Mein Senf dazu:
a) Das mit der Vorplanung im Brandfall (Kind raus, Katze raus, Kleidungskoffer mitnehmen und so weiter) könnt ihr komplett vergessen.
Wir haben die letzten paar Wochen hier bei uns im Kreis so viele Wohnhausbrände gehabt wie im ganzen Jahr 2016 nicht. Ein persönliches Beispiel von mir aus der vorigen Woche: Familienvater verlässt für die Frühschicht (Beginnt um 6 Uhr) das Haus. Um 6.30 Uhr Vollalarm zum Wohnhausbrand mit Menschenrettung. Beim Eintreffen des ersten Fahrzeuges schlugen die Flammen bereits aus allen Fenstern der Straßenseite. Frau und Kind kamen noch raus, alles was ihnen noch blieb war die Bekleidung die sie am Leib trugen.
b) Bei uns wurde ab 2017 das Auslösen eines privaten Brandrauchmelders einem Zimmerbrand bzw. einer ausgelösten "echten" Brandmeldeanlage gleich gestellt. D.h. ein kompletter Löschzug plus Polente und Rettungsdienst rückt dann immer an. Ist niemand zu Hause wird erst von aussen erkundet anschließend im Beisein mit der Polizei die Wohnung geöffnet (Ausfräsen Schließzylinder, ggf. wird eine Scheibe zerstört um möglichst wenig Schaden anzurichten). Bei einem echten BMA Objekt kostet dies die Pauschale, wenn es öfters vorkommt und die Anlage nicht von einer Fachfirma gewartet wird, kann es teurer werden. Bei privaten Wohnungen erfolgt aktuell noch keine Rechnungsstellung durch die Kommune, dies könnte sich ändern wenn Fehlalarme auf Grund falsch angebrachter und nicht gewarteter Rauchwarnmelder zunehmen sollten.
Wie der Hesse bereits schrieb folgende Empfehlung für Privatleute: Dokumentiert die von euch selbst durchgeführte Wartung eurer Rauchwarnmelder in schriftlicher Form. Im Fall der Fälle habt ihr dann einen dokumentierten Nachweis für die Versicherung (die kann sich drücken wenn trotz Vorgabe kein Rauchwarnmelder vorhanden war, bzw. dieser nicht regelmäßig geprüft wurde) und gegenüber der Kommune.