Beiträge von Peacefool

    Holla die Waldfee Nikwalla,


    welche Produkte wird Deine Manufaktur am Tage X bevorzugt fertigen?


    Vielleicht ziehe ich ja doch noch nach Hannover, wenn es hart auf hart kommt und Du noch nen vielseitigen Mann brauchst. Bis nächstes Frühjahr bin ich noch lange nicht soweit wie Du.


    Was die Zwangshypothek angeht ist es vielleicht nicht verkehrt nach erfolgter Tilgung die Grundschuld (Nachweis hast Du ja im Haus) erstmal noch stehen zu lassen. Sie ist ja faktisch wirkungslos, aber je nach Szenario und falls wirklich Zwangshypotheken eingetragen werden sollen, könnte es sein, dass man die vollständig entschuldeten Grundstücke zuerst selektiert und/oder am stärksten belastet. Da ist ja vermeintlich am leichtesten was zu holen.


    Ich denke allerdings man wird es eher wie bei den Griechen händeln. Einmalige Sondersteuer (sozusagen "Gebäudesoli") 100- 500 € je Quadratmeter Wohnfläche (abhängig vom Bodenrichtwert/Lage). Zahlbar sofort, sonst Eintragung ins Grundbuch.


    Bevor der allerdings fällig wird, wird eine Bannmeile um Berlin nicht reichen.


    LG
    Peace


    Danke Bärtram,


    Die Rente der Riester-Kinder ist doch durch die Riester-Renten-Vortrags-Erträge des Vaters bestens gesichert. :face_with_rolling_eyes:


    Sowohl Herrn Riester wie auch Herrn Rürup (jetzt mit Maschmeier, dem schlimmsten aller Abzocker gut im Geschäft) habe ich bei zahlreichen Messen als (gut bezahlte, teils auch halbwegs amüsante) Redner erlebt. Deshalb wollte Riester auch bei der letzten Bundestagswahl nicht mehr antreten. Er hatte keine Lust mehr seine Nebeneinkünfte offenzulegen.
    Die wissen schon wie man es macht. Schließlich war Rürup lange Zeit oberster "Wirtschafts-Weiser" :Kopfschuetel:


    Besser als Piet Klocke konnte man übrigens Rürup und seine Rente nicht erklären. Ein echter Brüller. Glocke geht auch optisch glatt als Double durch.


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    Die Zulagenstelle wurde natürlich da angesiedelt, wo der Staat am besten auf die Daten zugreifen kann um später Hatz IV und sonstige Ansprüche zu verrechnen. Dazu brauchts nur ein neues Gesetz (siehe Griechenland, wir folgen).


    Ich war mal halbwegs überzeugt von dem Produkt als es eingeführt wurde, die komplizierte Gestaltung habe ich allerdings immer kritisiert, die meisten Vertreter beraten dazu heute noch nicht richtig. Mit den seit Jahren abgesenkten Garantieerträgen und ständig hochgeschraubten (und besser versteckten) Kosten lohnt sich der Vertrag wie gesagt ohnehin nicht mehr. Angesichts der Szenarien, die ich mittlerweile für kaum noch zu umgehen halte, hat sie sich nie gelohnt.


    LG
    Peace

    Dann noch mein Abschlussstatement, jetzt mal rein zu Riester-Verträgen.


    Ich glaube nicht mehr daran, dass noch annähernd das rauskommt was man einzahlt. Egal bei welcher Gestaltung.


    Wer nur ein paar Jahre zur Rente hat war mit Banksparplänen noch gut versorgt. Alle sonstigen Renten-Varianten, ob fondsgebunden oder nicht, müssen so hohe Sicherheitsrückstellungen bilden für den Garantieteil (überwiegend in festverzinslichen, also Staatspapieren), dass im Grunde kaum etwas zur echten Anlage bleibt. Lasst Euch da nichts vormachen und schaut Euch die in den Verträgen gebildeten Werte an. Und auch die Kosten, die endlos, auch im Rentenalter, weiterlaufen und abgezogen werden.


    Diese Kosten (auch die verdeckten) fressen die Zulagen bis auf wenige Sonderfälle vollständig auf. Sonderfälle wie Niedrigverdiener mit vielen Kindern (die aber später ohnehin Gefahr laufen, Hartz IV-Aufstocker zu werden und die Riester-Rente angerechnet zu bekommen) und Gutverdiener, die über die Steuerersparnis zunächst nur wenig Eigenanteil leisten müssen.


    Aber alles auch nur dann, wenn man es durchzieht. Und fleißig seine Zulagenanträge stellt, jede Änderung bekannt gibt und sich damit zusätzlich gläsern dem Staat ausliefert.


    Bei den langen Zeithorizonten um die es hier aber geht, man muss ja im Schnitt weit über 100 werden bis die Rentenzahlungen (ohne Inflationsausgleich) die Einlagen nebst Zinsen und dem was evtl. von den Zulagen übrig bleibt retournieren, würde ich offen gestanden diese Verträge lieber zeitig kündigen, die Einbußen hinnehmen und den kläglichen Rest sinnvoller in Hardware für Prepper investieren. Oder zumindest nicht weiter einzahlen und den Vertrag beitragsfrei stellen.


    Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

    Aber hier ist ähnlich wie bei den Impfungen. Das bittere Zuckerstückchen muss jeder selbst schlucken. Oder eben nicht. In Abhängigkeit von dem was man zu wissen glaubt. Oder zu glauben bereit ist.


    LG
    Peace

    Von Riester-Rente über Direktversicherung zum Goldhandel.


    Wenn das Ernst mitkriegt ist was los :face_with_rolling_eyes:


    Was Edelmetalle angeht hatte ich eigentlich vor, die zu gegebener Zeit zu tauschen, nicht zu verkaufen (gegen welches Geld denn auch?). Bestenfalls bekommt man dann wie in Zeiten vor 80-90 Jahren für eine Goldmünze einen Bauernhof. Ohne Konto, aber mit Schwein im Stall :grunz:


    LG
    Peace

    Ja Lina, ist leider so seit einigen Jahren und wurde nachträglich eingeführt.


    Betriebsrenten zählen derweil grundsätzlich zu den sozialversicherungspflichtigen Einnahmen. Er zahlt aber nicht die ersparten Beiträge auf die Versicherungsprämie, sondern bezogen auf die Auszahlung. Kann besser oder schlechter sein, je nach Laufzeit.


    Bei Abschluss vor einigen Jahrzehnten konnte er das noch nicht ahnen oder wissen. Er wird auch noch nach altem Recht pauschalversteuert haben, dafür muss er jetzt wenigstens nicht auch noch die Auszahlung voll versteuern (wieder ein weites Feld mit Detailregeln).


    Auf die Rente gibts eine laufende Beitragszahlung zur KV, bei Einmalzahlung wird sie auf Basis von 120 Monatsrenten als Abschlag abgezogen.


    Wenn er die Beiträge zur Direktversicherung immer und ausschließlich über den AG bezahlt hat (und nicht zeitweise auch privat aus dem Netto) hat er keine Chance.


    Zitat

    Beitragspflicht zur gesetzlichen Krankenversicherung auf Auszahlungssumme
    Damit gilt: Auf die Auszahlungen aus einer Lebensversicherung / Rentenversicherung bei betrieblicher Altersversorgung (i.d.R. Direktversicherung) sind Sozialbeiträge für die gesetzliche Krankenkasse zu entrichten. Diese Verpflichtung ist nach dem Gesundheitsmodernisierungsgesetz (GMG) beschlossen worden und gilt damit auch für alle Direktversicherungen, die vor dem Jahr 2004 abgeschlossen wurden. Bei Auszahlung einer Direktversicherung wird die Gesamtsumme hinsichtlich der Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge auf einen Zehn-Jahres-Zeitraum umgelegt. So heißt es im § 229 Abs. 1 Satz 3 SGB V: "Tritt an die Stelle der Versorgungsbezüge eine nicht regelmäßig wiederkehrende Leistung oder ist eine solche Leistung vor Eintritt des Versicherungsfalls vereinbart oder zugesagt worden, gilt ein Einhundertzwanzigstel der Leistung als monatlicher Zahlbetrag der Versorgungsbezüge, längstens jedoch für einhundertzwanzig Monate."


    Das ganze ist nicht ohne Grund so. Auch wenn man den nicht gut finden wird und der Staat natürlich aus angeblicher Fürsorge handelt (hüstel) und die meiner Meinung nach eigentlichen Gründe verschweigt. Hauptgrund sind natürlich klamme Kassen jetzt und in Zukunft.


    Papa Staat hat die Systeme seit diesem Jahrtausend nach und nach umgestellt auf "nachgelagerte Besteuerung". Steuervorteile erhält man also sofort, um möglichst viele zu animieren, in bAV, Riester, Rürup und co. einzuzahlen (und somit den Staat und das System ein wenig länger am Leben zu halten) und hinterher darf man dann auf weitgehend entwertete Auszahlungen Steuern und (teils) Sozialversicherungsbeträge zahlen, deren Höhe man aber erst zum Renteneintritt erfährt.


    LG
    Peace


    Ich würde meine Hand nicht dafür ins Feuer legen.


    Zumal ich für eine solche Aussage einem Kunden gegenüber haftbar zu machen wäre, wenn er doch zur Kasse gebeten wird.


    Auf die Überschreitung der Entgeltgrenze kommt es m.E. nicht an, sondern nur darum, wer von beiden Elternteilen besser verdient. Bin aber auch seit 3 Jahren nicht mehr aktiv in diesem Bereich, das nimmt also Blackout auf seine Kappe :face_with_rolling_eyes:


    LG
    Peace

    Zitat von Blackout;86144

    Nö, da haben wir ja schon wieder diesen Irrglauben.
    Verstehe ich nicht, wird das von den privaten Krankenversicherungen so falsch geschult oder wo kommen diese falschen Informationen immer her?


    Gruß


    Blackout


    Hi Blackout,
    was geschult wird von verkaufsorientierten Produktgebern steht oft im diametralen Gegensatz zu dem, was richtig ist :face_with_rolling_eyes:


    Es geht hier um tausende Seiten SGB und dessen fast täglichen Wandel. Seit vielen Jahren aber gilt dieses Hauptversorgerprinzip und ich habe nie mehr erlebt, dass ein solches Konstrukt durchgeht. Wahlfreiheit der Kindermitversicherung unter bestimmten Voraussetzungen ja, aber immer gegen Extra-Kohle.


    Was meinst Du, warum ich keinen Bock mehr auf die Scheiße hatte. Dass PKV-Geschäft kann man nur noch als absoluter Spezialist seriös betreiben.


    Ein qualifizierter Makler der heute einen Neukunden zur PKV berät, muss im Grunde mit 3 Angeboten etwa 1.000 Seiten Dokumentation zur Verfügung stellen. Wird dann auch gemacht, aber per CD oder USB-Stick :staun:


    LG
    Peace


    Fast alles richtig, nur darf O. Bey seine Kinder dennoch weiter bezahlen. Als Hauptversorger gibts keine Familienversicherung mehr wie früher. Bestenfalls kann er wählen, ob er Extrabeitrag in der GKV oder PKV FÜR JEDES EINZELNE KIND bezahlt. Über die Mutter ohne Extrabeitrag läuft es aber garantiert nicht. Und bei Kindern ist sogar die Belassung in der PKV oft günstiger und vor allem besser als in der GKV.


    Der Missbrauch, auf diese Weise die Familie billig unterzubekommen wurde längst ausgeschlossen. Und im Grunde ist es auch richtig so.


    LG
    Peace

    Nachtrag aus der Fachpresse, kam gerade per Mail und richtet sich eigentlich an Berater.


    Ist aber genau Dein Thema O.Bey


    http://www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/Aufsehen-in-der-PKV-§-204-VVG-Chancen-und-Risiken-für-Vermittler-ps_23942.html



    Ich kenne die Möglichkeiten daraus auch nicht im Detail, eher was für Juristen, denn alles hat seine Tücken und zu vielem laufen Musterprozesse. Aber vielleicht ein weiterer Weg zu niedrigeren Beiträgen.


    LG
    Peace

    Übles Thema O.Bey,


    die Beratung dazu war auch mal mein Job, ist aber so ein Spezialwissen geworden, dass ich zuletzt nur noch mit mir bekannten Spezialisten, die nur KV beraten, zusammengearbeitet habe.


    Ja, Du selbst wirst nur rauskommen, wenn Du eine zeitlang in einem Angestelltenverhältnis arbeitest. Eine PKV-Pleite ist relativ unwahrscheinlich, weil sie jederzeit Beitragsanpassungen vornehmen können. Also gehst eher Du pleite als die PKV, die sich zudem derzeit alle durch Fusionen zu stärken versuchen.


    Wechsel der PKV ist, gerade wenn Du schon lange drin bist, nur sehr selten empfehlenswert. Wegen weitgehender Verluste der angesparten Rückstellungen fürs Alter, auch wenn der Gesetzgeber da etwas nachgebessert hat, wodurch die PKV letztlich noch teurer wurde. Auch sogenannte "Basistarife" sind keine Lösung, davor kann man nur abraten.


    Jetzt flattern wieder die Erhöhungen für nächstes Jahr ins Haus. Und die sind teils wieder sehr saftig.


    Wenn Deine jetzigen Tarife auch höhere SB-Stufen ermöglichen, solltest Du den Weg gehen. Bei den Kindern aber lieber einen niedrigen Selbstbehalt wählen. Einfach mal schauen was es am Beitrag ausmacht. Manchmal lohnt es sich sehr, manchmal kaum.


    Das Problem waren sehr oft die Verkäufer, aber auch der Irrglauben vieler Selbständiger oder Besserverdiener, man kann auf Dauer Geld sparen UND bessere Leistungen haben. Die Systeme sind eben grundverschieden. Und wer viele Kinder hat, muss sie alle selbst versichern (Hauptversorger-Prinzip), bis sie auf eigenen Beinen stehen oder wenigstens über eine Ausbildung in die gesetzliche KV können. Nur, als junger gutverdienender Single denkt man darüber nicht immer nach. Und wird auch nicht unbedingt darauf aufmerksam gemacht, dabei ist die Zukunftsplanung entscheidend für eine Empfehlung Pro oder Contra private KV.


    Es gibt sogar Spartarife deren Leistungen viel schlechter sind als die der gesetzlichen Krankenversicherung. Die gehören eigentlich verboten, weil das vielen überhaupt nicht klar ist und sie sich als Privatpatient beim Arzt vorstellen und hinterher im Grunde die ganze Rechnung selbst bezahlen dürfen.


    Aber das Thema sprengt die Möglichkeiten eines Forums. Mach Dich erstmal direkt bei Deinem Anbieter schlau (aber im Innendienst, nicht über den Vertreter) und ziehe 1-2 freie Versicherungsmakler oder (gegen Honorar) -Berater hinzu. Dann erst entscheide, denn Du wirst nach einem Wechsel nicht in den alten Tarif zurückkommen.


    Dass noch dazu sämtliche Gesundheitsfragen bis ins Detail neu gestellt werden ist eine weitere Hürde, weshalb ein Wechsel innerhalb der Gesellschaft (denen sind Vorerkrankungen bekannt) weniger gefährlich ist (Anzeigepflichtverletzung=Keine Leistung wenns drauf ankommt) als zu einem anderen Anbieter zu gehen.


    Aber einen konkreten Tipp habe ich für Dich, so es bei Dir passt:


    Stell Deine Frau bei Dir an. Ein "Ehegattenarbeitsvertrag" ist völlig üblich, Geld muss aber auch auf ein Konto Deiner Frau fliessen, sie sollte dafür auch tatsächlich zeitweise etwas für Dich tun (was Partner von Selbständigen sowieso müssen :face_with_rolling_eyes: ) und es darf keine geringfügige Beschäftigung sein. 500,- € Brutto z.B. sollten aber reichen. So bekommst Du Deine Frau wieder pflichtversichert und für recht kleines Geld in die gesetzliche. Gleichzeitig stellst Du ihre private Krankenversicherung um in eine Zusatzversicherung (Zahn-Zusatz, stationär, evt. auch ambulant) und sie behält gute Ergänzungsleistungen und Du/Ihr dürfte(s)t unter dem Strich einige hundert Euro sparen.

    Solltest Du aber mit dem Steuerberater absprechen. Geht aber, wenn es so gemacht wird, sehr schnell. Kündigungsfristen entfallen, da mit Einstellung Versicherungspflicht besteht.


    Das mal auf die Schnelle und alle Angaben ohne Gewähr, da sich hier ständig Änderungen in Vorschriften und Rechtsprechung ergeben.


    LG
    Peace

    Zitat von Hunted;86017

    Schulwissen aus den 80ern..


    Warum unterstellst Du mir, dass ich auf diesem "Wissen" stehen geblieben bin?


    Werd jetzt mal nicht unverschämt, bleib sachlich und akzeptiere andere Meinungen.


    LG
    Peace


    Ich mache hier gewiss keine Werbung oder gebe Empfehlungen. Ich berate nicht mehr aktiv in diesem Bereich, aber in folgenden wenigen Fällen können vor allem Rürup oder bei Angestellten und GmbH-Geschäftsführern wenige Varianten der betrieblichen Altersversorgung noch interessant sein:


    Für gut bezahlte Angestellte und Unternehmer sowie Selbstständige mit Spitzensteuersatz, die noch einen Funken Systemglauben besitzen und sich der Risiken und Funktionsweise bewusst sind.


    Aktuelles Beispiel eines Selbständigen: Ein guter Freund von mir, der seit einigen Jahren "rürupt". Ich habe ihm zwar davon abgeraten, aber aus seiner Sicht macht es tatsächlich noch Sinn. Er zahlt regelmäßig nur einen sehr niedrigen Sockelbetrag und entscheidet einmal im Jahr zum Jahresende ob und welche Sonderzahlung er leistet. Diese kann er in voller Höhe (Obergrenzen beachten) sofort steuerlich geltend machen, zahlt faktisch also nur rund 50 % während bei einem guten Tarif fast 100% des Beitrags zum sofortigen Kauf von Investmentfonds seiner Wahl verwendet werden. Bei Rürup muss keine hohe Garantiereserve gebildet werden wie bei Riester oder in der betrieblichen Altersversorgung. Deshalb wandelt sich hier tatsächlich der Großteil der Einzahlung in sofortiges Fondsvermögen zum Tageskurs um. Man kommt nur nicht dran.


    Wir haben damals einen Anbieter ausgesucht, der sehr moderate Kosten hat, und sehr flexibel auf Zuruf die Zusammensetzung des Portfolios ändert. Und vor allem eine sehr große Fondsauswahl hat, nicht wie manche Anbieter, die meist nur Produkte aus dem eigenen Haus hinterlegen (Sparkasse/SV/DEKA-Fonds, Volksbank/R+V/UNION Investment, Deutsche Bank/Zurich/DWS etc.)


    Zum besseren Verständnis: Die Versicherung stellt bei einer fondsgebundenen Rürup-Rente ja nur den Mantel und bietet eine Rentengarantie von X je Tausend Euro Fonsdvolumen bei Renteneintritt. Abgerechnet wird also auch erst am Tag Y. Aber eben in Anteilen an zig tausend Unternehmen oder Staatspapieren weltweit (je nach Auswahl) bei denen es schon sehr unwahrscheinlich ist, dass all diese Beteiligungen wertlos werden.


    Ob ich die dann zeitweise nicht mehr in Euro oder Dollar abrechnen kann, aber irgendwann Taler oder Silberschillinge dafür bekomme aus der dann eine Rente gebildet wird bei einem vielleicht anderen Anbieter, weil die Ursprungsversicherung irgendwann pleite ging, ist nicht relevant, wenn man Zeit hat und eh nicht ans Kapital will und kann.


    Denn Fondsanteile die von Versicherungen für ihre Policen gehalten werden sind immer Sondervermögen. Sie können nicht in die Vermögensmasse der Versicherung fallen, sondern gehören dem Kunden. Dass ist (noch) der Vorteil bei den meisten fondsgebundenen Produkten.


    Ich würde für mich keine Rürup-Rente abschließen, selbst bei ähnlichen Vorzeichen und wenn ich die Kohle zum Fressen hätte. Aber ich glaube auch an einen sehr nachhaltigen Totalzusammenbruch innerhalb der nächsten 10-20 Jahre, an dessen Ende nichts mehr sein wird wie zuvor. Daher kaufe ich schon seit Jahren, wenn ich mal ein paar Euro übrig habe, lieber jetzt schon ein paar Silberschillinge, bzw. Wiener Philharmoniker mit rund 31,1 Gramm und setze langfristig auf Ackerbau und Viehzucht. :face_with_rolling_eyes:


    LG
    Peace

    Hallo Hunted,


    ich bin weder naiv, noch blöd. Ich hatte Bio-Leistung und meine ABI-Klausur durfte ich Ende der 80er Jahre zum Thema Aids schreiben. Als noch keiner so genau wusste, was das HI-Virus überhaupt ist, aber theoretisch war es bekannt. Und theoretisch weiß ich schon worum es geht und wie unser Körper bis in die tiefsten Zellen arbeitet. Ein genialer Mechanismus, dem ich aus eigener Erfahrung eben mehr zutraue, als die absoluten Impfbefürworter.


    Ich schrieb doch es bleibt eine Gewisenentscheidung. Und in mir sträubt sich nunmal vieles gegen einen gewissen "Impfwahn" der sich in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr Bahn brach. Mein Opa ist 96 geworden, Meine Uroma 97, und die waren auch praktisch überhaupt nicht geimpft. Wenn ich dann doch irgendwann an einem vermeidbaren Infekt welcher Art auch immer vorzeitig verrecke, habe ich eben Pech gehabt.


    Aber ich lasse mir gewiss nicht einreden, dass ich mit meiner Einstellung andere gefährde. Wie es mit den Masernstorys derzeit versucht wird. Geimpfte tragen den Erreger (zumindest inaktiv und zeitweise) in sich, Ungeimpfte müssen ihn sich erst einfangen. Hier wird eine Umkehr der Verantwortung zurechtgebogen mit völlig durchsichtigen Scheinargumenten. Cui bono?


    Ich werde, wenn ich mal wieder einen vernünftigen Hausarzt finde der auch argumentativ überzeugend ist, vielleicht auch über die eine oder andere Impfauffrischung nachdenken. Als Kind und Jugendlicher folgte ich, vielmehr meine Eltern, ja noch den meisten Impfempfehlungen. Aber ich werde mich gewiss nicht gegen Grippe oder weitere Mode-Pseudo-Pandemien ohne wirkliche Indikation impfen lassen und hätte ich Kleinkinder, würde ich notgedrungen nur die Pflichtimpfungen erlauben. Und keinesfalls als Vielfach-Impfung sondern nacheinander in gebotenem Abstand.


    Da kannst Du mir gerne noch mal mit Knopfdruck Dein Missfallen ausdrücken. Noch haben wir Meinungsfreiheit :face_with_rolling_eyes:



    LG
    Peace

    Zitat von galahat;85997

    Ich bin spontan begeistert!
    Sofort fallen mir auch die Kids Version auf...ob für Auto (späte, kühle Nachtheimfahrt von Verwandten) oder gar für den Familien-BoB.
    Gepaart mit einem annehmbaren Preis (49,- EUR / Kids).


    Da bin ich jetzt aber auch neugierig geworden!!!! Werd mal n büschn im Netz stöbern gehen....


    Ich finde den Ganzkörper(kondom)bag auch witzig und interessant zugleich. Schaut mal das Video auf dieser Seite unten rechts 10 funny reasons for getting a MusucBag


    Stelle mir gerade vor, mit so nem Ding Ski zu fahren :winking_face:


    Bei eklig-kaltem Schmuddelwetter bestimmt schön kuschlig, aber ob man damit noch zum heizen in die Hocke gehen kann?
    Auf jeden Fall stürzt es sich sicher weicher :face_with_rolling_eyes:


    LG
    Peace

    Zitat

    Zitat von Bärtram
    Komisch auch, dass bei der span. Grippe von 1918 fast überwiegend geimpfte gestorben sind...


    Das ist so nicht richtig. Es gab noch keine Grippeimpfung, richtig, aber kurz nach WK I wurden in vielen Ländern Massenimpfungen gegen "alte Klassiker" wie Pest, Typhus, Pocken intensiv nachgeholt. Nur gab es wohl hier unerwünschte Wechselwirkungen mit dem Influenza-Virus aus den USA, der ja nur irreführenderweise "Spanische Grippe" genannt wurde.


    Ganz interessant hier beschrieben:



    Gute Bekannte von mir haben eines ihrer Kinder durch den "plötzlichen Kindstod" verloren, wenige Tage zuvor hatte es eine 4- oder 5-fach Impfung erhalten. Genau weiß ich das nicht mehr, ist über 10 Jahre her, aber oft wird hier ein Zusammenhang vermutet.


    Für meine Asien-Urlaube in den 90ern hatte ich mich auch noch gegen Hepatitis impfen lassen, sonst lehne ich sie mittlerweile allesamt ab und fühle mich gut immunisiert, da ich die Kinderkrankheiten (Windpocken, Mumps) auch alle als Kind hatte. Eine Tetanus Auffrischung mache ich evtl. dann, wenn ich mir im Garten mal wieder einen rostigen Nagel ins Bein ramme. :crying_face: Aber vorher nicht.


    Es wird sicher von allen Beteiligten, Kritikern wie Pharma-Lobby viel Unsinn verbreitet und mit Ängsten gearbeitet. Es bleibt eine Gewissensentscheidung des Einzelnen ob und wogegen er sich impfen lassen möchte, oder ob er andere Prophylaxe betreibt. Nämlich schlichtweg auf die Intuition zu vertrauen, sich zu informieren und Risiken zu minimieren.


    LG
    Peace


    Kann ich alles so bestätigen omawa,


    ich war zuletzt auch nur noch als Honorarberater tätig, allerdings begreifen die Leute selten, dass gute Beratung auch ihr Geld kostet. Wird noch viel zu wenig angenommen.


    "Aber mein Banker/Versicherungsvertreter berät mich doch kostenlos?" Ja, aber nicht umsonst :face_with_rolling_eyes:


    Dabei ist es sonst überall üblich das der Kunde den Makler bezahlt. z.B. bei Immobilien, an der Börse etc. In der Finanzbranche sind es fast ausnahmslos die Produktgeber die Vergütungen bezahlen und vor allem mit großen Finanzvertrieben (AWD, DVAG) teilweise so übertriebene Provisionen aushandeln, dass einem schlecht wird und man eigentlich von Eingehungsbetrug sprechen müsste. Bock und Gärtner, Ihr wisst schon.


    Bezahlt der Kunde für die Beratungsleistung (und die ist erheblich, wenn sie richtig gemacht und dokumentiert wird) kann man auch Nettotarife anbieten ohne Provision und mit halbwegs transparenten Kosten. Das sind erhebliche Unterschiede bei der Ablaufleistung, wenn es denn bis zum Schluss geht.


    Dennoch würde ich in 90 % der Fälle von Riester, Rürup und co. abraten.


    Und der Verwaltungsapparat den die drumherum aufgebaut haben ist entsetzlich.


    Aber Walter Riester und Bert Rürup verdienten in den letzten Jahren durchschnittlich je min. 300.000 € p.a. , alleine mit Vorträgen vor Vermittlern/Banken/Versicherungen. Für die lohnt sich die Rente die ihren Namen trägt in jedem Fall...

    Richtiges Investment ist Investition in einen selbst!


    Zitat von SaintHas;85914

    Was ist den eurer Meinung nach eine gute Alternavie?
    ich bin Jetzt nicht der Älteste hab noch optimistische 3/4 meines Lebens vor mir und da stell ich mir schon die Frage wie ich mich gut für die Zukunft absichern kann.
    was raten die Profis? Zu einem Bankberater muss man glaub ich nicht mehr gehen dort wird man meiner Meinung nach nur Verkauft für möglichst gute Provisionen.
    Und wer nicht dem Kopfgeld für neue Verträge nach Läuft der glaubt daran das das was er/sie anbietet was "Tolles" ist ... und dem Menschen "hilft" ... ist doch so oder?
    Irgentwie fehlt da das Vertrauen.


    Beste Grüße


    Hallo SaintHas,


    einstweilen kann ich, etwa in der 1/2 des Lebens stehend, gar nichts als papiergebundene Altersversorgung empfehlen. Aber das ausnahmslos :face_with_rolling_eyes:


    Daher auch der Ergänzungstitel als Kernaussage meiner Meinung. Was meint Ihr wohl, warum ich hier bin? :grosses Lachen:


    Die Zeiten sind viel zu fragil, die Abhängigkeiten aller Geldanlagen voneinander und die Unwägbarkeiten der globalen und geopolitischen Entwicklungen sind nicht mal mehr mittelfristig voraussehbar (wenn sie es je waren). Wer viel über hat und mutig ist, kann sich an der Börse versuchen. Andererseits muss er sich fragen, welche moralische Haltung er mit welcher Spekulation einnimmt.


    <Saskasmus on> Ich kann doch nicht Sonntags in der Kirche Frömmigkeit heucheln, Montags den Kollegen mobben und Monsanto-Aktien kaufen oder mit Mais gefütterte Schweinebäuche virtuell ins Depot einlagern, während in Afrika die Hungersnot des Jahrtausends läuft und wir davon nichts mitbekommen. <Sarkasmus off>


    Was ich getan habe und weiter tun würde/werde: Ich habe alle Schulden getilgt, versuche ein wenig Barmittel verfügbar und wenig auf der Bank zu halten und würde heute immer noch in Silber investieren (physisch, am besten anonym gekauft). Silber als Gold des kleinen Mannes hat immer einen Wert. Auch Gold ist immer noch billiger als potentiell wertloses Papier und Bits und Bytes im Onlinebanking, die nur in Abhängigkeit globaler Schuldverstrickungen erzeugt wurden, aber ganz schnell verschwunden sind wenn die Bilanz mal mit Anhang und Testat veröffentlicht wird :nono:


    Bevor ich eine Wohnung als Kapitalanlage finanzieren würde, würde ich eher die Schulden der selbstgenutzten Immobilie oder der der Eltern vorzeitig abtragen. Wenn vorhanden, einen Acker in der Nachbarschaft dazu kaufen oder langfristig pachten. Aus Sicht eines Anlegers wie auch aus Sicherheitsaspekten. Welcher Preis angemessen ist muss jeder selbst entscheiden. Ohne 50% Eigenkapital oder entsprechende Sicherheiten (die möglichst nicht kreditfixiert an Banken abgetreten werden sollten) würde ich jedoch gar nichts finanzieren. Vergesst schön gerechnete Steuervorteile, die jederzeit gekappt werden können und in Abhängigkeit fester Einkommen stehen.


    Müsste ich heute einen Kredit neu finanzieren, dann bei niedrigem Zins mit möglichst langer Laufzeit und der Vereinbarung hoher Sondertilgungen.


    Ansonsten, und das ist viel wichtiger und gibt das einzig sichere Gefühl, sollten wir in uns investieren. Wie heißt es so schön? Kenntnisse und Fertigkeiten. Also in angewandtes Wissen, nicht theoretisches. Vor allem in handwerkliche, manuelle Fähigkeiten, auch spirituelle Erfahrungen, denn überliefertes Wissen soll auch über-liefert, also gezeigt und vor allem gelebt werden. Von daher bleibe ich bei Smartphones als Wissensersatz erster Ordnung hochskeptisch :peinlich:

    Zum Menschsein gehört auch kulturell-musisches. Dies ist für das Seelenheil wichtig und kommt gleich nach der Nahrung und der körperlichen Unversehrtheit, die unser oberstes Ziel ist. Also brauchts die Natur in der und von der wir leben, seit es Lebewesen auf diesem Planeten gibt.


    Rückbindung=Religio braucht kein Buchreligionen, Vorbeter, Gurus oder Schamanen.


    Sie braucht nur die Erkenntnis dessen was wirklich wichtig ist und den aufrechten Versuch zum Verständnis der Zusammenhänge.

    Ich bin gewiss nicht (mehr) naiv, es braucht wohl noch einige Generationen (bestenfalls) bis wir wirklich soweit sind. Bis dahin müssen wir mit dem System klarkommen und um es von innen heraus zu verändern, muss man es auch nutzen. Versucht nur die Grenzen zu erkennen wo ihr ausgenutzt werdet, selbst andere ausnutzt und vermeidet, wo es möglich ist, deren Überschreitung.


    Liebe Grüße
    Peace


    P.S. Sorry, wenn ich heute so pseudophilosophisch drauf bin. Aber ich glaube ich kann trotzdem morgen noch dazu stehen, wenn ich nichts mehr korrigieren kann :face_with_rolling_eyes:

    Heute habe ich leider keine Zeit und Lust mehr in alle Details zu gehen.


    Aber lasst Euch von einem ehemaligen "Riester- und Rüruprentenberater" (gut ausgebildet und 20 Jahre Erfahrung auch in betrieblicher Altersversorgung), der durchaus mehr Berater als Verkäufer war, sagen, dass sich all diese Produkte nur bei äußerstem Optimismus und für dauerhaft äußerst gut bezahlte Teilhaber dieses Geldsystems lohnen.


    Zugleich wird durch all diese Produkte das unrettbar im Sterben befindliche System ein wenig länger am Leben erhalten.


    Im Grunde muss man also entweder naiv und uninformiert, oder neoliberaler Opportunist sein um diese Produkte immer noch zu zeichnen oder zu empfehlen.


    Ich kann also nur vor jeder Bindung an solche "Altersversorgungs(alb)träume", die einen Zeithorizont von mehr als 3-5 Jahren überschreiten, eindringlich warnen. Meine eigenen Rentenversicherungen habe ich vor 3 Jahren aufgekündigt und dies auch vielen (alt)Kunden nahegelegt.


    Ja, es verdienen in ersten Linie Banken, Fondsanbieter und Berater daran. Früher waren durchaus auch noch die Anleger und Versicherungsnehmer beteiligt. Inflationsbereinigt und mit spitzem Bleistift gerechnet waren sie es jedoch wohl in keiner Zeitspanne. Auch diese Erkenntnis brauchte bei mir eine ganze Weile, denn auch ich bin nicht frei von Schuld und habe früher Teile meines Einkommens aus der Vermittlung solcher Produkte bezogen. Doch irgendwann kamen vermehrte Zweifel auf und spätestens mit der beginnenden Finanzkrise (der Supergau steht ja noch aus) kam für mich die Gewissheit.


    Bis heute ist aber nicht immer den Beratern bewusst was sie tun, manche glauben tatsächlich noch daran (ich auch bis etwa 2007/2008) einen "wertvollen Beitrag zur Alterssicherung der Bevölkerung" zu leisten, aber die überwiegende Mehrheit, sofern sie wenigstens den Dreisatz beherrscht, muss heute zu dem Schluss kommen, das dies alles groß angelegter Beschiss am Volk ist.


    Vor allem die Niedrigverdiener haben in jedem Falle nichts mehr davon und legen auch in den optimistischsten Szenarien dicke drauf. In Kaufkraft werden sie niemals das eingezahlte Kapital zurück erhalten. Riester- und Rüruprente wie auch allen Formen betrieblicher Altersversorgung (Direktversicherung, Pensionsfonds, Pensionskasse, Pensionszusage etc.) ist zudem eigen, dass sie (oder das vermeintlich angesparte Kapital) allesamt nicht vor dem 60. Lebensjahr verfügbar sind. Ausnahme Riesterrente, aber nur mit extremen Einbußen.


    All diese neuen Produkte und deren gesetzliche Grundlagen (Betriebsrentengesetz, Altersvermögensgesetz etc.) und die Abkehr vom umlagefinanzierten Rentensystem (welches eigentlich das richtigere wäre, nur pervertiert und ausgeschlachtet wurde) sind erst in diesem Jahrtausend geschaffen worden. Bismarksche Sozialsysteme werden unterhöhlt, Sozial wird gegen Kapital getauscht, die Ernüchterung, dass dieser Wechsel ein Fehler ist, wird jedoch keine 130 Jahre brauchen.


    Allen diesen neuen Anlageformen (perfide als private Altersversorgung benannt, obgleich eher staatliche Parteien- und Systemfinanzierung) eigen ist ein sehr hoher Garantieanteil, der paradoxerweise großteils in Staatspapiere und Unternehmensanleihen fliessen MUSS. In Papiere, die früher als "mündelsicher" galten und heute die am stärksten gefährdeten "festverzinslichen" darstellen.


    Aber Hauptsache es wird wieder Buchgeld gewälzt und einiges davon fliesst zurück in den Konsum unwichtiger Dinge.


    LG
    Peace