Beiträge von Opa

    Zitat von Samui;302274


    Opa:
    Wenn ich eine Nachricht an Dich schicke und treffe unterwegs 10 Personen, kopiere ich die Nachricht auf den Speicher aller 10?
    Diese treffen wiederum 10 Personen, etc. Somit wäre meine Nachricht nach 2 Generationen bereits 101x im Umlauf. Nach einer weiteren Generation trifft Dich jemand und gibt Dir die Nachricht.
    Woher wissen die übrigen 1001 Personen, dass Dich die Nachricht erreichte und sie gelöscht werden kann?
    Oder verstehe ich das gesamte Prinzip falsch?


    Ohne weitere Annahmen über die Topologie stimmt das. Jede Nachricht geht an alle. Aber man kann verschiedene Routing-Strategien einbauen, die das verbessern.
    Nach dem gleichen Prinzip hat das Newsnet funktioniert.
    Das Löschen habe ich realisiert über signierte "ich habs erhalten"-Nachrichten. Die breiten sich dann schneller aus, als die Last-Nachrichten.
    Beim Newsnet hatten Nachrichten einfach eine Lebensdauer, nach der sie gelöscht wurden.
    Wen das mehr interessiert kann nach folgenden Schlagworten suchen:
    UUCP, Google Sneakernet, Gossip-Protokoll
    Man kann die ganzen "alten" Techniken benutzen, die mit nicht dauernd stehenden Leitungen funktioniert haben.




    Nick

    Zitat von Fabian10;302209

    Opa
    Wie darf man sich das vorstellen, wennd das Internet ausgefallen ist?
    Hört sich fast an, als würde ich den USB-Stick per Post verschicken :grinning_squinting_face:



    So ungefähr.


    Jeder, der teilnimmt, trägt einen oder mehrere Datenträger mit sich rum.
    Wenn zwei sich treffen, werden Daten ausgetauscht (mindestens ein Intelligentes Gerät, z.B. Smartphone, Desktop-PC...) führt das durch.
    So verbreitet sich eine Nachricht auch über den direkten Kontakt hinaus.
    Sobald eine Nachricht angekommen ist, wird sie wieder aus dem Netz gelöscht.


    Selbstverständlich kann man Datenträger auch per Post verschicken.


    Als Datenträger kann auch ein beliebiger public-FTP-Server dienen, um die Sache zu beschleunigen.


    Nick


    (Never underestimate the Bandwith of a truck full of Hard disks driving down the Highway)

    Wie wärs mit Sneakernet?
    Ich hab da mal was programmiert, das Nachrichten über den Austausch von Datenträgern, z.B. USB-Sticks oder Speicherkarten, routet.
    D.h. ich "sende" eine Nachricht, indem ich sie auf einen Datenträger schreibe, und die teilnehmenden Knoten speichern und verbreiten die Nachricht so lange, bis sie beim Empfänger angekommen ist.


    Leider kann man das nicht "trainieren", weil es kaum jemanden gibt, der so langsam kommunizieren will, wenn er nicht dazu gezwungen ist :)


    Professionelle Software gibts da leider nur sehr beschränkt, und selbst für die ist einiges an Fachwissen notwendig.


    Nick

    Wenns Dir hauptsächlich um sehr stabile Behältnisse geht:


    1. Wenn ein Jäger oder Sportschütze stirbt oder aufgibt, dann sind meist nicht nur die Waffen angeboten, sondern auch der alte Tresor genügt nicht mehr den sich regelmäßig ändernden Vorschriften.
    2. Wenn Du einen Elektriker als Bekannten hast, sind Schaltschränke meistens recht stabil und für den Schrottwert zu haben.
    3. Das Bauernsterben grassiert ja bekanntlich. Zumindest in unserer Gegend haben die geräumige Milchbehälter, die rostfest und recht stabil sind.


    Muss man halt die Augen offenhalten und nehmen, was man kriegt :)


    Nick

    Hi,


    Wenn man Klamotten nur bei aktuellem Bedarf neu kauft, zahlt man ganz schön drauf. Wer sich das leisten mag, der soll auch gerne noch zwei weitere Garnituren einlagern.


    Da stellt sich eher die Frage, ob ich in einer bestimmten Größe lieber Sommer- oder Winterklamotten bevorraten soll, weil man ja nie genau weiss, wann ein Wachstumsschub kommt.


    Für die sparsameren unter uns kauft man sowieso teilweise oder größtenteils auf Kinderbazaren, Flohmärkten oder ähnlichem Kleider in den nächsten Größen, da man sie eh nie perfekt passend findet.
    Dann hat man automatisch einen Vorrat. Die Sommer/Winter-Problematik stellt sich natürlich auch hier.


    Du hast noch nicht viele Kinder im Freundeskreis oder in der Verwandschaft? :)



    Nick

    Hi,


    ich bin in der glücklichen Lage, mich mit den Algorithmen etwas auszukennen, und habe mir selber was programmiert.
    Das hilft hier leider niemandem, weil es keinen großen Unterschied macht, welchem Hersteller von Software man vertraut (außer man kennt ihn persönlich).


    Einen Tipp deshalb:
    1. Die Sprüche-Passwörter sind über sogenannte Rainbow-Attacken verblüffend einfach zu knacken.
    2. Differenzielle Passwörter (ein supergeheimes und bei jeder Anwendung eine "einfache" Erweiterung) sind nicht sicher.
    3. Vierwortpasswörter sind relativ sicher *und* einfach zu merken


    Nehme vier komplett zufällige Wörter der deutschen Sprache (jeweils nur ca. 12 Bit Sicherheit)
    Die hintereinander ergeben 48 Bit. Das ist schon ganz vernünftig (klar, Sicherheit sieht anders aus, aber als Kompromiss)


    Beispiel: FrauFischTrumpYoghurt


    Trump wäre schon schlecht, weil dieses Wort gerade sehr aktuell ist.


    Noch was lustiges: Googelt mal nach "12345 passwort"


    Nick

    Ich sehe da eigentlich nur einen sinnvollen Weg:
    1. Den Schatz dicht verpacken und vergraben.
    2. eine Schatzkarte dort verstecken, wo der Begünstigte sie vermutlich nach meinem Tod finden wird.


    Der Punkt 2 kann zwischen den "Antiquitäten" auf dem Dachboden, in der Pornosammlung, in der Werkstatt zwischen den Farben oder sonst wo sein.
    Begründung für den Punkt 1: Beim Vergraben kann zwar immer noch ein wilder Zufall einen Strich durch die Rechnung machen, aber in einem hinreichend großen Waldstück oder einem abgelegenen Acker ist das vernachlässigbar. Keine einzige andere Möglichkeit bietet die Möglichkeit wirklich ohne Fragen nach dem Inhalt der Schatztruhe, oder ohne Vertrauen auf das Wohlwollen fremder Personen zu sein.


    Nick

    Zitat von Macohe;296587

    Ich weiß jetzt nicht, ob sich das wirklich auf mich bezog, aber falls doch:


    das Silbersee Treffen findet 1. auf einem Campingplatz statt und nicht in der Wildnis, 2. sind da einige Wintererfahrene dabei, von denen ch viel lernen kann, 3. sind das alles Prepper, die eh tendenziell immer noch Reservezeugs dabei haben und sich gegenseitig helfen, 4. wird garantiert irgendwer ein beheiztes Zelt oder einen Wohnwagen / Wohnmobil haben, indem man sich mal aufwärmen kann, wenn's notwendig ist und 5. selbst wenn keiner mit einem ofenbeheizbaren Zelt oder mit einem Wohnwagen anrückt, hätte ich in der Not ja auch noch mein Auto, in dem ich mich aufwärmen könnte. Und wenn selbst das alles so nicht klappen sollte, dann ist eine echte Krise am Start und 6. dann kann ich sicher irgendwo auf dem Campingplatz in einem Gebäude Unterschlupf finden.


    So meine Überlegungen. :)


    Macohe: Nein, es war eher als allgemeiner Hinweis gedacht.
    Hintergrund sind zweierlei
    1. Früher hab ich solche Sachen öfter gemacht, und musste dann aus meiner damaligen Sicht Dummen, aus heutiger sicht unerfahrenen aushelfen, was sehr lästig ist. Also einfach losziehen und "da wird schon einer helfen" macht unbeliebt. Bei Menschen, die Dir das anbieten zu lernen ist es ok, aber die werden Dir normalerweise vorher sagen, was Du brauchst und wie Du Dich vorbereiten sollst.
    2. Ich habe mal beim Bund einen Ausbilder kennengelernt, der alle Schneidezähne des Unterkiefers wegen Erfrierungen verloren hat. (Hat er auf jeden Fall erzählt...)


    Nick

    Hi,


    grundsätzlich ist bei solchen Unternehmungen vorzüglich über Ausrüstung zu streiten.


    Luma oder Feldbett mit Isomatte drauf ist bei mir im Schnee Mittel der Wahl. Jedenfalls nie niemals nicht nur wenige cm über dem Schnee schlafen. Ein Lüftchen, und das Gesicht ist voller Schnee.


    Einen weiteren Tipp: Wenn Du nicht von Eltern oder Großeltern oder sonst jemandem, der Erfahrung hat, das beigebracht bekommst, dann !!!tus nicht!!!
    Langsam anfangen, dann steigern: Erst mal draußen schlafen, dann im Winter auf dem Balkon, dann im Winter im Schnee im eigenen Garten (oder wo eventuelles Aufwärmen nicht weiter als fünf Minuten weg ist).
    Wenn Dir das nicht mehr unangenehm ist, sondern Spass macht, dann kannst Du in die Wildnis bei Frost und Schnee. Sowas kann wirklich lebensgefährlich sein, oder zumindest Finger und Zähne kosten.



    Nick

    Hallo,


    heute Diskussion mit den Kindern, warum Notstrom was Tolles ist. Ich Plane eher Geringversorger zu speisen, also hauptsächlich
    -selber wieder Ladegeräte für Laptop, Handy, andere Akkus,
    -Radio, Funkempfänger
    -Gefrierschrank, Zentralheizung (wenns denn unbedingt sein muss, denn zumindest die Heizung ist zur Zeit noch eher mit Holz, auf Zentral wird eher bei extremer Kälte und wenn wir mehrere Tage weg sind)


    Kurz: mein Notstrom ist recht schwach, und ich wollte erklären, warum der toll ist.


    Fällt euch ein *eindrucksvolles* Beispiel ein, was man mit ca. 300 Watt (kurzzeitig 600 Watt. keine Ahnung, was "kurzzeitig" bedeutet, habs noch nie probiert) anstellen kann?



    Meine bisherigen Gedanken dazu sind eher unbefriedigend:
    -Föhn, Heizlüfter geht nicht.
    -Lampen... da hab ich stärkere Taschenlampen
    -Radio, naja die Stereoanlage voll aufdrehen, nur mit Batterie? Jedenfalls hab ich auch ein Batterieradio mit Bumms (Ghetto-Blaster von vor hundert Jahren)


    Alles was heizt, frisst Watt ohne Ende, ohne dass was beeindruckendes rauskommt.
    Motoren mit 300 Watt sind schon was, aber Bohrmaschinen gibts auch mit Akku, also nicht wirklich was Beeindruckendes.


    Küchengeräte fallen so in die Kategorie ca. 300 Watt, aber ... naja... so -*wirklich* beeindruckend sind die auch nicht.


    Es sollte etwas sein, dass ganz klar mit Strom aus der Steckdose assoziiert ist.
    ...


    bin etwas ratlos.

    Zitat von Kampfhamster;296441

    Bisher erst etwa 2 Stunden gesehen. Soweit ganz gut. Gefällt mir. Aber so wirklich überraschend ist's nicht.


    Solche Filmchen aus Mainstreammedien sind für uns Prepper selten informativ.
    Das wirklich positive an diesen Filmchen ist es, dass Du damit Menschen erreichen kannst, bei denen Du sonst den Mund fusselig redest.


    Nick

    Zugegeben, es hört sich eher nach Luxusproblem an, aber seit ich ein kleines IDL-Tool geschenkt bekommen habe und damit meistens zwei Zangen (Leatherman oder Victorinox + IDL-Zängchen) dabei habe, habe ich festgestellt, dass man die wirklich brauchten kann.


    -Kettenglied von Halskette leicht auf- und wieder zubiegen.
    -Drähtchen biegen für Spielzeugauto.
    ...


    Habt ihr auch eine Zweitzange dabei, falls ja, welche?



    Nick


    P.S. wegen Nachfrage: IDL-Tool ist ein Tool vom Hersteller IDL. Google nach IDL Tool, Einen Link auf einen Messerladen möchte ich wegen Werbeverbot hier nicht setzen.

    -Unsichtbar und unauffällig.
    -Soll weder einem unserer Freunde und Helfer noch einem gierigen Langfinger auffallen.
    -Alles wichtige sofort erreichbar.


    --> bleibt eigentlich nur eine Weste mit vielen Taschen.


    Im Winter ist das kein Problem, für den Sommer knoble ich immer noch an einer Lösung.


    nick

    Dankeschön für den Tipp! Wir werden hier, nachdem ich gemeinsam mit meiner Frau so ca. zwei Stunden von den Filmen geschaut haben, notstromtechnisch etwas aufrüsten.
    Ich werde an unsere USV ein paar zusätzliche Batterien hängen, ein Notstromaggregat nur zum rumstehen lassen ist mir zu viel.


    Nick

    Hallo,


    ich habe einen 300Watt Dauerleistungs Wechselrichter fürs Auto.


    Ich überlege mir fürs kleine Auto oder für den Auto-BOB einen kleineren Wechselrichter zuzulegen.
    Leistung: > 60 Watt Dauerleistung.
    Größe: so klein wie möglich.


    Jetzt die Fragen:
    1. Hat jemand mal ausprobiert, was passiert, wenn man so einen "kleinen" im Dauerbetrieb (mehrere Wochen) betreibt?
    2. Welchen würdet Ihr empfehlen?
    3. Wie sind die Qualitätsunterschiede, oder ist da eh immer das gleiche China-Zeug drin?



    Nick

    Ich wollte eigentlich eher die Diskussion darauf hinleiten, wie man sich als Survivler am besten zu verhalten hat, wenn Selbstjustitz (aus welchen Gründen auch immer) kommt.


    Ich für meine Person versuche mich da natürlich so weit wie möglich rauszuhalten, aber vielleicht geht das nicht auf Dauer.



    @Bingo: Wer die Angst kennt, und sie überwindet ist ist mutig, wer die Angst nicht kennt, ist ein Narr :)


    Nick

    Angst führt zu Gewalt. Was gibts da nicht zu verstehen?


    ... und ich wiederum habe die Angst, dass dann, wenn das Pack die Sache selbst in die Hand nimmt, deutlich laienhafter ge- und verurteilt wird, als das eigentlich dafür ausgebildete Menschen wie Richter und Polizisten täten.


    Nick