Beiträge von hinterwäldler

    Lange Merino-Unterhosen+hemden gibts gerade bei Aldi-Süd.


    Ich schlafe in meinem wenig geheizten Haus so:
    - an habe ich Fleecejacke, -mütze, lange Unterhose und Angorasocken,
    - in 2 superweichen Fleecedecken statt klammer Baumwollbettwäsche,
    - auf Schafwollmatratzenauflage
    - 6-8 Mischwolldecken statt klumpigem Daunenfederbett,
    - obendrüber noch eine dicke Schafwolleinziehdecke
    - mit Wärmflasche an den Füßen

    Seit ich auf dem letzten Sperrmüll 2 Bett-Eier aus Zinkblech (2l) gefunden habe, schwöre ich auf die Dinger!
    Eins im Bett, eins unterm Tisch zum Forumlesen.
    Sitzen tu ich so:
    Eine große Schafwolldecke mit der Schmalseite auf die Sitzfläche, nach vorne runterhängen lassen, Bett-Ei oder den Topf mit heißem Eintopf rein, draufsetzen und Decke über die Knie ziehen, so daß man mit Beinen und Wärmequelle in einem Decken-"U" sitzt.
    Eine zweite Decke quer drüber und rumgewickelt zum Seitenabdichten und eine dritte Decke über Kopf, Rücken und Schultern.
    So kann man auch bei 5° stundenlang im Forum lesen+schreiben, wie dieser Text beweist :winking_face:

    Also, wenn ich über meinen Tellerrand blicke, wie z.B. gestern, als ich einem Link zu "Ärzte ohne Grenzen" gefolgt bin, bin ich immer wieder zutiefst dankbar, daß ich heutzutage in Deutschland leben darf.


    Nahezu ohne eigenes Zutun geht es mir doch so komfortabel (wenn vielleicht auch in manchen Aspekten ärmlich, gemessen am deutschen Durchschnitt), daß mir die meisten für mich wahrscheinlichen Szenarien als Luxusprobleme vorkommen, gemessen an Zuständen wie in Somalia, Kongo, Südsudan, Mali oder auch Albanien, Rumänien etc. ...


    Bei allen kritikwürdigen Mißständen und Fehlentwicklungen haben wir hier in Europa doch immer noch eine gute Ausgangsbasis, um neben der privaten Vorsorge uns auf allen gesellschaftlichen und politischen Ebenen konstruktiv einzubringen.


    Die Bürger sehr vieler Länder beneiden uns um diese Möglichkeiten, deshalb sollten wir sie nicht ungenutzt lassen!

    Wenn die Familienplanung mit Gewißheit abgeschlossen ist, würde ich immer die Sterilisation bevorzugen.
    Das Liebesleben dürfte schon im Alltag entspannter sein, wenn weder frau noch man sich Sorgen um Verhütung machen muß.
    In Krisenfällen können Körper und Psyche verrückt spielen, leider nicht immer Richtung Unfruchtbarkeit.
    Wo bleibt die Vernunft, wenn Partner existentielle Gefahren durchstehen müssen und nicht wissen, wann sie einander lebend wiedersehen?
    Ist berücksichtigt, daß in Extremfällen sexuelle Dienstleistungen der einzige Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen oder Fluchtwegen sein könnten?
    Oder daß Vergewaltiger sich einen Dreck um die fruchtbaren Tage scheren, daß im Gegenteil die Schwängerung bewußt als Kriegswaffe eingesetzt werden kann?
    Frauen aller Kriegsgebiete können das bezeugen...

    Oder Rinder...als letzte Möglichkeit könnte ich mir vorstellen, zwei Galloway-Jungrinder zu kaufen, diese so früh wie möglich anzulernen, zur Futter- und Brennholzbergung einzusetzen und sie zu schlachten, falls die Futtergrundlage von meinen Wiesen nicht über den Winter reichen sollte.

    Ich könnte mir vorstellen, übergangsweise in meinen Schafstall (4x5m)zu ziehen.
    Wobei man außerhalb genehmigter Campingplätze oder bebaubarer Privatgrundstücke mit dem deutschen Ordnungsrecht in Konflikt geraten könnte.

    Hier eine Stellungnahme zur Belastung von Getreide:
    http://www.chemlin.de/news/dez…offbelastung-getreide.htm


    Welche Mittel zu welchem Zweck?


    - Herbizide:
    Totalherbizide wie Roundup können nur vor der Saat herkömmlicher Getreidesorten eingesetzt werden.
    Während der Wuchsperiode nur selektive Mittel gegen zweikeimblättrige Unkräuter wie z.B. das extrem hinderliche Klettenlabkraut oder stark konkurrierende Problemungräser wie Windhalm, Quecke und Windhafer.
    - Insektizide
    hauptsächlich gegen Blattläuse, die Viruskrankheiten übertragen
    - Halmverkürzer
    vehindern das Umknicken der zu langen Halme und infolge davon verstärkten Pilzbefall und vorzeitiges Keimen der Ähren in Bodennähe
    - Fungizide
    gegen Pilzbefall vor allem bei feuchter Witterung, der sehr gesundheitsschädlich für Mensch und Tier ist (z.B. das sehr giftige Mutterkorn)

    Gerstengras unterscheidet sich nicht grundsätzlich von allen anderen Gräsern.
    Beweis: Gäbe es diesen Unterschied, würden die Bauern nur noch Gerstengras für ihr Vieh anbauen, tun sie aber nicht - warum wohl?
    Also nicht jeden Quatsch glauben, der einem von der Alternativszene aufgetischt wird.
    Das bißchen Pflanzenzucker, Eiweiß, Chlorophyll und Vitamine ist im Rasengras hinterm Haus mindestens genauso enthalten.
    Wer Gras wegen der Hygiene lieber indoor ziehen will, kann bei jedem Bauern oder Landhandel einen großen Sack Getreide für einen Bruchteil des Preises kaufen.
    Weizen tuts genauso und läßt sich außerdem kochen oder mahlen und backen.
    Die Preise der Reformhaus-Keimsaaten sind einfach Wucher, basierend auf falschen Versprechungen!

    Als Atheist werde ich oft von den Martinssingern auf dem falschen Fuß erwischt.
    Als Schichtarbeiter kann ich mich glaubhaft schlafend stellen, außer wenn ich gerade ums Haus arbeite.
    Bisher hab ich in meinem Dorf das Gesinge über mich ergehen lassen und das Buchstabengekritzel an meiner Tür toleriert.
    Meistens hab ich dann garnichts da außer ein paar schrumpeligen Äpfeln und irgendwelche faulen Ausreden zusammengestottert.
    Einerseits will ich den Nachbarskindern gegenüber nicht als geizig erscheinen (und bin es bei anderen Gelegenheiten auch nicht, wenn sie um einen Gefallen bitten), anderseits wurmt es mich schon, daß die Kirche sich anmaßt, über Zeitpunkt und Form meiner Großzügigkeit zu bestimmen.
    Manchmal würde ich schon gern ein paar Erklärungen verlieren, bin mir aber nicht sicher, wie weit ich gehen darf, ohne noch mehr als Außenseiter zu gelten als sowieso schon - bisher als harmloser Chaot, aber wenn der Eindruck entstünde, ich machte die Kinder vom Glauben abspenstig, wär sicher Schluß mit lustig...

    Ich esse gerade Kornelkirschen-Marmelade.
    Leider gibts davon nur 1 Glas, weil ich das Fruchtfleisch mühsam von jedem einzelnen Kern abgeschnitzt habe.
    Größere Mengen müßte man entsaften, aber da geht viel Substanz und Aroma verloren.
    Gestern hab ich einen Arm voll "Lampionblumen"/"Judenkirschen" vom Dorfkompost geholt, die Leute wissen nicht, daß in jedem orangen Lampion eine essbare Beere sitzt: "Physalis". Gemischt mit zu süßen Früchten wie Birnen, Trauben oder überreifen Bananen lecker (vorher probieren, gibt auch bittere Sorten).
    Gleich gehe ich wilde Esskastanien sammeln.
    Eicheln und Roßkastanien zu entbittern ist mir noch nicht gelungen.
    Nach einer Handvoll roher Bucheckern ist mir mal unwohl geworden und danach gelesen, daß die unbekömmliche Stoffe enthalten.

    Essen kann man die Erbsen doch nachher auch noch - war vielleicht ein zusätzlicher Ansporn für die Sklaven, schneller zu schuften...
    ...war vielleicht ein Hilfsmittel für verwinkelte Spalten, wo man mit Keilen nicht drankam...
    ...oder für dünne, fragile Steinplatten, die beim Einsatz von Keilen vielleicht zerbrochen wären.


    Im hiesigen Winterklima geht das auch mit Eis, das beobachte ich oft an anstehendem Schiefergestein.

    Ich stecke dünne Kerzen in sandgefüllte Marmeladengläser.
    Vom Sperrmüll hole ich mir Blumenübertöpfe und -schalen, füll die zu 3/4 mit Sand und stell da Stumpenkerzen und/oder Teelichter rein.
    Teegläser haben einen Metallrahmen mit Henkel, die stehen manchmal auf Glascontainern rum.
    Damit kann man gut Teelichter umhertragen.
    Bei einem befreundeten Töpfer hab ich mal einen massiven Kerzenleuchter bestellt mit Handgriff, großer Schale für Streichholzschachtel, abgebrannte Streichhölzer und auslaufendes Wachs und einem breiten flachen Teller für Stumpenkerzen mit Loch in der Mitte für dünne Kerzen.
    Sieht gut aus (hab leider keinen Fotoapparat).

    Also, wenn ich so reich wäre, daß ich davon ausgehen könnte, zeitlebens niemandem zur Last zu fallen, dann würde ich mir gerne Aufgaben suchen, durch welche den Menschen geholfen wird, denen es am elendsten geht und zugleich die Biosphäre entlastet wird.
    Z.B. Projekte zur Familienplanung, damit nicht noch mehr Hungernde dazukommen, verbunden mit gerechter Landverteilung und Ausbildung in nachhaltiger Landwirtschaft, zukunftsweisenden Technologien und Methoden gewaltfreier Konfliktbewältigung.


    Vorbildlich finde ich z.B. die Aktivitäten von:
    http://www.weltbevoelkerung.de
    http://www.frauenrechte.de
    http://www.medicamondiale.org

    Hallo Largo,
    ich kann nicht ganz nachvollziehen, wie Du gerade als freiheitsliebender Mensch für Atomkraft sein kannst.
    Diese riskante Großtechnologie macht die Totalüberwachung aller doch überhaupt erst nötig.
    Der Atom-Finanzdiktatur sind wir von Beginn an ausgeliefert und noch Deine Ururururur-Enkel werden für die Hinterlassenschaften mitblechen müssen.


    Im Katastrophenfall hätte ich übrigens Verständnis dafür, wenn atomfreie Länder wie Neuseeland sich weigern, Atombefürworter aufzunehmen.
    Haben sie doch die absehbaren Verseuchung ihres Heimatlandes tatenlos hingenommen oder gar befördert...

    Wenn ich an meine eigene Kindheit denke, so war bei meinen Spaziergängen der limitierende Faktor die Tragekapazität meiner Hosen/Jackentaschen und Ärmchen, um all die Holzstöckchen, Kiefernzapfen, Eicheln, Kastanien, Steine, Federn, Schneckenhäuser und plattgefahrenen Blindschleichen zu transportieren.
    Wenn mir dauernd was entfiel, weigerten meine Eltern sich freundlich, aber bestimmt, irgendetwas zu übernehmen und legten mir nahe, eine Auswahl zu treffen.
    Mein darauffolgender Wutausbruch wurde geflissentlich ignoriert.
    Dafür bin ich ihnen heute dankbar, sonst wäre ich womöglich ein noch schlimmerer Horter geworden als jetzt...


    Als ich neun war, wanderte meine Mutter mit mir und unserer Dogge eine Woche durch den Ith.
    Wir probierten vom offenen Weideschuppen über eine Heuscheune bis zum Hotel alle Unterkünfte aus.
    Nach zwei Tagen fand ich eine Astgabel, die, wie ich fand, Eselsohren hatte, und bestand darauf, die gesamte restliche Strecke auf meinem "Asinus" zu reiten.
    Als ich ihn an einem Rastplatz mal vergaß, mußten wir wieder ein Stück zurück...:peinlich:

    Im mitteleuropäischen Raum könnte ich mir vorstellen, daß man bessere Karten hat, wenn man schon im Voraus Mitglied in internationalen Hilfsorganisationen ist und frühere Infos hat, wo gut organisierte F-Lager aufgebaut werden.
    Wir könnten auch an einem europaweiten Netz privater+kommunaler Lager stricken, die dann hoffentlich kleiner, überschaubarer und menschlicher sind.
    Ich staune bei Festivitäten in unseren Dörfern immer, wie schnell Feuerwehr u.a. Vereine Riesenbierzelte mitsamt Catering inclusive Kartoffeldämpfer aus dem Boden stampfen.
    Nichtsdestotrotz sammel ich mit meinen winzigen Mitteln Ressourcen für mein privates Mini-Flüchtlingslager und war ganz erstaunt, als ich mal überschlagen habe, wieviel Leute ich notfalls ganz primitiv auf meinem Grundstück unterbringen könnte.
    Wenn das europaweit viele machen, dürfte das die Situation deutlich entspannen.