Zunächst mal sind Kondome so klein und preiswert, daß es keine Probleme geben sollte, große Mengen davon zu bevorraten.
Wie es mit der Alterung des Materials bei langer Lagerdauer aussieht, weiß ich freilich nicht.
Andererseits werden sie aus Naturlatex hergestellt - warum soll das ein auf Dauer unlösbares Problem sein?
Es soll eine sehr latexreiche sibirische Löwenzahn-Art geben - wäre doch eine Geschäftsidee, wenn es mit dem globalen Handel nicht mehr so läuft...
Bei abgeschlossener Familienplanung halte ich die Sterilisierung des Mannes für die sicherste, wirtschaftlichste, gesundheitlich und ökologisch vorteilhafteste Lösung:
Nicht nur, daß mann seiner Partnerin jahrelange Hormongaben erspart, sondern auch der Umwelt, deren Bewohner, vor allem Wassertiere, durch die Verhütungshormone sehr beeinträchtigt werden.
Vor allem ist man unabhängig von der Pharmaindustrie...
Die Entscheidung für einen solchen Eingriff könnte evtl. leichter fallen, wenn mann sich durch die Konservierung einer eigenen Samenspende eine Hintertür offenhalten könnte: etwa für den Fall des Sterbens der Kinder/der Partnerin oder einer neuen Partnerschaft...
Es wäre ohnehin wünschenswert, wenn nicht nur Saatgut, sondern auch die genetische Reserve unserer Haustiere dezentral in demokratischen nichtkommerziellen Genbanken geschützt würde. Da kann das menschliche Saatgut gleich mit gehütet* werden.
In einer akuten, unabsehbaren Versorgungskrise sollte Fortpflanzung aufgeschoben werden, weil für eine gesunde Entwicklung die Versorgung der Schwangeren und des Ungeborenen sowie des Kleinkindes entscheidend ist.
Schwere Mangelernährung verursacht nicht nur vermeidbares Leid, sondern auch irreparable Schäden an Körper, Geist und Psyche.
Dadurch können die Nachkommen oft nicht mal für sich selbst sorgen, geschweige denn für ihre Eltern.
Das Kalkül von Kindern als Altersvorsorge wird auf einem übervölkerten und ausgeplünderten Planeten immer häufiger nicht aufgehen.
Die Nachkommen werden im harten Konkurrenzkampf größte Mühe haben, sich selbst und ihre Kinder über Wasser zu halten, für die Alten bleibt da nichts.
Häufig müssen die Großeltern die Enkel mit durchfüttern, weil die Eltern irgendwelchen Jobs nachjagen oder Kriegen und Krankheiten zum Opfer gefallen sind.
Gut möglich, daß Gesellschaften, in denen ein wesentlicher Teil auf eigenen Nachwuchs verzichtet und als "Helfer am Nest" Eltern beim Großziehen der Kinder unterstützt, letztlich erfolgreicher sind.
Dafür gibt es sogar im Tierreich zahlreiche Vorbilder.
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