Beiträge von Cyrioz

    hättest du dazu bitte einen Tip bzgl Hersteller/Model im unteren Preissegmemt und dennoch akzeptabel?

    Arzt hier. Die MDF Stethoskope (z.B. MD One [Anzeige]) sind um die 50 Euro und völlig in Ordnung. Ich benutze aktuell so eins und merke keinen Unterschied zu den teuren. Alternativen sind die günstige Eigenmarke von DocCheck, und natürlich die teuren und überall getragenen Littmann.

    Leuchte ist für mich persönlich fast wichtiger. Die üblichen Stiftlampen gehen STÄNDIG kaputt. Sie sind auch zu wenig hell, um bei Tageslicht die Pupillen zu prüfen. Und in machen Situationen (Atemwege) ist es überlebenswichtig, dass ich gut in den Rachen sehe. Ich gebe die Nitecore nicht mehr her und finde, sie ist jeden Euro/Franken wert! Besonders die drei Helligkeitsstufen sind super nützlich, und die hellste ist ein Scheinwerfer, wenn ich spontan mehr Licht brauche beim Wunden anschauen, Nähen, Abszesse zwischen den Pobacken und so weiter.

    Ich habe mir auch für einige Tausend Franken Bitcoin und Ether gekauft und auf eine Hardware Wallet transferiert.


    Natürlich schwanken sie Kurse stark. Grosse Gewinne erwarte ich nicht und will ich auch gar nicht.


    Sondern Zugriff auf Vermögen, wenn alles andere nicht mehr geht. Gold und Bargeld wird mir auf der Flucht geklaut. Ebanking und Aktien sind vielleicht blockiert.


    Wenn ich morgen nach Venezuela oder Island reise, kann ich mit irgendeinem Gerät auf meine Kryptos zugreifen und kann damit handeln oder sie verkaufen (Falls sie noch Wert haben...). Ich muss nur meine Seed Phrase eingeben, bestehend aus 24 Wörtern -- die ich natürlich auswendig gelernt habe.


    Nimmt mich Wunder, was ihr dazu denkt. So aus Preparedness-Sicht habe ich noch wenig dazu gelesen.

    Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht mit der Helium Hose bzw, der Helium 2 Jacke von Outdoor Research.

    Ich hab auch eine Helium Jacke, aber bin nicht so überzeugt. Ich finde die macht schon nach kurzer Zeit ein Wet-out. Das Material ist hauchdünn und wirkt heikel.


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    Ich trage seit vielen Jahren Columbia Outdry Titanium. Nicht leicht. Aber verdammt robust, bisher ohne Kratzer trotz Felsen, Sträuchern und Zweckentfremdung als Unterlage im Vorzelt.


    Die Firma behauptet, sie hätten die Membran draussen statt innen. Ich kenn mich da nicht aus, aber das Resultat hat mich bisher überzeugt. Einzig muss man sagen, sie ist nicht so atmungsaktiv. Hat aber gute Achselöffnungen. Unter den Regenhosen trage ich jeweils nur Unterhosen, sonst sofort viel zu warm (ausser es ist wirklich füdlikalt)

    Vielleicht muss ich nochmals anfügen, dass das MSR Hubba Hubba ein wirklich gutes Zelt ist.


    Mein Review kam etwas durchzogen daher, das war nicht ganz meine Absicht. Wir haben uns immer sehr wohlgefühlt und hatten über Jahre fantastische Touren. Nicht umsonst ist es eines der meistverkauften und beliebtesten Zelte, und man macht damit sicher nichts falsch. Das Zelt trifft die goldene Mitte wenn es um Leichtigkeit, Stabilität, Komfort, Raum, Robustheit und Preis-Leistung geht. Viele leichtere (oder billigere) Zelte machen am einen oder anderen Punkt Abstriche.


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    Erst wenn man sich wochelang in der Wildnis bewegt und auf deutlich mehr Sicherheit und auch Komfort bei stürmischem Wetter angewiesen ist, lohnt sich aus meiner Sicht der Aufpreis für ein Hilleberg.

    Meine Freundin und ich hatten jahrelang das MSR Hubba Hubba im Einsatz. Ein relativ leichtes, ziemlich windstabiles Zelt. Es hat zwei Eingänge mit je zwei kleinen Apsiden für die Rucksäcke.


    Es kostet ca. 500 Euro. Billiger würde ich ehrlich gesagt nicht gehen, wenn du auch bei starkem Regen und Wind komfortabel schlafen willst.


    Bei uns ist nach Jahren intensiven Gebrauchs zwei Mal das Gestänge gebrochen. Zugegeben, weil wir auch im Winter im Schneegestöber mit Böen unterwegs waren. Dafür ist das Zelt nicht gemacht.


    Ich würde es deshalb weiterhin empfehlen.

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    Nicht empfehlen würde ich das Gossamer The Two, und vermutlich ähnliche Zelte, die mit den Wanderstöcken aufgestellt werden. Hört sich in der Theorie toll an: weniger Gewicht, viel Raum. Aber in den Alpen flattert das Ding dermassen im Wind, dass mir ständig die Zeltplane aufs Gesicht oder an die Füsse klatscht. Es macht einen Riesenlärm, an Schlaf nicht zu denken. In Neuseelend mit Küstenwind hats dann prompt alle Heringe rausgerissen. Das Zelt blieb zwar unbeschadet, soviel muss man sagen. Ich habe es wieder verkauft.

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    Aktuell haben wir einen Bunker: Das Hilleberg Helags 2. Es ist etwas schwerer als das Hubba Hubba, aber hat einige Vorteile: Ich habe als grosser Mensch mehr Platz (1.87 m), in der Breite und in der Länge. Dadurch habe ich weniger Kondenswasser am Schlafsack. Die Apsiden sind geräumiger, um sich auch bei strömendem Regen darin umzuziehen. Das Zelt ist noch einfacher aufzustellen, vor allem bei Regen, weil das Innenzelt schon fertig drinnen aufgehängt ist und somit beim Aufstellen und Einpacken trocken bleibt.


    Das hat mit 1200 Euro natürlich seinen Preis. Wir sind aber teilweise wochenlang von der Zivilsation entfernt und das Zelt ist damit der wichtigste Gegenstand, der uns vor dem Erfrieren bewahrt, ob in Norwegen oder Patagonien.

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    Das Rogen 2 von Hilleberg ist übrigens mit dem Helags 2 vergleichbar, aber beim Probeliegen ein bisschen knapper für lange Menschen. Dafür hat es eine noch winstabilere Iglu-Form und ist ganz freistehend.

    Real Turmat Meals, aus Norwegen. Wir essen die jeweils beim Trekking. Sind von allen Freeze Dried Meals einfach die besten, was Geschmack angeht. Inbesondere die vegetarischen haben auch super Nährwerte. Aber natürlich nicht ganz billig.

    Haste gehört, Antibiotika werden knapp, ich hol mir sicherheitshalber ein paar Packungen. Und wenn man das Zeug dann zuhause hat, wird es auch munter eingeworfen, denn "die helfen ja gegen alles".

    Wir sind ja hier in einem Forum für Prepper, wo sich die Leute hoffentlich ein bisschen mehr Gedanken machen.


    Und ja, das Risiko besteht, die Tabletten dann vorschnell einzunehmen, wovon ich in Normalzeiten eindrücklich abraten würde.


    Wenns dann aber hektisch wird, Bein anschlagen in der Überschwemmung, eine Schürfung beim Kisten tragen, oder eben die entzündete Blase, und in den nächsten Tagen nicht mit medizinischer Versorgung zu rechnen ist -- und es so aussieht wie auf den Bildern.

    Dann wäre ich froh um die Packung Co-Amoxi.


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    Leute mal ganz ehrlich, was denkt ihr wohl warum, grade bei Antibiosen, Haltbarkeiten so kurz angegeben sind??? Und der Verweiß darfauf das Stoff X oder Y ja länger haltbar ist, ist zwar fachlich für den Einzelstoff sicherlich richtig aber denkt bitte auch daran das kaum eins unserer heutigen Medis ohne Hilfs- und Zusatzstoffe auskommt. Und die oder grade die Kombinationen mit ihnen sind eben häufig nicht länger haltbar.


    Ja bis auf Insulin schlägt kein Medikament an Tag X um von gut und hilfreich auf böse und tödlich. Aber es wird im besten Fall schwächer; im blödesten völlig unberechenbar und ggf. schädlich weil abgelagerte Metaboliten z.B. Nierentoxisch werden. Aber hei, hauptsache der Infekt ist weg, wer braucht schon seine Nieren....


    In normalen Zeiten würde ich deshalb nie ein abgelaufenes Medikament einnehmen.


    In einer Notsituation sieht das schon anders aus. Viele Medikamente, inbesondere Antibiotika sind viele Jahre länger haltbar. Wenn ich ernsthaft krank bin und keine Alternative besteht, würde ich diese Präparate ohne zu Zögern einnehmen -- mindestens zwei Jahre, vielleicht sogar fünf Jahre über das MHD.


    Scheinbar wurde das gut untersucht und die USA betreiben ein Programm zur Erforschung dazu, das Shelf Life Extension Program.

    - https://www.documentcloud.org/…les-of-Expired-Drugs.html

    - https://www.npr.org/sections/h…ay-be-more-myth-than-fact

    - https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7040264/


    Es gibt soweit ich herausfinden konnte, keine Medikamente, die nach dem MHD toxisch werden. Sie verlieren höchstens ihre Wirkung:

    Den Overkill erkaufst Du Dir mit potentiell fulminanten Nebenwirkungen, Stichwort FQAD, Sehnenschäden etc. Lies Dir mal z.B. bei Wikipedia dem Abschnitt zu den Nebenwirkungen der Fluorchinolone durch: https://de.m.wikipedia.org/wik…tibiotikum#Nebenwirkungen


    Ich kann an dieser Stelle wirklich nur massiv raten, auf Experimente zu verzichten und bei einer Erkrankung Rat bei Arzt und Apotheker zu suchen. Selbstmedikation mit dem falschen Medikament kann sehr schnell zu Nebenwirkungen führen, die schlimmer sind als das, was man behandeln möchte. Und selbst im SHTF-Szenario würde ich sehr genau überlegen, ob und was ich einnehme oder ob man evtl. eher den Verzicht auf ein unpassendes Medikament vorziehen sollte.

    Natürlich. Es ging ja ausdrücklich um Antibiotika für den Katastrophenfall. In zivilisierten Zeiten sollte man auf jeden Fall zuerst zur Ärztin gehen und die korrekte Abklärung/Diagnostik, bevor man irgendetwas einnimmt -- auch wenn man es schon auf Vorrat hätte.

    Mit Abstand am wichtigsten scheinen mir Antibiotika. Einerseits sind sie lebensrettend bei z. B. Lungenentzündungen, zudem ist in vielen Vorbereitunsszenarien mit gehäuften Verletzungen zu rechnen. Auch milde Wunden, sogar Blasen können sich rasch böse entzünden und tödlich enden.


    Neben Co-Amoxi würde ich vielleicht noch eine Alternative bevorraten, da doch viele Leute auf Penicilline allergisch sind.

    Cefuroxim oder Doxycyclin wären hier mein Tipp.


    Für Harnwegsinfekte Ciprofloxacin (Achtung: eigentlich nur für Nierenbeckenentzündung, aber wäre im Notfall ein geeigneter Overkill für eine Blasenentzündung), oder Cotrimoxazol / TMP & SMX.

    Wir verlassen uns im Berufsalltag auf solche Listen:


    Teilbarkeit und Zermörserbarkeit von Medikamenten:

    https://www.ksa.ch/sites/default/files/cms/spitalpharmazie/docs/teilbarkeit_von_medikamenten-spitalapotheke-ksa.pdf


    Ist für die Schweiz. Es gibt sicher auch ähnliche für Deutschland, respektive viele Präparate dürften die gleichen sein oder ähnlich aufgebaut.

    Am besten durchsucht man die Liste mit der Suchfunktion Ctrl-F oder Command-F und den Wirkstoff eingeben.

    Zitat von Segler;151206


    Jodsalz ist nicht notwendig. Leider wird uns immer wieder suggeriert das wir Jodmangelgebiet sind. Etwas Recherche im Internet zeigt die wahren Gründe auf. Normales Salz ist ausreichend.


    Nur eine kurze Anmerkung am Rande:


    Aus evidenter medizinischer Sicht ist die Ernährung mit Jodsalz sinnvoll, um dem Struma (Kropf) vorzubeugen.
    Wer lieber den Empfehlungen dubioser paramedizinischer Websites folgen will, darf das natürlich machen.

    Das hier könnte für uns alle sehr wichtig und interessant sein:


    Zitat

    People seeking shelter during tornadoes and cyclones are often called back, or delayed, by people doing normal activities, who refuse to believe the emergency is happening. These people are displaying what's known as normalcy bias. About 70% of people in a disaster do it. Although movies show crowds screaming and panicking, most people move dazedly through normal activities in a crisis.


    http://io9.com/the-frozen-calm-of-normalcy-bias-486764924

    Zitat von Waldschrat;129195


    Mir als Agnostiker so ziemlich ab Pubertät waren die Pfadfinder zu religiös und damit aus der Wahl.


    Das wundert mich jetzt, denn in der Schweiz sind beinahe alle Pfadi-Abteilungen religionsunabhängig. Ich war jahrelang Pfadfinder und Leiter, religiöse Einstellungen sind mir nirgends auch nur ansatzweise begegnet.

    Zitat

    Jede girl guide ist soweit Hausfrau, wie sie Mädchen ist. Sie
    weiß, daß sie irgendwann einmal „Haus-halten" wird. Mag dieses Haus aussehen
    wie es will, so ist sie dort sicher am rechten Platz.


    Oje, da steht echt jede Menge Müll drin.
    Die Schweizer Bücher sind allerdings auf aktuellem Wissens- und Kulturstand, das kann ich versprechen.

    Zitat

    2. Möglichst rasch nach Kreislaufstillstand einsetzende Herzdruckmassage
    3. Freimachen der Atemwege fakultativ, keine initialen Atemstösse mehr
    4. Bei fehlenden Kenntnissen in Beatmung: Nur Herzdruckmassage ohne Beatmung
    durchführen


    http://www.resuscitation.ch/up…n_Richtlinien_2010_02.pdf



    Zitat

    30 Thoraxkompressionen gefolgt
    von 2 Beatmungsstössen
    oder
    mind. 100 Thoraxkompressionen pro Minute
    ohne Beatmung bis AED eintrifft


    http://www.resuscitation.ch/up…ithmus_bls_aed_2010_d.pdf



    Zitat

    Trainierte Helfer sollen außerdem im Kompression-Ventilation- (CV-)Verhältnis von 30:2 beatmen. Es wird dazu ermutigt, untrainierte Helfer telefonisch zur ausschließlichen Durchführung von Thoraxkompressionen („chest compression-only CPR“) aufzufordern und sie dabei anzuleiten.


    https://www.erc.edu/index.php/docLibrary/en/viewDoc/1287/3/

    Ich konnte den Life Key kürzlich an einer Puppe ausprobieren und war nicht so besonders begeistert davon. Das Beatmen wird einem damit nicht einfacher gemacht. Aber wenn man stattdessen aus Ekel gar nicht beatmet, ist er sicher nützlich. Braucht keinen Platz, ist sehr leicht und preiswert.


    Die neuesten Richtlinien legen übrigens keinen so grossen Wert auf Beatmung bei Herzstillständen. Eine möglichst schnelle Thoraxkompression mit gleichzeitiger Alarmierung und der Suche nach einem AED sind viel wichtiger als gross zu diskutieren, wer jetzt wie mit was beatmet.


    Fürs Auto oder grösseres Gepäck kann ich eine Taschenbeatmungsmaske empfehlen. Damit muss man auch nicht üben, denn das Beatmen wird damit wirklich zum Kinderspiel, um das mal salopp auszudrücken.