Beiträge von epwin

    Erschreckend. Und am Beispiel Dekontamination: In vielen Konstellationen verliert der Dekontaminierte seine Kleidung - sind da Notkleidungen auf den Fahrzeugen und ist da nennenswert Vorrat vorgesehen? Und da geht es nicht nur um die Spezialisten, in der Praxis wird die Dekontamination je nach Lagebild der C-Schlauch der Feuerwehr sein - ich wage zu behaupten dass vielleicht für die eigenen Einsatzkräfte eine Handvoll Reserve verfügbar ist, nicht für 100 oder mehr. Nur als Beispiel was mir gerade eingefallen ist.

    ....

    Man könnte Unterwäsche und Flip-Flops in verschiedenen Grössen (und da reicht die Qualität von Lidl, Kiki und Co.), Maleroverall und Rettungsdecken einlagern,

    bis weitere Kleidung beschafft ist (z.B. aus DRK-Kleiderkammer, Einzelhandel) ... nur so eine Idee.

    Aber wer ist dafür zuständig, gibt das Geld aus, und wie läuft die Beschaffung ab (wieviele Angebote müssen eingeholt werden)?

    Hmm,

    aber wenn sie später wieder in die Urkaine reisen bzw. zurückkehren,

    warten dann wohl gesetzliche Probleme auf diese Personen,

    an die möglicheweise sozialen Probemen möchte ich gar nicht denken

    ("Das ist ein Feigling, ein Wehrdienstverweigerer, ein Fahnenflüchtiger, der hat uns im Stich gelassen".)

    Die Rückkehr wird dadurch erheblich erschwert ... aber man ist am Leben

    werden sich einige denken.

    Und vielleicht will auch nicht jeder zurückkehren?

    ....

    Sorry für so viel Offtic... aber habt ihr euch schon persönlich damit auseinander gesetzt was das für euch persönlich heißen würde? Ich habe meinen Wehrdienst in D abgeleistet.. vor langer Zeit zwar, aber ein G3 kann sich sicherlich noch nutzen :) Wenn man unterscheiden muss zwischen Personen die überhaupt keine Vorstellung vom Dienst in einer Armee haben und welchen die schon mal gedient haben würde ich die "erfahrenen" nutzen...

    Oliv,

    dann also kein Flecktarn,

    somit bist du wahrschenlich ein "alter Fuchs". :winking_face:


    Wenn der Gegner in Reichweite eines G3 ist

    dann ist vorher einiges schief gelaufen.


    Hoffen wir einmal,

    dass es nicht so weit kommt.


    Den Gegner immer auf weiten Abstand halten

    (oder verdammt nah, wegen seiner Unterstützungswaffen).


    G3 wirkt weiter als die neuen Waffen, sind aber auch schwerer,

    hat aber auch mehr Wums.

    oder darf es etwas weniger amtliches sein,

    also von uns?


    Unsere Schilder enthalten natürlich nicht nur Text,

    sondern auch Piktogramme.


    7-0-3 - T-P - Beschriftung sortiert.pdf


    Beschriftung-Mappe geschlossen.jpg Beschriftung-Mappe offen.jpgBeschriftung-Folienpack.jpgBeschriftung-Folienpack.jpg


    Die Ausdrucke erfolgen ggf. mittels eines Farb-Laserdrucker.

    Zugegeben die Schilder für Vorort sind mit einem Farb-Kopierer vervielfältigt.

    Die Originale bleiben in der Base

    wie auch ein weiterer Satz der Ausdrucke.


    Die Sammelmappe enthält auch einen USB-Stick mit den Dateien für die Schilder

    in den Formaten doc und pdf.


    Alle unsere Schilder sind nicht laminiert.

    Die Gründe:

    -Eindeutig eine Kostenfrage.

    Dafür gibt es viele Prospekthüllen und Klebeband.

    - laminierte Schilder benötigen mehr Platz.

    - Man braucht auch nicht immer alle Schilder,

    aber manchmal das eine oder andere Schild mehrmals.

    Dann kann man die Seiten vor Ort ggf. mittels Laserkopierer (Sammeleinzug) schnell vervielfältigen

    oder mittels „PC“ und Drucker vervielfältigen, dann sind sie auch wieder nicht laminiert.

    Ansonsten würden wir auf gerne laminierte Schilder verwenden.

    ...

    Der Zivilschutz muss auf kommunaler Ebene von unten her aufgebaut werden. Dafür müssen lokal Stellen geschaffen werden und mitsamt Ausstattung vom Staat finanziert werden. Ich würde z.B. pro 5.000 Einwohner eine Vollzeitstelle für "Zivilschutzberater" schaffen, die sich um Themen wie Notunterkünfte, Notfalltreffpunkte, Notstromversorgung usw. kümmern können. Die sollen dann auch als Berater für sämtliche kritischen Infrastrukturen vom Pflegeheim bis zum Tiermastbetrieb fungieren. Denen stellt man ein Zivilschutzfahrzeug mit Allradantrieb und Blaulicht zur Verfügung. Die sollen auch nicht in Konkurrenz zu den etablierten Hilfsorganisationen, THW, Feuerwehr etc. stehen, sondern das missing link zwischen Verwaltungstheoretikern und Machern wie Handwerksbetrieben, Bauhof etc. darstellen. Im Moment ist z.B. in der Blackout-Planung zwar das Konzept der Notfalltreffpunkte und der Notstromversorgung kritischer Infrastrukturen in aller Munde und bald alle Kommunen haben entsprechende Notfallpläne erstellt, aber die praktische Umsetzung hat noch fast keine Kommune geübt.

    Im Bereich des Zivilschutzes gab es bis in die 90er Jahre über den „Bundesverband für den Selbstschutz“ den SE-Berater auf kommunaler Ebene

    bzw. es sollte ihn geben.

    Das Thema schlief aber bereits 1989 ganz ein.


    Die verschiedenen Schriften des BVS habe ich an anderen Stellen im Forum schon einmal vorgestellt.


    Die Aufgaben des SE-Beraters waren:

    - an entsprechenden Schulungen teilzunehmen (Allgemein, Führung, Bergung, Brandschutz, Schutzraum, ABC-Schutz u.ä., sowohl in Theorie und Praxis)

    - einen „SE-Bericht“ seines zugewiesenen Bezirkes anzufertigen

    - schriftliche Infos für die Bevölkerung im V-Fall ausgeben


    Der SE-Berater hat i.d.R. nicht an Übungen der Stadtverwaltung teilgenommen.

    So zumindest bei uns.


    Ausstattung:

    - Schulungsunterlagen

    - ABC-Schutzmaske

    - ggf. „Dienststelle“ im V-Fall


    Entgelt:

    Ehrenamtlich.


    Die Schulungen vom BVS waren nicht schlecht und es gab Touren z.B. durch das Warnamt, Zivilschutzanlagen in S, LB usw.

    sowie den einen oder anderen privaten Schutzraum.

    Mehr gelernt hat man aber oftmals bei den geselligen Grillfesten. :)


    Von den amtlichen Org. (Stadtverwaltung, Feuerwehr usw.) wurde man müde belächelt.


    Damals war es für manche Stadtverwaltungen nur wichtig, nach „oben“ einen SE-Bericht weiterzumelden und

    einen oder mehrere SE-Berater auf Lehrgang schicken zu können.

    „Alibi-Berater“ nannten wir SE-Berater das unter uns.


    Die SE-Bericht wurden wenn überhaupt nur sehr oberflächlich gelesen.

    Woher diese Info stammt?

    Ein alter Fuchs sagt einmal: „Bau ein paar Fehler ein, dann wirst du sehen ob sie den SE-Bericht lesen oder nur abheften“.

    Sagt getan.

    Mein Bericht wurde wie erwartet abgeheftet.


    Über die Übungen, Planspiele durften wir damals nicht mit 3. reden.

    Man wollte keine Panik hervorrufen.


    Bei einer „Übung“ der Stadtverwaltung war ich (als SE-Berater) nicht dabei.

    Ich habe erst nach der Übung zufällig davon erfahren,

    obwohl die Übung meinen SE-Bezirk mit betroffen hat und meine Unterlagen teilweise verwendet wurden.

    (Dabei wurden auch nicht die absichtlichen Fehler bemerkt.)

    Ich bin nicht Bruce Willis … er sieht besser aus als ich.

    Es gibt in einem seiner Filme … Stirb langsam 2 … eine Szene die mich an die Situation von damals erinnert.

    Er schickte die Fingerabdrücke einiger toter Verbrechen bzw. Söldner an seine Dienststelle und

    gab die erhaltenen Daten dann an die Flughafenpolizei weiter.

    Bei der anschließenden Besprechung durfte er aber nicht dabei sein.

    Dann machte er für sich selber weiter.

    Wie der Bruce Willis-Film ausging kann sich jeder denken.

    „Schweinebacke“.


    Zum Abschluss:

    Also nicht das was Tom beschrieben hat.

    Aber es gab zumindest etwas „Kleineres“ schon einmal.


    Unser eigener alter SE-Bericht wurde 2019 ergänzt und von Grund auf aktualisiert

    sowie weitere updates folgten danach.

    Nur unsere Stadtverwaltung versucht sich seit Jahren immer noch in einem solchen Bericht bzw. Notfallplan.

    „Leider keine Zeit aufgrund Corona, Nach-Corona usw.“ ist die Antwort auf die Nachfrage z.B. des Gemeinderates.


    Teilprojekte an denen für unseren SE-Bericht / -Leitfaden immer gearbeitet wird

    sind:

    - Notruf-Punk (Funk)

    - Wärme-Punkt

    - Notfall-Treff-Punkt (momentan Schwerpunkt Betreuung, aber keine Übernachtung)

    - Einbindung von freiwilligen Helfern (WUKAS, REBEKA usw.)

    diese Teilprojekte werden nie fertig sein :winking_face:

    Für den „Notfalltreff-Punkt“ gibt es demnächst eine kleine Übung.


    Da wir nur für unser „Viertel“ planen

    ist die Planung überschaubar, also die Theorie.

    Die Planung kostet i.d.R. nur Zeit und Wissen.

    Das Equipment ist aufgrund von begrenzten privaten finanziellen Mitteln i.d.R. nicht hochpreisig (kein Goldrand),

    aber es läppert sich was zusammen, teilweise kann es ja auch Privat genutzt werden.

    Ein Porsche ist es nie, aber ein Polo/Golf sollte es schon sein.


    Wir sehen uns nicht als Konkurrenz zu den HiOrg

    sondern als Ergänzung bzw. ggf. Vorreiter

    da wir vor Ort sind.

    Der „Ausflug“ ins Ahr-Tal (Aug 2021) als Helfer hat uns teilweise eine andere Sicht auf manche Dinge gegeben.


    Danke für das lesen bis zum Schluss.

    Sehr interessante Aussage aus dem N-TV-Ticker.

    ,,,,,


    Wenn man die Russen nicht mit der jetzigen Taktik stoppt (Luftverteidigung) wird das Stromnetz bis zum nächsten Winter nicht mehr existieren. Und wenn die Kälte kommt werden die Leute in viel größerem Ausmaß fliehen. Das wird ein Zustand bleiben bis zu einem wie auch immer gearteten Kriegsende.

    Und wo werden sie hinfliehen?

    ....

    Da mir Google für die Distanz Arbeit - Zuhause mit dem Fahrrad eine recht gute Strecke vorschlägt, die nahezu Luftlinie ist und auf eine Reisezeit von 3,5h kommt, werde ich demnächst ein Fahrrad aus dem Fundus meines Vaters flott machen und bei meiner Arbeitsstelle deponieren. Dann hat zumindest das Szenario "Du sitzt bei der Arbeit fest, das Auto tut nicht mehr (NEMP) und du willst nachhause" seinen Schrecken etwas verloren.

    Besser haben und nicht brauchen,

    als brauchen und nicht haben.

    Arwed51 : alles richtig, was du schreibst, meine Beobachtung ist jedoch, dass bei uns die Zündschnur bei gefühlt immer mehr Menschen sehr kurz geworden ist. Wir haben vielleicht nicht die Feuerwaffen-Situation wie in den USA, aber die Hemmschwelle zu Gewaltexzessen ist bei uns auch deutlich gesunken. Waren Gewalttaten früher eher was für Profis wie Terroristen, "Berufskriminelle" (die z.B. Banküberfälle oder Raubüberfälle begehen), dann haben wir heute Autofahrer im Straßenverkehr, die jederzeit austicken können (road rage), Schlägertypen der Marke "Ey was guckstu, ich schlag dir in die Fresse", die spontan ihr Gorillagehabe nicht im Griff haben und wir haben die politisch unzufriedenen aus der Mitte der Gesellschaft, die es bejubeln, wenn z.B. Traktorfahrer mit ihren Maschinen mit voller Absicht Straßenbeläge zerstören (Frankreich), Metro-Stationen mit Stroh und Häckselgut füllen und anzünden (Brüssel), heimtückische Verkehrshindernisse nachts auf Schnellstraßen errichten (Beispiel B5 in Brandenburg) oder ihren Haß gegenüber der politischen Klasse ungehemmt und ungestraft zur Schau tragen (Ampel-Galgen, Merkel-Galgen etc.).

    So genannte Ultras, die ich nicht als Fußballfans bezeichnen würde, machen es sich zur Aufgabe, in Stadien möglichst großen Sachschaden anzurichten und sind komplett enthemmt, was Gewalt gegen andere Menschen angeht (Beispiel Ultras der Eintracht Frankfurt).

    Da muss man nicht einmal in die USA schauen.

    Siehe auch z.B. Ausschreitungen in Frankreich wenn die Polizei jemanden erschiesst oder Silvester 2022 in B usw. .

    Plünderer, Vandalen bzw. einen Mob kann es überall in grösseren Städten geben,

    da fühlen sie sich anonym und in der Gruppe stark.


    Man denkt nur an den den 21. Juni 2020 (also ganz zu Anfang von Corona)

    da zogen 400 bis 500 Jugendliche und junge Menschen randalierend durch die Stuttgarter Innenstadt,

    schlugen Scheiben ein und lieferten sich Auseinandersetzungen mit der Polizei.

    Geschäfte wurden geplündert,

    Rettungskräfte angegriffen,

    Polizeibeamtinnen und -beamte verletzt.

    Ausgangspunkt soll eine Drogenkontrolle gewesen sein.

    Und dies im „verschlafenen“ Stuttgart.


    Also ich denke auch

    die Zündschnur ist bei manchen Personen viel kürzer

    bzw. die Hemmschwelle viel niedrig

    gegenüber früher.


    Wenn man nicht zu Hause ist

    würde ich je nach Land und Situation eine Grossstadt ggf. schnell verlassen

    (Taxi, Mietwagen, Bus, Bahn, Fahrrad ...) und mich dann ggf. neu orientieren (weitermachen oder abwarten)

    oder versuchen zur Botschaft zu gelangen.


    Ausweis, Geld (Plastik, Papier, ein paar Münzen), Handy, USB-Stick,

    Energieriegel (z.B. Snickers [die fallen nicht auf]), (ggf. einmal tägliche Medikamente bzw. Notfallmedikamente [Binenstich u.ä.])

    immer dabei haben

    und nicht im Hotelzimmer liegen haben.

    Wasser, Energieriegel, Medikamente usw. im Hotelzimmer

    Karte auf Papier (z.B. Tankstelle) früh besorgen.


    GET-Home-Bag schnell selber vor Ort zusammenstellen.

    Ansonsten immer die Nachrichten aktuell verfolgen.

    Warnung durch „Blaulichtfahrzeuge“


    Kommt mMn immer darauf an

    vor was gewarnt wird.


    Bei einer Verunreinigung von Trinkwasser mag der Einsatz eines „Blaulichtfahrzeuges“ als „Warninstrument“ sinnvoll sein,

    da "Textnachricht", also Lautsprecherdurchsage

    dies ist sinnvoller um die Betroffenen zu informieren als mit einer Sirenen

    aber zur Warnung vor „Flugobjekten“ ist es denke ich kontraproduktiv

    die Einsatzkräfte in Gefahr zu bringen,

    da sind stationäre Sirenen besser geeignet (wenn man sie hat).