Beiträge von Papa Bär

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    Da durch die Reflexion einiges an Potential verschenkt wird, rate ich da eher zu etwas dunklem, nicht glänzendem, z.B. aufgeschnittene Müllsäcke.


    Sicher richtig, aber ich bin davon ausgegangen dass man eine Retungsdecke immer mit dabei hat, Müllsäcke z. B. eher nicht. Außerdem ist die Rettungsdecke temperaturbeständiger hinsichtlich kochendem Wasser beim Verdampfen.

    Zum Beispiel Rettungsdecke gold/silber aufspannen, mit einem kleinen Stein in der Mitte beschweren, Auffangbehälter unter diese Stelle plazieren.
    Dann unter der Rettungsdecke Wasser verdampfen - aber nicht zu heiß werden lassen, nur so viel dass Wasserdampf entsteht. Wenn zuviel Dampf unter der Rettungsdecke entweicht Wasser nachfüllen.


    Aber Vorsicht - destilliertes Wasser entzieht dem Körper Salz und Mineralien. Also nur gelegentlich trinken oder für Salz- und Mineralstoffzufuhr achten, z.B. in Form von Tabletten.



    Die Rettungsdecke eignet sich übrigens auch sehr gut als Tausammler. Einfach wieder aufspannen, Stein in die Mitte und Auffangbehälter darunter. Aber auch Tau enthält keine Mineralien.



    Ich habe Empfehlungen gelesen, das aufgefangene Tauwasser bzw. destilliertes Salzwasser durch eine mit Sand gefüllte Socke laufen zu lassen, damit das Wasser wieder Mineralien aufnimmt, kann aber nichts zur Wirksamkeit dieser Methode sagen.



    Viele Grüsse


    Papa Bär

    Die Dosen, Dichtungen und Deckel werden vor Gebrauch in einem Babyflaschensterilisator sterilisiert.
    Dann werde ich einfach ma beides ausprobieren: Gleich nach dem Backen Deckel druff und verschliessen und eine andere Dose einkochen.
    Ob und welche Methode funktioniert müsste sich ja schon nach ein paar Wochen feststellen lassen.
    Viele Grüsse
    Papa Bär

    hammer

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    Was ist wenn unser Schiff sinkt, oder ich nach einem Flugzeugabsturz über auf dem Meeer Überlebt habe?


    Versuche Ruhe zu bewahren,sichau dich nach allem um was dir helfen könnte dich über Wasser zu halten. Versuche nicht einem treibendem Schlauchboot/Rettungsinsel bei windigem Wetter nachzuschwimmen - das schaffst du nämlich nicht.


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    Können wir Schwimmen oder sollte ich zur vorbereitung noch einen schwimmkurs machen


    Schwimmen sollte man können - aber es so wenig wie möglich tun. Dein Körper erwärmt das Wasser innerhalb Deiner Kleidung und Schwimmbewegungen pressen die wärmere Wasserschicht wieder hinaus - Unterkühlung tritt so schneller ein.


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    Was ist mit Wasser? Auf keine fall Seewasser trinken, dann kollabieren die Nieren und dann der ganze Körper


    Völlig richtig, Seewasser ist absolut unverträglich. Sogar Salzarmes Ostseewasser verursacht Übelkeit und Erbrechen wenn man mehr als einen kleinen Schluck zu sich nimmt. Wenn Du die Gelegenheit hast Fische zu fangen - längliche Gruben in die Seite schneiden, die sich darin sammelnde Flüssigkeit kann man trinken.


    Zitat

    Wie mache ich mich aufmerksam?


    An Rettungswesten sind Signalmittel befestigt, in Rettungsbooten/-inseln sind sie ebenfalls vorhanden: Signalpfeife, Seewasserfärber, Blinklicht als Minimum.


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    Welche Leute sollten mit ins Rettungsboot, welche bleiben am Rand im Wasser wenn es voll ist


    Die im Wasser haben natürlich deutlich weniger Überlebenschancen. Das muss also jeder für sich entscheiden. Für den allerschlimmsten Fall:§35 StGB(D)


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    Wie kann ich die Richtung bestimmen in der das Boot treiben soll


    per Definition: Gar nicht. ein treibendes Wasserfahrzeug ist nicht gesteuert und ohne Vortriebseinrichtung auch nicht steuerbar.


    Viele Grüsse
    Papa Bär - der auch schon einige Seemeilen hinter sich hat - in diesem Sinne: Navigare necesse est...

    @qittatun
    als Mehl benutze ich Roggenvollkorn.


    Ich wollte ursprünglich das Brot in einer anderen leeren Dose backen da diese Dauerdosen sch**ss teuer sind und ich mir nicht sicher bin ob sie das Backen unbeschädigt überstehen.


    Viele Grüsse
    Papa Bär

    Die Menge ist sogar nur für eine Person und einen Tag gedacht. Wenn Du meinst das es nach dem Backen ausreicht den Deckel zu verschliessen, probiere ich das mal aus. Ich dachte nur das nach dem Verschliessen nochmals eine Sterilisation notwendig ist, da alle anderen Lebensmittel fertig zubereitet heiß in die Dose gegeben werden und dann nochmal für 0,5 - 2.5 Std. in der verschlossenen Dose gekocht werden. Ich nehme hierfür die Tabellen auf http://www.reese-dosen.de


    Aber Danke erstmal, probiere ich wie gesagt aus. Ob es haltbar ist müsste ma ja dann schon nach ein paar Wochen mal testen können.


    Viele Grüsse
    Papa Bär

    Den Beitrag von Ernst habe ich gelesen, fand ich auch hilfreich.


    Nochmal zum Prozess: ich backe das Brot in einer leeren Konservendose 99x66, nehme es nach dem Abkühlen heraus, schneide es in Scheiben und will es nun in Dauerdosen konservieren. Diese müssen nun noch in kochendem Wasser sterilisiert werden (verschlossen mit Inhalt). Aber ich weiß nicht wie lange.
    Ist also nicht das gleiche wie einmachen.


    Ich benötige die kleinen Mengen da ich mir Verpflegungs-Tagesrationen zusammenstelle - ählich wie EPa und pro Packet auch nur so viel Verpflegung packen möchte wie ich an einem Tag essen kann.


    Viele Grüsse
    Papa Bär

    Waldschrat
    Erst mal danke für die Info - meine digitale Karte zeigt nämlich gar kein Koordinatensystem. Liegt wahrscheinlich daran dass ich die Gratis-Version benutze.


    Klassische Kartenarbeit ist damit natürlich nicht möglich - das Smartphon ist für mich dabei nur Backup/nicetohave bis ich mir vernünftiges Material zugelegt habe.


    Allerdings hast Du nicht ganz unrecht: Kompass aufs Display und einnorden. Da ich mich in meiner Umgebung auch so einigermassen zurechtfinde, habe ich hier Peilungen noch nie nötig gehabt.



    Anders sieht es natürlich in unbekannten Gebieten aus, da muss erheblich mehr Aufwand/Präzission betrieben werden. Deshalb steht auch ein präziserer Kompass auf meiner Wunschliste.


    Gruss
    Papa Bär

    Hallo an Alle,


    da mir weder die Suchfunktion noch Google weitergeholfen haben hier mein Problem:


    Ich möchte Dosenbrot in Dosen konservieren. Also in der Dose backen, herausnehmen und in Scheiben schneiden, wieder zurück in die Dose und lange haltbar machen.
    Ich benutze Dauerdosen der Größe 99mm x 66mm mit Gummidichtring und Spannring. Ich weiß das ich die Dosen zum Konservieren sterilisieren/einkochen muss (z.B. bei meinen Rindfleischkonserven 2 Std.)
    Aber ich finde keine Informationen wie lange es bei Brot sein muss:crying_face:


    Lieben Dank für eure Hilfe
    Papa Bär


    PS: die handelsüblichen Dosenbrote sind mir mengen- und größenmäßig zu viel

    @Lorenz; Gresli
    Greslis Theorie erscheint mir da doch wahrscheinlicher, da
    1. im schiffsinneren keine Art von künstlicher Beleuchtung vorhanden war (zu hohe Brandgefahr - deshalb als Gefechtsvorbereitung alle Lichter aus).
    2. Der 1. Sextant erst um 1730 erfunden wurde und, da ein teures, in Handarbeit mühselig hergestelltes Präzissionsinstrument, erst einige Jahrzehnte später weite Verbreitung fand. Und zu dieser Zeit war das Goldene Zeitalter der klassischen Piraterie schon so gut wie am Ende
    3. Bei den von Gresli angesprochenen Piraten der Kapitän aus den Reihen der - meist gemeuterten - Besatzung gewählt wurde und kaum Ahnung von Navigation hatte.
    Viele Grüsse von
    Papa Bär
    (der manchmal auch ein Klugsch**sser ist)

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    Ich vermute mal Trägheitsnavigationssysteme (Kreiselkompass und Konsorten). Liege ich richtig?


    Richtig! Wobei das Trägheitssystem völlig für die Katz war - nach dem hätten wir nach den 3 Std schon Räder gebraucht - braucht eben auch regelmäßig ein Fix!


    Zitat

    Zu Lande, wo es keinen Versatz durch Wind und Strom gibt, ist bei sorgfältiger Arbeit noch eine erheblich bessere Präzision machbar.


    Durch Strom schon - wenn man mit dem Magnetkompass die ganze Zeit unter einer Hochspannungsleitung läuft:lachen:


    Aber zurück zum Thema: An Land kann man mit einer guten Topographischen Karte von 1:25000 oder besser eigentlich - wenn man seine Ausgangsposition kennt und sich in der Nähe von bebautem oder abwechslungsreichem Gebiet mit markanten Geländemerkmalen befindet - seine Position ebenso genau wie mit GPS bestimmen. Sogar ohne Peilungen nur durch Abgleich der Karte mit der Umgebung. Den Kompass braucht man unbedingt nur für unübersichtliches Gebiet zum Einhalten der Marschrichtung oder ´wenn das Land sich sehr eintönig gestaltet und Landmarken nur in einiger Entfernung zu sehen sind.
    Aber gerade weil die Navigation an Land mit hoher Präzission sehr einfach möglich ist verstehe ich nicht die Notwendigkeit überhaupt etwas in die Karte zu malen.


    Nochmal zur Karte: ich benutze mein Smartphon mit einer digitalen Karte von 48 x 48 km um meinen Wohnort im Massstab 1:50000 zoombar bis 1:8000.
    Papierkarten habe ich noch nicht. Sind diese eigentlich mit Längen- und Breitenangaben oder mit Zahlen- Buchstaben-Koordinatensystem?:peinlich:
    Viele Grüsse
    Papa Bär

    Waldschrat
    Während meiner aktiven Zeit war es so das alle 3 min bei Revierfahrt und alle 6min auf Transit ein beobachteter Ort in die Karte eingetragen wurde.
    Exate Koppelnavigation ist für mich noch mehr als Astronav die hohe Kunst der Navigation. Ich war mal auf einem U-Boot getaucht im englischen Kanal recht dicht unter Land, aber ohne Landsicht. GPS war nicht möglich da die Antenne nie lang genug draussen war(wir haben die Royal Navy gejagt). Stromversatz, Winddrift, wechselnde Geschwindigkeiten und Kurse sowie Drehkreisberechnungen und das Zeichnen einer Kartenvergrösserung h
    aben mich ganz schön ins Schwitzen gebracht. Aber der Fehler nach 3 Std lag unter einer Viertelmeile

    Hallo Sandra,
    dann will ich mal ernsthaft werden.
    Eine gute topographische Karte hat den Massstab 1:50.000 oder besser (je kleiner die Zahl desto größer der Massstab). Das bedeutet eine Karte mit einer Seitenlänge von 100 cm zeigt ein Gebiet von 50 km. Einen kleineren Massstab sollte man nicht verwenden - höchstens als Übersicht um zu sehen welche topographischen Karten ich für das zu durchquerende Gebiet benötige - da sie nicht detailreich genug sind.
    Karten in der Größe von 1: 50.000 oder 25.000 zeigen bereits alle Wege und Orte. Natürlich nicht wenn es sich um einen wild angelegten Trampelpfad durch den Wald oder übers Feld handelt.
    Deshalb stellen sich die Fragen:
    - wozu überhaupt Orte in die Karte einzeichnen - du weißt doch wo du hin willst. Und wenn du dich mit Karte und Kompass im Gelände orientieren kannst findest du auch deine Verstecke wieder
    - wenn dein Weg eingezeichnet ist, meinst du nicht das andere auf den Gedanken kommem könnten die Strecke in beide Richtungen zurück zu verfolgen und dich so zu finden? Schließlich führt der Weg ja zu deinem Zielort - auch wenn du ihn zu einem gefaktem Ziel weiterführst. Und wenn der eingezeichnte Weg nicht zu deinem Ziel führt - warum ihn dann überhaupt einzeichnen?
    Meiner Meinung nach ist es am sichersten sich nur bestimmte Geländemerkmale, Marschrichtungen und Entfernungen zu merken um zu seinem Ziel zu kommen, selbst wenn es abseits aller Wege liegt. (z.B. 96-29-291-S-1L-800-355-200 - bedeutet in meinem Fall: B96 bis zur Landstrasse 29,dieser folgen bis zur Landstrasse 291, hinter der Stromleitung den ersten Abzweig links für 800m und dann weiter in Richtung 355° für 200m wie gesagt, nur ein mögliches Beispiel, ich selber notiere so etwa nicht da ich es mir merken kann) Wenn man es sich nicht merken kann, kann man diese Anhaltspunkte auch notieren. Denn ohne die passende Karte sind die Notizen sinnlos falls sie jemand findet - und die Karte alleine gibt dein Versteck nicht preis - eben weil nichts eingezeichnet ist.


    Ich hoffe diese Anmerkungen kommen nicht falsch rüber, ich möchte nur behilflich sein.:face_with_rolling_eyes:
    Viele Grüsse
    Papa Bär

    gerdd1; @Lorenz
    Ihr habt völlig recht, und ich möchte auch nicht anders verstanden werden.


    Aber nochmal: wenn die Frage ums nackte Überleben geht - wie sehr interessiert euch das dann noch?


    Es ging - wie auch weiter oben ausgeführt - darum in bestimmten Situationen darauf angewiesen zu sein sich in eine sichere Position zurück zu ziehen und dort abzuwarten bis sich die Situation geklärt hat.
    Und für mich persönlich finde ich den Wald sicherer als das offene Feld oder die nächste Stadt (um die zu erreichen müßte ich übrigens auch wieder durch den Wald).

    [h=2]Wildtierfütterung in der Kritik :: 03.02.2010[/h] Ökologischer Jagdverband wendet sich gegen die Fütterung von Wildtieren in Mecklenburg Vorpommern und auf der Insel Rügen.
    Der Ökologische Jagdverband Mecklenburg-Vorpommern als Vereinigung fortschrittlicher, am Naturhaushalt orientierter Jäger, Land- und Waldbauern und Naturschützer stellt hierzu fest: Die Fütterung der Schalenwildarten Rotwild, Damwild, Schwarzwild und Rehwild, um die es hierbei geht, ist aus vielerlei Gesichtspunkten heraus unsinnig und hat in Mecklenburg-Vorpommern nichts zu suchen!



    Die Bestände dieser Tierarten seien generell als stark überhöht zu betrachten. Grundsätzlich sind diese Tiere darauf eingestellt, regelmäßig strenge Winter ohne Hilfe zu überstehen. Sie haben dies über Jahrtausende in der wesentlich nahrungsärmeren Natur- und frühen Kulturlandschaft geschafft. Der Winter, der bei uns selten genug kommt, stellt vielmehr auch ein natürliches Regulativ dar, das dazu beitragen kann, schwache Tiere zu selektieren und die Populationen in erträglichen Grenzen zu halten.