Beiträge von bioke

    Ich weiß nicht, ob ich das jetzt knapp in Worte fassen kann. Der ein oder andere hat evtl. mitbekommen, daß ich mit dem Thema zu tun habe und einige sehr unangenehme und belastende Entscheidungen treffen mußte die krass an der Grenze der Legalität lagen.
    Ich kenne auch sehr unangenehme Fälle, in denen Menschen, die nicht weiterleben wollten noch Jahrelang weiterleben mußten. Dies war evtl auch der Grund für mein oben erwähntes Angagement.
    Trotzdem bin ich dagegen, das Leben eines Menschen zu einem für dritte antastbaren Gut zu machen. Im Moment haben wir die glückliche Situation einer eindeutigen Regelung. Ein Leben ist prinzipiell nicht antastbar noch sein Wert vergleichbar. Wer immer das in Frage stellt, der stellt sich politisch ins Abseits. Ähnlich wie der Vergleich von irgendetwas mit dem Natiaonalsozialismus ist es ein gesellschaftliches Tabu.
    Der Vorteil davon ist die klare sehr lange bestehnde Grenzziehung die leicht zu verteidigen und extrem schwer anzugreifen ist.
    Diese Regelung zugunsten der Beendigung der Qual einiger weniger zu verändern. halte ich für gefährlich. Ich weiß, daß wir Menschen und unsere Gesellschaft unperfekt ist und bleiben wird. Die Unperfektheit der bestehnden Regelung ist deswegen erstmal kein Argument, auch die nächste würde ihre Schwächen haben. Die Hauptgefahr besteht aber nach meiner Meinung nicht in den Details der nächsten Regelung, sondern darin, daß es überhaupt eine Veränderung in den Normen geben würde. In Zukunft wäre also die neue Regelung angreifbar und diskutabel. Es werden Begehrlichkeiten geweckt, diese in eigenem Interesse zu verändern.
    Im Extremfall würde beim Nachlassen des öffentlichen Interesses jedesmal ein Gesetz nachgeschoben und scheibchenweise in Salamitaktik das Recht auf Leben beschnitten - bis zur Eutanasie. Wie wäre es denn beispielsweise, wenn die Dialyse nur bewilligt wird, wenn man berufstätig ist und der Gesellschaft etwas zurückgibt. Wer seinen Job verlieren würde hätte nur noch wenige Tage zu leben. So etwas würde früher oder später ernsthaft diskutiert werden.
    Im Moment ziehen alle gesellschaftlichen Kräfte wie Kirchen, Ethiker, Humanisten,Moralisten,Juristen, Ärzte etc an einem Strang. Diese starke Allianz zugunsten eine besseren Regelung aufzugeben halte ich einfach für zu gefährlich.


    Durch meine ehrenamtliche Arbeit bin ich viel mit Politikern und sogenannten Sachzwängen (Lobbyinteressen) in Kontakt gekommen und ich weiß, wie schnell sich solche Entwicklungen und Mechanismen verselbstständigen, ohne das die Beteiligten das überhaupt wollen.


    Im Moment brauche ich nur eine Verständnisfrage zu stellen um meinen Diskussionspartner zu disqualifizieren und alle seine Vorschläge als induskutabel für alle Beteiligten abzustempeln. Er wird praktisch aus der Diskussion ausgestoßen.


    Die derzeitige Regelung, niemand tastet ein Leben an außer dem Betroffenen selbst, ist für mich ok.


    Natürlich sollte ich dann das Maximum an Vorsorge betreiben um mein eigenes Leiden im Fall des Falles innerhalb des bestehnden Rahmens zu minimieren. Wer hier nicht vorsorgt ist selbst Schuld wenn er jahrelanges Leid erdulden muß. Dazu gehören Vollmachten und Patientenverfügungen. Damit kann ich wenigstens das Einleiten von unerwünschter Hilfe unterbinden. Und natürlich sollte man im Kreise seiner Lieben vorsorgen und besprechen, was zu tun ist wenn das nicht reicht. Die Strafen können äußerst gering ausfallen, wenn man ein Dokument vorweisen kann, in dem der Betroffene um Milde für seinen Angehörigen bittet. Ich habe für mich entschieden, daß ich für meine Lieben auch eine Strafe riskiere um ihnen zu helfen. Der Lobbyist der Krankenkasse oder der Arzt wird das nicht und deswegen seine Hände schön bei sich behalten. Insofern möchte ich euch bitten das Thema mal unter diesem Gesichtspunkt zu überdenken.

    Es fehlt ganz ganau eine Vorschrift, nämlich die Vernichtung der Keimfähigkeit vor dem Verkauf von zum Verzehr bestimmten Saaten (Getreide, Hülsenfrüchte, etc). Das dies bereits jetzt möglich ist zeigt das entsprechende Verbot erlaubte THCfreie Hanfsaat keimfähig zu verkaufen. Dazu bedurfte es keines gesonderten Gesetzes. Da die meisten der ohne Pestizid und Dünger kultivierbaren Saaten keine Zulassung haben wäre innerhalb kürzester Zeit Feierabend.
    Kurz: Wir könnten keimfähige Saaten nur über den Saatguthandel zu entsprechenden Preisen und mit entsprechender Kontrolle beziehen. Und natürlich nur zugelassene Sorten welche durch die Bank auf pestizid- und düngeoptimierten Anbau angewiesen sind. Beim Anbau ohne Dünger sind sie nicht konkurrenzfähig genug um sich gegen das Unkraut durchzusetzen.
    Das stellt für mich kein Politikum dar sondern der gesunde Menschenverstand zwingt mich zu einer Reaktion wenn ich mein Sicherheitsbedürfnis und das meiner Lieben auch nur minimal ernst nehme.

    Falls noch jemand weitergehende Informationen (Akkubetrieb, zulässige und mögliche Betriebsarten, Desinfektionsvermögen) über den Purifier haben möchte bitte PN an mich.

    Man kann alkalische Zellen auch wieder aufladen, allerdings sollte man dann wissen was man tut, da sie beim Übervollladen natürlich Ausgasen und kein dafür geeignetes Sicherheitsventil besitzen. Kalilauge brennt nicht und verursacht schlimme Verätzungen. Die Ladeendspannung liegt bei bei 1,7 Volt. Der danach mögliche Entladestrom liegt erheblich niedriger da sich große Kristalle bilden, die Kapazität ist wieder voll da. Die Zellen sind dann noch fürs Radio etc brauchbar. Es gibt dafür spezielle (und teure) Ladegeräte. Ausfälle habe ich nur beim Laden gehabt, nicht beim entladen, da verhielten sich die Zellen bis auf den sehr hohen Innenwiderstand normal. Ich hab's aber trotzdem schnell aufgegeben weil es doch viel Arbeit ist und es ja Akkus gibt.
    Wen das interessiert, der kann ja mal unter RAM googeln, das sind Alkalizellen, die vom Hersteller zum Laden freigegeben wurden. Das mit dem vorher nicht zu tief entladen ist sehr wichtig, man braucht möglichst viele nicht entladene Keime um später einen tragbaren Innenwiderstand zu haben. Ist evtl für den Notfall interessant auch alkalische Zellen als Behelfsakku mißbrauchen zu können. Wichtig ist nur die Ladeendspannung von 1,7 Volt keinesfalls zu überschreiten.
    Inzwischen wandern wieder alle Zellen in einen nicht verschlossenen Kanister (damit CO2 an die Kalilauge kommt) und dann alle paar Jahre ab zum Recycling.

    Legend:

    Zitat

    Ich weiss jetzt nicht genau, welche Firma Du meinst. Die Batterien sind i.d.R. 10 Jahre haltbar! Das sollte für einen Einsatz reichen. Nochmal: Das ist Lagerware der US Armee! Die Teststreifen sind deshalb ja auch abgelaufen. Daher auch der günstige Preis. Wer also frische Batterien braucht bestellt sie einfach für 3 € im Internet oder kauft sich einen neuen Miox für 150€.


    Ich meine damit den Batteriehersteller. Wenn er für seine Zellen ein MHD von 11.2013 angibt, dann erwarte ich bis zu diesem Datum mindestens eine Kapazität von 50%. Die Zellen waren aber definitiv leer, das sollte nicht passieren wenn was anderes draufsteht. Wenn das Paket letztes Jahr an jemanden für einen Einsatz ausgegeben worden wäre, dann hätten die Zellen bestimmt schon keine Leistung mehr abgegeben.

    Und natürlich verwende ich den Pen nicht über meiner Ausrüstung. Hast Du mal daran gedacht, daß Du nach der Benutzung des Pen evtl noch andere Ausrüstungsgegenstände anfassen möchtest? Da ist es dann schlecht wenn ich mir die Hände nicht abwaschen kann und Salzbrühe dran habe. Auch befindet sich einiges an Ausrüstung an der Person, da ist es blöd wenn beim Schütteln Salzbrühe dran spritzt. Außerdem betrachte ich es als Konstruktionsfehler, wenn selbst bei sachgemäßer Verwendung der Pen hinterher salzverkrustet ist. Bei meinem Kaffeebecher würde ich es auch nicht toll finden wenn ich nicht daraus trinken kann ohne zu kleckern.

    Nachdem der nette Verkäufer aus dem Urlaub zurück ist hat er mir auch einen geschickt und ich bin nicht so begeistert. Wie bereits gesagt kommt das Gerät mit zwei leeren Batterien von Su**fire mit einem MHD bis 11 2013, bis zum MHD sollten die Akkus eigentlich brauchbar sein. Das wirft kein gutes Licht auf die Firma wenn ich bedenke, daß die Akkus im Einsatz überlebensnotwendig sein können. Sie lassen sich gut durch 16340 Akkus ersetzen, die halten ihre Spannung locker 5 Jahre bevor sie aufgeladen werden müssen, evtl mit PCB (Protection Circuit Module) da zwei Zellen in Reihe geschaltet sind und man nicht weiß wann das Gerät wegen Unterspannung abschaltet und eine Zelle zerstören könnte.
    Dann allerdings fängt es mMn an gruselig zu werden. Der Pen hat zwei Teile und zwei Verschraubungen. Die obere öffnet die Salzkammer und hat einen Dichtring. Die zweite Verschraubung trennt die Salzkammer vom Pen und öffnet damit die Elektrolysekammer, sie besitzt ebenfalls einen Dichtring am Kopf der Verschraubung. Ich muß also jedesmal die gesamte Salzkammer abschrauben um den Pen zu befüllen, da diese Restwasser enthält und ich nur zwei Hände habe tropft also jedesmal Salzlösung aus der Kammer heraus und könnte meine Ausrüstung beschmutzen. Habe ich einen Milliliter in die Elektrolysekammer eingefüllt sollte ich den Pen schütteln um etwas Salz in die Kammer zu befördern. Da der Dichtring aber am Kopf der Verschraubung sitzt und immer etwas Salzwasser die Verschraubung selbst benetzen wird, spritze ich diese Tropfen dabei munter durch die Gegend, evtl auf empfindliche Ausrüstung die Salzwasser gar nicht mag. Die Bedienung der Elektronik ist ok, wenn auch durch die Foliendrucktasten nicht für die Ewigkeit gebaut, sieht dafür aber recht gut aus. Das Gerät meldet den korrekten Betrieb wie auch Fehler beim Salzgehalt und Batteriespannung. Dann muß ich die Kammer allerdings aufschrauben, und da ich ja gerade etwas Chlorgas erzeugt habe ist in der Kammer leider ein geringer Überdruck. Wenn ich das nicht weiß oder unvorsichtig bin verspritze ich diesmal Salzhaltige Chlorlösung. Das ist dann schon extrem aggressiv und sollte niemals irgendwo auf meine Ausrüstung gelangen. Selbst wenn ich bei der Sache sehr vorsichtig vorgehe habe ich hinterher mit Sicherheit Chlorsalzlösung außen am Pen und fast immer auch auf einer Hand, muß beides jetzt also mit einem Tuch oder Wasser säubern um es nicht überall zu verteilen.
    Meiner Meinung nach ist das sehr schlecht gelöst, der Entwickler hat sich mal wieder an der technischen Optimierung ausgetobt und die Ergonomie vergessen.
    Die Salzkammer gehört in den mittleren Teil des Pen, was natürlich die Kabelführung aufwendig machen würde. Der Verschluß der Kammer sollte durch einen Gummistopfen erfolgen und nicht durch ein Gewinde mit Dichtring. Zum Druckausgleich vor dem Öffnen sollte eine Bohrung vorhanden sein die zuerst geöffnet wird.
    Die Bedienungsanleitung ist einfach zu verstehen, es gibt ein Faltblatt aus beschichtetem Papier oder Plastik mit den wichtigsten Infos und den Fehlermeldungen des Gerätes. Die mitgelieferten Teststicks sind anscheinend ok, auf jeden Fall waren die von mir abgelesenen Werte plausibel. Sollten das Gerät ohne Teststicks betrieben werden müssen, dann steht in der Bedienungsanleitung man solle die Dosis um den Faktor acht erhöhen. Das erscheint plausibel, da die Strips laut Bedienungsanleitung dazu verwendet werden sollen freies Chlor nach der Desinfektion nachzuweisen, also eine ausreichende Chlorierung sicherstellen sollen, eine Überdosierung gibt es laut Bedienungsanleitung nicht, wenn der Teststick tiefviolett anzeigt ( sehr viel freies Chlor) ist das Wasser laut Tabelle ok und bedenkenlos trinkbar, nicht nur im Notfall. Ob das allerdings wirklich längerfristig empfehlenswert ist kann ich nicht beurteilen. Die erzeugten Chlormengen erscheinen mir aber laut wikipedia auch nicht wirklich gesundheitsschädlich, aber wie der Magen darauf reagiert weiß ich nicht.
    Zum Lagern würde ich den Pen unbedingt in seine Einzelteile zerlegen, sehr gründlich mehrmals mit frischen Wasser reinigen evtl sogar reinlegen und trocknen lassen. Die Salzlösung dürfte sonst der Elektrolysekammer und dem Salzsieb innerhalb kurzer Zeit das Lebenslicht nehmen.
    Für den jetzigen Preis ist er natürlich unschlagbar, aber bei dem Neupreis und der militärischen Zweckbestimmung hätte ich etwas anderes erwartet.

    Aufgrund des Fotos bin ich mir fast sicher, daß es Larven des Nashornkäfers sind. Diese sind sehr häufig im Kompost anzutreffen und ich habe sie bestimmt schon 100 mal in der Hand gehabt. Ein Foto ist aber natürlich nicht dasselbe wie anfassen, also nur 95%.
    Die Larven leben von Holzresten sind sehr nützlich und sollten weiterverbreitet werden. Ich würde mal auf das Schlüpfen achten und die fertigen Käfer den Kindern vorführen. Wer weiß ob sie jemals einen Maikäfer zu Gesicht bekommen werden? Da ist ein Nashornkäfer schon mal ein guter Ersatz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Nashornk%C3%A4fer
    Allgemein habe ich hier im Forum oft den Eindruck, daß bei vielen eher eine gewisse Skepsis zur Natur besteht und im Zweifelsfall eher abgelehnt wird als darauf vertraut, daß das so schon richtig sein wird. Ich trinke z.B. bedenkenlos das Wasser aus meiner mückenlarvengefüllten Regentonne und in meinem immer vollem Krug und Trinkglas wachsen Algen. Man sollte es nicht übertreiben, aber die Keime vor denen ich mich fürchten muß sind v.a. die von Menschen ausgehenden Keime. Solange die Larven da drin sind ist da Leben und Sauerstoff und i.d.R. eben keine pathogenen Keime. :)
    PS die Käferlarve ist tatsächlich in der Lage von reiner Zellulose zu leben, wer das ausprobieren will kann sie ja mal in Sägemehl oder Papierschnitzel setzen, sie hat da keine Probleme mit solange die Feuchtigkeit stimmt (nicht zuviel und nicht zu wenig)
    Dabei beachten: dies ist nur zu Lehrzwecken erlaubt, sie sind sehr streng geschützt. Nach §44 Abs.1 BNatSchG ist praktisch alles verboten: sie zu fangen, zu verletzen zu töten oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören, ihre "Fortpflanzungs- oder Ruhestätten" zu beschädigt oder zerstören; es ist außerdem verboten, sie zu kaufen, zu verkaufen oder in Besitz zu nehmen.
    Also den Komposthaufen hübsch unangetastet lassen (Scherz), aber zurücksetzen der überlebenden Tiere wäre schön.

    Hat jemand mal ausprobiert welche Spannung der Pen für den Betrieb benötigt? Füllen die Fotobatterien den Schachtdurchmesser komplett aus oder ist da noch Luft?
    Bei einigen LED-Taschenlampen der Anfangszeit (so vor 10 Jahren, z.B. Taucherlampen) konnte man die beiden Fotobatterien (16340)=16mm Durchmesser und 34mm Länge) durch eine 18650 ersetzen. Eine 18650 ist der Standartlithiumakku für Laptops etc und bei Taschenlampen inzwischen weit verbreitet. Da ich alles incl. Lader auf diese Zellen umgerüstet habe, wäre das schon toll. Man kann natürlich auch aufladbare cr123 verwenden, die haben den selben Spannungsverlauf und können deswegen mit Längenadapter einfach im Ladegerät für 18650 geladen werden, ist aber eben ein weiterer Akkutyp der mitgeführt werden muß.
    Allerdings müßte man dazu messen ob die verringerte Spannung von nur noch 3,8 Volt zum Betrieb ausreicht und ob dies Auswirkungen auf die produzierte Chlormenge hat, und das ganze bis zur Entladeentspannung von ca 3 Volt.
    Für Alkalizellennutzer gibt es auch einen Adapter für drei AAA-Zellen in einem 18650 Plastikgehäuse, welches dann verwendet werden könnte.
    Der Preis des Anbieters ist übrigens über 25 jetzt auf 35 € gestiegen, die Beschreibung ist die selbe wie zuvor.

    Zitat von Henning

    Zitat


    Woher hast Du diese Zahl?


    Die Zahl stammt aus verschiedenen Hungerkatastrophen, wenn diese Menge bei der Ernte unterschritten wir, dann steigt die Sterblichkeit stark an und es kommt zu Fluchtbewegungen.
    Ein Beispiel wäre die Hungerkatastrophe beim großen Sprung nach vorn 1960.
    https://de.wikipedia.org/wiki/…strophe_1959.E2.80.931961
    Allerdings ist es eben nur eine Zahl um etwas handhabbar zu machen und ist bei unterschiedlichen Umständen natürlich immer wieder anders.

    Ach so, dann habe ich das falsch interpretiert. Falls der Flur verraucht und die Feuerwehr alarmiert ist, ist die beste Option zu warten. Ist natürlich schwer so gar nichts zu tun und sich anderen anzuvertrauen, aber wer weiterleben will schafft auch das.

    Ich wollte auch mal auf einen etwas dummen Umstand zum Thema Mahlen hinweisen. Das Mahlen von Getreide kostet sehr viel Energie. Nicht umsonst haben unsere Vorfahren als erstes alternative Energiequellen zum Getreidemahlen benutzt. Tiere als Antriebskraft für Mühlen waren schon eher eine Notlösung und wurden vermieden. Der Besitzer der Mühle war ein reicher Mann, wenn man sein Getreide selbst mahlen könnte, warum sollten die armen Schlucker damals ihm seinen Reichtum bezahlen?
    Eine Rechnung dazu: Für das Überleben notwendig hat sich eine minimale Menge von 220kg Getreide pro Person herauskristallisiert, also rund 600g pro Tag. Ich benötige mit einer heutigen Mühle mit auf Feinheit ausgerichteten Mahlsteinen in mittlerer Einstellung ca 40-80Wh pro kg Getreide. Das macht also durchschnittlich 36Wh pro Person und Tag.
    Mit einem Arm bringe ich per Handkurbel kontinuierlich geschätzt 20-40W auf wenn ich den Arm öfter wechsele. Ich muß also ca 1,5 Std für die 600g mahlen. Mahle ich gröber, kann ich sehr viel Zeit und Energie sparen, aber irgendwo ist da Schluß, ich schätze mal mehr als 1kg pro Stunde bekommt niemand als Gries durch die Mühle. Evtl kann den Wert mal jemand ausprobieren. Auf den Mühlenseiten findet man Werte von 1-6kg pro Stunde, die sind aber praktisch gleichbedeutend mit einem 200-400W starken Motor was also definitiv unmöglich ist. Für eine Portion von einer Minute Mahldauer bringe ich locker 200W mit dem Arm auf, aber eben nicht länger als eine Minute und mit erheblicher Überlastung der Haut der Handfläche.
    Ich müßte also bei einer Mahlleistung von 1kg/Std für eine Gruppe von 5 Leuten einen davon drei Stunden an die Mühle setzen, jeden Tag, ohne Pause, mit Schwielen an den Händen. (Stehen die Holzgriffe eigentlich fest oder sind sie drehend gelagert?).
    Ein Radfahrer bringt kontinuierlich ca 100W, also das 2,5 bis 5 fache eines Handarbeiters und verringert die Mahlzeit von drei auf eine Stunde was eine sehr große Arbeitsersparnis bringt, der Umbau auf Fahrradantrieb dürfte sich nach kurzer Zeit bezahlt machen.
    Thermische Überlastung: Eine Energiemenge von 30Watt für eine Stunde auf 1kg Mehl führt zu einer Temperatur von ca 130 Grad Celsius. Da verklebt alles. Da aber eine Stunde Zeit zum Abführen der Wärme zur Verfügung steht werden keine hohen Temperaturen auftreten. Beim Fahrradantrieb habe ich aber erheblich weniger Zeit. Das könnte ein Problem werden. Bei den elektrischen Mühlen wird der Stein wahrscheinlich luftgekühlt und es treten keine zu hohen Temperaturen auf, hat das mal jemand probiert? Was passiert wenn man die Mühlen mit ihren 300Watt mal eine Stunde auf Vollast laufen läßt und tatsächlich die angegebenen 6kg Getreide pro Stunde durchhaut. Verbietet das die Betriebsanleitung? Bei meiner Schnitzer Fe treten Temperaturen oberhalb der Körpertemperatur auf (im Mehl), ich würde gerne Wissen was das für die Lebensdauer der verbauten Komponenten bedeutet.
    Eigentlich wollte ich nur darauf hinweisen, das das Mahlen einer täglichen Getreidemenge kein Pappenstiel ist. Ich kenne eigentlich niemanden, der sein Geteide per Hand mahlt weil es eine extrem zeitraubende Angelegenheit ist. Das Vorhandensein einer Mühle ist das wichtigste überhaupt, aber eben nicht die endgültige Lösung. Wie immer sollte man das mal mit den richtigen Mengen ausprobieren.
    PS Mehlsuppe ist was ganz köstliches im Vergleich zu Griesbrei.:)

    Wolfshund


    Zitat


    bioke


    Keine Brandgase einzuatmen ist unwahrscheinlich wenn man durch den verrauchten Flur robbt. In so einem Fall dann besser in einem sicheren Raum bleiben. Fahrstuhl nicht benutzen sollte auch klar sein.


    Leider kann ich das so nicht bestätigen. Es geht hier nicht darum ob man durch einen mit Rauchgasen gefüllten Raum soll oder nicht, sondern wenn man das tut, aus welchen Gründen auch immer, dann immer mit den Händen auf dem Boden und mit dem Kopf so tief wie möglich. Man sieht sonst nichts und gerät leicht in Panik. Die Konzentration an Brandgasen ist dort nicht etwas sondern um Größenordnungen geringer. Das ist immer noch Stand der Ausbildung und hat sich vielfach bewährt. Man kann das ja mal mit einem Teelicht und einem ausgespülten Marmeladenglas ausprobieren, Teelicht anzünden rein und zuschrauben, die unterste Schicht Luft bleibt klar.

    Apropos Brandgase eine kurze Erinnerung. Bei einem frischen Brand befinden sich die heißen Rauchgase oben, auch im Treppenhaus ist das so. Deswegen kann man kriechend oft noch was sehen und vor allem bleibt man auch nach der Flucht am Leben weil man keine Brandgase eingeatmet hat. Kinder lernen das sogar schon im Kindergarten.
    Wer Brandgase einatmet hat oft ganz schlechte Karten. Ich habe schon Leute erlebt die nicht ins Krankenhaus mitwollten weil sie das für übertrieben hielten und die nach kurzer Zeit tot waren. Einige wenige Atemzüge in dem heutigem Teufelszeug-Plastikrauch reichen um einen sicher über den Jordan zu schicken. Kohlenmonoxid und Blausäure sind nach meinem Kenntnisstand die gefährlichsten Bestandteile, aber auch Chlor- und Schwefelverbindungen. Also ducken nicht vergessen.
    Ich kannte sogar mal einen älteren Feuerwehrangehörigen noch aus der Zeit vor dem Atemschutz, der hat noch gelernt die Jacke/Mantel bis zum Mund hochzuziehen und durch den Mund einzuatmen und dabei die Luft von möglichst weit unten zu saugen und dann durch die Nase auszuatmen. Ob das wirklich so war kann ich natürlich nicht sagen, das kann auch in den Bereich "Ich mach mich mit einer alten Geschichte wichtig" Bereich gehören.

    Etwas zum Sauerstoffgehalt der Atemluft. Es geht im wesentlichen um die Sättigung des Hämoglobins im Blut, diese sollte nicht wesentlich unter 95% liegen. Dafür benötige ich in der Einatemluft ca 12% da ich im Mittel ja ca 4% verbrauche und einen mittleren Druck von 10% benötige.
    Wenn man das ausprobiert, dann bemerkt man aber schon ab 16% eine verminderte Leistungsfähigkeit, vor allem der höheren Hirnfunkionen wie logische Schlußfolgerungen, Aufmerksamkeit. Man sollte aber bis zu der Grenze von 12% in der Lage sein folgerichtig für seine Sicherheit zu sorgen. In den Zellen kommen ja noch 95% der normalen Sauerstoffversorgung an, die Zelle nimmt den äußeren Partialdruck so nicht wahr, das heißt der Partialdruck an der Zelle ist nicht linear an den Partialdruck in der Lunge gekoppelt. Das Hämoglobin hat eine sehr spezialisierte Bindungskurve und muß das O2 ja auch passiv wieder abgeben können.
    Lange Rede kurzer Sinn, bei abfallendem Sauerstoffgehalt der Einatemluft passiert bis zur Grenze von 12% eigentlich nicht sehr viel, bei 8% geht aber bei den meisten das Licht aus (das Auge benötigt einen relativ hohen Partialdruck, es wird einem tatsächlich "schwarz vor den Augen"). Da ist man aber oft schon lange nicht mehr in der Lage eine Gefahr auszuweichen weil man sie einfach nicht mehr versteht. Wer mal versucht hat bei 8% O2 das Ergebnis von 4+5 zu errechnen hat eine Vorstellung davon (man zählt mit den Fingern).
    Es passiert also im Bereich von 21 zu 12% erst mal sehr wenig, dann aber von 12% zu 8% sehr viel. Unter 8% sind für längerfristige Aufenthalte auch wenn man bewußtlos sein darf definitiv lebensgefährlich. Die Sättigung des Hämoglobins sinkt im Bereich von 8% zu 6% von ca 85% auf 50% ab. Das ist natürlich nur ein Richtwert für den OP und ist von Mensch zu Mensch verschieden.
    Apropos, der Atemreiz wird fast vollständig vom Kohlendioxyd in unserem Blut gesteuert, von dem Augenblick, von dem ein untrainierter Mensch meint Atmen zu müssen bis zu dem Augenblick wo tatsächlich das Licht aus geht liegt typischerweise ein Faktor 3-4 (z.B. eine Minute Luftanhalten in Ruhe, 3-4 Minuten bis Du tatsächlich ohnmächtig wirst). D.h. eine Flucht durch ein verrauchtes Treppenhaus ist durchaus auch auf längeren Strecken möglich, z.b. indem man sich eine Tüte vor den Mund hält und da rein atmet und dadurch den Atemreiz befriedigt oder schlichtweg den Atemreiz bekämpft und nicht atmest. Durch Training ist dies erlernbar (Aufbau von Ph Wert Puffersystemen im Blut, Kohlensäure!) aber wohl etwas oversized für eine Notfallanwendung. Ich selbst mach das als Hobby (Apnoetauchen).

    Ich finde die Info schon hilfreich. Wenn die Vorratshaltung in Privathaushalten verboten werden soll, dann würden wir uns doch auch dagegen organisieren.
    Saatgut gehört für mich schon zu den existentiellen Dingen ohne die nichts mehr geht.

    Vielleicht ein kleiner Erfahrungsbericht. Ich verwende 50l Weithalstonnen habe allerdings ein Elektrofahrzeug auf einer Palette hochkant ( 1,2x1,2x2,4m). Ich hatte nicht im geringsten vor das Ding je zu bewegen, aber es ist jetzt in 10 Jahren bereits drei mal umgezogen und obwohl die Palette nur 180kg wiegt war das jedesmal ein Heidenakt den ich gerne vermieden hätte aber aufgrund meiner beschränkten Weitsicht nötig wurde. Solche Paletten mögen für Lagerhallen ja praktisch sein aber ohne Katze (Hubwagen) sind sie nicht zu bewegen und der Hubwagen (den ich jedesmal organisieren mußte) wiegt fast genausoviel wie meine Palette. Für Behörden und größere Einrichtungen aber bestimmt toll.

    Evtl kann ich auch noch was beisteuern. Da ich der Meinung bin, man sollte auch beherrschen was man in der Not braucht wollte ich auch generell mit Gas kochen, macht auch viel mehr Spaß. Also habe ich erst einige Jahre im Sommer mit einem Zweiflammigen Campingkocher im Freien gekocht. Das geht eigentlich in Ordnung wenn man einen guten Windschutz in der Hausecke hat. Allerdings ist der Komfort doch mäßig. Eine Alternative zu grauen Propanflaschen 11kg ist mir nicht bekannt. alles andere ist zu teuer oder zu aufwendig.
    Ich wollte mir dann ein richtiges Weißgerät (weiß lackierten Emmalieherd mit Backofen) anschaffen, war aber bei den Preisen entsetzt. Einen gebrauchten Gasherd auf Propan umzurüsten ist nicht immer möglich, da viele Hersteller die Düsen nicht mehr anbieten, also unbedingt vorher beim Hersteller nachfragen. Ich habe dann der Einfachheit halber einen Propanherd angeschafft. Die gibt es noch oft in Gebrauchtwarenläden in Arbeitervierteln von Großstädten. Die Schlauchlängen gibt es übrigens bis 3m zu kaufen, auch entsprechende T-Stücke um weitere Verbraucher anzuschließen.
    Da mir die Leistung aber auch hier nicht reichte, benutze ich jetzt zusätzlich einen einflammigen Hockerkocher mit 6kW. Damit kommt meine ungeduldige Frau auch viel besser zurecht;-) Innerhalb kürzester Zeit hat man Wassermengen zum kochen gebracht oder kann Einkochen ohne stundenlang erhitzen zu müssen. Aber Vorsicht, Hockerkocher haben kein Sicherheitsventil, wer die Teile im Innenraum betreiben will sollte sich das nochmal gründlich überlegen. Mein Modell heißt hk1210, es gibt aber haufenweise welche für das kochen für größere Gruppen.
    Die Gasflaschen habe ich alle vom Flohmarkt mit abgelaufenem TÜV für wenige Euro erstanden und dann im Baumarkt umgetauscht. Insgesamt habe ich einen Vorrat von 87kg in einem geeignetem Freilager. Gas kaufen ist jetzt nur noch einmal jährlich fällig. Dann muß ich 3-4 Flaschen füllen lassen. Allerdings dürfte mein verbrauch untypisch hoch sein da ich mein Brot selber backe. Vorher bin ich glaube ich mit einer 11kg Flasche ausgekommen.

    Ich habe mich da für etwas unkonventionelles entschieden, aber ich lebe halt auf 15m2 incl Lagerraum. Evtl interessiert es ja den ein oder anderen doch.Ich habe mich vorläufig für eine Schnitzer Fe entschieden http://pics.ricardostatic.ch/2…zer-getreidemuehle-fe.jpg
    , eine Plastikmühle für die Einbauküche. Die Hauptgründe für die Wahl waren der Preis: 20 Euro gebraucht, die Größe (passt in den Schrank), Ersatzteilversorgung ist gegeben obwohl die Mühle uralt ist, Antrieb durch einen DC-Motor (Lautstärkedrosselung über die Drehzahl möglich). Bekannte Nachteile sind Plastik, Innere Mechanik mit Riemen, taugt nur für trockenes Korn, ist aufwendig zu reinigen.
    Alle diese Punkte finde ich jetzt bestätigt. Die Größe ist 30x20x12 cm. Sie fast 500g Mehl in der Schublade und 250g Korn im Trichter. Dieser ist aus Plastik und nicht sehr dauerhaft, soll heißen er ist bei dem Alter der Mühlen fast immer am zerbröseln, man kann ihn aber nachkaufen (20 Euro). Der Motor läuft tatsächlich auch mit 12Volt, hat dann aber nicht genug Kraft für feines Mehl. Mit 36Volt läuft sie wie gewünscht wunderbar leise. Die Spannung passt wunderbar zu meinen Rollerakkus und Ladegeräten.
    Sie mahlt auf der feinsten Stufe 50g/min mit 240Volt und braucht dann ca 70Wh pro Kg, bei 36Volt noch ca 6g/min bei 60Wh pro Kg. Also kann ich mit meinem Rollerakku wenn er voll ist 60kg mahlen. Leider ist dann für Weizen ein anderer Trichter nötig da die Mühle nicht mehr ausreichend vibriert um das Korn nachrutschen zu lassen, mit Roggen funktioniert es gerade so. Der Zahnriemenantrieb dürfte eigentlich eine andere Antriebsart erlauben wenn man bastelfreudig ist und die Notwendigkeit besteht, mir reicht aber erstmal der Batteriebetrieb. Der Mahlstein ist aus Naxos-Basalt (damals von Schnitzer eingeführt?) und damit nicht so haltbar wie die modernen Korundkeramiksteine. Eine Vorrichtung zum nachjustieren ist vorhanden, und funktioniert gut, schärfen tut sich der Stein ja selbst. Reinigen ist sehr aufwändig, man muß alles auseinanderschrauben, ist aber ja nicht so oft nötig. Wie sie auf andere Saaten reagiert werde ich hier deswegen nicht ausprobieren, dürfte aber aller Wahrscheinlichkeit nach nicht funktionieren. Ist vielleicht ein etwas anderer Ansatz, aber wenn ich mir vorstelle 60Wh mit der Hand aufbringen zu müssen dann braucht das Zeit.

    Hallo, ich quetsche mich mal dazwischen weil ich keinen geeigneteren Thread finde. Ich habe ein Feld mit Mais/Bohnen/Kürbis (Milupa) bestellt. Mein Garten ist für alle Kinder bis 1,30m frei Zugänglich (Regel am Eingang mit Meßlatte/Kleingartenanlage). Nun beobacht ich die Kinder des öfteren beim Spielen, vor allem wenn sie im Gemüse sind. Jetzt habe ich sie des öfteren im Maisfeld gesehen wo sie noch gut zwischen die Stengel passten und leicht darin verschwanden. Im Ernstfall also gar nicht so toll wenn sich da jemand schön verstecken kann? In einer Feldhälfte hatte ich im Jahr davor allerdings Wildtomaten, und da sind natürlich immer einige Samen im Boden und keimen ungefähr zeitgleich mit dem Mais aus, ich habe sie dann den Mais als Stütze nutzen lassen und auf ein trockenes Jahr gehofft, naja... Aber die Kinder haben den Teil des Feldes nicht betreten und als die Braunfäule einsetzte und ich die Tomaten entfernt habe um den Keim nicht unnötig zu züchten habe ich festgestellt warum. Das Betreten ist faktisch unmöglich ohne das gesamte Feld umzulegen. Es war schon sehr kraftraubend die Büsche herauszuziehen, es ist ein Netz von Stengeln welches sich an allen benachbarten Maispflanzen abstützt und diese auch untereinander gut verbindet. Die erreichte Höhe ist ca 1m, Unkraut wächst darunter nicht. Also eine recht schöne Schutzwand? Auf jeden fall verhindern sie, daß aus dem Mais ein Versteck wird. Wer sich darin bewegen muß fällt sofort auf.
    Ein Nachteil ist natürlich, daß die Bohnen dort weniger gewachsen sind da sie sich teilweise um die Tomaten statt um den Mais gewickelt haben, aber dafür hat man dann eben einige Tomaten. Der Kürbis ist dort natürlich eingegangen. Außerdem ist die Tomate ein Starkzehrer und braucht wie der Mais viel Dünger (übrigens ist es besser erst mit separatem Urin und später mit der Klogrube zu düngen). Ich beabsichtige damit jetzt weiter zu experimentieren.
    Bei den Möhren ist mir eine Sorte aufgefallen, welche recht robust und anspruchslos ist. Futtermöhren. Wir hatten normale Möhren für uns und Futtermöhren für die Tiere angebaut. Die Futtermöhren kamen früher und bildeten auch früher Substanz, also haben wir die ersten Wochen Futtermöhren gegessen bis die anderen soweit waren. Dann der Schock, die tollen prallen Möhrensorten für den menchlichen Verzehr schmecken dagegen Fade und bringen kaum die Hälfte des Ertrages bei mehr Arbeit (Schutznetz gegen Möhrenfliege, weniger Unkrautunterdrückung etc). Außerdem enthalten sie weniger Zucker und damit Energie. Den Grund vermute ich in den Zuchtkriterien: möglichst gerade, schön gefärbt, zarter d.h. unauffälliger Geschmack (geschmacklos?). irgendwie nicht das was ich möchte. Im Eintopf ist eine Futtermöhre auf Dauer bestimmt geschmacklich zu dominant, aber wenn ich daraus ein Gericht zubereite, dann habe ich nichts gegen Geschmack. Außerdem sind die Dinger fast so groß wie mein Unterarm und lassen sich hervorragend Lagern.
    Meine Sorte heißt Gelbe Lobbericher von Kiepenkerl Daucus carota L. subsp. sativus , ist geschichtlich natürlich eine für den menschlichen Verzehr gezüchtete Möhre und ist in Einzelpackungen zu bekommen. Wird im Moment als Pferdefutter angebaut und ist deswegen oft im Katalog unter Tierfutterpflanzen zu finden.

    Ich kenne mich mit Gruben leider nicht aus, als Apnoetaucher wohl aber mit Sauerstoffmangel und Co2-Vergiftung. Eine brennende Kerzenflamme ist ein unsicheres Indiz für atembare Luft, sie brennt auch unter 20% O2. Sauerstoffmagel führt zur Ermüdung, Gleichgültigkeit und verringertem Denkvermögen, dumme Kombination. Co2 dagegen zieht Dir dir zwar abrupt die Schuhe aus, ist aber auch nicht harmlos. Also wie immer bei solchen Aktionen nicht alleine machen und dem Helfer eine Rettungsmöglichkeit bieten die ihn selbst nicht in Gefahr bringt( Seil? k.A.).
    Ich habe mal in einem Abwasserschacht lackieren müssen und habe dazu die vorhandene Maske mit einem großlumigen Schlauch von außen Luft ansaugen lassen. Das Maskenventil muß dabei sicher abblasen und es darf keine Luft in den Schlauch zurückgeatmet werden. Aber nochmal machen würde ich das nicht. Inzwischen benutze ich ein BG84 (ähnlich Bg174 Grubenrettungsgerät) mit locker 6Std Autonomie (http://de.wikipedia.org/wiki/K…#Regenerationsger.C3.A4te). Ist vielleicht eine Anschaffung wert, ich kann es aufgrund der Zuverlässigkeit und Belastbarkeit empfehlen, in der Bucht für 100 Euro geschossen. Wenn man sowas macht, dann bitte die Ausrüstung ausgiebig testen und sich mit Ihr vertraut machen. Der Hinweis sollte hier aber unnötig sein :winking_face:
    Aber wahrscheinlich wird eine Zwangsbelüftung einfacher und sicherer sein.