Beiträge von epwin

    Das hat man mir ebenfalls berichtet (Diese Person war zeitweise Mitglied des Krisenstabs im Ahrtal). Sein erstes Beispiel war die Problematik den Leuten im leichter zu versorgenden Gebiet mit vielen Helfern die wenigen Bagger, etc. quasi "wegzunehmen", um diese in die schwerer zu erreichenden Gebiete zu schicken, wo noch gar niemand war. Das gab immer bitterböses Blut.

    Oder die Geschichte eines Burger-Foodtrucks, der unabgesprochen ins Gebiet kam, um seine Burger an die Leute zu verteilen. Als dann die regulären Stellen mit (ich sag das jetzt mal) Ihrer Erbsensuppe kamen, waren alle satt und die Fahrt war sinnlos. Aber nicht genug damit, als dieser Helfer alles ausgegeben hatte, ist er wieder verschwunden, ohne Bescheid zu geben, mit dem Ergebnis dass dort hinterher ein Versorgungsengpass entstand...

    Diese Geschichten lassen sich fortsetzen. Zwar nicht von mir, aber von besagter Person...

    Tja das ist so eine Gradwanderung mit den Spontanhelfern und den HiOrg.


    Daher sollten die HiOrg schon mal planen wie sie ggf. Spontalhelfer sinnvoll einsetzen können und diese dabei nicht vergraulen.

    Auf die Hoffnung würde ich mich da nicht verlassen wollen. Am Rande der OPlan-DEU-Infoveranstaltung bei uns letzte Woche diskutierte ich mit ein paar anderen Teilnehmern aus dem Bereich "Ehrenamtliche Blaulichtfraktion". Da ging es drum, wie lange man durchhalten würde, als Dorffeuerwehr, in einer Lage wie einem Blackout oder gar militärischen Lagen, um Notfalltreffpunkte etc. zu betreiben. Ein Kommandant einer freiwilligen Feuerwehr meinte zu mir da nur "Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich da tagelang im Gerätehaus sitze und daheim geht es meiner Familie schlecht? Vergiss es. Dafür stehe ich nicht zur Verfügung." Worte eines Kommandanten. Wir müssen also damit rechnen, dass auch Führungskräfte im Ehrenamt wegbrechen oder sich verweigern, mit entsprechender Vorbildfunktion für die Mannschaften, die ihnen unterstehen.


    Die Leute bei der Stange zu halten, wird nicht einfach sein. Zum einen sind sie es gewohnt, dass sie nach 4-5h Einsatz wieder daheim sind oder abgelöst werden, zum anderen müssen sie bei einer Flächenlage, die sie nicht nur dienstlich, sondern auch persönlich betrifft, eine Mehrfachbelastung aushalten. Wer kümmert sich um ihre eigene Familie, wer um weitere Angehörige, Haustiere? Wer regelt das mit dem Arbeitgeber? Verdienstausfall? Bin ich versichert, wenn mir während des Dienstes als Einsatzkraft in tage-/wochenlanger Flächenlage was zustößt?

    „Führungskräfte wegbrechen“.

    Dazu gibt es u.a. das Projekt „Heimsicherheit“.

    Damit die Personen im Einsatz wissen ... die Angehörigen die zu Hause sind ... sind sicher.

    Also Notvorrat, Kommunikation mit Ihnen ist ggf. möglich usw. .

    Ggf. haben die Angehörigen einen sicheren Platz in einem Notfalltreffpunkt oder der "Dienststelle".


    Unserer Meinung ist es der falsche Ansatz, dass die Notfalltreffpunkte (NTP) ausschliesslich von der Feuerwehr oder HiOrg betrieben werden.

    Wenn man NTP benötigt werden diese Personen an anderen Stellen gebraucht (Bereitschaft, Einsatz, Freizeit), der Tag hat nur 24 Stunden.

    Aber das ist noch nicht bei allen Verwaltungen angekommen,

    da sie i.d.R. zu einseitig planen.


    Nicht nur den NTP planen.

    Warum wird er gebraucht?

    Da steckt mehr dahinter.


    Unter anderen in Leonberg will die Stadtverwaltung die Bürger schon im Vorfeld zur Mithilfe bei NTP aufrufen.

    Es soll ermittelt werden:

    - wer

    - mit welchem Wissen

    - wann?


    Es sollen dann Schulungen für die entsprechenden Bürger geben.

    (Oh Mann. Typisch D, auch wegen dem Datenschutz in einem NTP.)


    oder


    Notfalltreffpunkt in Plüderhausen

    Text ganz unten:

    "Für den Betrieb des Notfalltreffpunkts suchen wir noch Unterstützung. Sie können sich vorstellen, hier im Krisenfall mit anzupacken? Dann melden Sie sich bitte bei Frau Hollmann unter

    s.hollmann@pluederhausen.de oder 07181/8009-1110."

    Mein Schutzraum wäre im Wald, weil ich im Wald wohne.

    Aber wir sind viel unterwegs und da sind keine Schutzräume.

    Dann sollte man immer wissen wo der nächste

    Notausgang

    Keller

    Tiefgarage

    U-Bahn-Station

    Tunnel

    ist.


    Wie man am sichersten nach Hause kommt.


    Immer die Warn-App aktiv haben.


    Ggf. einen (kleinen) BOB dabei haben.


    Wissen bringt auch Sicherheit.

    Da von unserem Keller nichts übrig bleiben würde, nach einem Ausbau, überlege ich ob es Sinn machen würde uns so etwas in den Wald zu setzen. Ich fürchte nur, dass das aufgrund der Wurzeln und der Hanglage etc. schwierig wird.


    Der Schutzraum auf dem Foto steht auf einem Bahnhof.

    Eine interessante Art des Einstieges.

    Ich hab eine ähnliche SMS erhalte wegen einer Sendung über Hermes ... nur hat Hermes eine Abstellerlaubnis.

    Zwei Ansätze sind mir noch eingefallen:


    ...

    Gemeinden könnten sinnvoll gepackte 72h Kits erstellen und zum Einkaufspreis an die Bevölkerung abgeben. Vorteil wären die geringen Kosten durch große Stückzahlen und der Endverbraucher muss sich keinen Kopf machen. Ich kann mir gut vorstellen, das so etwas, ausgegeben bei einer Veranstaltung am Warntag, guten Absatz finden würde. Vielleicht als Basiskit für 2 Erwachsene mit Taschenlampe, Radio, Lebensmitteln usw. und dann das Ergänzungskit Familie+ mit allem was zusätzlich für 2 Kinder benötigt wird.

    Ein Abwandlung deines Vorschlages:


    Ein Supermarkt bzw. Discounter könnte so etwas "ausstellen" oder schon vorgepackt verkaufen.

    Ein Warenkorb mit Markenprodukten und einer mit Produkten der Hausmarke.

    Nicht vergessen den Kassebon an den Einkaufswagen hängen.

    Zumindest könnte man an Eingang die Leute auf das Thema aufmerksam machen bzw. eine Art Einkaufsliste ausgeben (als QR-Code?).


    Lebensmittel ggf. in mehrere "Module" anbieten.

    Zum Beispiel:

    - Trinkwasser

    - Frühstück

    - Mittagessen

    - Abendessen

    - Grundnahrungsmittel

    - lang haltbare Lebensmittel

    - Snack (Nervennahrung)

    - Hygiene

    Jede Woche ein Modul kaufen,

    dann wird es am Anfang nicht so "teuer".

    Man muss ja nicht ständig das Rad neu erfinden, sondern kann sich im deutschsprachigen Raum an bereits vorhandenen Lösungen orientieren.


    Ben
    ....

    Hier nochmals der direkte Link für die Broschüre aus Ben´s Beitrag


    ZIVILSCHUTZ FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG

    ...

    Da sehe ich aber in erster Linie eine Verantwortung bei den Anbietern der ambulanten Pflegedienste. Die müssen für den Krisenfall eigene Vorkehrungen treffen und wenn es nur ist, dass sie schnellstmöglich nach Eintritt der Lage, den zuständigen Stellen mitteilen, wo sie welche Person mit welchem Pflegeprogramm betreuen.

    Stimmt,

    aber da sehe ich auch uns als "Krisenvorsorger" in der Pflicht für unsere Angehörigen, Verwandten usw. vorzusorgen.

    Material und auch mit dem entsprechenden Wissen ... soweit das möglich ist.

    Personen die ambulant versorgt werden müssen ... das kann man lernen. Von wem das ist dann ein anderes Thema.

    Bei uns war es der ambulante Pflegedienst mit einem Kurs und zusehen bzw. helfen bei der Versorgung der zu pflegenden Person, sowei einfach fragen.

    Wenn man dabei hilft hat die Pflegefachkraft auch etwas Zeit Dinge ein wenig zu erklären.


    Wo welche pflegebedürftige Person in der Nachbarschaft lebt

    lässt sich u.a (einfach) daran erkennen

    wo die Fahrzeuge der ambi. Pflegedienste parken bzw. sie hineingehen.

    Ist zwar keine Info über den Grund/Schwergrad der Pflege, aber besser als nichts im Ereignisfall.

    Und in der Nachbarschaft hört man auch das eine oder andere.


    Hoffentlich sind die Daten im Pflegeheim bzw. ambu.Pflegedienst nicht alle nur digital gespeichert.

    Bei unserem ambu.Pflegedienst gab es zumindest eine Handakt und die war immer bei uns im Haus.


    Tipp:

    Ein Pflegebett kann man mit einer entsprechenden Powerstation auch bei einem Stromausfall entsprechend betreiben.

    ....

    Für beide Themen hatten wir bei uns bereits "kleine" WWW (Was wäre wenn) laufen ... ohne Hilfe von Oben.

    (WWW, das geht auch ohne die an Oben.)

    ....

    Wenn wir ein „WWW" laufen haben

    dann ist es ein

    Abenteuerurlaub und

    keine Pauschalreise, kein Urlaub auf dem Ponyhof oder Ausflug in den Streichelzoo.

    :winking_face:


    Wir hörten aber auch schon

    "das ist keine Abenteuerurlaub

    sondern ein Suvival-Trip."

    Hmm,

    warum wohl? :thinking_face:

    .....

    Dabei weiß man schon seit Monaten, dass im V-Fall große Militärverbände quer durchs Land verlegt werden müssen. Diese müssen bei ihren Stopps versorgt und untergebracht werden.


    Kommt es dann zu Kampfhandlungen z.B. im Baltikum, geht die BW davon aus, dass täglich 1.000 verwundete Soldaten von der Kampfzone zurück ins Hinterland verlegt und dort verteilt werden müssen. Wir reden also von 365.000 Patienten jährlich, die zusätzlich im Gesundheitswesen bewältigt werden müssen.


    Militärverbände versorgen - das wäre dann das Thema "Convoy-Service-Center (CSC).

    Beispiel:

    Convoy Support Center (Video: Bundeswehr / Erbe, Hemmersbach...


    Verwundete ins Hinterland zu transportieren - das wäre dann eine Thema für "Lazarettzüge", wie in der Ukraine.

    Beispiele:

    UKRAINE | Medicalised train hospital

    Speeding west, Ukraine hospital train ferrries patients to safety | AFP


    Für beide Themen hatten wir bei uns bereits "kleine" WWW (Was wäre wenn) laufen ... ohne Hilfe von Oben.

    (WWW, das geht auch ohne die an Oben.)


    CSC:

    Wie lange ist die "Vorwarnzeit" bis zum eintreffen das Konvois? Eher (sehr) kurz als lang.

    Witterung sowie Tages- bzw. Nachtzeit bei Ankunft.

    Wo (Stellplatz, Sicherung, nicht in der Nähe von krit.InfaStruk.),

    wer versorgt bzw. wie versorgen (Treibstoff, ggf. Reparatur, Lebensmittel, Hygiene, Ruheraum, ggf. med. Versorgung),

    welche Gefahren daraus (Aufklärung/Spionage mit und ohne Drohnen).


    LZ:

    Wie lange ist die "Vorwarnzeit" bis zum eintreffen des LZ?

    Witterung sowie Tages- bzw. Nachtzeit bei Ankunft.

    Wo ist die Leitstelle dafür? Bahnhofsgebäude, Bhf-Vorplatz in Zelt bzw. Fahrzeug?

    Ist die Kommunikation zwischen allen Beteiligten sichergestelle? Wie, Backup?

    Welcher Bahnsteig ist der Beste um die Verletzten aus dem LZ zu holen und zum KH zu transportieren. Also keine Treppen.

    Wie vom LZ zum Krankenhaus transportiern (Fahrzeuge, z.B. Linienbus für gehfähige VL, oder gehf. VL in Sporthalle/Schule zuerst unterbringen

    bis das KH wieder "Land sieht". Dann Sitzgelegenheiten, Ärzte und Pflegepers. in den Sporthallen.)

    Entfernung und Strassenführung vom Bhf. zum KH?

    Strassen zum KH sperren, als "Schnellstrassen" für KTW u.ä..

    Wo Verletzte "zwischenlagern" damit der LZ sofort weiterfahren kann? z.B. Sporthalle/Schule

    Muss der LZ versorgt werden? Wer, mit was?


    Nur einige unserer Gedanken zu CSC und LZ.


    Und Murphy kam bei den WWWs immer unangemeldet zu Besuch (wie üblich).

    Ein wirklich unangenehmer Zeitgenossen.