So nun wollte ich gestern Abend / Nacht eigentlich an dem Thema „Sterilisierung von med. Gegenständen“ weiterschreiben und wieder werde ich abgehalten (wieder eine „Ausrede“ gefunden das nicht zu tun). :lachen:
Ob beim Thema „Sterilisierung von med. Gegenständen“ auch erst nach 10 Monaten Fragen kommen?
Bis jetzt geht ja die Resonanz dort gegen Null.
Ich versuche mal die Fragen aus dem Kopf heraus zu beantworten:
@ rockyourglock
Warst du beim Test allein, oder mit Frau/Familie?
Meine andere Hälfte war zu der Zeit im „Auslandseinsatz".
Sonst hätte ich das nicht ssoo durchziehen können - da ja auf freiwilliger Basis.
Wie lange hast du den Test gemacht?
Wochen, genau kann ich es nicht mehr sagen.
Aber ich denke es waren mind. 4 Wochen.
Im Sommer kein Problem – ausser Kühlschrank, und der wurde durch den Keller ersetzt. Durch die Fitness-Einlagen „Lebensmittel aus dem Keller holen“ wurde auch das Gedächnis und die Planung optimiert. Ich gehe nicht gerne mehrere Stockwerke 2.mal weil man etwas im Keller vergessen hat. Kellerlicht: Kein Problem: Kopfleuchte, dann sind die Hände frei.
Nur auf Eis musste ich verzichten.
Wäsche waschen ging auch noch von Hand, aber mühselig. Daher meine Idee mit dem Toplader und der Handkurbel, evtl. mit Fahrradantrieb.
Für wieviel geschätze Tage hattest du Lebensmittel im Tiefkühler und hast du geschaft alles vorm verderben aufzuessen?
Wieviel Tage? Gute Frage. Wieviele Tage hast du im Tiefkühler ohne nachzusehen? Ich weiss es wirklich nicht, aber er war nicht leer und nicht ganz voll (Schubladen teilweise ganz voll und teilweise nur halbvoll.
Also weggeworfen habe ich - so weit ich mich noch erinnere - nichts.
Das Fleisch und der Fisch wurden gegrillt oder wurden sofort in die Pfanne gelegt.
Gegrilltes hält nun mal länger als frisch aufgetautes – meine ich.
Es gab die ersten Tage viel aufgetautes Fleisch bzw. Fisch mit aufgetautem Brotzum essen.
Das Eis habe ich (schnell) gegessen.
Obst wurde gedörrt bzw. gezuckert. Für Marmeladeherstellung hatte ich keine Zeit.
Das eingefrorene Brot wurde aufgetaut, in Scheiben geschnitten und dann getrocknet. Es war dann eben hart aber lange geniessbar bzw. haltbar – ohne Schimmelbildung.
Was hast du aus dem Test gelernt und was verbessert ?
Kühlen mit Verdunstungskühlschrank:
Funktioniert aber nur bei Sonne und etwas Wind.
Das ganze Szenario geht, man muss nur besser planen als Heute.
Das grosse psychische Problem eines echten Stromausfalls hatte ich natürlich nicht.
Mein psychisches Problem war nur am Anfang die optimierungsfähige („schöneres“ Wort für „teilweise schlechte“) Tagesplanung.
Die physische (körperliche) Aufgabe war der Keller und das physische (körperliche) Problem das nebenher laufende Wasser-Szenario. Abends nach einem zum Teil schweren und stressigen Arbeitstag noch 20 - 30 Liter Wasser schleppen, mag nicht jeder.
Samstags, im Hof für die Nachbarn Reis im Solarkocher gekocht war ein Erlebnis für die Nachbarn. „Der probiert wieder was aus für die NGO für die er nebenher arbeitet“.:lachen:
Meine Nachbarn verstehen das schon (Tarnen und Täuschen).:lachen:
Was hast du nach dem Test zur Erleichterung gekauft?
Stromloser Boden-/Teppichkehrer (Leifheit), und 18 Volt akkubetriebener Handstaubsauger von Ryobi (Handstaubsauger Ryobi HV-1200)
da man den mit einer Ladestation im PKW (12 Volt) laden kann :lachen:.Hintergrund ist dasThema: Hygiene.
Ob das eine für einem Blackout nötige Anschaffung ist muss jeder selbst entscheiden, praktische ist so ein Gerät auch jetzt schon im Haushalt – wird fleissig getestet.
Ebenso ein paar 18 Volt Akku-Werkzeuge von Ryobi mit dem gleichen Ladesystem.
Mehrere Kopflampen, da ich immer irgendwo eine in der Wohnung liegen gelassen habe (Schlamperei).
Mehr Batterien - an Weihnachten hab ich ein Schnäppchen gefunden – ist aber leider zum Teil schon wieder verbraucht, na ja sie sollen ja auch nicht zu alt werden (Verfallsdatum March 2016 :lachen:).
Batterieadapter gekauft und selbst hergestellt.
Den Steripen habe ich vor 3 Wochen auf einem Workshop „kennengelernt“.
Leider wusste der Anwender nichts über die „Betriebsdauer“ einer „Batterieladung“ . Die Idee ist nicht schlecht, ist aber jetzt wegen der zu kurzen „Betriebsdauer“ durchgefallen.
Küchengeräte (Mixer usw.) sind teilweise bereits stromlos.
Funk-Türklingel mit Batteriebetrieb, aber eigentlich für den Nachbarn unten falls er Probleme hat oder auf sich zukommen sieht – als hausinterner Notruf.
Mehrere Babyphone sind auch eingelagert als Alarmanlage für die Haus- bzw. Kellertüre und als hausinterner Notruf.
Mehr Teelichter gekauft – da günstig, praktische zu Lagern (haben immer irgendwo Platz), sind unverdächtig und wenn man vergisst sie zu löschen brennen sie eben runter. Bei Stumpenkerzen würde ich mich ärgern.
Ein gutes Solar-Ladegerät für 1,5 Volt Akkus suche ich noch – wer kennt welche?
Dann kann man täglich (bei Sonnenschen) Akkus aufladen für kleine Helfer, z.B. Rasierer, Radio, Taschenlampen, Milchschäumer (nein, habe ich nicht ).
Solartechnisch habe ich mir ein Solarmodul und „Wechselricher“ gekauft und eine 12 Volt-LKW-Batterien (ich glaube 140 Ah oder 170 Ah) zugelegt. Aber noch nicht aufgebaut.
Zusätzlich habe ich mir ein Batterie-Ladegerät gekauft und zwei 12 Volt-LKW-Batterien (ich glaube je 140 Ah oder 170 Ah) einzeln bzw. im Wechel angeschlossen. Zur Not kann ich diese Stromreserve nutzen bzw. wenn Strom wieder da ist die Batterie wiederladen.
An die LKW-Batterien bin ich durch Zufall im Herbst gekommen. In einem LKW sind 2 solche Batterien eingebaut und wenn eine nicht mehr richtig lädt, startet der LKW nicht mehr. Dann werden i.d.R. beide ausgetauscht und die bessere von beiden alten Batterien sind jetzt jeweils meine.
12 Volt-Haushaltsgeräte gibt es ja im Camping- bzw. Truckerbereich einiges.
Zum Beispiel, Wasserkocher, Tauchsieder, Ventilatoren, Heizlüfter usw. .
An einer 12 Volt-Notlichtversorgung plane ich noch etwas rum. Wo lagern, wie die Lichtquellen in der Wohnung befestigen ohne zu bohren – evtl. mit Dachlatten als Halterungen in der Ecke?? Hat jemand Ideen?
Das Thema Türsicherung hatten wir ja an einer anderen Stelle.
Das Holz ist zugeschnitten für die Haustüre und sicher eingelagert. Nur die Kellertüre kann ich auf diese Weise nicht absichern. Aber wenigstens ist dort ein Fenster-Alarm (batteriebetrieben, selbstklebend) jetzt montiert – und der macht richtig Lärm.
Hast du dann im Winter den Test wiederholt?
Nein, bzw. nur in Teilbereichen.
Was das Licht anbetrifft, ja (Kerzenschein kann so romantisch sein - war ja freiwillig, bei SHTF wird es nicht so romantisch sein, Aladdin ist auch im Einsatz gewesen aber da hatten wir mal Petroleum das dann nicht so wohlriechende „Abgase“ produzierte).
Mit der Heizung war die „andere Hälfte“ nicht einverstanden, trotz kuscheln :lachen:.
Mit einer „mobile Gasheizung“ konnten wir uns noch nicht anfreunden. Alternativen wenn kein Kamin vorhanden ist? Ich weiss: das Ofenrohr zum Fenster raus.
Habe ich auch bei einem Bekannten schon gesehen – in seiner Werkstatt. Aber bei „Thermopenscheiben“?
Zusätzliche Fleece-Deckenund Thermoskannen (Trinken und kochen) sind eingelagert.
Kochkiste ist auch da.
Gaskartuschen für den Gas-Kocher und ein Benzinkocher für unter Null Grad, weil da der Gaskocher im Winter nicht mehr mitmachte sind eingelagert.
Und die Waschmaschine wollte Sie und ich noch nicht „hergeben“.
Zur Sicherheit die Wasserleitungen (Heizungs- und Trinkwasser) für so einen Winter-Test entwässern?
Na ja, irgendwo setze ich mir auch Grenzen. :lachen:
@ Kappa3
Waren die Solarladegeräte erfolgreich/ haben sie deine Erwartungen erfüllt?
Nein, daher meine Frage nach einen guten Solarladegerät (siehe oben).
Hast du dein Tagesende eher nach der Uhr gerichtet oder nach dem Sonnenuntergang?
Also die Armbanduhr war eine „selbstaufziehende“, der Wecker war ein mechanischer und Abends war ich einfach nur müde von der Arbeit und dem Test.J
„Müde war ich, ging zurRuh, schloss beide Augen zu“ Abwandlung des Kinderliedes.
Gab es irgendwelche Geräte, die auf Notstrom (Batterie) weiterliefen (wie Kühlboxen z.B.)?
Keine el. Kühlbox, dafür einen guten Keller, bzw. damals keine Geräte am Notstrom und jetzt auch noch nicht in der Praxis (12 Volt-Notlicht ist ja erst in Planung (siehe oben)).
Einen Spannungswandler 12 Volt auf 230 Volt ist nicht im Test gewesen.
Ein Notstromaggregat ist im Test nicht vorhanden gewesen und jetzt auch noch nicht da.
Warst du mit dem Brennstoffverbrauch zufrieden?
Ich hatte keine Referenzmenge bzw. keine Mengenplanung und musste auch keinen Brennstoff dazukaufen.
Und ganz brennend: Gab es irgendwelche Informationen, die dir nicht "offline" vorlagen (Rezepte, Anleitungen, Emails, Adressen etc), aber die du benötigst hättest.
Ich war damals gut und bin heute – danke der Foren – noch besser mit offline-Info´s versorgt, sprich Datensicherung der wichtigsten Infos auf Festplatte oder besser auf 2 getrennten FP.
Mein EEE habe ich im PKW aufgeladen und die Daten waren auf einer externen Festplatte.
Ich bin noch am suchen nach einem Drucker den ich an 12 Volt anschliessen könnte.
(Die Frage habe ich - glaube ich zumindestens - mal im Forum gestellt.)
Wie hast/hättest du dir geholfen, wenn Telefon und Internet nicht zur Verfügung stehen?
Offiziell hatte ich mein Handy verlegt, dann die Karte sperren lassen und der Kartenanbieter machte dann Zicken. Ging irgendwie als Ausrede durch.
Auslandsgespräche und e-mail mit meiner besseren Hälfte habe ich mir erlaubt.
Ins Internet ging ich nur um Texte zu schreiben aber absichtlich nicht um etwas nachzulesen (glaube ich zumindestens nach 10 Monaten).
Es war Urlaubszeit und da war sowieso nicht viel los im Bekanntenkreis.
Nachtrag:
Stimmt, das eine oder andere „notwendige“ Telefonat habe ich geführt bzw. e-mails beantwortet, man will ja noch Bekannte und Freunde nach dem Szenario haben. :lachen:
So noch Fragen??? Raus damit!
Oder muss ich wieder 10 Monate warten?:lachen:
Zur Info:
Es gab zuerst das Wasser-Szenario.
Nachdem das Wasser-Szenario m.M. nach einigermassen im Griff war, habe ich als hardcore das Strom-Szenario dazugefügt.
Also das Stromszenario würde ich lieber nochmal (Alleine) machen als das Wasser-Szenario - so auf die schnelle geantwortet.
Das Wasser-Szenario war physisch (körperlich) und psychisch eine ganz andere Sache.
Wasserverbrauch planen, Wasser schleppen, Filterung planen, Filter testen, reicht das Wasser im IBC?, dann einmal Abends den IBC nicht richtig zugedreht -> Wasserverlust usw. . Deshalb stelle ich jetzt immer eine Mörtelwanne unter den Auslass (ca. 100 Liter sind besser als gar kein Wasser), immer die „Gefahr“ das man doch das Wasser nicht sauber filtert, die Folge wäre u.U. Durchfall gewesen.
Zusammen haben beide bzw. das erweiterte Szenario aber keinen EMP simuliert.
Tagsüber musste / durfte ich zur Arbeit (PC, Handy usw.).
Und ein paar el. Helfer (einfaches Solar-Batterieladegeräte) waren im Einsatz.
Ein realistischer EMP-Test ist dann nochmals eine andere „Hausnummer“.
Für ein EMP-Szenario müsse ich Urlaub nehmen – und den bekommen ich nicht so lange.
Es gibt ja interessante Sachberichte und Romane (one second after, 77 days in september usw.) im Bezug auf EMP, wobei man auch daraus ein Blackout-Szenario ableiten kann.
Es ist interessant auf was für Ideen die Autoren da so kommen.
Sorry, es ist spät und ich haben den Text nicht im Detail nochmals durchgelesen.
Puh, das war jetzt aber ein langer Text.
Stellt nächstes mal die Fragen bitte etwas zeitnaher, dann sind die Antworten auch genauer.
Sorry, wenn das Textformat mal wechselte, ich musste den Text erst einmal in Word erstellen.
Leider ginge mir die :lachen: aus daher