Beiträge von Thomas H.

    Das was Ernst sagt trifft es ganz gut.
    Für mich zusätzliche Punkte zur Vorsorge, welche jetzt allerdings nicht rein auf Deine "kleineren Krisen" abzielen sondern auch in größeren helfen und meiner Meinung nach einfach zum Leben dazu gehören:
    - Pflege von Sozialkontakten / Eines Netzwerkes
    - Das Leben genießen


    Viele Grüße,
    der Thomas

    Hallo Legend,
    danke für den Input.
    Die Idee mit der Kamera hatte ich auch und mir ist klar dass es mit Bildern ansprechender wäre. Allerdings ging es mir bei dem ganzen ja darum an meine Grenze zu kommen und zu sehen ob ich es schaffe oder nicht. Da dann zwischendurch stehen bleiben und Bilder zu machen hätte für mich gefühlsmäßig einfach nicht gepasst.
    Den Biwacksack tausche ich definitiv aus, danke für Deinen Tipp!!
    Ob Du die Strecke schaffst oder eine andere ist Wurst. Jeder hat sein Szenario, seine Schwerpunkte und seinen Plan. Wenn ich dafür irgendwas mit Kabeln, Solar oder ähnlichen machen soll bin ich aufgeschmissen. Sitze dann lieber im Dunkeln und koche auf dem Herd (c;


    Viele grüße,
    der Thomas

    Hallo zusammen, bin wieder da.
    Zunächst die Frage hab ich es geschafft? Nein, die ganze Strecke habe ich nicht geschafft aber nun mal zum Ablauf und dem gelernten. Davor noch was ich zusätzlich dabei hatte und vergessen habe aufzuzählen:
    - Zahnbürste und Zahnpasta
    - Geldbeutel mit etwas Geld (für den Notfall)
    - Handy (ebenfalls für den Notfall, ansonsten aus)


    Zu den Tipps von Euch, vielen Dank dafür! Auch nochmals danke an Micha für seine Handynummer, da ich dass alles jetzt erst lese konnte ich auf keinen der Tipps eingehen.


    Plane habe ich absichtlich weg gelassen, da ich mich eh immer komplett in den Biwacksack wickle und es ja auch trocken war.


    Wie fit ich bin. Bin von Beruf Erlebnispädagoge und im Winter arbeite ich nebenbei als Baumpfleger, wiege bei 182cm immer zwischen 74 und 77 kg. Bin eigentlich die meiste Zeit draußen, also würde mich schon als fit bezeichnen.


    Um Kalles Pfoten habe ich mich unterwegs immer wieder gekümmert, seine Krallen sind immer gut kurz, da pass ich auf. Auf anderen Touren hatten wir Maximalstrecken von 45 Km am Tag, dass hat er gut verkraftet. Weiteste Strecke bisher war der Fränkisch-Schwäbische Jakobsweg, der hat 268 km, wobei wir auf diesem auch einen kleinen Abstecher zu meiner Familie gemacht hatten, somit waren das 309 km in 9 Tagen. Allerdings haben wir da auch immer in Pensionen übernachtet.


    Der Einwurf mit dem Rucksackgewicht stimmt, habe ihn nicht gewogen sondern nur Wasser und Hundefutter gerechnet.Schlafsack ca. 2 kg, Biwacksack 1050g, Topf und Essen plus Rucksack kamen noch dazu, also nochmal ca. 4 Kg zusätzlich.


    Aus den Bächen habe ich hier noch nie so getrunken, bin da irgendwie skeptisch.


    So, nun aber zum Bericht:
    Los ging es am Sonntag, um fünf ging der Wecker, der Rucksack war bereits gepackt, Kalle, mein Hund, schaute etwas verdutzt angesichts der ungewohnten Uhrzeit. Kleines Frühstück für den Hund, für mich ein Apfel und eine Handvoll Nüsse, Verabschiedung von meiner Frau und los ging es.
    Aus dem Haus heraus und gesehen dass es Nachtfrost hatte aber was solls, das wird schon. Losgelaufen, die Anfangsstrecke kenne ich sehr gut und ich kam auch sehr zügig voran. Recht bald wanderte die Mütze von meinem Kopf in die Tasche, die Jacke zog ich dann auch irgendwann aus und band sie mir auf den Rucksack. Die Sonne schien und ich war guter Dinge, Kalle lief neben mir wie eine Eins.
    Gegen Nachmittag wurde es dann doch recht warm, Ärmel noch hoch gekrempelt, Pause machte ich nur solange wie es dauerte unterwegs den einen oder anderen Apfel mit zu nehmen, mir von einem Spender einige Hundebeutel zu nehmen und etwas von der Wurst abzuschneiden, welche ich im Gehen aß.
    Es ist übrigens eine blöde Idee zu versuchen mit wenigst möglich Kontakt zu anderen Menschen an einem Sonntag bei strahlendem Wetter unterwegs zu sein… Hab so viele Familien und Spaziergänger getroffen, ich glaube die hatten alle kein zuhause. Von daher hatte ich auch kein Problem damit in einer Ortschaft, welche ich ansonsten umgangen hätte, mir meine Wasserflaschen wieder auffüllen zu lassen. Hierzu mein Tipp, freundlich sein und einfach sagen beim Wandern werde einem gerade das Wasser knapp. Hatte dabei noch nie ein Problem.


    Zum großen Teil ging es über Felder und Wiesen, die Orientierung war eigentlich relativ klar, als es dann in das eine oder andere Waldstück ging war eigentlich auch noch alles in Ordnung, war ja diese und andere Routen bereits gegangen. Leider war ein Weg, der ansonsten immer frei war, nun leider nicht mehr frei. Es stand dort auch keine Schranke sondern ein knapp zwei Meter hohes Tor. Links und rechts davon gab es jede Menge Brombeeren, kein Durchkommen. Also links ins Unterholz abgebogen, immer parallel zu den Brombeeren, rechts wäre es bergauf gegangen und ich entschied mich für die leichtere Alternative. So ging es über Äste und Stämme, teilweise auch unter diesen hindurch, ich schwitzte, die Hundeleine verfing sich immer wieder, mein Rucksack blieb hängen.. kurz: Ich kam deutlich langsamer voran. Irgendwann sah ich dann endlich eine Chance durchzukommen, nutzte sie und ging nun nach rechts um wieder auf den Weg zu kommen. Ich kam auch auf einen Weg, leider nicht auf den denn ich wollte, wie ich später feststellte. Noch weiter nach rechts, ist das jetzt der richtige Weg oder nicht, die Richtung scheint zu stimmen also auf geht’s.
    Als ich aus dem Wald raus war wurde mir klar dass ich deutlich zu weit rechts raus gekommen war, auf jeden Fall hätte ich mir einiges an Zeit und einige Kilometer sparen können aber ich wollt das ganze ja ohne Karte und Kompass schaffen. Orientierte mich dann an einer Straße welcher ich parallel folgte und anhand der Streckenentfernungen auf den Verkehrstafeln wurde mir dann auch klar was Sache ist. Inzwischen bemerkte ich dass es kühler wurde, mein T-Shirt war klatschnass, also Jacke und Mütze angezogen und so langsam mal einen Platz zum Schlafen gesucht. Dieser fand sich auch recht schnell auf einer Freifläche zwischen zwei Dickichten. Ich war Windgeschützt, konnte nur aus Osten gesehen werden und wollte mich somit von der Sonne wecken lassen.
    Ein kleines Feuer entfacht, trockenes Reisig findet sich überall, das größere Holz war stellenweise etwas feucht aber ich trocknete es nach und nach am Feuer, alles kein Problem. Danach Check bei Kalle ob seine Pfoten in Ordnung sind, Fütterung Kalle und dann gab es endlich mein Essen. Erbsensuppe, etwas angedickt mit Mehl und einigen Wurststücken. War lecker und ich hab mir auch nur ein paar Mal die Finger und den Mund verbrannt (c; Danach noch ausgiebig Kalle gekrault, er bekam meine Jacke zum darauf schlafen, restliche sonstigen Klamotten unten in den Schlafsack rein, Mütze auf den Kopf und geschlafen, bzw. hab es versucht, ging leider nicht. Der Körper war müde aber das Hirn lief auf Hochtouren: Wo bin ich den genau, wie könnte ich morgen etwas Zeit sparen, was ist der kürzeste Weg… Und dann kam ein Gedanke den ich schon die ganze Zeit hatte aber nicht zulassen wollte: Ich bin allein! Also klar, hört sich bescheuert an aber ich dachte mir das jetzt gerade alle anderen Menschen zusammen sitzen, sich was erzählen, jemanden bei sich haben dem sie was bedeuten nur ich eben nicht. Hört sich dämlich an und ich kenne das auch überhaupt nicht von mir aber so war es in der ersten Nacht. Wie ich mit sowas in einem Ernstfall umgehen würde kann ich nicht sagen, muss mich mal damit beschäftigen.
    Schlief sehr unruhig, immer wieder aufgewacht. Im Sommer wäre ich wahrscheinlich schon richtig früh los aber da es nun mal aktuell eher später hell wird und ich nicht so genau wusste wohin ich mich orientiere blieb mir nix anderes übrig als zu warten bis es hell genug war. Die Wasserflaschen waren leicht gefroren also nur sehr kleine Schlucke zu mir genommen. Frühstück für Kalle, für mich gab es ein Stück Wurst und einen gefunden Apfel und weiter ging es. Orientierte mich dann sehr viel anhand von Straßen denen ich parallel folgte, soweit dies eben ging. Freute mich dass Kalle seit gestern 1,2kg Hundefutter gegessen hatte und ich somit diese 1,2kg weniger tragen musste und ich hatte auch wieder so nach und nach einen Plan wo ich war, leider nicht da wo ich sein wollte. Also Vollgas, Strecke gut machen, immer weiter. So zog sich der zweite Tag dahin, ich spürte meine Beine und den Hintern, merkte wie schön es ist den 24kg Hund über Weidezäune zu heben… Mittagessen bestand aus mehreren Äpfeln und einem winzigen Stück Wurst, wobei ich eine richtige Pause machte um meinen Biwacksack in der Sonne halbwegs trocken zu bekommen. Der war innen so voll, keine Ahnung wie das bei schlechtem Wetter gewesen wäre, den mit dem Wetter hatte ich richtig Glück die Tage. Abends schlug ich dann mein Lager wieder neben einem Dickicht auf, bzw. in einem Dickicht. Meine Bewegungen waren deutlich langsamer, mir tat der Hintern und die Oberschenkel weh, dazu ein leichtes ziehen im Rücken und im Nacken. Wenn mich wer in den Büschn stöhnen hörte, keine Ahnung was die dachten...
    Wieder Kalle versorgt, festgestellt wie lecker Hundefutter aussehen kann, hab ihm dann aber doch nix weg gegessen. War ja meine Idee mit der Tour, er kann nix dafür!! Mir das selbe Essen wie am Vorabend gemacht, hungrig schlafen gelegt und mit dem Wissen das ich es nicht die ganze Strecke schaffen werde.
    Irgendwann eingeschlafen und als ich aufstand hatte ich für mich beschlossen: Ich laufe jetzt noch so lange ich Lust dazu habe, das nächste Mal nehme ich zumindest Karte, Kompass und Wechselklamotten mit und gebe mir noch einen Tag mehr Zeit aber bis dahin warte ich noch etwas.
    Kalle sein Frühstück gegeben, mir selber vorgestellt ich hätte noch was und in die Richtung gelaufen die ich für die richtige hielt.
    Schaltete dann mittags mein Handy an, es zeigte 15:17 Uhr und ich rief meine Frau an sie möge mich bitte abholen. Wir fuhren dann noch zu meinem Elternhaus, die Entfernung waren noch 33 Km mit dem Auto, zu Fuß hätte ich das heute nicht mehr geschafft. Bei Muttern gab es dann ordentlich zu Essen, sie freute sich wie gut es mir schmeckt...


    Ja und jetzt sitze ich zuhause, werde mir gleich noch ein Weizen einschenken, meine Frau ist im Rettungshundetraining, Kalle liegt zu meinen Füßen und hinter mir brennt der Holzofen. Laut Google maps bin ich in den drei Tagen ca. 120km gelaufen, damit bin ich zufrieden.
    Ach ja, die nächst Tour ist für das Frühjahr geplant, bei der sind meine Frau und unsere Hündin auch mit dabei:
    http://www.bierstrasse.de/
    Drei Tage haben wir für die 50km eingeplant(c;
    Viele Grüße,
    der Thomas

    Nabend zusammen,
    ich pack es mal hier rein, wenn es irgendwo anders besser passt bitte verschieben.
    Die Idee der „Alone Challenge“ hatte mich auf etwas gebracht dass ich nun gerne ausprobieren möchte.
    Wohnhaft bin ich ja in der Nähe von Würzburg, gebürtig komme ich aus der Nähe von Aalen, Ziel ist es mit so wenig Ausrüstung wie möglich, so Autark wie möglich diese Strecke schnellstmöglich zu Fuß zurück zu legen.
    Google Maps sagt 132 km, da ich so wenig Kontakt zu Mensch wie möglich möchte gehe ich von ein paar Km mehr aus.


    Der Plan ist wie folgt.

    Start morgen früh, dabei nehme ich mit:
    Tragen werde ich:
    - Normale Unterwäsche
    - T- Shirt
    - Jeans
    - Baumwollhemd
    - Jacke von Timberland (fragt mich bitte nicht welche, das Ding ist über 10 Jahre alt)
    - Wollmütze
    - Haix Bergstiefel leicht
    Im Rucksack:
    - Kochtopf mit Deckel
    - 3 Flaschen mit insgesamt 4 Liter Wasser
    - Weste
    - Schlafsack Carintha Defense 4
    - Biwaksack von Miltec (Ja, der ist nicht toll aber ich schau mal wie toll er ist)
    - Verpflegung:
    - 200 g Salami
    - 1 x Erbswurst
    - Ca. 150 g Mehl
    - (Wenn gar nix mehr geht eine Packung Traubenzucker)
    - 1 Löffel
    - 2,5 Kg Hundefutter (Mein Hund ist die ganze Zeit dabei, da ich aber mich testen will und nicht ihn soll er auf jeden Fall genug zu Essen haben.

    Am Mann:
    - Zwei mal Feuerzeug (da geh ich auf Nummer sicher)
    - Ein Taschenmesser von Victorinox, enthält Messer, Säge, Ahle, Dosen- und Flaschenöffner.
    Am Hund:
    - Geschirr und Leine


    Gesamtgewicht: Ca. neun Kilo, wovon 6,5 Kilo Wasser und Hundefutter sind.

    Der Plan: Ich kenne verschiedene Varianten der Strecke recht gut. Möchte nun ohne Karte oder die Strecke mit möglichst wenig Kontakt zu anderen Menschen zurücklegen. Ausnahme wird sein dass ich, da ich noch keinen Wasserfilter habe, in Häusern darum bitten werde meine Wasservorräte wieder auffüllen zu dürfen.
    Zeit für das Projekt: Sonntagmorgen bis Dienstagabend.

    Werde Euch berichten wie es war, was ich gelernt hab, wie weit ich gekommen bin, ob es geklappt hat oder wenn nicht warum usw.

    Viele Grüße und bis dann,
    der Thomas

    Finde es klasse was hier bisher zu Stande kommt, vielen Dank an Micha für sein Angebot und an alle anderen die sich hier einbringen. Oute mich aber auch gleich als weder technischer Zeichner, noch Messerexperte. Hier werden Begriffe verwendet die hab ich noch nie gehört...


    Was wäre mir wichtig:
    Stabil sollte es sein, sprich ich möchte damit aktuell:
    - Pfeile aus Bäumen holen,
    - Wild aufbrechen können,
    - Holz für das Feuer spalten
    Handlich soll es sein, sprich ich möchte damit aktuell:
    - Mein Brötchen schneiden können und die Wurst ebenso,
    - an Stöckchen herum schnitzen,
    Robust sollte es sein und leicht zu pflegen, denn ich bin aktuell:
    - sehr viel draußen, bei jedem Wetter,
    - leider auch mal zu faul um das Messer entsprechend zu pflegen,
    - möchte ich das Messer auch als Laie scharf bekommen.


    Wenn es richtig was zu tun gibt und wir in interessanten Zeiten leben tendiere ich eher dazu etwas das ich bereits besitze und mit dem ich umgehen kann, wie einem von denen hier,
    http://www.waffenmeister.eu/artikel-135-langmesser.html
    zu schärfen und dann damit zu arbeiten.
    Also aktuelle Prämisse bei mir, ein Messer für heute. Für später bastele ich dann etwas um (c;


    Wobei ich Marodeur schon verstehen kann und es auch interessant finde was er so entwickelt.


    Viele Grüße,
    der Thomas

    Ganz fieses Thema,
    kommt immer auf die Situation an, würde ich sagen. Beispiele aus meinem Leben.
    Bin ja bereits einige Jahre im Erlebnispädagogischen Bereich unterwegs und hatte da schon öfters Momente in denen Menschen, vor allem in Kombination mit Höhe, nicht mehr weiter konnten. Das einzige was immer geholfen hat war gutes Zureden, manchmal Ablenken, vormachen... wie auch immer. Den Menschen zeigen dass ich für sie da bin, sie ernst nehme, dabei aber NIE in der Angst bestärken. Ist ein Balanceakt.
    Nun zu etwas am eigenen Leib erlebten.. Ganz ehrlich, ich liebe die Höhe und habe damit kein Problem. Klar gibts/gabs Momente in denen ich unsicher bin aber da ist immer mehr Freude als Angst. Das führte bei mir dazu dass ich mich sehr, sehr sicher fühlte, natürlich in Kombination mit meinen Beruf (andere Leute teilweise in schwachen Momenten sehen und ihnen dabei helfen... was bin ich für ein toller Typ, sowas passiert mir nie..)
    War dann vor einigen Jahren mit Freunden in der Sächsischen Schweiz und mussten dann natürlich auch unbedingt in eine Höhle. Gesagt, getan, immer rein da. Bin ja gebürtig von der Schwäbischen Alb und dass was ich so an Höhlen kenne erfordert ab und an eine gebückte Haltung, mal auf allen vieren, das war es dann auch.
    Beim Einstieg in die Höhle ging es ca. fünf Meter nach unten, dann war da ein wunderbarer Gang. Mit der Zeit wurde der Gang niedriger, wir bückten uns, wir gingen auf alle viere und die Höhlendecke kam uns immer näher je weiter wir kamen. Ab einer Stelle meinte der Guide ab jetzt auf den Rücken drehen und so weiter. Also auf den Rücken gedreht, gesehen wie die Höhlendecke noch näher kam, irgendwann war sie knapp vor den Gesicht und irgendwann streifte sie über die Brust. Dann ging es noch weiter und die Decke drückte auf die Brust und irgendwann wurde es richtig eng. Also ausatmen, so flach wie möglich machen und weiter. Engstelle geschafft und in einer Kammer angekommen. Mir ging schon ganz schön die Pumpe. In der Kammer gab es einen Ausgang, ca. halb so groß wie die Öffnung meines Backofens. Da sollten wir durch, mein Herzschlag nahm zu. Der Guide erklärte dass wir am besten mit dem Kopf voran gehen sollen, der erste probierte es, er war deutlich kräftiger als ich, und meinte: „Keine Chance, da pass ich nicht durch.“ Als nächstes kam eine Frau aus der Gruppe, deutlich schlanker als ich, mit demselben Ergebnis. Der Guide meinte er macht es uns mal vor, stieg kopfüber ein, erklärte noch dass es da eine Stelle gibt an der man sich, im Loch, drehen muss, dann geht das wunderbar. Ich bekam so richtig Herzklopfen. Danach versuchte es der kräftigste aus der Gruppe nochmal und siehe da, er kam durch. Meinerseits gesteigerter Herzschlag. Die Frau schaffte es auch und wir waren noch zu zweit in der Kammer. Ich fragte den anderen ob er den Abschluss machen würde, da ich mich sehr unsicher fühle. Er meinte kein Problem und ich stieg in die Öffnung, allerdings Beine voraus da ich dachte so komme ich gleich auf dem Füßen an. Das erste Stück ging und ab dem Hintern wurde es eng, ich wackelte ein bisschen und schwupps ging es weiter, exakt bis zu den Schultern und da ging gar nix mehr. Meine Arme zeigten nach oben zu meinem Kopf, meine Beine baumelten in der Luft und die Engstelle des Durchgangs drückte mir auf Brust und Hals und ich bekam kaum noch Luft. Da spürte ich dann etwas in mir aufwallen oder sagen wir es so. Ich wollte schreien, heulen, treten, um mich schlagen und sofort hier raus. Hab mich gezwungen dies eben nicht zu tun, gleichmäßig zu atmen und sagte zu den anderen die an meinen Beinen sollen ziehen, der an meinen Kopf solle drücken. Sie taten es, ich kam noch ein kleines Stück weiter und nun ging wirklich nix mehr, atmen war auch nur noch sehr bedingt möglich. Dasselbe Aufwallen wie kurz davor nur stärker und ich sagte bzw. stotterte: „Ok, rückwärts. Die an den Beinen drücken, der an meinen Kopf zieht.“ Für mich hatte ich bereits beschlossen, wenn das nicht geht flippe ich aus. Nach einem kurzen Moment, wo gar nix ging, bewegte ich mich wirklich rückwärts, kam aus der Öffnung frei und war wieder in der Kammer. Waren vielleicht 20 Sekunden die ich da fest steckte aber mir kam es sehr viel länger vor. Wir zwei in der Kammer traten dann den Rückweg an, was war ich froh nicht allein zu sein und was war ich froh als ich wieder am Tageslicht war.
    Was ich damit sagen möchte: Jede Situation und jeder Mensch ist unterschiedlich, hätte mir in dem Moment jemand versucht das Kommando abzunehmen, wäre es das Schlechteste für mich gewesen. In anderen Situationen ist es vielleicht angebracht. Mir selbst hat das Erlebnis, im Nachhinein, sehr gut getan, kann ich mich doch seitdem a) in Menschen in solchen Situationen besser hinein versetzen b) holte es mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.

    Viele Grüße,
    der Thomas

    McKoy, vielleicht kennst Du den ja..
    Es gibt Engel, die dürfen bei uns auf der Erde bleiben bis sie ihre Flügel bekommen. Sie haben 4 Pfoten, eine schwarze Lakritznase, manchmal Fledermausohren und den treuesten Blick, den man sich vorstellen kann. Und bis diese Engel ihre Flügel bekommen, nennt man sie Hunde ….
    Alles Gute

    Na dann mach ich mich mal unbeliebt da es leider keine Bilder gibt.
    War vor einiger Zeit mit Freunden Zelten, Essen war nicht mein Aufgabengebiet und ich kann Euch sagen.. Zuerst gab es Lagerfeuerpizza.
    Man nehme einen Hefeteig und stelle einen Tisch bereit mit allem was man sich so auf ner Pizza vorstellen kann. Aus dem Pizzateig wird ein ca. zwei Hand großer Teigfladen gefertigt (macht natürlich jeder für sich selbst) und dann nach Herzenslust belegt. Sehr gesellig das ganze: „Was machst Du den drauf? Oh, gute Idee…“ Darauf achten dass der Teigfladen nicht zu dick belegt wird denn dieser wird dann, wie eine Calzone, zusammen gelegt. Nun gibt es zwei Möglichkeiten. Möglichkeit eins die Pizza in Alufolie einwickeln, welche vorher SEHR ausgiebig mit Öl eingepinselt wurde und in die Glut legen. Vorteil, die Pizza bleibt frei von Asche, Nachteil, wann die Pizza fertig ist hat einen gewissen Quiz-Faktor. Möglichkeit zwei, die Pizza einfach so in die Glut, Vorteil und Nachteil sind exakt gegenläufig zu Möglichkeit eins (c;

    Nachdem alle etwas angefuttert waren wurde die Glut beiseitegeschoben und hervor kamen zwei Dutch-Öfen mit Kartoffelgratin, das war sehr lecker und eine Überraschung. Was da drin war, keine Ahnung.
    Als dann alle satt und zufrieden um das Feuer saßen holte einer ein Gusseisernes Waffeleisen an einem Besenstiel hervor, dazu eine Schüssel mit Teig und die Sache wurde noch sehr, sehr lecker…

    Zu dem Grillsportverein, gepostet von Miesegrau.
    Wir sind vor, ziemlich genau drei Jahren, in unser Häuschen gezogen. Haben uns von Anfang an mit unsrem Briefträger sehr gut verstanden. Als dieser sah wie viel Brennholz ich mache kamen wir ins Gespräch dass er welches gebrauchen könnte. Als er erzählte dass er, als Hobby, Barbecue zubereitet (sein Smoker sieht aus wie eine kleine Dampflock) erzählte ich ihm dass wir bald eine Feier bei uns haben. Und so führte eines zum anderen. Am Tag vorher brachte er den Smoker, musste auch nur einen Teil des Zaunes dafür abbauen, am nächsten Morgen um sechs wurde er angeheizt und abends gab es Bullet Pork, Spare Ripps, Rehkeule und Rinderbrust… War der Hammer!! Und unser Briefträger ist natürlich Mitglied im Grillsportverein!
    Das Leben kann so schön sein (c;

    Viele Grüße,
    der Thomas

    Zuerst mal Hatz Diesel und McKoy, wünsch Euch alles erdenklich Gute und viel Kraft.
    Bei uns gehören zur Familie ein 7jähriger Rumänischer Schäferhund-Mix und eine 2jährige Altdeutsche Schäferhündin. Weh-Wehchen haben sie beide, der Rüde hat nur noch einen Gehörgang und die Hündin (Schäferhundtypisch) bereits die erste künstliche Hüfte.
    Die Hündin ist in der Ausbildung zum Rettungshund, ansonsten gehts viel Gassi und Dummy suchen. Ansonsten haben beide einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb, möchte es da aber natürlich nicht darauf ankommen lassen. Als Futter wird gebarft, vertragen beide super und mögen sie auch sehr gerne. Für zwei Monate Futter ist vorhanden. Ansonsten schlagen sie Alarm wenn jemand kommt und sind mit 34 bzw. 25 kg doch ganz imposant.
    So und jetzt geh ich mit Kalle, dem Rüden, noch mal raus bevor ich zur nächsten Buchung darf.
    Viele Grüße,
    der Thomas

    Hallo Miesegrau,
    so gern ich Dir bei Deiner Idee Recht geben würde und so gern ich mitziehen würde. Wir Deutschen haben ebenfalls von einem Schuldenschnitt profitiert, eben nach dem zweiten Weltkrieg.
    Schaust du hier:


    http://www.welt.de/wirtschaft/…enschnitt-profitiert.html


    Das ist ja mit einer der Punkte die es so schwer machen. Einerseits stinkt es mir gewaltig wenn Griechenland seine Schulden nicht zurück zahlen muss, andererseits haben wir es genauso gemacht. Und ohne den Schuldenschnitt wäre aus dem Wirtschaftswunder auch nix geworden..


    Guß,
    der Thomas

    Spende regelmäßig, in der Ausbildung an der Uniklinik, da gabs sogar etwas Geld für. Seit wir auf dem Land wohnen regelmäßig beim DRK. Die Turnhalle in der das gemacht wird ist gerade mal 200 Meter weg, ich treff die Leute, hab immer jemanden zum reden, es gibt Brötchen und ich tue noch was gutes. Ach ja, von meinen Venen sind immer alle Begeistert. Original-Zitat. "Da kann man superüÜben, vorbei stechen geht da quasi nicht!" Dazu bin ich B-negativ, das passt beinah immer (c;

    Zwischen Würzburg und Heilbronn gelegen das "Adventon" in Osterburken.
    http://mittelalterpark.de/
    Freiwillige Helfer sind meines Wissens jederzeit willkommen.


    OT: @Pilzler. War der Talg zufällig vom Hammel? Wenn ja dann hast Du vermutlich einen Freund aus meiner Fechtgruppe kennen gelernt..


    Gruß,
    der Thomas

    Wenn Die Sau kommt, Rückzug. Wenn es mehrere sind sowieso. Wir haben hier in der Gegend sehr viele Wildschweine, angeblich gibt es in einem nahe Waldgebiet eine Rotte mit 70 - 80 Sauen. Kleinere Rotten sehe ich regelmäßig wenn ich mit den Hunden unterwegs bin. Da ist es dass sinnvollste sich in normalen Tempo von den Sauen zu entfernen. Wenn das nicht mehr geht hoffen dass ein Hochsitz in der Nähe ist und schnell genug rennen. Wobei dass bei Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h eher unwahrscheinlich ist. Daher wohl auch der Spruch "Sau schnell".
    Was die Kraft von Wildschweinen betrifft. Ein ehemaliger Arbeitskollege kam mal beim Gassi gehen an einer Fichten-Schonung vorbei. Dicht an dicht junge Bäume, Durchmesser jeweils ca. 15 cm. Laut seiner Aussage hat es plötzlich gekracht und eine Rotte rannte durch die Schonung durch, danach war da eine Schneise. Wer sich da in den Weg stellt hat wenig Chancen und selbst bei ner einzelnen Sau, mit Sauspieß, den Fangstoß den es da heißt zu stoppen....

    Was mir bei dem Thema, darf Russland dies oder jenes, immer wieder aufstößt ist das dabei großzügig über die Freiheit eines anderen Landes (die Ukraine) entschieden wird.
    Es komme Argumente wie Russland fühlt sich bedroht da die EU und die Nato immer näher kommen. Ja, ist so…. und? Ist natürlich nicht schön für diejenigen die an der Großmacht Russland festhalten aber EU und Nato kommen Russland nun mal dadurch immer näher dass viele Menschen in den Ländern des früheren Warschauer Paktes sich eben dafür entscheiden. Ob das jetzt daran liegt dass die Menschen in diesen Ländern dem Konsum verfallen, freie Marktwirtschaft der Planwirtschaft vorziehen, das eine Staatssystem dem anderen vorziehen oder woran auch immer. Es ist Fakt dass sich die Menschen dafür entscheiden. War so bei uns in Deutschland, in Polen, Tschechei, Slowakei, Ungarn….
    Und jetzt, jetzt sagen Leute die im Westen leben: „Nun reicht es aber mit der Ausbreitung der EU und auch der Nato. Euer Wille des Ukrainischen Volkes interessiert uns nicht bzw. vermuten wir ihr wurdet eh nur manipuliert. Der Putin und so die haben schon Recht. Weiter dürfen wir uns nicht mehr ausbreiten sonst fühlt sich die russische Regierung ganz ganz schlecht. Und deshalb bleibt ihr, die ihr bis jetzt unter russischer Vorherrschaft steht mal schön weiter unter russischer Vorherrschaft!“
    Noch arroganter und überheblicher geht es in meinen Augen kaum. Aber was soll es, als die DDR frei sein durfte da war es ja noch ok aber da waren ja einige, aus ähnlichen Gründen, auch schon dagegen. Und jetzt bestimmen wollen was für die Menschen in der Ukraine das Beste ist…