Beiträge von Firehorse

    Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass die Wirtschaftslage und der Euro über kurz oder etwas länger einbrechen, mit den schon genannten Folgen.
    Das Problem der Überbevölkerung wird sich, so hart es klingt, von "ganz allein" lösen, durch vermutlich eher "kleine" Kriege um die Ressourcen, ich glaube nicht, dass sich Millionen von Hungernden noch tausende Kilometer weit fortbewegen werden; sowie Krankheiten, die immer dann entstehen, wenn zu viele auf zu wenig Raum leben und nicht optimal versorgt sind.
    Ein langanhaltender Stromausfall (aus welchem Grund auch immer) würde dafür sorgen, dass alle AKW´s zerstört würden.
    Ein Fortschreiten des Bienensterbens würde Ernten ausfallen lassen.
    Die rasante Vernichtung von Ökosystemen überall auf der Welt dürfte recht bald unschöne Folgen haben.
    Ich gehe davon aus, dass die Generation 60er, 70er Jahre noch einigermassen heil davonkommt, wie unsere Kinder/ Enkelkinder klarkommen/ glücklich leben können sollen, ist mir schleierhaft.
    Andererseits zeigt die Geschichte auch, dass nach großen Krisen/Kriegen/Katastrophen auch wieder bessere Zeiten kommen...:Gut:

    Wir haben unsere Hochbeetchen mit Vorhandenem zusammengebaut, Holz mit Scharnieren in Rechteckform, die ineinanderpassen, 3 oder 4 Stück hoch auf eine Europalette aufgesetzt, Astwerk, dann altes Laub, eine dicke Schicht abgelagerter Biopferdemist ( wird hier fleissig produziert :winking_face: und eine ca. 20 cm dicke Schicht Blumenerde. Letztere ist leider nicht bio, aber wir haben hier auch das Problem, dass das Land hauptsächlich Wald und Wasser, und ansonsten roter Lehm mit Steinen ist. Davon haben wir einen Teil mit Ziegenbeweidung und abgelagertem Mist inzwischen auch schon brauchbar machen können. Wir haben also kaum echte Erde, und müssen sie uns schaffen. Die Hochbeete sind auf dem Parkplatz, also nehmen sie keinen unversiegelten Boden in Anspruch, und sie bringen eine unglaublich gute Ernte. Bis zum Frost vorgestern habe ich jeden Tag noch einiges an Mangold und Stangensellerie ernten können.
    Wir haben die Beete auch gebaut, wie es gerade passte ( mittleres/ spätes Frühjahr) und sie dann direkt bepflanzt.
    Ich wünsche gutes Gelingen!

    Ich bin 46 und Frührentnerin wegen chron. Erkrankungen, d.h. es geht nicht mehr so wie früher, als ich Langstrecken laufen konnte und Baumstämme geworfen habe :winking_face:
    Ich muckel mich mit vielen Pausen durch den Tag nach dem Motto "kein Weg ist umsonst". Jede Menge putzen ( Tierhaushalt in Feld und Wald), immer wieder mit den (Gast-)Hunden rausgehen, Pferd, Ziegen, Geflügel versorgen und misten, den abgelagerten Mist im Garten verteilen ( da es hier teilweise recht steil ist, sehr anstrengend), Gartenarbeit, im Sommer ca. 2 Stunden täglich Wasser rumschleppen und giessen, neue Bäumchen pflanzen, Paletten in die Scheune schleppen und in ofengerechte Stücke zersägen, mit der vollen Karre den Berg wieder hoch und Öfen füttern...
    Für die landwirtschaftlichen Sachen gibt es keine Maschinen, es wird alles von Hand getan.
    Das mit der "Verschwendung von Energie" kann ich gut nachvollziehen, ich würde niemals einen Gang machen, der nicht den Tieren, meinem Wunsch nach einem fruchtbaren und geschützten Grundstück oder der Essensgewinnung dient.

    Ich bin eigentlich ein großer Grünzeug- Fan, und in diesem "Winter" haben wir das Glück, noch 100te Äpfel auf einem Riesenbaum hängen zu haben ( hier gibt es überhaupt ganz viele Wegrand- Obstbäume), Mangold und Stangensellerie schieben immer noch nach...
    ...aber in im Supermarkt gekauftem "Grünzeug" sind lange nicht mehr so viele Vitamine wie "früher". Für Notzeiten halte ich eine Versorgung mit Vit. Präparaten nicht für unklug, aber nicht das minderwertige Zeug aus Drogerie und Supermarkt und oft auch aus der Apotheke, sondern was Hochwertiges. Vit. C (1000mg mit Bioflavonoiden) bestelle ich immer bei well- power ( ein paar davon, und jede Infektionkrankheit verschwindet) und eine Riesenauswahl an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen gibt es bei supplementa. Ist zwar nicht ganz billig, taugt aber was und passt im Gegensatz zu einer Schubkarre Äpfel in den Rucksack :winking_face:

    @Torro-Lee:
    Kaninchen sind auch schon nach wenigen Wochen geschlechtsreif ( auch wenn sie, wie Meerschweinchen, erstmal einigermassen auswachsen sollen) und können direkt nach der Geburt wieder belegt werden. Dazu bekommen sie aber deutlich mehr Babies. Angeblich ( bei starker Fütterung) sollen so 10 Würfe jährlich möglich sein. Sind es jedesmal durchschnittlich 6 Babies, die nach ca. 4 Monaten bei einer eher kleinen Rasse ca. 3 kg wiegen, sind das von einem Kaninchen im Jahr 180 kg Fleisch/Knochen.
    Ein Schweinchen kann, auch wenn man direkt nach der Trächtigkeit belegt, nur 5 Würfe jährlich haben. Meiner Erfahrung nach haben sie selten mehr als 4, sind pro Jahr 20 Babies, die nach einem Jahr füttern ein kg wiegen. Wären pro Schweinchen 20 kg/ Jahr. Selbst bei einem "Wunderschweinchen" käme man höchstens auf 40 kg. Und hat dann noch ein sehr kleines Schlachtkörperchen, dessen Zerlegung vermutlich nicht weniger Arbeit macht als bei einem Kaninchen...
    Bei nur- Gras- Fütterung hat man bei beiden Arten das Problem der mangelhaften Schneidezahnabnutzung und Gewichtszunahme, zudem gibt es in D nur ca 6 Monate nahrhaftes Gras/ Grünzeug, so dass man immer auch Heu haben muss und vielleicht noch Rüben/ Möhren etc anbauen...

    Ich glaube, dass, wenn nur Grünzeug zur Verfügung steht, es mit den Gewichtszunahmen der Kleinen etwas schwierig wird. Steht zumindest in meinem Kaninchenbuch. Meerschweinchen, wenn es nicht gerade Cuys sind, finde ich vom "Wirtschaftlichen" her nicht sehr spannend, lange Tragzeit, nicht unbedingt große Würfe, verhältnismässig lange Wachstumszeit.
    Wieso sind Ziegen "anfälliger"?

    Der Futterbedarf ist nach Herkunft, Rasse und Beanspruchung sehr unterschiedlich, ganz grob gesagt brauchen die eher urtümlichen Ponies ( Islander, Mongolen etc. ) nur Grünfutter, und zwar karges Zeug. Unsere fetten "Kuhwiesen" bekommen ihnen oft gar nicht gut.( z.B. Hufrehe) Das Klima teilweise auch nicht ( Ekzem). Die hochblütigeren Pferde stammen fast alle vom Vollblutaraber ab. Der Beduinen- VA wurde schon unglaublich lange Zeit mit dem gefüttert, was da war. Trockene Wüstengewächse, aber auch Getreide ( Gerste), Milch von den Kamelen und sogar Trockenfleisch.
    Unsere Arbeitsrassen, Kavallariepferde, Zugpferde, schwere Ackerpferde wurden je nach Nutzen veredelt, je mehr Richtung Reitpferd, umso höher im Blut. Diese Pferde sind ohne Kraftfutter kaum leistungsfähig. Ein schweres Pferd, was jeden Tag auf dem Acker schuftet, braucht große Gaben Kraftfutter.
    Ich überlege an diesem Thema auch schon eine Weile herum, allerdings nicht als Fluchttier, weil ich denke, dass es, wenn es richtig kracht, kaum eine sichere, schnell genug erreichbare Stelle gibt, und sollte es sie geben, mein liebes Reittier von Verhungernden beschlagnahmt werden wird. Ich denke, dass die Flucht nur eine Wahl darstellt, wenn noch richtig Zeit ist- möglicherweise jetzt :winking_face:
    Ich denke eher ans Ackern, beweglich sein, Holz und Anderes transportieren. Ich habe allerdings die falschen Pferde, keinen Fuhrpark und keine Ahnung außer etwas Fahren vor langer Zeit.

    Zitat von Ares;88483

    Hallo,
    ich züchte u.a. auch Schaben, Heuschrecken und Mehlwürmer für meine Reptilien, wenn also evtl. eine "Zuchtanleitung" (mit Kochrezepten) gewünscht ist, kann ich diese nach den Forenferien hier reinstellen.


    Darüber würde ich mich sehr freuen !!

    Wir haben auch das "Essbare Wildpflanzen"- Buch, einige Wildpflanzen sind auch schon in unsere Mägen gewandert. Ich persönlich brauche keine Vogelmiere mehr, da es mir die Verdauung ein wenig zu sehr angekurbelt hat :winking_face: Da ich zu den bequemen Menschen gehöre, konzentriere ich mich eher auf Masseträger, die noch dazu unverwechselbar sind, wie Brennesseln, Wegerich und Giersch, die direkt vor unserer Haustür in Riesenmengen wachsen, und den Anbau von Pflanzen, die immer wieder kommen, wie Kapuzinerkresse ( die Samen sollen im frischen Zustand Pfeffer ersetzen können), Baumspinat, Topinambur, ewiger Kohl... Gerade in einer Notsituation halte ich es für wichtig, nicht mehr Energie für Sammeln und Zubereiten aufbringen zu müssen, als die Nahrung mir zurückgeben kann.

    Jedes Szenario ( z.B. Atomkastrophe/ Wirtschaftskrise ) hat m.E. etwas mit den anderen gemein: alles kommt letzten Endes fast überall an. Wenn es einen längerfristigen Stromausfall gibt, sind alle AKW´s kaputt. Vermutlich wohnt keiner von uns 1000ende von km von einem entfernt. Wenn ich Vorräte für ein Jahr hätte, die ich schützen würde, müsste ich doch irgendwann mein Land bestellen, um in der Zukunft auch etwas zu essen produzieren zu können. Ich kann auch nicht jahrelang mich und meine Tiere "einbunkern". Ich wäre nicht mal in der Lage, meine Grasfresser länger als über den Winter mit halbwegs sicherem Heu zu versorgen, nach Weihnachten nimmt der Gehalt an Vitaminen ohnehin schon drastisch ab....
    Wenn man Angst vor Atomkatastrophen aller Art hat, hilft wohl nur die vorzeitige Flucht in ein Gebiet, das keine AKW´s in der Nähe hat und sicher nie Kriegsgebiet werden wird. Also eine Gegend, die wenig zu bieten hat an ausbeutbarem...irgendeine Eiswüste vielleicht?
    Wenn es einen Grund zur Flucht gibt, werden viele flüchten. Stelle ich mir sehr hart und auch gefährlich vor. Vor allem: wohin so schnell? Wo ist es sicher, wo gibt es etwas zu essen? Man kann ja schlecht auf einem Handwagen einen Jahresvorrat mitschleppen...
    Ich hoffe, dass ich, wenn es "kracht", zurechtkomme, wohne in einem Gebiet, das ich für wirtschaftlich/kriegstechnisch uninteressant halte....und kann ohnehin nicht anders, mit meinen Tieren wäre ich ein echter Tross ohne die Möglichkeit, sie satt zu bekommen.

    Ich habe seit vielen Jahren eine einfache Kopflampe von Westfalia benutzt, die es so nicht mehr gibt und die nun ständig auseinanderfällt. Da ich fast den ganzen Tag und momentan auch die halbe "Nacht" draussen herumlaufe, hätte ich gern eine Lampe mit einem sehr starken Licht, aber ganz einfach gemacht, keine Kabel oder umständliche Halterungen, nur ein Stirnband mit einem leichten Power- Licht.
    Habt ihr Vorschläge?

    Ein spannendes Thema![QUOTE=Lina;87018]Wir haben derzeit unseren dritten Hund. Ein schwieriger Fall aus dem Tierheim.Das Zusammenleben gestalten wir nach den Regeln wie im Wolfsrudel.Unser Hund ist ein rangniedriges Rudeltier, und seine Position muss ich ihm durch mein Verhalten klar machen.Dazu gehört zum Beispiel, dass ich ihn nicht begrüßen (noch nicht mal anschaun) darf, wenn ich heimkomme und er mich schwanzwedelnd erwartet.Denn damit würde ich ihn zum "Chef" erklären.Natürlich tut dieses Verhalten mir als Mensch von Herzen weh, weil ich meinen Hund ja eigentlich total gern habe.[QUOTE]M.E. solltest Du Dich damit nicht quälen, ein Hund kann nur glücklich/ entspannt/ vertrauensvoll und damit auch ein echter Partner sein, wenn er genau weiß, wo sein Platz ist. Wenn Du möchtest, dass er im Rang unter Dir ist, verhältst Du Dich entsprechend- was Du ja tust- und er wird damit gut zurecht kommen. Es ist auch anstrengend, zu führen;-) Der Führende ist aber auch liebevoll und souverän- der Situation angepasst- so dass es nichts macht, wenn Du ihn anschaust- Du darfst immer alles tun, was Dir beliebt. [QUOTE]In der Natur würde ich den Menschen jetzt sowohl als Jäger, wie auch als Beute sehen.[QUOTE]Ich glaube, dass wir im normalen Gesundheitszustand nur sehr selten Beute sind, sonst gäbe es uns gar nicht (mehr). Angriffe von Tieren auf Menschen finden fast immer aus Verzweiflung statt.[QUOTE]Wenn wir jetzt also Gemeinschaften bilden wollen, wo es mehrere Chefs gibt - wurde ja schon öfters diskutiert - eben jeder auf seinem Spezialgebiet, dann wird das nur funktionieren, wenn der Mensch für so eine Gemeinschaftsform auch ausgelegt ist.Andernfalls geht das genauso in die Hose, wie wenn ich versuchen würde, meinen Hund als gleichberechtigten Kumpel anzusehen.Entweder ist er der Chef, oder ich, da gibt es keine "Zwischenlösung".Also beim Thema Hund ist mir das sonnenklar, wie es sich allerdings beim Menschen nun genau verhält, da habe ich absoult null Ahnung.[QUOTE]Ich fürchte, dass es sich bei uns- wie auch bei anderen sozialen Herdentieren ( die wenigen Einsiedler mal ausgenommen) genauso verhält. Egal ob Hund, Ratte oder Pferd- die Führungsperson wird führen. Und die anderen benötigen die Führung, weil sie sich sonst nicht sicher fühlen. Jedes Gruppenmitglied hat seinen anerkannten Platz und ist wichtig für die Gruppe. Damit die Gruppe erfolgreich funktionieren kann, muss die Führungspersönlichkeit souverän, intelligent und von einem gewissen Charisma gesegnet sein.Ist die Führungsperson - ich nenne es mal "unedler Gesinnung"- sind alle Gruppenmitglieder unzufrieden, der Führende eine Zeitlang zufrieden/reich/ vollgesogen, danach gestürzt und umgebracht... und alles geht von vorn los...Ich denke, der Mensch hat die Möglichkeit, Zecke, Schaf, Ratte, Elefant oder Tiger zu sein, jedes menschliche Individuum kann dies selbst entscheiden.Ich hoffe, dass es mit der Zitatfunktion einigermassen geklappt hat- bin eine PC- Niete :face_with_rolling_eyes:

    Hallo Holger,


    Danke für diesen herrlichen Beitrag !
    Ich bin leider für mich sehr pessimistisch, was echtes Survival angeht, zum einen, weil ich ein sehr großes Wärmebedürfnis habe und in D für mich nur wenige Tage angenehme Temperaturen haben, und besonders wegen der Nahrungsbeschaffung, die in unserem überbevölkerten aber größtenteils wildarmen Land ein echtes Problem darstellt. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die regelmässig essen müssen. Dann aber ordentlich.
    Von Brennesseln wird man wunderbar satt, und es gibt sie 7/8 Monate bei uns. Im Sommer kommt man vielleicht auch an Regenwürmer heran. Jagen von wilden Tieren ist schwierig, und bei der Vorstellung, dass im Falle von leeren Geschäften alle Hungernden hinter den Tieren her sein werden, vereinfacht die Situation nicht unbedingt. Vermutlich werden auch in "anderen Zeiten" Wilderer nicht nett behandelt werden.
    Ich habe heute versucht, einen verirrten Hahn einzufangen. Er kann noch nicht richtig fliegen... trotzdem hat es nur mit Hilfe eines zweiten Menschen, viel Zeit und einer Begrenzung aus Zaun und Pferdestall geklappt, ihn einzufangen, obwohl ich flott durch Büsche gekrochen bin und einen Hechtsprung auf den Misthaufen gemacht habe, wonach ich interessant aussah und den Guten immer noch nicht hatte.
    Ich kenne einige Pilze, die gibt es allerdings auch immer nur ein paar Wochen im Jahr, ausreichend Niederschlag vorausgesetzt. Weinbergschnecken stehen ja unter Naturschutz, wir haben mal überlegt, sie zu züchten, um das zu umgehen... aber sie so liebgewonnen, dass wir sie immer vom Weg in die Wiesen setzen, damit sie nicht überfahren werden. Im Notfall würde ich sie sicher essen, aber nach ein paar Wochen würden sie alle sein und es gäbe nie wieder Schnecken...
    Zum draußen übernachten empfehle ich Schlafsack mit Biwaksack, ist zwar keine tolle Hütte, aber immerhin warm und trocken :winking_face:

    Zitat von jema;87128

    Es gibt mittlerweile auch Pfefferspray mit grünem Farbstoff. Der hält sehr gut auf Haut und Bekleidung, macht daher die Identifizierung später einfacher.


    Wichtig aber: Spray in der Jacken, oder Manteltasche, griffbereit halten. Wer erst suchen muss ist verloren :)


    Wie entspannt kann denn dann das Bewegen in der Welt sein? Ein Übergriff kann ja theoretisch fast überall möglich sein. Im Sommer hat man auch nicht unbedingt eine Jacke an...


    Ich bin 1,66 und wiege 50 kg. Habe in meiner Kindheit ein bisschen Judo betrieben, nicht ausreichend zur Selbstverteidigung. Mit ca. Mitte 20 habe ich bewusst beobachtet, wie ich mich bewegen muss, damit Menschen mir aus dem Weg gehen... hat sogar in einer Straße voller Zuhälter und ähnlich symphatischer Menschen geklappt. Ich würde sagen, es war einfach bewegtes Selbstbewusstsein. Damals war ich allerdings auch noch kraftstrotzend... mittlerweile bin ich "anerkannt schwerbehindert", was man auf den ersten Blick nicht wahrnehmen kann. Es klappt, wenn ich drauf achte, immer noch. Bin eher Typ Waldschrat, so dass ich vermutlich auch kein ideales potentielles Opfer darstelle...
    Sehr sicher fühle ich mich, wenn ich einen guten Hund dabeihabe, zu Hause sowieso, wo alle da sind. Ist auch im Auto wunderbar, es hat keiner Lust, sich dem Fahrzeug zu nähern, auch wenn ich mal von der Polizei angehalten wurde, war man immer sehr höflich.
    Wenn einen nicht jemand wirklich gezielt umbringen möchte, ist m.E. der Hund die beste Wahl, weil man erst gar nicht in die Situation des Verteidigen- müssens gerät.

    Zum Thema Heizen/ Ofen: Ich heize seit ca. 25 Jahren ausschließlich mit Holz, weil ich es erstmal gern RICHTIG warm habe...( 22 Grad Zentralheizungs"wärme" ist für mich indiskutabel), es gemütlich ist, es ein angenehmes, gesundes Raumklima macht und mich viel unabhängiger macht als alles andere. Man kann sich und Sachen davor in kurzer Zeit trocknen und notfalls auch drauf kochen. Da man nicht weiß, was für Szenarien sich abspielen könnten, wäre mir mit einem Haus voller Gas unwohl. Im letzten Winter waren auch ohne Krise die Gasflaschen ruckzuck ausverkauft. Wenn man erst mitten in der Katastrophe nach Ofenrohren und Schamott suchen muss und keinen Holzvorrat hat, wird´s ungemütlich. Vor einigen Jahren gab es in der Nähe von Osnabrück einen Stromausfall und die Leute saßen in einer Turnhalle... bei einem Wetter wie heute wird es schon sehr unschön, bei´-20 Grad hält man es, glaube ich, nicht lange aus.

    Hallo Peace,


    herzlichen Dank für das Angebot ! Ich hoffe ja, dass ich eine fleissige Truppe zusammen habe, hatte früher lange Jahre viele Hühner, zumindest die Zwerge ( damals Lachs und kleine Araucanas) haben toll gebrütet. Das Hunde- angreifen kenne ich auch, das habe ich damals für das Training von sehr jagdinteressierten Ausbildungshunden genutzt...ist ja immer sehr süss, wenn so eine Minihenne plötzlich riesengross und böse wird...
    Ich habe bis jetzt nur Fische geschlachtet ( und auch das ist lange her) und hoffe auf jemanden, der es gut kann und dafür den ein oder anderen Braten mag... es sind nunmal bei den "Nutztieren" immer Jungs zuviel und ich esse sehr gerne Fleisch. Ich finde auch- ein gutes Leben muss nicht immer lang sein :winking_face:

    Ich habe keine persönliche Erfahrung mit Kaschmirziegen, aber eine Freundin, die in der Bergen Südfrankreichs Schafe hütet, berichtete mir, dass man bei bester Qualität der Wolle zwar hohe Preise erzielt, dies jedoch nur möglich ist, wenn die Wolle absolut einwandfrei ist, d.h. supersauber. Ist in den Bergen Tibets wohl besser zu verwirklichen als in deutschen Matschwintern... sie meinte, dass es nurmit tierquälerischen Methoden möglich ist, beste Wolle zu produzieren.
    Die tolle Landschaftspflege durch Ziegen kann ich bestätigen, man kann sie in Disteln und Brennesseln und Gestrüpp laufen lassen und hat irgendwann nur noch kräuterreiches, wunderbares Grünland.
    Schafe kann man halt einfacher im Zaum(n?)e halten :winking_face: