekunden nachgerüstet.
    A10 Gummi.jpg


    Gefüllt oder Ungefüllt?

    Mittlerweile werden die Kübelspritzen bei mir nur noch trocken gelagert.

    Nur Destilliertes Wasser aus dem Handel scheint für eine Aufstellung als Feuerlöscher geeignet.

    Leitungswasserund Trocknerwasser hinterlassen Rückstände.

    Der Schlauch lässt sich verlängern.
    Ich habe 4m Schlauch zugeschnitten und mit einer Messing-Schlauchverschraubung (Gardena 7151-20) zwischen
    Pumpwerk-Gewinde und 1m – Originalschlauch gesetzt.


    BW Verlängerung.jpg

    Einstellspritze:
    Einstellspritze 1.jpg
    (So, wie im Bild wird der Schlauch richtig aufgewickelt, ein Papiertuch polstert die kleine Auflagefläche)
    Die Bauform der deutschen Einstellspritze DIN 14407 geht im Prinzip auf die Luftschutzhandspritze zurück.
    Konstruktiv liegt der größte Unterschied darin, dass kein besonders ausgeprägter Windkessel mehr vorhanden ist und stattdessen der Innenraum der Kolbenstange als solcher wirkt.
    Statt Glaskugeln werden heute Stahlkugeln im Pumpwerk verbaut.
    Für Prepper ist die Einstellspritze deutscher Bauform auch deshalb interessant, weil unten an den Saugkrümmer ein Schlauch angeschlossen werden kann. Dies ermöglicht es, Wasser aus der Tiefe anzusaugen oder z.B. aus Kanistern und Tonnen zu pumpen.
    Einstellspritze Saugfuß.jpg
    Unter dem Siebhalter ist ein 3/4 Zoll Gewinde.
    Die Spritze kann in jedes stoßfeste Behältnis gestellt werden, (Blech- und Kunststoffgefäße) solange der Rand nicht zu hoch ist.
    Umfangreiches Material zur Entstehungsgeschichte, welche Überlegungen in die Konstruktion der Luftschutzhandspritze einflossen und wie die Anwendung gedacht war findet sich in den folgenden Artikeln:

    1.
    http://gsb.download.bva.bund.de/BBK/BBKNV193908.PDF
    Die Luftschutzhandspritze
    Regierungsbaurat Dipl.-Ing. Schmitt, Reichsanstalt der Luftwaffe für Luftschutz, Berlin
    (Seite 229 unten, >Seite 9< in der PDF)

    2.
    gsb.download.bva.bund.de/BBK/BBKNV194210.PDF
    Die Luftschutzhandspritze
    Hans Jaenke. Reg-Bauinspektor a.K. im Reichsluftfahrtministerium
    Wert, Entwicklung, Haupt-und Einzelteile, Bedienung, Pumpstörungen und ihre Beseitigung, Lagerung, Einsatz und Wartung.
    (Ab Seite 197 >Seite 11< in der PDF)

    Die Westdeutsche Einstellspritze DIN 14407 wird zusammen mit Kübelspritzen in diesem Heft auf Ab Seite 38 (39 in der PDF) erläutert.
    download.gsb.bund.de/BBK/BVS_Brandschutz_1993.pdf

    In diesem Westdeutschen Heft von 1968 auf Seite 24 wird eine Einstellspritze aus Kunststoff vorgestellt:
    download.gsb.bund.de/BBK/Magazin/BBK_Bevoelkerungsschutz196801.pdf
    Dieses Material hat sich wohl nicht durchgesetzt, heute findet man keine einzige Einstellspritze dieser Bauart mehr im Internet.


    Die Einsatzmöglichkeiten der Einstellspritze sind vielfältig und reichen bis zum hineinpumpen von Frischluft in Hohlräume,
    in denen sich noch Verschüttete befinden.

    Ehemalige DDR:
    Die zur Zeit der DDR verwendeten Kübelspritzen K10 (z.B. von Neuruppin) weichen von der Westdeutschen Bauform ab.
    Sie sind statt mit einem T-Griff mit einem D-Griff ausgestattet und als Deckel dient ein runder Kunststoff-Verschluss anstelle einer Metallklappe.
    Man findet sie noch auf Ebay.

    Österreich:
    In Österreich sind Kübelspritzen in den Größen 10 und 15 Liter genormt.
    Sie weichen in Details von der DIN-Bauform ab.
    Die Verfügbarkeit „echter“ Österreichischer Kübelspritzen über das Internet ist geringer ausgeprägt.
    Die Verwendung von ½ Zoll Gartenschläuchen statt D-Druckschläuchen scheint hier im Feuerwehrwesen eine gewisse Verbreitung zu haben.
    Ansonsten Verwendung bei der Feuerwehr praktisch wie in Deutschland, auch mit D-Druckschläuchen.

    Schweizer Eimerspritze „BIAM“
    Hergestellt von Birchmeier aber auch anderen, z.B. Furrer.
    Das Schweizer Modell, ebenfalls in den 30er Jahren entwickelt hat im Gegensatz zur deutschen Variante einen stabiler wirkenden Standfuß.
    Die kurze Messinglanze kann von Vollstrahl auf Sprühstrahl umgestellt werden.

    Slowakei:
    Unter dem Suchbegriff „Džberová striekačka“ findet man eine Kübelspritze ähnlich A10 und eine Kunststoff-Version auf Kanisterbasis.

    Großbritannien:
    Die „Stirrup Pump“ – Einstellspritze fand Verwendung in den Ballungsräumen zur Brandbekämpfung nach Luftangriffen.
    Oft ließ sich der Vollstrahl durch einen kleinen Druck-Stift zum sprühstrahl verstellen.
    Kübelspritzen waren auch in Gebrauch, aber dem Anschein nach nicht so verbreitet.
    Aktuell gibt es noch einen erkennbaren Hersteller für Einstellspritzen in England: Ernest H. Hill LTD, Sheffield
    http://www.hillpumps.com/acata…cket_Pump_Series_970.html

    USA:
    Der Hersteller Miller-Peerless produziert hochwertige Kübelspritzen in verschiedenen Ausführungen
    (auch Messing, Kupfer und Chrom) mit kurzem Schlauch.
    Die Geräte sind schon ein echter Blickfang im vergleich zur DIN-Kübelspritze.

    Luftschaum-Kübelspritzen:
    Werden im Deutschsprachigen Raum nicht mehr hergestellt.
    Durch kreative Google-Benutzung fand ich heraus, dass der Begriff „Brentaca“ auf dem Balkan für Kübelspritzen verwendet wird.
    In Kroatien produziert die Firma PASTOR den VATROGASNI APARAT VP-15,
    eine Kübelspritze (Wahlweise Wasser oder Schaum) für die Brandklassen A bzw. A und B.

    Strahlweite und Stärke:
    Kübel-und Einstellspritzen erreichen eine Strahlweite von 7-10m horizontal.
    Durch einen steileren Winkel können ggf. größere Weiten erzielt werden.


    Anwendungsgebiet:
    Für Entstehungsbrände der Brandklasse A.


    Viele Grüße,
    Tao-Sinn

    Wasser und Udo (DL 8 WP), vielen Dank für Eure gut verständlichen Ausführungen über diese umfangreiche Thematik. :)


    Ich habe folgende Stelle in der Anleitung des Zipper Generators gefunden:


    Im Keller an der Hauptwasserleitung befindet sich eine Klemme, an der ein Kabel angeschlossen ist.
    Ich gehe mal davon aus, dass dies die Erdung der Hausinstallation ist.
    Bei Bedarf könnte ich daneben eine neue Banderdungsschelle anbringen, die dafür eingelagert wird.
    Das gut isolierte Erdungskabel müsste mindestens 20m lang sein, um nach Draußen zu gelangen
    und dort noch etwas Spielraum bei der Aufstellung des Generators zu haben.
    Welcher Kabelquerschnitt in mm² ist hier anzuraten?


    In Verbindung damit würde wohl am besten noch ein Personenschutz-Adapter zum Einsatz kommen.
    Die gibt es in der Luxus-Ausführung für rund 160€ mit Empfehlung der Berufsgenossenschaften:
    https://www.amazon.de/Personen…CD-S&tag=httpswwwaustr-21
    Oder als Spar-Variante für um 20€:
    https://www.amazon.de/as-Schwa…YXYK&tag=httpswwwaustr-21


    Viele Grüße,
    Tao-Sinn


    Edit: Während ich noch den Beitrag schrieb, war Wasser schneller mit dem Heraussuchen der Stelle im Handbuch.
    Hatte ich zu spät bemerkt, trotzdem vielen Dank.:) :winke:


    Edit 2: @ Nudnik der Bender Sicherheitsverteiler VG 12 ist klasse, nur kostet er über 1000€ und ist damit mehr als doppelt so
    teuer wie der Generator, an dem er hängen könnte.

    Zitat

    Zunächst müsstest Du erstmal in der Anleitung nachschlagen, ob ein Betrieb so vieler Geräte gleichzeitig ohne zusätzlicher Schutzeinrichtungen überhaupt zulässig ist.
    Oft ist das bei solchen Geräten streng genommen auf ein oder zwei Geräte begrenzt.


    Der Generator hat zwei Steckdosen und ich würde ohnehin nur eines der aufgezählten Geräte zur Zeit betreiben.
    Dann wäre es wahrscheinlich ein IT-Netz mit einem Verbraucher. Ist da automatisch eine Erdung notwendig, wenn der Verbraucher
    einen Schuko-Stecker hat? (Kühlschrank)
    Es liest sich in meinem Eingangspost allerdings so, als wollte ich einen ganzen Maschinenpark gleichzeitig anschließen. :)


    Zitat

    Mit Erden meinst Du, ob Du das Gehäuse mit Deinem Lokalen Erdpotential verbinden sollst!


    Ich hatte an einen 1m Erdspieß neben der Terrasse gedacht, ein Erdungskabel geht zur Erdungsklemme des Generators.
    Das Gehäuse des Generators ist aus Kunststoff.
    Erscheinung und Aufbau ist den kleinen Honda-Generatoren recht ähnlich, wenn auch nicht identisch.
    Ein Bild des Generators und den etwas verschwommenen Schaltplan aus der Anleitung habe ich mal angehängt.
    [ATTACH=CONFIG]36346[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]36348[/ATTACH]
    Könnte man als zusätzliche Maßnahme neben der Erdung eine Personenschutz-Verlängerung oder Personenschutz-Adapter
    z.B. von AS-Schwabe zwischen Generator und Verbraucher setzen?


    Letztlich suche ich nach einer Vorgehensweise, bei der ich weiß, dass das Risiko eines Stromschlages nicht gleich um Welten größer
    als beim Netzstrom ist.

    Hallo,


    vor einigen Wochen habe ich mir einen benzinbetriebenen inverter-Stromerzeuger
    vom Typ Zipper ZI-STE2000IV zugelegt.


    Seitdem recherchiere ich im WWW und im Forum zu der Frage, ob ein Generator dieser Bauart
    geerdet werden muss, oder ob es sogar gefährlich wäre, ihn zu erden. (Erdungsklemme ist vorhanden)
    Viel schlauer bin ich nicht geworden, weil das wohl vom Anwendungsfall abhängt.


    Ich habe vor, bei einem längeren Stromausfall den Generator auf die Terrasse zu stellen und
    mit einem Verlängerungskabel im Haus Heizlüfter, Kühlschrank, Staubsauger, Kochplatte, Elektrowerkzeuge etc. zu
    betreiben.


    Einige der Geräte haben metallene Gehäuseteile und richtige Schukostecker mit sichtbarem Schutzkontakt.


    Was meint Ihr, erden oder nicht erden? :winke:


    Viele Grüße,
    Tao-Sinn

    Im Moment bin ich dabei, die Einlagerung von etwa 280 Litern Wasser
    in vier Fässern im Keller zu Planen.


    Als Behälter sollen lebensmittelechte Weithalsfässer mit Deckel dienen,
    damit ich sie innen leichter reinigen kann, als ein Fass mit nur
    einem Loch oben drin.
    Wegen der besseren Gewichtsverteilung auf den Fliesen werde ich voraussichtlich 70l-Fässer nehmen.
    Ist wohl auch leichter anzuheben, wenn man Restwasser in
    einen Eimer kippen will, das die Regenfasspumpe nicht geschafft hat.


    Geplanter Workflow:
    1. Die neuen Fässer gut ausspülen, aber mit welchem Mittel und wie vorreinigen?
    Ich verstehe es so, dass der Behälter zur Reinigung mit Micropur Tankline ganz voll sein muss. (Wasserverschwendung)
    2. Die Befüllung soll mit einem Lebensmittelechten Schlauch mit Leitungswasser erfolgen.
    3. Das Frische Wasser wird mit Micropur Classic ohne Chlor konserviert.
    4. Zum Wasserwechsel nach 6 Monaten wird das Fass mit einer Regenfasspumpe geleert.


    Ein Wassermelder soll frühzeitig auf ein mögliches Leck hinweisen.


    Das Wasser wird zum Waschen und Toilette spülen (je nach Szenario) verwendet werden.
    Zum Trinken und Kochen sind Wasserkisten (Still) vorhanden und in Rotation.


    Mache ich hier irgendwo einen Denkfehler bezüglich Hygiene oder gar Statik?
    Drei der Fässer sollen eng beieinander in einer Ecke oder an der Wand im Keller auf Fliesen stehen.
    Wenn man an den Fässern arbeitet wäre die Belastung schnell bei 210 + 80 = 290 Kg pro Quadratmeter.


    Billig wirds jedenfalls nicht, ich erwarte einen Endpreis von etwa 400€ für Fässer, manuelle Fasspumpe, elektrische Regenfasspumpe, Schläuche
    (Gartenschlauch und Trinkwasserschlauch) Kupplungen, Tankreiniger (Tankline) und Micropur.
    Lieber einmal richtig, als sich weiter mit Kanistern ärgern.


    Was meint Ihr? Ist diese Umsetzung Realistisch? :winke:

    Ich lade meine Eneloops und Varta Ready2use in Abständen von einem halben Jahr, wenn sie nur gelagert wurden.
    Sind sie in Taschenlampen, lade ich sie nach jeder längeren Benutzung in hohen leuchtstufen, damit sie immer
    mit maximaler Laufzeit bereit liegen. (Preparedness)


    Maglite Charger Taschenlampen mit dem neueren NIMH-Akku lade ich jeden Monat, da es sich wahrscheinlich
    nicht um Akkus mit geringer Selbstentladung handelt.
    Laut Hersteller kann die Lampe im Ladegerät verbleiben, jedoch dürfte das auf Dauer ungesund
    für den Akku sein. (Bei seltener Benutzung)


    Lithium-Ionen Akkus lade ich nach Bedarf, achte aber darauf, dass der Akkuschrauber immer aufgeladen ist. (Preparedness)
    Die Lithium-Ionen Akkus eines Camcorders von 2005 wurden von Mitte 2012 bis Ende 2015 eingelagert und funktionieren
    nach dem Aufladen noch immer einwandfrei.

    Vor längerer Zeit hatte ich mir mal Pfefferspray und CS-Gas in verschiedenen Größen bestellt.
    Die Dosen lagerte ich in einer Schublade, wenn ich sie nicht in Gebrauch hatte.
    Jedes Mal, wenn ich die Schublade aufzog, spürte ich eine leichte Reizung der Augen.


    Ob nun eine Dose etwas undicht war, oder ob während des Herstellungsprozesses Rückstände an den Dosen
    verblieben waren, kann ich nicht mehr feststellen.
    Es kann auch ein psychologischer Effekt (Angst vor versehentlichem Auslösen der Sprays mit "Phantomschmerz" :grosses Lachen:) gewesen sein.
    Mittlerweile sind meine sechs Dosen, allesamt Sprühstrahl, abgelaufen und entsorgt.


    Meine Ansicht ist, dass man Pfeffersprays weder überschätzen sollte, was die (Schutz-)Wirkung betrifft, noch unterschätzen sollte im Bezug auf
    die Eigengefährdung.
    Besonders die kleinen Pfeffersprays, oft in Pink und in Lippenstiftform oder Kugelschreiberform, die ganz klar auf junge Frauen
    als Zielgruppe zugeschnitten sind und einen Sprühstrahl haben, vermitteln ein falsches Sicherheitsgefühl.
    - Die Menge reicht nicht aus, um sich effektiv wehren zu können. > Verlorene Zeit, in der man wegrennen könnte.
    - Ein bisschen Wind und die Suppe landet im eigenen Gesicht. Dann ist die Katastrophe perfekt, weil selbst K.O..


    Wenn ich unbedingt ein Pfefferspray tragen sollte, dann würde ich ein Flüssigstrahl-Pfefferspray in der Größe um 60ml wählen.


    Bei den ganzen Gerätschaften zur Selbstverteidigung wird auch gern die psychologische Komponente vergessen.
    Bei Frauen und Männern kann eine Not(wehr)situation durch Panik gleichermaßen zu Lähmungserscheinungen, verzögerter Reaktion und
    extremer Grobmotorik führen.
    Komplexe Handgriffe sind nicht mehr möglich, Handys können oft nicht mehr richtig bedient werden, selbst wenn die unmittelbare Bedrohung vorüber ist.


    Nun ist man in Deutschland natürlich eingeschränkt, was die mitführbaren Verteidigungsmittel angeht und auch
    seitens der Polizei wurden und werden Sprays empfohlen (Auf einer Schulung vor 10 Jahren).
    Mittlerweile wird im Internet aber auch etwas zurückgerudert und Nachteile aufgezeigt.


    Statt Pfefferspray sind bei mir sehr helle LED-Taschenlampen fester Bestandteil des EDCs geworden.
    Die maximale Leuchtkraft sollte mindestens 200 ANSI - Lumen betragen und der Stroboskopmodus leicht erreichbar.
    (Bei taktischen Taschenlampen wird oft 65 lumen als Grenze für einen Blendeffekt angegeben, das ist aber doch sehr niedrig, wenn es nicht
    stockdunkel ist, sondern vielleicht auch Straßenlaternen für eine gewisse Helligkeit sorgen.)
    Taschenlampen sind ein gutes taktisches Mittel um aufmerksam zu Fuß unterwegs zu sein, dunkle Ecken aus sicherer Entfernung auszuleuchten
    und einen Angreifer notfalls zu blenden, um die eigene Flucht zu ermöglichen.


    Ganz wertvoll kann ein Selbstverteidigungskurs für Frauen sein, wie sie von Kampfsportschulen immer mal wieder angeboten werden.
    Dort werden brauchbare Grundlagen des waffenlosen Nahkampfes vermittelt und auch die Psychologischen Grundlagen geschaffen (Schlaghemmung abbauen).
    Aufgrund der physischen Beschaffenheit von Frauen sind die Verteidigungstechniken oft anders, als jene, die Männern beigebracht werden.
    Eine Frau sollte sich danach aus Griffen an Armen, Hals und Haaren sowie Klammergriffen von hinten befreien können.
    Auch sollte ein erfolgreicher Gegenangriff mit temporärer Stoppwirkung im Anschluss an die Befreiung möglich sein,
    damit man sich nicht in einer "Endlosschleife" befreien muss...


    Da im Moment viele Diskussionen, nicht nur hier im Forum, im Zeichen von Köln stehen:
    Große Menschenansammlungen sind kein guter Ort, wenn man wert auf die eigene Sicherheit legt.
    Bei Situationen 40 zu 1 hilft kein Spray, kein Handy und keine Taschenlampe, es sei denn, man heißt
    Jacky Chan, Jet Li, Steven Seagal, Van Damme oder Chuck Norris.


    Viele Grüße,
    Tao-Sinn

    Zum Thema Chlor kann ich Folgendes beitragen:


    In den heißen Sommermonaten dieses Jahres hatte ein mit (leeren) Katzenfutterdosen gefüllter Müllsack sozusagen "wild um sich gemadet" :ohhh:
    Das kommt davon, wenn man so freundlich ist, dem Nachbarn die Katzen zu füttern, während er im Urlaub ist, selbst aber
    keine Ahnung von der Anfälligkeit dieser Dosen für Madenbefall hat. Jetzt weiß ich es besser.


    Ich hatte also in der Garage eine Bescherung der ganz widerlichen Sorte (Maden und nicht unerhebliche Flüssigkeitsmengen aus den Fleisch-Futterdosen),
    der ich zunächst mit einem alkoholischen Desinfektionsmittel entgegenzuwirken versuchte.
    Wirkung: Gestank noch da, Maden lebten erstaunlicherweise noch.


    2. Versuch erfolgte mit einem im Keller gefundenen Schimmelentferner, 5 % Natriumhypochlorid. Laut Etikett mit "Aktivchlor".
    Wirkung: Maden aufgelöst und starker "Schwimmbadgeruch", der durch sämtliche Ritzen zog und nur mit langem Lüften in den
    Griff zu bekommen war. Nachreinigung nach einem Tag mit Hochdruckreiniger (Vollschutz wurde bei sämtlichen Maßnahmen getragen).
    Hier habe ich wohl mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Trotzdem ist die Garage jetzt sauber und Geruchsneutral.


    Chlorhaltige Schimmelsprays aus der Drogerie (Natriumhypochlorid) sind je nach Konzentration sehr Wirkungsvoll, jedoch nichts zur pur-Anwendung in Räumen, die kurz darauf wieder benutzt werden sollen.


    Ich habe folgendes (auf Englisch) gefunden:
    http://www.who.int/csr/resourc…s/surveillance/Annex7.pdf


    Es ist ein Artikel der WHO über den Umgang mit Chlorbleiche zur Desinfektion bei H5N1.
    Verdünnungen sind auch angegeben. (1:10 und 1:100 bei 5% Ausgangslösung)


    1:10 (0,5 % Chlorgehalt) bei Exkrementen, Leichen, Blut, Körperflüssigkeiten, Fahrzeuge und deren Räder, wird auch zum Ansetzen der 1:100 Lösung genutzt


    1:100 (0,05% Chlorgehalt) Oberflächen, Medizinische Ausrüstung, Bettzeug, wiederverwendbare Schutzkleidung bevor sie gewaschen wird.
    1:100 wird auch empfohlen für:
    -Abspülen der Handschuhe zwischen verschiedenen Patienten, falls neue Handschuhe nicht verfügbar sind.
    -Abspülen von Handschuhen, Schürzen, Stiefeln, bevor ein Patientenzimmer verlassen wird.
    -Desinfektion kontaminierten Mülls vor der Entsorgung


    Lösungen sind täglich frisch anzusetzen, je frischer die Ausgangslösung (Chlorbleiche 5%) ist, desto besser.
    Chlorbleiche ist demnach nur begrenzt lagerfähig.


    Es muss bei allen Arbeiten mit Natriumhypochlorid-Lösungen auf gute Belüftung geachtet werden.
    Chemikalienresistente Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz sind meiner Ansicht nach obligatorisch.


    Viele Grüße,
    Tao

    Antiker: So schnell kann es leider gehen, aber da sieht man mal wieder, dass Anwesenheit (oder die absolut glaubhafte Vortäuschung von Anwesenheit)
    die beste Abschreckung überhaupt ist.
    Ich kann dir meinen Beitrag Nr. 20 in folgendem Thread empfehlen.
    https://www.previval.org/forum…191&viewfull=1#post119191
    Darin geht es speziell um die mechanische Sicherung von Wohnungen oder Eigenheimen mit in der Fensterlaibung montierten Nachrüstprodukten.
    Teleskopstangen kann der geübte Heimwerker selbst montieren (möglichst dicht am Fenster und am besten 2 X).


    Einige Tipps für Interessierte:
    Generell würde ich denen, die ihr Eigenheim effektiv sichern möchten und auch ihre Fenster noch längere Zeit behalten
    wollen dazu raten, möglichst bequeme Nachrüstprodukte zu wählen.
    (Bei baldigem Fenstertausch gleich mit einbruchhemmendem Beschlag, mindestens WK 2 (Neuerdings RC 2) , besser RC 3.+
    "Durchwurfhemmende Verglasung", KEIN "Sicherheitsglas". Bei sehr gefährdeten, einsamen Stellen evtl. trotzdem noch Teleskopstange oder Gitter,
    bei RC 2, wenn RC 3 nicht verfügbar)
    Einbruchspräventionskampgne der Polizei in Deutschland: http://www.k-einbruch.de/


    Wer es bequem (und sicher) haben möchte, sollte einmal in den "sauren Heimwerkerapfel" beißen, und die Montage
    durch einen bei der Polizeit gelisteten Errichter für mechanische Sicherungseinrichtungen erledigen lassen.


    Warum?
    Es gibt z.B. bei ABUS Absicherungsbeispiele mit einer definierten Anzahl Zusatzsicherungen pro Fenster und deren Position.
    Das Konzept geht nur dann sicher auf, wenn alles, auch im Detail, richtig montiert ist.
    Hat nun Hanno Heimwerker die Zusatzschlösser erfolgreich ans Fenster gemurkst, erreicht er unter umständen den nötigen
    Zeitwiderstand nicht und der Einbube oder Spitzbrecher ist trotzdem im Haus.:anxious_face_with_sweat:
    Mit Fachbetrieb wird es u. U. nicht teurer, als mit DIY, wie ich gleich noch erläutern werde.


    Für Standardfenster und Fenstertüren ist es am schönsten und auch im Brandfall am sichersten, wenn sich das Fenster nach wie
    vor über den (nun abschließbaren) Fenstergriff öffnen lässt.
    Dies lässt sich am einfachsten mit Stangeverriegelungen und gut eingedübeltem Fensterrahmen(Rahmendübel 10 X 150 mm) erreichen:
    -ABUS FOS 550 (+ 2 X Scharnierseitensicherung FAS 101 oder FAS 97) oder Fensterkippsicherung FKS 208
    -Brundert Stangenverriegelung SVG (+ 2 X Bandsicherung BS 1 oder 2)
    -IKON 9M07 Fensterstangenverschluss FSV (+ 2 X 9M03 Krallfix 1 oder 2 an der Bandseite)


    Bei Doppelflügelfenstern bitte nicht auf die teilweise fahrlässigen Absicherungsbeispiele mit einem einzigen, auf dem Mittelsteg montierten Zusatzschloss,
    vertrauen. Hier gilt Stangenverriegelung oder individuelle Absicherung beider Flügel zusätzlich zum Schloss auf dem Mittelsteg.


    Beratung durch die Kriminalpolizei ist sicherlich empfehlenswert.
    So erkennt man u. U. noch Schwachstellen, auf die man selbst gar nicht gekommen
    wäre und die der Fachbetrieb vielleicht nicht zu Gesicht bekommt, weil nur gezielt montiert wird.


    Haus-und Wohnungstüren sollten mindestens einen Türspion und am besten ein Kasten-Zusatzschloss mit Sperrbügel (auch genannt: Raubsperre) haben (Noch besser: Panzerriegel mit Sperrbügel.).
    Beides hilft allen Familienmitgliedern, ungebetenen Besuch (Trickbetrüger) nicht ins Haus oder die Wohnung zu lassen.
    Bei Wohnungen einvernehmliche Lösung mit Vermieter besprechen und ihm / ihr die Verbesserung der Attraktivität der Wohnung auch für evtl. Nachmieter verdeutlichen. Montage durch Fachbetrieb sei bei Panzerriegeln oder Kastenzusatzschlössern angeraten, denn es muss auch von außen funktionieren und absolut gerade gebohrt werden. Gegebenenfalls ist die Montageposition auch suboptimal und erfordert eine individuelle Lösung.
    Rückbau bei Auszug ist idR. Kaspertheater mit verschandeln der Tür, empfehle ich nicht.


    ----------
    Bastelecke für den unverbesserlichen Hobby-Errichter für Einbruchhemmende Nachrüstprodukte :grosses Lachen: oder Interessierte:


    Vorweg: Brandschutz und "Fluchtwege" beachten! "Fluchtwege" und Schlafräume (besonders bei Anwesenheit) nicht mit komplizierten, mehrfachen oder von innen nicht lösbaren Sicherungen versperren und nicht an Brandschutztüren- und Mauerwerk schrauben / schweißen. Fluchtweg ist deshalb in Anführungszeichen, weil in Privathäusern solche oft nicht explizit ausgewiesen sind.
    Wo wir gerade dabei sind: Rauchmelder und Feuerlöscher vorhanden? Im Forum haben wir zu Feuerlöschern schon viel Diskutiert.
    Unkompliziert sind die Oben erwähnten Stangenverriegelungen, da sie mit einem Handgriff zu öffnen sind, Schlüssel griffbereit lagern ( oder halt Druckzylinder paniksicher offen lassen... hier beißt sich Einbruchschutz mit Fluchtweginteressen).
    Für Besitzer von Mehrfamilienhäusern oder Gewerbeobjekten gelten die entsprechenden Fluchtwegvorschriften.


    -Der "Vaterstetten-Ratgeber" ist Pflichtlektüre!
    http://www.vaterstetten.de/rge/rgetitel.htm
    Auch wenn die Preise nicht mehr so aktuell sind und ein empfohlenes Fenstergriff-Schloss nicht mehr auf dem Markt ist, ist
    hier wertvolles Fachwissen in komprimierter Form enthalten. Das dort beschriebene durchbohren des Rahmens und Montieren mit einer zusätzlichen
    M5 Schraube würde ich sein lassen. Es erzeugt eine Kältebrücke und könnte, je nachdem wie gut man die Stelle wieder abdichtet auch Vergammeln begünstigen.
    Schraublöcher am besten immer in voller Länge und bei dicken Schrauben in Schaftdicke der Schraube vorbohren, besonders in Hartholz.
    Reißt das Holz ein, hält das Schloss einem Angriff schlechter stand.
    Das Schrauben und Bohren im Fenster kann von Angst begleitet sein. Das ist aufgrund der z.T. entstehenden Geräuschkulisse normal.:grosses Lachen:
    Bei Kunststoffenstern sollte zunächst abgeklärt werden, ob das Profil nach dem Anbohren nicht durch Kondenswasser "absäuft" und
    sich dann alles verzieht. Vielleicht haben wir einen Fensterbauer in unseren Reihen, der sich dazu äußern könnte?
    Teleskopstange, Sicherungswinkel oder Mauerkralle als sichere Alternative.


    -Stiftung Warentest-Artikel:
    http://www.test.de/Fenstersich…abilitaetspakt-1240675-0/
    http://www.test.de/Tuersicheru…ie-Ihr-Zuhause-1786529-0/


    Anleitungen auf Selbst.de : http://www.selbst.de/selber-bauen/einbruchschutz.html


    -Immer zunächst genau überlegen, welches Nachrüstprodukt überhaupt geegnet ist.


    -Bohrtipp: Den Verlauf des Fensterantriebs in der Beschlagsnut und die Tiefe des Glasfalzes genau studieren.
    In beides möchte man nicht hineinbohren.
    Beim Glasfalz immer noch mindestens einen Sicherheits-Zentimeter aufrechnen, um nicht die Verklotzung zu treffen!
    Eine Schraube in der Verklotzung könnte die Scheibe zum Reißen bringen.


    -Bohrschablonen sind für einige Produkte käuflich oder gar mitgeliefert, können aber durch sehr genaues aufzeichnen des Bohrbildes auf Papier und aufkleben dieses Papiers auf das Fenster vor dem Bohren improvisiert werden (LösungsmittelHALTIGEN Kleber verwenden, keinen Klebestift o.ä.).
    Nachrüstprodukte verzeihen keine Fehler beim Bohren, deshalb immer GENAU mittig vorstechen oder ankörnen.


    -Schloss vorher immer probeweise anhalten und öffnen /Schließen.
    Immer zwischendurch die Funktion des Fensters prüfen! Je früher man eine Passungenauigkeit feststellt, desto wahrscheinlicher ist es, dass man die Montageposition noch retten kann.


    -Hilfe, ich habe ein / zwei Bohrlöcher um 2-3mm falsch gesetzt, Schließblech schief, das Schloss schließt nicht, was nun? :devil:
    Herzlichen Glückwunsch! Du kannst die Montageposition nicht mehr sinnvoll nutzen und hast die stabilität deines Nachrüstproduktes an dieser Montageposition um 1/4 bis die Hälfte oder mehr reduziert. Wenn Du das Schloss unbedingt an der stelle anbauen möchtest, fülle das Bohrloch mit JB Wood Weld / Holzdübel + Leim und bohre es später neu, Schraube rein, fertig. Das geht natürlich nur in Holzfenstern.
    Jetzt wird es genau so teuer, wie mit Fachbetrieb, denn es ist ein weiteres, 100% richtig montiertes Schloss nötig, um von Einbruchhemmend reden zu können. Alternativ setzt man eine oder zwei Teleskopstangen (Link auf meinen Beitrag #20 in anderem Thema) und hat dann auch Frieden, aber der Komfort ist dahin.


    -Keller nicht vergessen! Auch kleine Fenster vergittern (am besten mit Rollstab drin, z.B. Brundert Rollstabsicherung RS, Burg Wächter WinProtec oder Sträb Securix)
    (Billiglösung: Wasserrohre mit Rollstäben einzementieren)
    Gitterroste gegen Abheben sichern, Produkte mit Ketten nur in problematischen Kunststofflichtschächten. Gitterrostsicherungen gibt es z.B. von ABUS, Sträb, HOMA.
    Am besten mit Panzerplatte, die mehrere Gitterwaben abdeckt.


    Nur mal als kreative Idee: Bei gefährdeten, billigen, selten geöffneten Nebenraumfenstern oder Schuppenfenstern kann sich die Montage eines Gitters innen auf der Wand oder in der Laibung lohnen.
    So kann es nicht als Aufstiegshilfe genutzt werden und ein Manipulieren am Gitter durch die zerbrochene Scheibe ist mit hoher Verletzungsgefahr verbunden.


    Nebengebäude wie Garage und Schuppen unbedingt auch massiv sichern, da sich hier der Nachtschlosser mit Leitern und stabilen Gartenwerkzeugen ausstattet und noch bequemer in Haus oder Wohnung gelangt. Im Garten nichts (miss-)brauchbares herumliegen lassen (Leitern, Werkzeug). Gartenmöbel können mit einem Stahlseil und Vorhängeschloss gesichert werden. Heimwerker, die schweres Werkzeug wie Brecheisen, Axt und Vorschlaghammer besitzen sind gut damit beraten, diese im Haus und dort auch nochmals gut weggeschlossen aufzubewahren um im Fall, dass der "Krieg" verloren wurde, Vandalismus nicht auch noch zu fördern.


    Zu Dachfenstern / Dachbodenluke den "Vaterstetten-Ratgeber" konsultieren.


    -Kosten: Man sollte die Kosten für das Nachrüsten eines Einfamilienhauses bei etwa 2000€ ansetzen, nach oben hin ist die Skala, den Wünschen entsprechend offen.


    -Wir hatten schon einen Interessanten Thread zum Thema Wohnung Sichern, vertiefend nochmals der Hinweis:
    https://www.previval.org/forum…php/28108-Wohnung-sichern
    -Schülke 3s hat auch für problematische Montageorte recht günstige Lösungen und die erwähnten Mauerkrallen: http://www.sicherheit-3s.de
    -Weniger bekannt aber einige nette Fenstersicherungen: HOMA Beschläge http://www.homa-beschlaege.de/index.htm

    Hi,


    für diesen Fall halte ich Wasser in 20l- Kanistern vor (insges. 80l), die nur für diesen Zweck bestimmt sind.
    Wenn man "Rücken" oder "Leiste" hat, bitte 20l- Kanister gleich wieder vergessen, sonst "aua".
    Toilettenspülwasser muss nur bei sichtbarer Veränderung erneuert werden.
    Regentonnenwasser hilft notfalls auch.


    Ein (älterer) Spülkasten, welcher nicht in der Wand eingelassen ist, erleichtert das Spülen.
    Er kann einfach nach abnehmen des Deckels befüllt und normal gespült werden.


    Wenn der Ausfall des Wassers länger dauern könnte, vorsichtshalber nur "große" Geschäfte richtig spülen und gegen Gerüche gut belüften.
    "Klein" vielleicht auch mit einem Liter per Messbecher oder ähnlichem Spülen.


    Diese Lösung ist natürlich auf lange sicht nicht praktikabel, hilft aber die ersten zwei Tage.


    Waschwasser wird in kleineren Kanistern aufbewahrt (5 und 10l), welche regelmäßig neu befüllt werden.
    Destilliertes Wasser im 5l-Kanister ist noch Pflegeleichter für den Zweck, das verkommt nicht.
    Handdesinfektionsmittel (am besten Vollviruzid) und Flächendesinfektionsmittel sind auch nett.
    Ersteres vermindert nochmals den Wasserverbrauch.


    Trinkwasser in Wasserflaschen aus dem Supermarkt.


    Grüße,
    Tao


    Edit: Sobald man irgendwie anderweitig merkt, dass das Wasser ausgefallen ist, z.B. beim Abwaschen, Händewaschen, Streikende Waschmaschine/Spülmaschine oder schlimmer, eingeseift beim Duschen, geht man mit der verbliebenen Spülkastenfüllung am besten schon nach Notfallplan vor. (Einmal geht die Spülung ja noch.)

    Luftikus


    Ich schrieb nicht, dass die Sache mit dem Staubsauger eine besonders gute Idee ist.
    Es ist vielleicht auch völliger Blödsinn.
    Wie du festgestellt hast, nur eine Notlösung, wenn die Raumluft schon sehr verbraucht ist.
    Zum Dauerbetrieb wegen der unter Umständen raschen Filtersättigung nicht so toll.


    Die weiter oben im Thread schon angesprochene Idee mit dem Staubsauger habe ich aufgegriffen und eine mögliche Vorgehensweise beschrieben,
    bei welcher der Filter und die darin gebundenen Gefahrstoffe draußen bleiben.
    Dass man keine kontaminierte luft ohne Vorfilter ansaugt, um sich in der Wohnung eine nette Strahlungsquelle zu schaffen, ist klar.
    Der Staubsauber fungiert nur als Pumpe.
    Wenn es keinen Filter-Durchbruch gibt, weil die reichlich improvisierte Konstruktion ohne Filterwechsel zu lange betrieben wurde, gelangen keine Partikel in den Wohnraum.


    Ein Staubsaugerbeutel wäre nicht nötig.


    Ich habe mal eine illustre Illustration angehängt, die vielleicht besser erklärt, was gemeint ist. :)




    Grüße,
    Tao

    Splitterschutzfolien kann ich nicht empfehlen, da sie:


    1. Keine Einbruchhemmung haben, sofern sie nicht ausdrücklich als Durchwurfhemmend gekennzeichnet sind und um Einbruchhemmend zu sein, unter die verschraubte Glashalteleiste verlegt werden müssen.


    2. Normale nicht-einbruchhemmende Splitterschutzfolien unter umständen einen Glasdurchstieg, der aufgrund der Verletzungsgefahr in weniger als 1% der Fälle geschieht, auch noch vereinfachen können.


    3. Es Fälle gibt, in denen auf die Glasscheibe aufgebrachte Folien die Scheibe reißen ließen. (Spannungsriss).


    4. Die Folien vergilben und unansehnlich werden können.


    Normales Zweischeiben-Isolierglas ist in 99% der Fälle in "Friedenszeiten" schon ausreichend.


    Grüße,
    Tao