Beiträge von Gresli

    Zitat von Luchs;80807


    eine Frage als Nicht-Techniker: Geht das überhaupt? Denn in diesem Fall fließt ja der Strom in die andere Richtung und die Photovoltaik produziert Strom, sobald die Sonne drauf scheint. Somit steht die ganze Anlage unter Strom sobald die Sonne scheint. Kann ich das so einfach abdrehen? Mir hat mal jemand erzählt, dass das mit dem kontrollierten Abbrennen lassen durch die Feuerwehr sogar bei Solaranlagen zur Warmwasseraufbereitung gemacht wird, weil die Feuerwehr nicht in der Lage ist auf die Schnelle zu erkennen, ob es sich um Solarthermie oder Photovoltaik handelt.



    So ein Trennschalter schaltet nicht die Solarzellen aus, sondern trennt nur die einzelnen Zellen voneinander. Erst zusammengeschaltet kommen die auf eine möglicherweise gefährliche Leistung.

    Während einer Radiosendung (Schweiz) zu diesem Thema sagte die Feuerwehr dass das Löschen, für Profis, kein Problem sei. Laien sollten vorsichtig sein (wie allgemein bei elektrischen Anlagen).

    Grüsse, Gresli

    Hallo Elf,

    nach dem guten Teil Eins interessiert mich natürlich auch Teil Zwei!

    Wenn Du mir aber beide Teile als Datei schicken könntest, wäre ich froh, da ich den Ersten nur als Sekundärkopie (ja ich brauche Papier immer beidseitig :) ausgedruckt habe.

    Grüsse, Gresli

    Ich habe, leider vor langer Zeit, einmal einen (wissenschaftlichen) Bericht über ein Phänomen gelesen:

    Käfer, leider weiss ich nicht mehr was für Welche, aber in Europa (England?, ca. 1cm gross), welche in grösseren Gruppen überwintern.
    Wenn der Winter sehr kalt wird ziehen sie sich tief zurück (z.B. Keller), dafür haben sie im Frühjahr das Handicap das sie weniger schnell ausfliegen können.
    Wird der Winter mild, überwintern sie an exponierteren Stellen (Vogelhäuschen, Wetterstationen), von wo sie schneller ausfliegen können und somit ihre Chancen verbessern.

    Der Grund für ihr "Wissen" war den Forschern völlig schleierhaft.

    Daher ist es für mich vorstellbar, das möglicherweise auf Grund von Fettpolstern bei Tieren eine gewisse Vorhersage gemacht werden kann.

    Gresli

    Eben im "Der Bund" ; Das Endspiel:

    http://www.derbund.ch/wirtscha…s-Endspiel/story/27574228

    Zitat


    Momentan werden besonders die Worte des Wirtschaftsnobelpreisträgers Paul Krugman viel zitiert, mit denen dieser einen Zusammenbruch der Eurozone innerhalb der nächsten Tage prophezeit. Genau genommen hat er sich leicht anders ausgedrückt: «Wir sprechen nicht über eine Krise, die sich innerhalb eines Jahres oder zwei entfalten wird; die ganze Sache kann innerhalb von Tagen auseinanderbrechen», schrieb er in seiner regelmässigen Kolumne in der «New York Times» wörtlich.



    Gresli

    Zum Anbau von Schlafmohn:

    Aus einem Kräuterforum:



    Weiter habe ich gelesen, das der Anbau als Zierpflanze in A legal sei (ohne Gewähr!)

    In der Schweiz ist es wieder nicht eindeutig, nach meiner Verständniss jedoch als Zierpflanze legal.
    Es wird nie von der ganzen Pflanze und immer nur im Zusammenhang mit "...zur Gewinnung von.." gesprochen:




    In der Schweiz würde ich mir diesbezüglich, gutes Verhältnis mit den Nachbaren vorausgesetzt, jedoch keine grossen Sorgen machen.
    Meine Mutter hat seit Jahren Schlafmohn im Garten.



    Die gesammelten Samen kommen bei mir für den Fall eines langfristigen Szenarios in den Küchenschrank!:grosses Lachen:




    Und wenn ich mich richtig erinnere, habe ich dieses Jahr in einem Grossverteiler Pflanzen gesehen, da wurde auf dem Schild sogar ausdrücklich darauf hingewiesen das es "echter" Schlafmohn sei. Ob es sich da um eine dieser Opioidfreien Sorten gehandelt hat oder nicht, weiss ich natürlich nicht.




    Grüsse, Gresli



    Zitat von Sentencer;79848


    aber für mich nicht bedeutend, als dass ich verteidigen muss.

    Was willst Du uns jetzt mit 2. sagen? also welche Richtung??




    Du Glücklicher! Nur das mit dem „Verteidigen“ ist so eine Sache. Du musst auch noch Nahrung beschaffen / anbauen, schlafen, Haus reparieren usw. usw.

    Holz reicht nicht für alle, zumindest hier in der Schweiz. Ihr in D habt wenigstens noch Kohle, die werden dann vermutlich in Eigeninitiative abgebaut (wie heute z.B. vielerorts in China).

    Zu Punkt Zwei: Ein AKW braucht dauernde Kühlung, auch wenn es nicht läuft. Sogar die ausgebrannten Brennstäbe im Abklingbecken müssen noch sehr lange (Jahre!) gekühlt werden.

    Was passiert wenn die Kühlpumpen nicht mehr arbeiten, siehe Japan! Da sind wir sehr schnell wieder bei Punkt 2 auf der Prioritätenliste (Schutz vor Elementen)!
    Was willst Du da machen? Eine Eimerkette mit Freiwilligen?

    Dasselbe gilt für viele Industrieanlagen.

    Ganz abgesehen von den „Luxus-Anlagen“ wie Trinkwasser und Abwasser.

    Gresli

    Hallo Frank,

    recht hast Du! Nur, wenn der Strom weg bleibt mache ich mir um ganz anderes Sorgen als die dreckige Unterhose!
    Bin einige Zeit in Gegenden gereist in denen es zwar Menschen aber gar keinen Strom gibt. Ja, das gibts noch, und gar nicht so selten. Und die Leute leben da, nicht nur "überleben". Waschen funktioniert z.B. auch mit kaltem Wasser gut.

    Zwei Sachen die mir mehr Sorgen bereiten:
    1. Als ich Kind war, anfang 80er, war ich häufig mit meinem Grossvater Holz sammeln. Ich erinnere mich, dass damals die Wälder ganz anders ausgesehen haben. Das Holz musste richtig gesucht werden! Gesammelt wurde kleine Ästchen , ein Stück mit 3-4cm Durchmesser war schon gross und 8cm eine Seltenheit. Das obwohl zu dieser Zeit die Meisten bereits eine Öl- oder Elektroheizung hatten! Wie es wohl aussieht wenn jeder wieder mit Holz Kochen und Heizen will?

    2. Was passiert mit unseren AKW's (zum Teil auch chemischen oder andere Anlagen) ?

    Grüsse, Gresli

    Zitat von Waldschrat;79339


    Die heutigen Rauchmelder sind übrigens ziemlich robust gegen Fehlalarme. Die Dinger werden schliesslich auch an Raucher verkauft. Ich hab mal im Experiment Brandrauch mit Talkumpulver simuliert. Da hat es schon ein ordentliches Wölkchen gebraucht, bis das Ding Alarm schrie.



    Da muss ich leider, aus eigener Erfahrung, widersprechen. In meiner Wohnung hatte es einen Rauchmelder, da vor mir die leicht demente Mutter meines Vermieters da gewohnt hat.
    War vermutlich ein Model aus einem Baumarkt (der Rauchmelder, nicht die Mutter!).
    Wenn ich den kalten Trittofen eingeheizt habe, was, je nach Wetterlage, anfangs zu einer ziemlichen Rauchentwicklung führen kann, gieng der regelmässig los. Selbst beim anbraten von Fleisch (mangels Dampfabzug) ist er manchmal losgegangen.

    Mein Vermieter hat mir das dann auch bestätigt. Regelmässig rannte er zu seiner Mutter!

    Deshalb wäre bei mir das Schlafzimmer, zumindest im Winter, der einzig mögliche Platz.

    Noch eine kleine Bemerkung zum Feuerlöscher im Auto:
    Meine Eltern können eine "amüsante" Geschichte erzählen: Auf dem Weg nach Spanien in die Ferien, mit zwei Sprösslingen im Vorschulalter auf dem Rücksitz, kam plötzlich einer der beiden auf die glorreiche Idee den Feuerlöscher, welcher hinten unter dem Beifahrersitz lag, auszuprobieren.
    Ob aus Langeweile oder wegen einem Streit mit dem Bruder ist heute nicht mehr klar.
    Glücklicherweise ist ausser einer Sauerei nichts passiert und der Wagen konnte auf dem Pannenstreifen angehalten werden.
    Ja, der Sünder war ich.:peinlich:

    Deshalb, wer Kinder hat sollte den Löscher vorne unter dem Sitz deponieren!

    Grüsse, Gresli

    Zitat von Harmlos;79304

    Recycling geht auch hier in D. Nur die Produktion und Export ist offiziell weltweit verboten.




    Da hast Du wahrscheinlich recht. Bezüglich dem Autolöscher habe ich mal einen Bericht gelesen, welchen ich aber nicht mehr genau im Kopf habe. Darin haben sie auf die Gesundheitsgefährdung einer neuen Generation Auto-Löscher, welche den Motor nicht schädigen, hingewiesen.
    War in dem Fall nicht Halon.
    Frage mich jetzt, was war es dann?

    Gresli

    Zitat von Fairlane;79243

    Ich denke es ist nicht nur wichtig zu wissen, was im Brandfall zu tun ist, sondern sich in Prävention zu üben.

    eine strategisch kluge Positionierung der Feuerlöscher innerhalb eines Hauses z. B.. Es nützt nichts wenn es im Keller brennt und der einzige Löscher im Haus genau dort steht.



    Wichtige Punkte!

    Zitat von Waldschrat;79253


    6kg Pulver im Keller und auf jedem Stockwerk



    Zu den Pulverlöschern: Diese Dinger sind wahnsinnig effektiv, die Benutzung in der Wohnung würde ich mir aber gut überlegen. Nur wenn es nicht anders geht, oder wenn man sowieso vorhat umzuziehen! Die Sauerei ist unvorstellbar! (Selbst das Bisschen das ich mit den Socken in die Wohnung geschleppt hatte)

    Unteranderem aus diesem Grund habe ich mir die zwei Eimerspritzen zugelegt. Sind auch sehr effizient. Früher haben wir in den Skilagern in den Hütten immer über diese gelacht, heute nicht mehr!

    Im Kurs haben wir (2 Personen, eine pumpt, die andere greift an, geht aber auch alleine) damit einen Betonunterstand (ca. 2m x 1.5m x 1.5m, eine Seite offen) mit Holzpaletten gefüllt und im Vollbrand mit 2 Eimern Wasser unter Kontrolle gebracht.

    Ein weiterer Vorteil: Wenn ein Löscher leer ist, was sehr schnell geht, ist er leer! Der Eimer kann nachgefüllt werden.
    Ausserdem hält sich der Wasserschaden in Grenzen.

    Zitat von Waldschrat;79253


    Je Auto 2 kg Pulver, schnell greifbar zwischen den Vordersitzen montiert.



    So viel ich weiss ist ein Automotor nach einem Pulvereinsatz hinüber (habe aber auch einen im Auto). Mögliche Alternative ist ein Halonlöscher. Dieser ist aber glaub ich giftig. Weiss auch nichts über die Effizienz.

    Zitat von Waldschrat;79253


    Rauchmelder an strategisch geeigneten Punkten in Haus/Wohnung, mindestens jedoch einen vor jeder Schlafzimmertür.



    Sicher eine gute Idee, nur wäre ich in meinen letzten zwei Wohnungen nicht zu viel Schlaf gekommen (Holzheizung, Wetter). Aber einer im Schlafzimmer oder möglicherweise auf IR-Basis (gibts das?) wäre wohl nicht schlecht.

    Zitat von Hunted;79254


    Im Zweifelsfalle einfach mal die Hand an die Tür legen und gucken ob sie warm oder kalt ist. Ist sie warm oder gar heiß --> zu lassen!



    Ist glaub ich aber auch nicht eine 100% sichere Methode. Angesammelte Rauchgase (z.B. von einem Schwelbrand) können sich auch entzünden. Die Türe (oder Türfalle) muss da noch nicht heiss sein.

    Grüsse, Gresli

    Letzthin habe ich in diesem Forum etwas zum Thema Brandbekämpfung gesucht und war sehr erstaunt das ich nichts gefunden habe.

    Mein persönliches Erlebnis habe ich hier gepostet:
    https://www.previval.org/forum…-daraus&p=79222#post79222

    Feuer ist auch im Alltag immer eine Gefahr und in einer Krisensituation werden Brände vermutlich noch häufiger auftreten und sich möglicherweise noch verheerender auswirken.

    - Die Leute versuchen mit improvisierten Gerätschaften zu kochen
    - Kerzen werden zur Beleuchtung benutzt
    - Brandstiftung während Unruhen
    - Feuerwehr kann nicht alarmiert werden oder kann nicht zum Brandplatz gelangen
    - Löschwasser / Löschmittel fehlen möglicherweise
    usw.

    Deshalb denke ich das Thema Brandbekämpfung (auch Brandverhütung) ist ein sehr wichtiges Thema.

    Ich bin nicht bei der Feuerwehr und habe nur einen eintägigen Kurs zu diesem Thema gemacht und Bücher darüber gelesen.
    Ich weiss, viele hier sind aktiv bei der Feuerwehr und ähnlichen Organisationen. Von Euch erhoffe ich viele gute Tips und Ratschläge!

    Ich mache mal den Anfang und erzähle kurz ein paar Dinge auf die ich so weiss und gelernt habe (möglicherweise auch falsch:peinlich:):

    - Immer zuerst die Feuerwehr alarmieren, danach Leute alarmieren/evakuieren erst dann versuchen den Brand zu löschen. Nicht erst versuchen zu löschen, um dann zu merken das man es alleine nicht schafft und bereits viel Zeit verloren hat.

    - Fenster und Türen schliessen um dem Feuer möglichst keinen Sauerstoff zuzuführen.

    - Brennende Menschen mit einer (Lösch-) Decke löschen (einwickeln, jedoch nie mit Synthetik) oder auf dem Boden wälzen. CO2-Löscher niemals auf Menschen, andere niemals auf den Kopf.

    -Feuer immer von unten löschen. Ausser Tropfbrände, diese von Oben.

    -Brennendes Öl (in Pfannen) nie mit Wasser löschen sondern mit einem nassen Tuch zudecken (auch nicht wie meine Grossmutter einfach im 2. Stock in den Ablauf schütten:staun: -> zum Glück hat mein Elternhaus noch gusseiserne Rohre, mein Vater und mein Grossvater konnten das Öl dann im Senkloch im Keller löschen)

    -Gase und elektrische Anlagen über 500V nur mit CO2

    - Bei elektrischen Anlagen bis 500V mit Löschposten (Wasser) midestens 10m Abstand, mit Feuerlöscher mindestens 3m.

    -Niemals ein nasses Tuch vor den Mund binden. Schützt nicht vor Rauchgasen, kann aber von einem Moment zum anderen siedend heiss werden und zu Verbrennungen führen.
    In Bodennähe ist die Luft noch am besten.

    - Eimerspritzen sind unheimlich effizient (!) und der Wasserschaden hält sich in Grenzen.
    Habe mir nach der praktischen Übung im Kurs sofort 2 Stück davon zugelegt.

    - Seit meinem Erlebniss weiss ich auch: Beim Einsatz eines Staublöschers immer Mund zu und Luftanhalten, sonst :brech:

    - Vorsicht beim öffnen von Türen, durch die Luftzufuhr kann ein Feuer explosionsartig auflodern. Auch Rauchgase können sich explosionsartig entzünden.

    - In Tunnels immer (wenn möglich) Bergab fliehen, der Rauch zieht nach Oben.

    - Autos explodieren meist nur in Filmen


    Das ist natürlich alles andere als Vollständig, nur das was ich gerade so auf die schnelle im Kopf habe und ich erhoffe hier eine interessante Diskusion zu diesem wichtigen Thema.

    Liebe Grüsse, Gresli

    Bevor ich in meine jetztige Wohnung zog, wohnte ich in einer Wohnung über einer Holzsagerei.

    Geheizt wurde dieses, und die zwei benachbarten Gebäude, mittels einer Stückgutheizung bei mir im Keller. Je nach dem wie "gut" oder wie "schlecht" diese eingeheizt wurde und je nach Wetterlage, hatte ich manchmal weniger aber manchmal auch massiv Rauch in der Wohnung.

    Rauch war ich mir also gewohnt und reagierte meist nur mit Fenster öffnen. Ein Alarmsignal war das für mich nicht mehr, höchstens ein Ärgernis.

    Eines Samstagabends, so gegen 11 Uhr, im Winter, war ich die Wohnung am putzen, dazu lief Musik. Wieder einmal war die Wohnung voller Rauch und ich verfluchte leise meinen Vermieter und die Hochnebeldecke welche sich in den lezten Tagen hartnäckig gehalten hatte.

    Als die CD fertig gespielt hatte und es still war im Gebäude, Strassenlärm hatte es da auch nicht und meine war die einzige Wohnung, hörte ich plötzlich leises Knallen und Knacken aus der Sagerei.
    Eher neugierig als beunruhigt stieg ich die Treppe hinunter zur Haustüre, welche direkt in die Sagerei führte. Öffnete, trat hinaus...

    ... und stand vor einer etwa 3m breiten und 2m hohen Flammenwand!

    Mein erster Gedanke war seltsamerweise:"Was stimmt hier nicht?" Es dauerte einige Sekunden bis ich wirklich begriff was los war.

    Von da an handelte ich ziemlich automatisch, wie ich es bei verschiedenen Gelegenheiten glelernt und gelesen hatte. Ich rannte zurück in die Wohnung, schnappte mein Handy und alarmierte als erstes die Feuerwehr ("... hier in der Sagerei brennts..!"). Danach wieder runter, zu evakuieren gabs ja niemanden, und versuchen den Brand zu bekämpfen.

    Zur Verfügung standen mir ein Wasserlöschposten (fest installierter Löschschlauch) und ein grosser Staublöscher (15kg) sowie mein kleinerer 6kg Löscher aus der Wohnung.

    Da mitten im Feuer eine Kreissäge stand von der ich nicht wusste ob sie unter Strom stand und die Distanz doch relativ kurz war, entschied ich mich für den grossen Staublöscher. Den kleinen behielt ich vorerst in Reserve.

    Diese Löscher sind unheimlich effizient und ich brauchte nicht einmal den ganzen Inhalt und der Brandherd schwelte nur noch.
    Leider ist der Löschstaub in Mund und Nase wirklich zum :brech:!

    Bereits ein, zwei Minuten später fuhr eine Polizeistreife mit Blaulicht vor, welche zufällig in der Nähe war und den Funkspruch mitgehöhrt hatte. (Zitat Polizist: "... sagte zum Kollegen, Brand in einer Sagerei, da müssen wir uns beeilen wenn wir noch etwas sehen wollen!")

    Dann gemeinsames warten auf die (freiwillige) Feuerwehr. Einige Zeit später fuhr ein ziviler PW vor und ein Bauer mit Stallkleidung stieg, seelenruhig, aus: Er habe den Auftrag zu schauen "...ob es überhaupt Rauch habe"! :banghead:
    Nach einem Gespräch über Funk mit einem mittlerweile ziemlich lauten Polizisten, kam nach geraumer Zeit dann doch noch das TWL mit dem Rest der Truppe.

    Dann die grosse Diskussion: Wer muss ins Späne-Lager um zu sehen ob da alles in Ordnung sei! Schlussendlich fasste sich einer ein Herz und meldete sich freiwillig.

    Die Glut wurde nun mit Wasser ganz gelöscht und der Brandschutt hinaus in den Schnee gebracht.

    Anschliessend wurde ein Spezialist der Berufsfeuerwehr der nahen Stadt angefordert der mit einer Wärmebildkamera nach versteckten Glutnestern suchte. Dieser entschied auch eine Brandwache aufzustellen, da ich mit dem Druck des Feuerlöschers möglicherweise Glut in Ecken oder Ritzen geblasen hatte. (Wasser wäre besser gewesen)

    Laut diesem, hätte es nur noch 10-15 Minuten gedauert bis das ganze Holzgebäude ein unlöschbarer Vollbrand gewesen wäre. (Ab dem Zeitpunkt wenn Flammen da sind gehe es sehr schnell)

    Am nächsten Tag kam die Brandfahndung, da die Sagerei veraltet und ein Abriss und Neubau wegen neuem Baurecht unmöglich war, was im Dorf auch bekannt war. Ein Schelm wer böses denkt!

    Offiziell war es vermutlich ein Spitzwinkliger Schnitt von Holz auf der Kreissäge, welcher einen Funken erzeugte, was zu einem Schwelbrand im Sägemehl führte. Weil der Brandschutt bereits herausgeräumt war, konnte der genaue Verlauf nicht mehr ermittelt werden.

    Zwei Monate später, versagte die Umwälzpumpe der Heizung und der Heizkessel (ein sehr grosser, glaube 1500 Liter) begann zu kochen und das Überdruckventil blies unerklärlicherweise nicht ab.

    Nachdem wir (ich und ein anderer Mieter, welcher da ein kleines Lager hatte) das Ventil mit einer langen Dachlatte manuell geöffnet hatten, verliesen wir das Gebäude und telefonierten wieder der Feuerwehr.

    Ich sagte, sie sollen jemanden schicken, der eine Ahnung von Heizungen habe. Natürlich kamen sie diesmal, vermutlich aufgrund des Zusammenschiss, mit der ganzen Truppe, inklusive TWL und Drehleiter.

    Danach bin ich da ausgezogen.

    Grüsse, Gresli

    Hallo Samsung,

    ich habe zwar den Taschenfilter, aber trotzdem: Bei diesem besteht das Rückschlagventil aus einer Stahlkugel in einer Bohrung.
    Denke das könnte der Grund sein, und eben tönen "wie eine kleine Kugel, die ein paar Millimeter hin und her rollen kann."

    Grüsse, Gresli

    Ich habe mal in einem Bericht gelesen, wie Einbrecher IR-Bewegungsmelder austricksen:

    Ein Körpergrosses Stück Wellkarton mit einem Sehschlitz und einem Handgriff zum tragen wie ein Schild. Den Schild einfach immer in Richtung Bewegungsmelder tragen.

    Oder: Gut gefüttertes Ski-Kombi anziehen und Motoradhelm auf den Kopf. Bietet aber nur einen zeitlich begrenzten Schutz.

    Gresli

    Zitat von theBrain;79034


    Dazu kommt, dass der Schweiß so schnell verdunstet, dass er die ihm angedachte Funktion (Kühlung des Körpers) gar nicht erfüllen kann, weil die zur Verdunstung nötige Energie nicht vom Körper sondern aus der umgebenden Luft kommt.



    Stimmt nicht. Das kannst Du mit einem kleinen Experiment selber testen: Stelle an einem heissen Tag eine mit Klopapier umwickelte, warme Dose Bier in ein mit Wasser gefüllten Frisbee oder Teller, so das das Papier das Wasser aufsaugt und stelle das Ganze in den Wind. In den Wind deshalb, um die Verdunstung zu beschleunigen, weil Du ja nicht ewig auf Dein kühles Bier warten willst.:face_with_rolling_eyes:

    Nach Deiner Theorie würde das Bier nicht kühler als die Umgebungstemperatur.

    In Indien hängen Bus- und Lastwagenfahrer während der Fahrt (leicht durchlässige) Lederbeutel mit Wasser an den Kühlergrill. Durfte in Rajasthan bei einer Temperatur von über 40°C einmal probieren. Das Wasser war kalt!

    Grüsse, Gresli

    So, habe erst ein schlaues Buch rekapituliert, möchte ja nach Möglichkeiten Fakten posten:

    Das Buch: "Überleben in den Todeszonen" von Kenneth Kamler (empfehlenswert)
    Kamler ist Expeditionsarzt und medizinischer Berater bei der NASA (im Katastrophenjahr 1996 am Everest war er der einzige Arzt am Berg, nur so am Rande)

    Im Kapitel Wüste vergleicht und analysiert er die Geschichte von Mauro Prosperi, einem italienischen Läufer am "Marathon des Sables" 1994, der neun Tage, mit einem Fingerbreit Wasser in der Feldflasche, in der Sahara bei Temperaturen über 38°C überlebte, und dabei 210km zurücklegte und der der 4 Köpfigen Familie Hughes die in Tunesien auf einem Ausflug vom Hotel in ein nahes Dorf ums Leben kamen (ausser dem Vater).

    Eine ähnliche Leistung wie Prosperi hat nur Pablo Valencia 1905 in der Mojave-Wüste vollbracht.

    Die Familie Hughes kam aus dem klimatisierten Hotel und blieb auf der Fahrt durch die Wüste stecken. Im der Anahme es sei ja nicht mehr weit zum Dorf, machten sie sich zu Fuss auf den Weg. Nach einer Stunde schickte der Vater die drei, mit 1,5l Wasser jedoch zurück zum Auto. Sie sind dort nie angekommen. (1 Stunde Fussmarsch!)

    Prosperi verirrte sich in einem Sandsturm, das Rennen wurde abgebrochen, Prosperi trotz Suche nicht gefunden. Nach 1 Tag warten (mit Sichten des Suchhelikopters) entschloss er sich weiter zu gehen. Karte oder Kompass hatte er nicht, so schlug er auch die falsche Richtung ein. Nach 210 km (und überqueren der algerischen Grenze) wurde er von einem Hirtenmädchen der Tuareg gefunden und in ein Militärspital gebracht.

    Jetzt zu der Begründung:

    Die Familie Hughes war nicht an die Wüste akklimatisiert, während Prosperi, am 4. Tag des Rennens, bestens an die Hitze gewöhnt war.
    - Der Körper beginnt "effizienter" zu schwitzen. D.h. nicht mehr alle Schweissporen sind gleichzeitig aktiv. (Herunterlaufender Schweiss kühlt nicht, ist nur verlorenes Wasser)
    - Der Schweiss enthält auch weniger Salze.
    - Weitere chemische Veränderungen passieren im Körper um sich der Hitze anzupassen.

    Prosperi war ein Marathonläufer, welche eine 3-4°C höhere Körpertemperatur während eines Rennens ohne Beeinträchtigungen vertragen. Auch hatte er mehr "lange" Muskelfasern, welche weniger Wasser verbrauchen. Psychisch war er darauf trainiert "durchzuhalten". (Beim vorgenanten Valentia war der Antrieb Hass).
    Ausserdem trug er Hightech-Kleidung.

    Trotzdem gilt Prosperi, wie auch Valentia, als medizinisches Wunder. Die algerischen Ärzte sagten, sie hätten noch nie einen so dehydrierten Menschen gesehen.