Beiträge von Thomas H.

    Hallo zusammen,
    zum Thema wie kommt Hefe, aus der Luft, in die Flüssigkeit.
    "Heute back ich, morgen brau ich..", kommt nicht von ungefähr. Nach dem backen befinden dich Hefe sporen in der Luft, am folgetag brauen.. die waren ja nicht blöd damals.
    Gruß,
    der thomas

    Da ich sehr neugierig bin habe ich auch mal einen Versuch in dieser Richtung gestartet, hab mich da an einschlägige Rezepte aus der Paleo-Ecke gehalten.
    Fühlte mich anfangs sehr viel leistungsfähiger und allgemein fitter. Nach ca. 7-8 Tagen wurde ich innerlich unruhig, war wahnsinnig vergesslich und fühlte mich nur noch zappelig, konnte mich nur noch sehr schwer konzentrieren... Hab mir dann beim nächsten Bäcker drei Stück Kuchen gekauft und sofort gegessen.
    Seitdem mache ich so etwas Paleo light. Viel Fett, Eiweiß, Gemüse, Obst und dazu immer mal wieder ganz klassisch Brot/Nudeln/Reis...
    Passt aktuell ganz gut aber ist irgendwie nichts halbes und nix ganzes.
    Auf das Gewicht hab ich dabei allerdings nie geachtet, Abnehmen war für mich noch nie ein Thema.


    Gruß,
    der Thomas

    Wie es der Titel schon sagt, was waren für Euch die Gründe mit der Vorbereitung anzufangen oder war es schon immer Teil Eures Lebens?


    Bei mir war es so dass ich es bereits als Kind irgendwie schön fand wenn ich was aus dem elterlichen Keller geholt habe und ich dort die vollen Regale sah. War einfach ein gutes Gefühl, so eine Mischung aus Sicherheit und Vorfreude ("Das kann ich noch essen und dass und....")
    Hab mich des weiteren schon immer für das Überleben in der Natur interessiert. Ob das jetzt Herr Nehberg war, Lederstrumpf, Tom Sawyer und Huckleberry Finn oder wer auch immer, wurde nachgespielt, ausprobiert und erforscht.
    Mit dem erwachsen werden wurde es dann weniger, bzw. ich hatte keine Lust darauf Vorräte anzusammeln und sah auch keine Notwendigkeit darin. Von Mamas Vorräten hab ich mir allerdings immer wieder gern was mitgeben lassen. Sie glaubt anscheinend auch heute noch dass ich sonst nix zu Essen im Haus hätte bzw. zumindest nicht genug.
    Das ganze änderte sich als wir in der letzten Mietwohnung wohnten und uns sehr gut mit einem Pärchen aus der Nachbarschaft anfreundeten, welche einiges an Vorräten im Keller haben. Zitat meiner Frau: "Das war wie im Tante Emma Laden." Einfach schön abends zusammen zu sitzen, der Abend wurde länger und es hieß: "Habt Ihr Lust auf das oder das?" Dann ging es zusammen in den Keller und es wurde das entsprechende geholt, stand ja alles in Dreier- bis Fünferreihen da.
    Da kam der Entschluss, dass wollen wir auch!
    Nach und nach angefangen Dinge zusätzlich zu kaufen, über einen Beitrag vor einiger Zeit im Fernsehen wurde meine Frau noch zusätzlich sensibilisiert und seit dem wird immer wieder was eingelagert.
    Zusätzlich sind wir beide in der Rettungshundestaffel, ich bin noch als Reservist aktiv und wir beide halten uns fit und schauen dass wir einen schönen Vorrat an Wissen und Verbrauchsmitteln haben.


    So, wie war das ganze bei Euch?


    Viele Grüße,
    der Thomas

    Interessantes Thema, vielleicht auch mal interessant zu sehen wo sich jeder selbst sieht.. Ich les hier immer wieder von "leute die bei mir mitmachen wollen.., verwöhnte so und so hat ich in der wg schon..".
    Alter Schwede, ich hoffe für uns alle dass es nie zu ner echten Krise kommt, für manchen hier hoffe ich, sollte der Fall je eintreten, dass er nie mit solchen vorgefertigten Meinungen konfrontiert wird wie er/sie hier ablässt. Nur weil ich nen Sack Mehl und n paar Dosen Bohnen im Keller stehen hab wollen nicht gleich alle in meiner Bande mitmachen und bin ich auch nicht automatisch der Chef.
    Vielleicht auch mal in der Richtung denken. So wie ich mich heute gegenüber meinen Mitmenschen gebe, werde ich mich ihnen auch in der Krise gegenüber verhalten. Bin ich heute lieber allein, ist dies in der Krise vielleicht nicht so klug. Also schließe ich mich einer Gruppe an. Irgendwann werde aber an irgend einen Punkt wieder in mein altes Verhalten zurück fallen.
    Bin ich heute gut integriert wird es in der Krise genau so sein, bin dann aber ebenso von der Gruppe abhängig. Auf die sonstigen Nebenwirkungen in beiden Beispielen geh ich jetzt mal nicht weiter ein. Bin ich bereits heute jemand der denkt alle Menschen überheblich von seiner Kanzel aus zu erfreuen..
    Gruß, der Thomas

    Habe heute mal beim Training die Prioritäten verändert. Trainiere normalerweise mit langsamen Aufwärmen im unteren Pulsbereich bis nichts mehr geht.
    Hab heute als Aufwärmen mal drei Minuten Seilspringen eingebaut und stelle fest.. der Punkt an dem nichts mehr geht kam erstaunlich früh. Diesmal aber nicht aufgrund überanstrengter Muskulatur sondern da mein Kreislauf meinte ich solle langsamer machen.
    Ergo: Ab sofort ein neues Trainingsziel, Abwechslung heißt die Devise!


    Gruß,
    der Thomas

    Hallo zusammen,
    angeregt durch ein anderes Thema und das dortige Lob von Opinel-Messern meine Frage:
    Was findet Ihr an denen so gut?



    Meine Erfahrungen mit Opinel sind eher negativ, wobei ich zugeben muss dass ich da nicht völlig objektiv bin, da ich von meinem Vater noch in Erinnerung habe „die besten/einzigen Taschenmesser sind Victorinox. Das hat mich natürlich geprägt… aber nun zu meinen Erfahrungen mit Opinel.

    Hatte einmal eines im Besitz, war das no. 8 wenn ich mich richtig erinnere.
    Negativ fand ich zwei Dinge: Zum einen die Griffform, was natürlich mit meinen Händen zusammen hängt. Was mich aber wirklich sehr gestört hat war dass die Klingenspitze bereits am zweiten Abend beim Schnitzen eines Holzstückes abbrach. Dazu sei gesagt dass ich nun mal gerne abends oder auch Tagsüber etwas schnitze (Michel aus Löneberga lässt grüßen), wobei das Messer klar auch mal verkeilt aber ganz ehrlich. Mir sind günstigere Messer auch schon abgebrochen, allerdings nicht nach zwei Tagen. Victorinox hingegen noch nie.
    So, nun nochmal die Frage: Was findet Ihr so gut an Opinel?
    Gruß,
    der Thomas

    War zwar nicht heute sondern vorgestern und gestern aber was solls.
    Mit einigen Achtklässlern und einer Kollegin eine Survival-Tour“ gemacht. Haben uns dieses Schuljahr pro Woche einmal getroffen und Themen wie Feuer machen, Orientierung, Karte-Kompass und Pflanzenkunde durchgenommen. Das ganze immer so das die Kids gefordert waren und die wollten so einiges wissen.
    Donnerstag nach der Schule mit dem Bus ein Stück gefahren, ausgestiegen, den Kids die Karte in die Hand gegeben plus Marschkompasszahl und Entfernung und dann waren sie dran.
    Hatten vereinbart dass wir den Kids immer nach laufen und wenn es in die falsche Richtung geht dann ist es halt so.
    Gesamtstrecke war auf knapp 8Km ausgelegt, würde mal sagen wir sind maximal 1 km Umweg gelaufen, haben drei Stunden gebraucht… dafür dass es das erste mal war und sie sich als Gruppe orientieren mussten bin ich wirklich zufrieden.
    Im Lager angekommen gings ans Feuer machen (immer dass selbe, dass macht glaub ich allen Spaß(c; ) und dann gab es, nicht sehr survival mäßig aber lecker Bratwürstchen.

    Als es endlich dunkel war gab es noch eine Einheit zur Orientierung bei Nacht, anderntags um fünf wecken und nachdem wir das Lager aufgeräumt hatten und einem kurzen Frühstück 3 km ab zum Bus.
    Was hab ich gelernt:
    Die Kids fanden es klasse, hätten aber gern mehr Aufgaben gehabt (verschiedene Arten des Feuer machens, Nahrungsbeschaffung in der Natur…). Hab sie unterschätzt bzw. dachte dass sie nach dem Schultag zu platt sind für so etwas. Beim nächsten mal gibt es mehr Alternativen, die Kids wollen auf jeden Fall mehr.
    Ach ja, als wir zurück waren durften die Kids dann mir helfen: „Thomas, das ist ganz einfach, du nimmst die 7bener Straßenbahn bis zum Platz xy, dort geht’s weiter mit der 3, in der und der Straße steigst du aus, gehst zu der und der Haltestelle und… .“
    Nach 40 Minuten zu Fuß war ich bei meinem Auto(c;

    Gruß,
    der Thomas

    Diese 4 Stunden / 20 Minuten wäre nichts für mich, am besten sind für mich 7 - 8 Stunden Schlaf. Das ist der Optimal-Fall, geht zwar nicht immer tut mir aber am besten.
    Was bei mir wirklich wunder wirkt ist ein kleiner Zwischenschlaf, also nur kurz wegdösen.
    Die Methode: Wenn ich richtig müde bin und die üblichen Begleiterscheinungen bemerke, gemütlich hinsetzen, Stift, Schlüssel, was auch immer in die Hand nehmen, Augen zu und eindösen. Sobald ein gewisser Punkt der Entspannung eintritt fällt der Gegenstand aus meiner Hand auf den Boden und ich schrecke hoch. Den Moment des Hochschreckens finde ich sehr unangenehm aber danach bin ich wieder fit und es kann weiter gehen.
    Da ich ebenfalls medizinischer Laie bin kann ich nicht sagen wie es funktioniert, ob ich eher durch den "Schlaf" erholt bin oder durch das Hochschrecken wach... könnte beides sein.


    Gruß,
    der Thomas

    So, weiter mit der Initation.
    Diese vier Zyklen durchwandern wir immer wieder, uns geht es gut und dann geschieht irgendetwas das unser altes Leben verändert, bedroht. Durch diese Zeit müssen wir durch, uns der Gefahr stellen um daran zu wachsen. Sehr schön zu sehen ist das ganze auch bei unseren Märchen.
    Der Prinz lebt unbeschwert und glücklich in seiner kleinen Welt, alles ist wunderbar. Dann taucht ein Drache auf, ein böser Zauberer, was auch immer. Er muss sein Paradies verlassen, sich den Gefahren stellen, anders kann es nicht zu einem Happy End kommen. Erst wenn er sich dem Dunklen gestellt hat kann er zurückkehren. Nun ist er jedoch nicht mehr der Prinz der er mal war, er ist erwachsen geworden, bekommt die Hand der Königstochter…
    Für mich ein schönes Beispiel aus unserem Kulturkreis.
    Um dies selbst zu erfahren begeben wir uns auf Medizinwanderungen. Hierbei wird eine klare Aufgabe gestellt, bei der jeder für sich allein ist. Erste Aufgabe war.
    „Begib dich in den Süden, sieh die Welt mit den Augen des Kindes.“
    Danach geht jeder los und sucht sich eine Schwelle. Damit ist eine sichtbare Barriere gemeint ab der die Medizinwanderung beginnt. Dies kann eine Linie im Sand sein, ein Stock… wie auch immer. Sie muss nur für mich klar sichtbar sein. Sobald ich diese Schwelle übertreten habe „bin ich in einer anderen Welt“. Ich versetze mich in meine Zeit als Kind zurück, gehe unbewusst, spüre wie es sich anfühlt Kind zu sein.

    Unterwegs sehe ich dann Dinge welche mich ansprechen, die mich interessieren, mich freuen oder mir auch Angst machen. Dadurch komme ich an Dinge wieder heran mit denen ich mich nicht mehr beschäftige/beschäftigen wollte. Spiele vielleicht mit einem Stock welcher mich an ein Spielzeug erinnert, der Geruch von Beeren erinnert mich an die elterliche Küche….
    Ein schönes Beispiel hierfür ist das unser Verstand die ganze Zeit am filtern ist. Was wichtig für mich ist nehme ich auf, das unwichtige nehme ich zwar auch mit meinen Sinnen auf, registriere es aber überhaupt nicht. Wenn wir mit einer Aufgabenstellung hinausgehen und bewusst über eine Schwelle gehen stellen wir den Filter sozusagen neu ein.
    Auf dem Rückweg überquere ich wieder dieselbe Schwelle und verwische sie danach. Wenn alle wieder zusammen sind erzählt jede/r ihre/seine Geschichte. Die anderen hören zu und sind somit Zeugen des erlebten. Wenn die Geschichte beendet ist signalisiert der Erzählende dies mit dem Wort »Ho« – eine Abkürzung des Lakota-Ausspruchs »Ho Mitakuye Oyasin« (»Ich bin mit allem verbunden«) bedeutet, kurz gesagt, soviel wie »Danke«, in einem tieferen Sinn auch: »Ich erkläre mich mit dir verwandt, ich verstehe dich. Wir sind zwar einzigartig, doch nicht so verschieden.« Das Ho wird dann von allen Zeugen ebenfalls gesagt, die Geschichte wird bestätigt.
    Wir kennen dies alle, etwas zu erleben ist das eine, es zu erzählen macht das ganze nochmal „realer“.
    Die Leiter spiegeln dann die Geschichte. Das heißt Sie erzählen die Geschichte nochmals in eigenen Worten, zeigen Dinge auf welche Sie wichtig erachten. Das Spiegeln beginnt mit dem Satz:“ Ich habe die Geschichte eines Mannes gehört, der….“.
    Fand es bei meiner Visionssuche faszinierend die Geschichten der dreizehn anderen zu hören, überall Dinge zu hören die mich angesprochen haben, die Gefühle in mir ausgelöst haben. War natürlich auch spannend die eigene Geschichte zu erzählen, noch faszinierender war dann das Spiegeln zu hören. Es sind Dinge beim Namen genannt worden, da konnte ich nur noch nickend dasitzen oder den Kopf schütteln darüber, dies nicht selbst gesehen zu haben.
    Die nächste Medizinwanderung ging in den Westen, folglich hieß es sich seinen Ängsten zu stellen, dem schlechten Gewissen oder sonstigen Drachen.
    Vorgehensweise war wie bei der Medizinwanderung in die Kindheit, danach wurde ebenfalls wieder erzählt und gespiegelt.
    Im nächsten Schritt wird aus den Erfahrungen der beiden Medizinwanderungen ein Bestätigungssatz gebildet. Hierbei handelt es sich um einen Satz der das beinhaltet weshalb ich vier Tage nach draußen gehe, was ich in der Zeit erfahren will, in meinem Leben verändern will wenn ich wieder zurück bin. Wichtig hierbei ist es das keine Verneinungen darin vorkommen, da wir uns mit solchen Zielen eher selbst herein legen. Ebenso wichtig ist es dass das Ziel erreichbar ist und sich in mein Leben integrieren lässt. „Ich werde für den Weltfrieden sorgen“, ist ein toller Satz stellt aber auch ganz schön Ansprüche an mein weiteres Leben.

    Wie die Visionssuche an sich von statten ging habe ich ja bereits in einem anderen Thema beschrieben.
    Wichtig war noch zum Abschluss das jede/r nachdem alle Geschichten der Visionssuche erzählt und gespiegelt waren nochmal los ging um für sich eine Methode zu finden um am Bestätigungssatz dran zu bleiben. Dazu bekamen wir den Rat etwas zu finden womit wir den „Wollfaden“ welchen wir nun in der Hand halten, fest halten können, in den Alltag integrieren. Etwas dass wir tun wenn wir zurück sind in unserer Welt. Ein kleiner erster Schritt, der uns im Alltag immer wieder daran erinnert und ermutigt weiter zu gehen, den Faden weiter auf zu rollen.

    Gruß,
    der Thomas

    Wollte hier mal beschreiben wie bei meiner Visionssuche (Initationsritual) vorgegangen wurde. Ich erhebe hier keinen Anspruch auf Absolutheit oder ähnliches, es gibt verschiede Arten, dies ist die wie ich sie kennen lernte und derzeit lerne.
    Zuvor muss ich aber noch sagen dass ich jedem davon abrate dies einfach so, ohne erfahrene Anleitung, zu machen! Das ist Lebensgefährlich und selbst wenn körperlich niemanden was passieren sollte werden dabei psychisch einige Dinge ins rollen gebracht, mit denen weiter umgegangen werden muss.

    Das ganze wird sehr ausführlich, da dies Thema schwer in Kurzform abzuhandeln ist… legen wir los.

    Zunächst diese Form der Initation entstammt von den Amerikanischen Ureinwohnern, wurde von Stephen Foster und Meredith Little in diese Form gebracht in der wir sie heute kennen. Wobei diese Riten (vermutlich in ähnlicher Form) in sämtlichen Teilen der Erde verbreitet waren.
    Am Anfang der Visionssuche beschäftigten wir uns mit dem sogenannten Medizinrad. Wenn wir uns die ersten Menschen vorstellen, denen dürfte aufgegangen sein dass die Sonne jeden morgen an der Selben stelle aufgeht, irgendwann ist sie dann an einem Punkt an dem sie nicht mehr weiter steigt, an einem anderen Punkt versinkt sie wieder und an einem vierten ist sie nie zu sehen.
    Verbinden wir nun jeden Punkt mit dem gegenüberliegenden so entsteht ein Kreuz, stellen wir die Sonnenwanderung noch durch einen Kreis um dieses Kreuz dar entsteht etwas dass aussieht wie eine Kompassrose, in unserem Fall nennen wir es aber Medizinrad.
    Dieses Symbol wurde interessanter weise auf sämtlichen Kontinenten entdeckt. Ötzi hatte es genauso eintätowiert wie es sich bei den Maoris findet, in Afrika genauso wie in Asien. Daraus entstand übrigens interessanterweise auch die Swastika, welche leider völlig missbraucht wurde.
    Wenn ich jetzt jemanden auffordere jedem dieser vier Punkte eine Jahreszeit zuzuordnen ergibt sich eigentlich immer dass im Süden der Sommer liegt, im Westen der Herbst, Norden der Winter und im Osten der Frühling.
    Jetzt kann ich noch weiter gehen und den Jahreszyklen Zyklen in unserem Menschlichen Leben zuordnen. Es gibt eine Zeit in der ist alles vorhanden was ich brauche, ich muss mich um nichts kümmern, mir ist warm, ich bin unbeschwert… es herrscht Sommer, ich bin im Süden, ich bin ein Kind. Doch irgendwann verändern sich die Dinge, ich beginne Dinge in Frage zu stellen, es wird stürmisch, ungemütlich, ich befinde mich im Westen, im Herbst, in der Pubertät. Wenn ich dies überstanden habe beginnt eine klare Zeit, ich habe mich vorbereitet, Vorräte angelegt, genug Holz aufgeschichtet (gepreppt eben), ich bin für mich und die meinen verantwortlich, bin im Norden, im Winter, ich bin erwachsen. Und irgendwann endet auch diese Zeit wieder, ich vergehe, wandle mich neu, ich bin im Übergang, das alte endet, das neue beginnt, ich bin im Osten, im Tod aber auch in der Wiedergeburt.
    Das ganze ist jetzt rein als Erklärungsmodell zu sehen, genauer geh ich später darauf ein, muss nun los.

    Gruß,
    der Thomas


    Hallo Gandroiid,
    super Beitrag. Diese von Dir genannten Initationsrituale kommen in unserem Kulturkreis derzeit glücklicherweise aus der "Eso-Ecke" raus und werden in der Arbeit mit Jugendlichen aber auch mit Erwachsenen angewandt. Habe selbst an einem Teilgenommen und ich muss sagen dass es mit das härteste war was ich bisher gemacht habe.
    Das ganze dauerte vierzehn Tage wobei fünf Tage der Vorbereitung und fünf Tage der Nachbereitung des Rituals dienten. In der Vorbereitung haben wir verschiedene Übungen gemacht, haben geschaut was für Schatten, also Ängste, wir mit uns herum tragen und haben daraus Zielsetzungen für unser Ritual erarbeitet.
    Das eigentliche Ritual besteht daraus dass jeder Teilnehmer die Gruppe verlässt und sich an einem vorher selbst festgelegten und auf einer Karte markierten Punkt zurückzieht. Dort verbringt der Teilnehmer dann vier Tage fastend, ohne Gesellschaft und ohne Zelt, allein mit sich und seinen Fragen/Ängsten.
    Er/Sie opfert also Nahrung, Gesellschaft und Obdach, bringt sich also selbst in eine Krisensituation welche es zu durchschreiten gilt. In der vierten Nacht wird es dann noch etwas heikler, er/sie verabschiedet sich vom bisherigen Leben und von allen die Ihm/Ihr wichtig sind, zieht sich in einen Kreis zurück. In diesem Kreis wird dann die Nacht wach verbracht und um ein "Neues Gesicht" gebeten. Die letzte Nacht war sehr hart und wahnsinnig lang.. Danach geht es zurück zu dem Platz an dem sich alle getrennt haben und Sie/Er wird wieder in der Gemeinschaft aufgenommen, anschließendes Fastenbrechen und die nächsten vier Tage werden die Geschichten erzählt welche die Teilnehmer erlebten.


    Das ganze ist jetzt sehr kurz herunter gebrochen, wer sich genauer darüber informieren möchte darf mich gerne fragen, ansonsten empfehle ich folgende Bücher.


    http://www.amazon.de/Visionssu…ster&tag=httpswwwaustr-21


    http://www.zeitzuleben.de/1773…o-von-lupke-vision-quest/


    Ein Sicherheitsnetz gibt es dabei natürlich, also sprich wir hatten ein Buddy-System mit Briefkasten, Besprechung was ist im Notfall zu tun, immer nen Rucksack dabei, Trillerpfeife und es gab ein Team bestehend aus zwei Leitern plus Assistenten welche immer in der Nähe waren.


    Inzwischen mache ich selbst eine Fortbildung zum Visionssucheleiter und ja, da geht so einiges.


    Gruß,
    der Thomas

    Hallo,
    ein sehr interessantes Thema.
    Was mir schon bei einigen schwierigen Situationen geholfen hat (wobei es da glücklicherweise noch nie um mein Leben ging), ist in Etappen zu Denken. Ich habe ein Problem welches ich in mehrere Teile auftrenne. Dann beginn ich mit dem ersten Teil, fokussiere mich rein auf diesen und stelle mir das Erfolgserlebnis vor wenn ich diesen erreicht habe. Ist dieser Teil abgearbeitet kommt der nächste dran.


    Klassisches Beispiel hierbei ist für mich zum Beispiel oft auf Wanderungen. Gesamtstrecke z. B. 160 Km, diese will ich in vier Tagen schaffen. Am heutigen Tag sind 45 Km dran und ich freu mich so wenn ich die ersten 30 km geschafft habe, dann mache ich Mittag, setz ich mich hin, ess was richtig leckeres, streck die Beine aus... Und wenn's nach dem Mittag weiter geht, wow es sind nur noch 15 Km, 2/3 sind bereits geschafft und in 15Km gibt es soo was leckeres zu Essen....


    Denke das System dürfte klar sein, bei mir funktioniert es sehr gut und ja, ich esse sehr gerne!


    Gruß,
    der Thomas

    Hallo Urban Rolli,
    bei den x Lagen Stahl geht es darum dem Stahl sowohl Härte als auch Elastizität zu geben. Wäre ein Schwert z. B. aus sehr harten Stahl könnte es beim Kontakt mit einer anderen Klinge zerbrechen. Sehr weicher Stahl wiederum würde durch die gegnerische Klinge Scharten bekommen, das gegnerische Schwert würde sich in das weiche Schwert hinein schneiden, somit wäre das weiche Schwert wenn beide Schwerter sich berühren, (in Bindung sind) sehr leicht zu lenken. Stell Dir einfach vor Du nimmst zwei Haushaltsmesser und schlägst diese Klinge auf Klinge gegeneinander. Die Härtere Klinge dringt in die weichere Klinge ein.
    Bei den x-Lagen wurden nun ein weicher Stahl auf einen harten Stahl gelegt und diese wurden miteinander verschweißt. Du erhälst somit einen Klotz Metall der auf einer Seite hart auf der anderen weich ist, nun spalte ich diesen Klotz in der Mitte, lege ihn aufeinander und verschweiße ihn wieder. Ergebnis ist dass nun außen jeweils eine Schicht harter Stahl ist und in der Mitte der weiche. Diese Stahl spalte ich erneut in der Mitte und falte ihn wieder aufeinander. Nun habe ich ein Stück Stahl welches außen aus einer harten Schicht Stahl besteht, dann kommt eine weiche, die Mitte ist hart, dann kommt weich und dann wieder hart. Diesen Vorgang wiederhole ich mehrmals, dadurch bekommt das Schwert die Härte und Stabilität des harten Stahls und die Elastizität des weichen. Dies ist jetzt sehr vereinfacht dargestellt, es spielen Noch Faktoren wie Temperatur, abkühl fasen usw. eine Rolle aber vom Grundprinzip her ist es das was es mit den x-Schichten auf sich hat.


    Hoffe das war verständlich rüber gebracht.


    Gruß,
    der Thomas