Natürlich geht es dabei um die Fragestellung "Leben in einer autarken Gemeinschaft - Ein denkbarer Weg?" Ich finde man kann die Dokumentation gut als Einstieg benutzen um über dieses Thema zu reden. Weil an und für sich werden die einzelnen Enklaven dort nur angeschnitten. Ich hatte auch schonmal eine einzelne Doku über "Sieben Linden" gesehen, auch sehr interessant.
Für mich stellt sich nicht die Frage ob es ein Weg ist, ich finde so zu Leben ist ein Weg. In solchen Kleinen Gemeinschaften, nennt es Sippe, Stamm/Tribe oder sonstwie lebte und leben Menschen gar seit Hunderten wenn nicht Tausenden Jahren. Und es funktioniert. Sonst wären wir nicht hier.
Für mich stellt sich eher die Frage ob es ein Denkbarer weg für den einzelnen selbst ist. Weil es das Leben wie man es in Gesellschaft kennt verändert. Für manche macht es einen "Rückschritt" und für andere bedeutet es mehr Freiheit.
Ich finde jetzt(in friedlichen Zeiten) sich ein neues Lebenskonzept zu suchen und gegen jegliche Gesellschaftliche Konvention den Aussteiger zu machen hat sich meinen größten Respekt verdient. Momentan habe ich dafür nicht den Schneid(oder der Leidensdruck ist noch nicht hoch genug ^^).
Es kommt aber sehr auf den Grund der Gemeinschaft an. Klar jetzt "bin ich der Aussteiger der sich den Hippis anschließt".
Mal angenommen es kommt zum Crash. Dann sind es ganz andere Gründe warum sich Gemeinschaften bilden würden.
Mir persönlich gefielen die Enklaven am besten die "Dogmenlos" waren bzw. nicht so hardcore Spirituell. So mit "bunten Farben Tempel" ist nicht so meins. Wenn gleich auch ich das "Hausarbeits-Mandala-Spiel" ne echt geniale Idee finde :lachen:
Zitat
Einziger Kritikpunkt: in einer Kriesen- und Notsatndssituationen kommen sicher noch andere Anforderungen hinzu als es jetzt der Fall ist. Können die Kriegsdienstverweigerer, Gandhi-Verehrer und Atomkraftgegner einem Angreifer mit der notwendigen Agression entgegentreten? Oder halten sie ihm auch noch die andere Backe hin so lange bis es dem Angreifer langweilig wird und er frustriert, mit gesenktem Haupt weiter zieht? Rennen sie einem Plünderer hinterher: "Halt! Bleib stehen! Du hast noch was vergessen! Hier, für die Reise damit Du mir nicht verhungerst..."? Sprich: Kann man mit Leuten die gegen Krieg sind einen Krieg gewinnen?
Etwas zu Überzeichnet und zu sehr Schwarz-Weiß... Es mag solche Menschen geben. Ausnahmen bestätigen ja immer die Regel. Aber so ganz und gar "abschlachten" lässt sich glaube ich niemand. Entweder "Panische Starre" oder Gegenwehr. Wobei das Gegenwehr je nach Entschlossenheit, Erfahrung und Überlebenstrieb variiert. Kommt halt immer auf die Situation an. Nur pauschal als "Gefahrlos" abtuen würde ich niemanden. Das entfernt sich aber vom Topic...