Nur weil ein paar hinter den Ohren grüne Jungs buh rufen, wenn Ihnen etwas nicht glaubwürdig erscheint, muss der Dozent, der seine Ausführungen sicherlich viele Male in der Realität als hilfreich erlebt hat, wohl kaum unrecht haben?
Für reif und klug würde ich den halten, der es ausprobiert, schaden kann es ja angeblich nicht, ist ja nur Zucker...? Was vergäbe man sich also?
Es stimmt nicht, dass es keine bewiesenen Fälle gibt. Nur funktioniert es oft nicht nach der üblichen Methode: 1 Mittel für alle...z.B. Darminfekte.
Man muss schon ein bisschen mehr nachdenken, als nur bsp. zwischen mehreren Antibiotika zu wählen.
Wie schon angemerkt, ist der Placeboeffekt auch in der Schulmedizin nicht unbekannt.
Nebenwirkungen gibt es in dem Sinne gar nicht. Eine Substanz hat eine Wirkung, die "Nebenwirkung" ist lediglich eine unerwünschte Wirkung. Ist die Substanz giftig, wird sie, hoch genug dosiert verabreicht, immer töten. Verringert man die Dosis auf einen winzigen Teil, wird die Wirkung bei verschiedenen Menschen ebenso verschieden ausfallen.
Gibt man vielleicht 100 Menschen ein homöopathisches Mittel, werden viele gar nicht reagieren, andere entwickeln Symptome, und diese tauchen immer wieder auf. So werden Mittel geprüft; am gesunden Menschen. Die Syptome, die der Gesunde nach Einnahme des Mittels entwickelt, sind diejenigen, die es bei Kranken zu heilen vermag.
Das funktioniert ganz wunderbar, die richtige Mittelwahl vorausgesetzt.
Fall 1 aus jüngerer Vergangenheit: Schwerer Schlaganfall Mann in den 50ern, halbseitig gelähmt, Sprache nicht vorhanden, kaum Ansprechbarkeit, Diagnose/ Prognose sehr schlecht, kaum Überlebenschancen.
Kann wieder Treppen begehen, normal sprechen, Trecker fahren etc. , ( Die Ärzte wurden nicht informiert, sie glaubten wie üblich an ein Wunder)
Fall 2 : alter Hund läuft seit Tagen klamm, springt nicht mehr herum. Kann dann nicht mehr aufstehen und zittert. Mittel hinein, Mensch fährt zum Tierarzt, ein starkes Medikament holen. Bei der Heimkehr wartet der Hund schon und läuft normal mit hinaus.
Fall 3 : Ziege, Vergiftung ( Rhododendron). Tierarzt: nicht mehr zu retten, einschläfern. Das Tier kann nicht mehr stehen, verdreht die Augen, atmet unregelmässig. Mittel, Tier 30 Minuten später topfit.
Fall 4 : tragende Stute mit kolikartigen Erscheinungen. Fachtierarzt: Gebärmutter hat sich gedreht. Gibt der Stute 5 %, dem Fohlen null Überlebenschance. Mittel, Stute wieder okay, TA: ein Wunder ist geschehen!
Fall 5 : kleines Mädchen erleidet Bienenstich, Mittel, bis sie bei der Mutter ankommt (ca. 5 Minuten) ist die Schwellung weg.
Fall 6: mein unfreiwilliger Tetanus- Selbstversuch. Letzte Impfung vor ca. 30 Jahren. Beim Mist umschichten mit voller Wucht die rostige Mistgabel mit Pferdekot durch den großen Zeh gerammt. Mittel, es ist weder zu einer Rötung, Schwellung noch sonstwas gekommen.
Diese Liste lässt sich über viele Seiten fortsetzen. Und andere Menschen haben auch Listen
Im Übrigen geht es hier nicht darum, die Hilfe sachkundiger Therapeuten nicht in Anspruch zu nehmen, wenn sie greifbar sind. Auch die Beiträge zum Thema Zahn- Notfall- Set dienen- dem Notfall, wenn eben kein Arzt erreichbar ist.
Ich bin davon ausgegangen, dass es um Medikamente geht, die helfen, nicht verschreibungspflichtig, sehr lange haltbar und relativ ungefährlich sind.
Davon abgesehen sind schulmedizinische Mittel trotz (oder wegen?) ihrer Wirksamkeit ursächlich schuldig an tausenden Opfern der "Nebenwirkungen", ( http://www.sueddeutsche.de/wis…urch-medikamente-1.793240 ) Antibiotika sind oft genug wirkungslos, da resistent, weil sie bei Lappalien schon hemmungslos eingesetzt werden.
http://www.spiegel.de/wissensc…zin/0,1518,811423,00.html