@ Tom:
Du hast in vielerlei Hinsicht Recht. Es stimmt, dass die Tierfreunde in Deutschland viel Geld für ihre Lieblinge ausgeben. Und tatsächlich ist vieles, wie die Impferei, unnütz bis schädlich (vor langen Jahren schon in Tierarztzeitschriften veröffentlicht) und bringt für wenig Arbeit viel Geld ein. Ähnliches gilt für die Futtermittelindustrie.
Es stimmt leider auch, dass einige Tierschutzorganisationen nicht wie die von Peace arbeiten, es ist oft kommerzieller Tierhandel, und wenn unsere Sommer wärmer werden sollten, werden wir bald jede Menge Fälle von sog. Mittelmeerkrankheiten (Babesiose, Leishmaniose) auch bei in Deutschland lebenden, nicht dorthin verreisten Hunden sehen.
Dennoch finde ich es richtig, in den Ländern zu handeln, wie soll sich sonst jemals etwas ändern?
Genauso sinnvoll finde ich "Hundeführerscheine", die allerdings mehr vom Menschen fordern müssten, als sie es derzeit tun, ähnliches auch für die Haltung anderer Tierarten. Am nötigsten wäre es vermutlich, die Elternfähigkeit von Menschen zu checken
Ganz zweifellos sind jede Menge Tierliebhaber unterwegs, die eine "Affenliebe" betreiben, macht aber auch nichts, solange sie keinem damit wehtun, und viele "Tierschützer", die die Besitzer jedes Tieres auf jeder Wiese anzeigen, und danach eine Mahlzeit mit Fleisch aus Qualhaltung verzehren... das alles gibt es.
Vieles davon wird ein Ende haben, wenn es zur Krise kommt.
Ich bin überzeugt davon, dass es den Tieren, die für ihren Menschen einen Nutzen haben ( der durchaus auch einfach nur in Liebhaben bestehen kann), am Besten geht. Die Pferde mussten früher schwer arbeiten, waren aber dafür den ganzen Tag mit den Menschen draussen und wurden bestmöglich versorgt und gepflegt, denn sie waren kostbar, gleiches gilt für Hunde und Katzen. Nur "unnütze Fresser" wurden, wie auch immer, abgeschafft. Was heute nicht anders ist, daher die vollen Tierheime, billige Tiere werden gedankenlos "geholt" und wieder beseitigt.
Diesem Problem könnte man entgegentreten, wenn es für jede Tierart außer den Rettungstieren einen für alle verbindlichen hohen Mindestpreis gäbe.
Ich habe es schon immer so gehalten, dass erst die Geschöpfe versorgt werden, die hilflos und abhängig sind- kleines Kind und Tiere, und danach kommen die selbstständig denkenden und handelnden Menschen dran.
So habe ich es in äußerst knappen Zeiten auch gehalten, die Bedürftigen bekamen das Beste, die weniger bedürftigen (z.B. ich) den Rest.
Es hat auch in schlimmen Zeiten immer Menschen gegeben, die ihre kostbaren Tiere mit Selbstverzicht und Teilen durchgebracht haben (bsp. die Beduinen mit ihren arabischen Pferden) und wenn das Fressen wirklich vor der Moral kommt, ist die Menschlichkeit dahin.
Das wollte ich mit diesen Worten "Überleben um jeden Preis? Das möchte ich nicht und könnte "nach der Krise" nicht mehr in den Spiegel schauen, wenn ich gewisse ethische Grundsätze im Notfall nicht mehr einhalten könnte." gesagt haben.