Hi,
ich habe meine Information nicht von einem privaten Nachtsichtgerät, sondern muss beruflich ab und zu mit Nah-Infrarot- und Wärmebildkameras arbeiten.
NIR: Hohe Auflösung, relativ billig, braucht IR-Scheinwerfer (d.h. tendenziell geringere Reichweite), sehr robuste Technik.
Wärmebild: Niedrigere Auflösung, empfindlichere Technik, kein Scheinwerfer notwendig, erweitert Deine Wahrnehmung.
Restlichtverstärker: Auflösung von der Menge des Restlichts abhängig, kann von gestochen scharf bis ziemlich grieselig aussehen. Militärische Modelle sind überaus robust.
Ich persönlich würde, wenn es mein Budget zulässt, auf Wärmebild setzen. Die Erweiterung deiner Wahrnehmungsfähigkeit ist ein gigantischer Vorteil:
-Hat in den letzten Minuten jemand eine Türklinke angefasst? (dann ist sie wärmer)
-Wo auf dem Sofa ist in den letzten Minuten jemand gesessen?
-Wo im Gebüsch versteckt sich jemand? Da ist es wärmer.
-Auf große Entfernung: Welche Häuser sind trotz dunkler Fenster bewohnt?
-Welche Autos auf einem großen Parkplatz wurden erst vor kurzem abgestellt (Minuten bis ein zwei Stunden)
...
Von FLIR gibts da eigentlich für Jäger gedachte nicht kalibrierte "Billigteile" ca. 600 Euro, die mit etwas physikalischem Hintergrundswissen einen echten Survival-Vorteil geben könnten.
Die Handgeräte haben meistens einen fest eingelöteten Akku...
Willst Du etwas möglichst billiges um Nachts ohne Taschenlampe werkeln zu können --> NIR. Aber vorsicht! Ein anderer mit NIR ausgestatteter Mensch wird deinen IR-Scheinwerfer über Kilometer weit sehen.
Der gute alte Restlichtverstärker, die Technik gibt es schon seit jahrzehnten tragbar. Ist etwas teurer, aber an Unauffälligkeit und Robustheit wird sie die beiden anderen bei weitem schlagen.
So... nun überleg, welche Anforderungen Du hast, dann ist die Entscheidung eigentlich schon gefallen.
Nick