Beiträge von Lina

    Mal vorne weg: Wir haben kein Notstromaggregat, keine Solarladegeräte und noch nicht mal Batterien im Vorrat.
    Entweder es gibt Strom, oder es muss ohne auch irgendwie gehen.


    Die Frage ist ja auch, fällt der Strom nur mal für Wochen aus, oder für Jahre (da gilt dann sowieso "Anpassen an die neuen Verhältnisse").


    Ich quäle mich derzeit mit dem Gedanken, ob es wohl Sinn macht, von den wichtigsten (das mag jetzt Ansichtssache sein) Elektrogeräten jeweils ein Teil auf Vorrat zu kaufen.


    Mein Favorit wäre da ganz klar die Waschmaschine (nööö, Bügeleisen muss nicht sein!).
    Dicht gefolgt von Kochplatte und Mini-Backofen.
    Und dann vielleicht noch ein Handrührer und ein Staubsauger.
    Soweit mal zum Haushalt. Euch Männern fallen da bestimmt noch andere Sachen ein.


    Es wäre doch absolut ärgerlich, wenn es Strom gibt (und sei es nur zeitweise oder rationiert), aber die Waschmaschine kaputt gegangen ist und man keine Neue zu kaufen kriegt.
    Wobei, es werden hoffentlich nicht alle Waschmaschinen gleichzeitig den Geist aufgeben, und wenn ich das Waschmittel spendiere, wird mich wohl die Nachbarin bei sich waschen lassen.
    Ja, ich habe sogar einen Wäschestampfer, aber ob ich mich mit dem jemals wirklich anfreunden werde???


    Außerdem, bei 30 Grad im Schatten möchte ich auch nicht grad den Küchenherd für ein Mittagessen anschüren...


    Mein Szenario dabei ist ein Zusammenbruch der Weltwirtschaft.
    Sowas wie schließe ich jetzt mal aus - da können wir eh einpacken.



    Weiß jemand von Euch, ob wir ohne Import von Elektronikbauteilen, Rohstoffen oder was auch immer, überhaupt in der Lage sind, solche Geräte von heute auf morgen komplett im eigenen Land herzustellen?


    Lina

    Das Kaiser-Natron ist fast so grobkörnig wie Salz. 5x50g kosten 2,29 €.
    Wenn ich es nach dem Zähneputzen zum Spülen verwende, löst es sich sehr schwer auf.
    Zum Zähneputzen habe ich es bisher nur sehr selten verwendet, eben weil es so grob ist (wobei eine Sole-Zahncreme ja auch nicht ganz "ohne" ist).


    Im Internet bin ich auf die Verwendung als Deo gestoßen. Man löst es dazu in heißem Wasser oder man verwendet das Dr. Oetker Natron, das ist "pulverfein".
    Von dem Dr. Oetker Natron kosten 3 Beutel in Backpulver-Größe 1.19 €. Ein stolzer Preis.


    Jedenfalls funktioniert das mit dem Deo ausgezeichnet. Man gibt grad mal so viel auf die Fingerspitzen wie drauf passt und reibt es auf die feuchte Haut.
    Es kratzt dann ganz kurz, ist aber wirklich gleich wieder vorbei.
    Nachdem die herkömmlichen Deos ja so gesundheitsschädlich sein sollen, halte ich das mit dem Natron für eine gute Lösung. Und die Anwendung ist ja nur minimal aufwendiger.


    Bei Edeka habe ich nun ein Pulverfein-Natron von Pickerd entdeckt.
    Da kostet ein 50g-Beutel 49 Cent.
    So ein Beutel reicht ewig als Deo und Zahnputzmittel.
    Die Beutel sind gelb und stehen bei den Backzutaten (oder können bestimmt bestellt werden - in einer Schachtel sind 25 Stück).


    Ich habe mich reichlich damit eingedeckt. (MHD ist 2015 - aber wohl eher ewig)



    Noch was zum Deo: Wenn das mit dem Deo bei jemandem nicht funktioniert, dann soll man die Haut ein paar Tage mit Essig oder Zitronensaft einreiben. Das ändert dann den ph-Wert (nagelt mich da nicht fest).
    Jedenfalls ändert es halt "etwas", und danach soll dann das Natron wirken.


    Lina

    Hallo Zähneblatt,
    ich hab diese Tage die keramischen Züge von unserem Kachelofen sauber gemacht.


    Das ist mit dem Staubsauger schon eine sehr dreckige Angelegenheit.
    Ich hab bei der Arbeit dann so überlegt, wie ich das jetzt ohne Strom wohl machen würde.


    Jedenfalls bist Du im Ernstfall mit Deinem Wunderding bei mir ein gern gesehener Gast!!!!!!!!!!!


    Schöne Grüße
    Lina

    Hi Linthler,
    ich will eigentlich nicht gleich die Welt retten ... und mir geht es auch nicht darum, jetzt zu diskutieren, was in unserer Gesellschaft falsch läuft.
    Recht hast Du aber, besonders mit dem "Nicht-Auffallen".


    Aber: Welche Regeln gilt es für ein Zusammenleben auf Zeit, unter schlechten Bedingungen etc. im häuslichen Bereich zu beachten???


    Lina

    Hallo,
    vielen Dank für Euere reichlichen Tipps.


    Ihr sprecht sehr viel vom "Chef" und von der Gruppendynamik.


    Wir haben uns einen sehr großen, sehr bissigen und auch sehr unerzogenen Hund aus dem Tierheim geholt.
    Obwohl ich mit dem Vorgänger jahrelang auf dem Hundeplatz war ("ich kenn mich ja aus!"), war für mich ein Buch die wahre Erleuchtung.


    Es gibt da ein paar Regeln (die "Sprache" des Hundes, die der Mensch lernen muss - und nicht andersrum):


    1. Der Chef frisst zuerst (man isst einen Keks oder tut so, als würde man aus seiner Schüssel fressen)
    2. Der Chef führt den Jagdausflug an. (Das heißt, er geht zuerst zur Tür raus.)


    Wir haben mit Regel eins angefangen, und - welch Wunder - Regel zwei hat der Hund von selbst gemacht. Zu erkennen daran, dass man üblicherweise die Tür aufmacht, der Hund rausrennt, und man die Tür zumacht.
    Doch es war so, dass der Hund dann hinter mir stehen geblieben ist und ich die Tür nicht zumachen konnte.


    Eine weitere Regel ist, dass man den Hund bei Fehlverhalten nicht bestraft, sondern ignoriert.


    Jedenfalls haben wir mit diesen ganz einfachen Regeln unseren Hund ganz gut hingekriegt (und zwar ohne Gewalt).
    Wir haben es mittlerweilen intus, dass wir den Hund als das behandeln, was er ist: Ein rangniedriges Rudelmitglied.


    Dazu gehört auch, dass der Hund beim Heimkommen nicht begrüßt werden darf (damit würde man ihm huldigen bzw. ihn als Chef anerkennen).
    Ich kann Euch sagen, es tut verdammt weh, wenn man heimkommt, der Hund einem schwanzwedelnd entgegen rennt, und man geht an ihm vorbei, als wäre er gar nicht existent.
    Aber lieber ab und an mal "hart" sein und dafür ein geregeltes Zusammenleben, als ständig gegen den Hund "kämpfen".


    Was in dem Buch auch noch schön beschrieben war: Es will gar nicht jeder Hund der Chef sein. Allerdings machen die Menschen den Hund durch ihr Fehlverhalten gerne zum Chef.
    Damit sind solche Hunde dann überfordert. Das zeigt sich zum Beispiel darin, dass sie an Silvester durchdrehen. Der Grund: Sie sind der Chef und müssen ihr Rudel beschützen.
    Bloß können sie die "Gefahr" nicht einschätzen und wissen nicht, was sie tun sollen.


    Sorry, dass ich da jetzt von der "Seefahrt" auf den Hund komme ...


    Mich würde interessieren, ob jemand so einfache Regeln auch für das Zusammenleben von Menschen kennt.


    Schöne Grüße
    Lina

    Mein Mann organisierte vor Kurzem eine Survival-Veranstaltung (Laufen nach Karte und Kompass, Feuermachen, Lagerbau etc. - ohne kommerziellen Hintergrund übrigens).
    Ganz klar, dass die Leute, die unbedingt dabei sein wollten, und wegen denen der Termin verschoben wurden, dann wegen dem schlechten Wetter nicht gekommen sind.
    Dabei wollte mein Mann den Termin eben wegen dem Schlechtwetter nochmals verschieben, was aber seitens der Teilnehmer abgelehnt wurde, weil man sich im Ernstfall das Wetter ja auch nicht aussuchen kann.


    Unsere Überlegung jetzt:Wir haben hier in etwa das, was gerne als Fluchtburg bezeichnet wird und sind auch bereit, im Notfall noch Leute bei uns aufzunehmen.


    Nun stellt sich mir aber die Frage: Macht es überhaupt Sinn, sich mit “Vorbereiteten” zusammen zu tun.


    Gehen wir mal davon aus, die hätten eine Anreise von 10-50 km.Würden sie sich “zeitig” auf den Weg machen, dann könnten sie bestimmt noch Etliches von ihrem Hab und Gut und den Vorräten mitbringen (ggf. mehrfach fahren).
    Da sie aber ja selber gut vorbereitet sind, werden sie wohl erst mal daheim die Klappen dicht machen und abwarten, und erst dann ihr Heim verlassen, wenn es wirklich nicht mehr anders geht (ist auch verständlich).
    Kann aber ja gut sein, dass es dann bei uns auch schon richtig rund geht, und wir schon längst dringend “Unterstützung” bräuchten.
    Und dann wird auch niemand mehr in der Lage sein, so “wertvolle” Sachen unbemerkt zu transportieren.
    Das heißt, die kommen unter Umständen auch mit nahe null (o.K., jetzt mal vom Wissen und der inneren Einstellung abgesehen).


    Das nächste Problem könnte sein, dass in so einer Gruppe dann niemand die “unangenehmen” Arbeiten übernehmen will: “Ich hab ja schon das Dosenbrot mitgebracht”, “Von mir stammen die Waffen” … was weiß ich noch …
    Jedenfalls ist es doch für jeden Vorbereiteten ganz normal, dass wir hier Wasser, Essen, Wärme, Licht etc. haben und auch teilen.


    Aber einer unvorbereiteten Familie mit zwei hungrigen kleinen Kindern muss das doch wie ein Wunder vorkommen, wenn wir sie zum Bleiben einladen.
    Und ich kann mir vorstellen, dass die dann wesentlich mehr "Motivation" haben, mit uns die Wiese in Gemüsebeete zu verwandeln oder nachts Wache zu schieben (nur mal so als Beispiel).


    Habt Ihr Euch da schon Gedanken gemacht?
    Bin schon auf Euere Antworten gespannt.
    Lina

    zu den Bär-Schuhen: Mein erstes Paar davon ist jetzt rund 9 Jahre alt.
    Trekkingschuhe, komplett aus Glattleder (innen und außen, quasi doppelt Leder - zumindest großteils).
    Zuerst waren es meine Tag-ein-Tag-aus Arbeitsschuhe, danach die Hausbau-Schuhe und jetzt sind es die im Wald-Spazierengeh-Schuhe.
    Sie sehen nicht mehr sonderlich toll aus, sind aber immer noch super bequem, müffeln nicht, eine Naht ist auch schon offen, aber deswegen hält der Schuh immer noch perfekt (leider komm ich da zum Nähen nicht ran, wegen dem doppelten Leder).
    Ich hab die Teile schon oft im Wasser abgeschrubbt, und eigentlich nur anfangs richtig "gepflegt".
    Sogar die Schuhbändel sind immer noch die Ersten.
    Und gewichtsmäßig sind sie auch noch super leicht.
    Ich musste die Schuhe auch nicht einlaufen, die haben sofort gesessen (ganz anders meine neuen Red Wings - teuer, bestimmt auch robust, aber sowas von hart und gewöhnungsbedürftig, ich ziehe sie nicht gern an).

    Ich kann die Marke Bär nur empfehlen. Die Schuhe sind wirklich ihr Geld wert.

    Bei dem Wasser ist als MHD 06/2013 aufgedruckt.

    Nachdem wir neulich mal Wasser aus der PET-Flasche probierten, bei dem das MHD um mehr als 1 1/2 Jahre überschritten war, würde ich mal behaupten, dass man das Zeug bis 2015 mal wegpacken und vergessen kann.
    Und den Kanister hat man ja noch zusätzlich. Und mir kommt er auch wesentlich stabiler vor als die 5 Liter Kanister.

    Übrigens: In den Einkaufswagen passen 15 Stück. Im Laden geht´s noch, aber spätestens am Parkplatz kann man kaum mehr geradeaus fahren.
    Und die Blicke der anderen und der Kommentar der Kassiererin: Tja, da muss man eben durch ...

    Lasst uns doch nicht nur Vermutungen anstellen ...
    Bei mir haben sich folgende Sachen gefunden:

    gemahlener Vakuum-Kaffee, nur 1 Jahr über MHD: schmeckt bitter, säuerlich, und das Röst-Aroma fehlt ganz - nicht verdorben, aber geschmacklich nicht der Hit

    Mineralwasser PET, im Schrank bei normaler Raumtemperatur, 1 1/2 Jahre über der Zeit: ganz normal

    Tassensuppe (Beutel), seit 3 Jahren abgelaufen: bestens (soweit man hier überhaupt von "gut" sprechen kann)

    Maggi flüssig, geöffnet, 1 Jahr über MHD: das tut wohl auch noch länger

    Bunter Pfeffer = geschredderter Pfeffer mit getrockneten Paprikastückchen, war eine Großpackung, deshalb nun seit mehr als 3 Jahren abgelaufen: Schmeckt und riecht immer noch "pfeffrig" und wird nach wie vor verwendet

    Hallo Helvetic,
    ich will Dir mal die Antwort nicht schuldig bleiben:

    Die gesamte Anlage hat rund 24.000 € gekostet.
    Besteht aus 2x Brennereinsatz, Warmwasser-Bereiter, 3x Kachelofen komplett gekachelt (allein die Kacheln haben 14.700 € gekostet, die von einem Ofen sind zusätzlich bemalt, das macht 80 % Aufschlag, nicht weil das Malen da so teuer ist, sondern man zahlt das "Risiko eines zweiten Brandes", bei dem die Kacheln wohl leicht "verbrennen" können), und alle 3 Öfen haben keramische Züge, dazu die elektronische Abbrandsteuerung, Lüftungsgitter aus Edelstahl ...

    Zugegeben, wir haben da schon die Luxusvariante, aber dafür ja nicht zusätzlich noch eine Heizung.

    Rein von der Funktion her kriegt man das Ganze bestimmt schon für die Hälfte, aber bei uns sollte es halt auch noch richtig schön aussehen (so ist das eben mit den Träumen ...)

    Übrigens will ich damit jetzt auch nicht sagen, dass sich jeder einen Kachelofen zulegen soll. Eigentlich eher im Gegenteil: Als Zusatzheizung oder eben für den Notfall würde ich mich für einen Kaminofen entscheiden. Ganz einfach deshalb, weil der ist viel schneller "an" und dann auch schneller "aus" und kann deswegen sparsamer betrieben werden.
    Wenn ich den kalten Ofen anheize, dann merkt man von der ersten Ladung Holz recht wenig. Und mit so einer Menge konnte ich früher unseren Kaminofen einen ganzen Abend versorgen.

    In unserem 6 Jahre alten Neubau sieht es so aus:

    Ein Kachelofen beheizt den Hauptwohnraum Küche. Geschürt wird dieser von einem seperaten Raum (alles ebenerdig) aus, der eigentlich die Funktion eines Kellers haben soll: Großes Waschebecken, Schmuddel-Dusche ...
    Von der angebauten Holzlege fahren wir das Holz mit einem Wägelchen direkt da rein.
    Dieser Ofen macht auch Warmwasser und kann zusätzlich das DG heizen. Zusätzlich haben wir eine Solaranlage am Dach.

    Dann gibt es noch einen zweiten Kachelofen in der "guten Stube".
    In der Küche steht noch ein alter Holzherd. Mit dem werden wir im Ernstfall kochen und Wasser warm machen.

    Der Haupt-Ofen hat eine elektronische Abbrandsteuerung. Das bedeutet: Anschüren, nachlegen und gut.
    Klar braucht das Teil Strom, man kann den Ofen aber auch manuell bedienen.

    BHKW, Wärmepumpen, Pelletsheizung ... da steckt unserer Meinung nach viel zu viel Technik drin (die kaputt gehen kann).

    Wir sind absolut zufrieden und würden in dieser Hinsicht jetzt im Nachhinein nichts anders machen.
    Und außerdem geht nichts über die kuschelige Ofenwärme. Dazu eine alte Petroleumlampe ......... das sind richtig gemütliche Winterabende.

    Ab und an mal Holz nachlegen, das macht man so nebenbei - und die Sache mit dem Reinigen der keramischen Züge ohne große Sauerei hab ich mittlerweile auch raus.

    Eine Heizung braucht man wirklich nicht!!!

    Mir wurde mal der Tipp gegeben, dass man Bäume leicht schräg entgegen der Haupt-Windrichtung pflanzen soll.

    Ich hab mir hier jetzt die alten Bäume mal angeschaut. Es ist tatsächlich bei den Meisten so, dass da der Stamm nach Osten gekrümmt ist, und die Krone dann wieder mehr westwärts steht.
    Wahrscheinlich gleichen die Bäume ihre "Schieflage" so wieder aus.

    Viel Erfolg
    Lina