Beiträge von Anne

    Hallo Handyman,


    Das ist sehr interessant!
    Sammle selber solche Literatur.
    Es ist mir sehr wichtig die Prinzipien von Sulphur, Mercurius und Sal (Paracelsus) zu verstehen.
    Interessanterweise gibt es diese Prinzipien auch in der östlichen Heilkunde.
    Man spricht dann von kalt, warm, ausdehnend und zusammenziehend, oder Ying und Yang.


    Um heilend wirken zu können, ist die richtige Diagnose sehr wichtig.


    Anne

    Topinambur


    Habe meine Topinambur (Sonnenstrauß, mittelhoch wachsend) letzten Sonntag aus der Erde geholt, bevor vielleicht doch noch etwas Frost kommt. :)


    Mit der Menge der geernteten Knollen war ich außerordentlich zufrieden. Habe sie in feuchten Sand in Eimern im unbeheizten Schuppen gelagert und kann nun im Winter jederzeit darauf zurückgreifen.
    Im Herbst September /Oktober geerntete Knollen sollen besser schmecken wie im Winter bei Frost geerntete Knollen.


    Die stark verästelten Knollen (eventuell sind es auch noch die Mutterknollen) habe ich erneut mit etwas Kompost eingepflanzt ca 20 cm tief. Die Reihe (Freundlicher Sichtschutz zur neugierigen Nachbarin) habe ich etwas erweitert. :lachen:


    Mir schmecken die Knollen roh (mit Schale) als Salatzugabe aber auch solo, oder 2 Minuten mitgedünstet. Z.B. in Scheiben geschnitten, auf Reis gelegt der noch ausgart mit ein Paar Petersilienstängel und wenig Tamari (Sojasauce) vermischt.
    Gekocht schmeckt Topinambur fade. Auf keinen Fall als Hauptbeilage, eher wie eine kleine Frischkostbeilage im Winter.


    Dieses Jahr hatten wir hier im Norden sehr wenig Regen und ich habe meine Topis nicht gegossen. Topinambur freut sich jedoch im August über Feuchtigkeit wenn man schöne wohlschmeckende Knollen ernten möchte.


    LG. Anne

    Sauerkraut im Glas


    Mache mein Sauerkraut ähnlich.


    Kraut in feine Streifen schneiden oder hobeln,
    mit Salz ordentlich durchkneten sodaß es knirscht und Salft austritt. Das Kraut wird dabei weich.
    In ein weites Gefäß füllen, Gewürze wie Wacholderbeeren zufügen.
    Mit einem umgedrehten Teller abdecken und mit einem Stein oder Gewicht beschweren.
    Nach ein paar Stunden sollte soviel Saft ausgetreten sein daß der Saft das Kraut bedeckt.
    Sollte das nicht der Fall sein, da das Kraut nicht mehr erntefrisch ist und zuwenig eigenen Saft enthält,
    muß man mit Salzwasser (auf 1l kaltes Wasser 1 EL Salz) auffüllen bis das Kraut bedeckt ist.
    Dies ist wichtig um einer Schimmelbildung entgegenzuwirken.
    Im Kraut und in der Luft sind Milchsäurebakterien welche die Fermentierung bewirken.
    Im Sommer 1- 3 Tagen, im Winter 3-5 Tagen bei Küchentemperatur stehen lassen.
    Im Anschluß für 1-3 Wochen in den Kühlschrank oder kalten Keller stellen,
    nicht fest verschließen bis der Fermentationsprozeß abgeschlossen ist.


    Erst dann fülle ich das Kraut in sterile Gläser, und koche ein, mit Saft.
    In einem Gärtopf kann das Kraut auch ohne Einkochen bis zu einem Jahr eingemacht werden.


    LG Anne :)

    Zitat von Waldschrat;83060

    "Der Punkt, wo es dennoch passiert", kann übrigens altersunabhängig für jeden zu jeder Zeit kommen. Zum Beispiel ein komplizierter Knochenbruch oder sonst ein Unfall, aber auch eine akute Krankheit. Ich hatte vor zwei Jahren einen Bänderriss am Knie. In unserer heilen Welt nach sechs Wochen verheilt und vergessen. In einer S&P-Situation mehrere Wochen nicht vernünftig laufen zu können? Da stellt sich die von Dir aufgeworfene Frage, auch für Dich oder mich in der Rolle des eventuellen "Problemfalls". Ich würde zu Gunsten des Überlebens der Gruppe entscheiden.


    Bei dem von Dir geschilderten Fall würde ich auch so entscheiden.


    Der Vorteil des Alters ist ein gelebtes Leben mit Höhen und Tiefen. Lebenserfahrung eben.
    Ich muß mich nicht mehr mit allen Mitteln an das Leben klammern.
    Ich möchte meinem Leben keine erzwungenen Tage hinzufügen aber auch nicht selber wegnehmen, es sei denn ich kann dadurch unter Umständen ein Leben (eventuell das meines Sohnes oder mir anvertrautes, oder meine Gruppe) retten.




    Es ist wie es ist und kommt.
    Mögen stets Freunde um uns sein und der Blick über den eigenen Tellerrand hinausschauen und Hände hilfreich darüber hinaus reichen.

    Ältere Menschen aufzunehmen bereitet berechtigte Ängste.
    Egozentrik macht vor dem Alter keinen Halt. Mit solchen Menschen zusammenleben kann sehr schwierig sein.


    Ab wann beginnt "Alter" ?


    Wann würde ich alte Menschen aufnehmen? Unter welchen Voraussetzungen?


    Es gibt geistig fitte Menschen, die keine Behinderung für Andere darstellen möchten.
    Irgendwann kommt der Punkt, wo es dennoch passiert.


    Die Urvölker haben solche Menschen einfach zurückgelassen und sind weiter gezogen. Es ging ums Überleben der Gruppe.


    Ja, ich habe mich gefragt, wie ich empfinden würde. Sowohl als Zurückgelassene wie auch als Zurücklassende.
    Bin zu dem Schluß gekommen, immer aus dem Moment heraus die Situation zu betrachten und Ängste erst dann zu akzeptieren wenn sie für mich unumgänglich sind.


    Letztendlich gilt, jeder trägt die Verantwortung für sein eigenes Leben (Kinder mal ausgenommen)
    Ist man sich über diesen Punkt im Klaren, kann man freiwillig für einander sorgen.


    Entscheidend ist immer die Situation, wo Hilfe benötigt oder gegeben wird.


    Anne

    Ein bießchen Glück gehört zum Leben/Überleben wohl dazu, besonders im Alter.
    Ich kann nicht mehr schnell und ausdauernd laufen usw. (56 Jahre alt)


    Möglicherweise werden meine Lebenserfahrungen jedoch noch gebraucht.
    Als ich mir über kommende Ereignisse anfing Gedanken zu machen und Vorbereitungen zu treffen, war ich auch noch ein gutes Jahrzehnt jünger.


    Die Frage ist für mich, was kann ich dazu beitragen auch für andere Menschen ein Überleben lebenswert zu machen.
    Eine Gemeinschaft mit Gleichgesinnten zu gründen währe das Beste. :)


    Ob dann mein Sohn (17 J) dieser Gemeinschaft angehört oder eigene Wege geht, möchte ich nicht einplanen.


    LG. Anne