Beiträge von Opa

    Hallo,


    vor Kurzem habe ich bei der Passfahrt über einen Pass mir einen Cityroller entgegenkommen sehen, so ein Mini-Dings.
    Ich mutmasse jetzt mal, dass bei großer Steigung durch das Bremsen die Rollen nicht sehr lange leben.


    Eine andere Möglichkeit habe ich gesehen, ein sehr leichter Gleitschirm, passt von der Größe her in einen Daypack, ein Wanderschirm, mit dem man gerade so ins Tal kommt. Nachteil: Man braucht einen Gleitschirmschein.


    Ich persönlich gehe zwar sehr gerne in die Berge, aber Bergab merke ich in meinem Alter schon, zumindest bei steileren und längeren Touren mal die Knie gegen Abend.


    Was habt Ihr für Ideen, möglichst leicht ins Tal zu kommen. Anforderungen:


    1. Es darf nicht nur für geteerte Wege geeignet sein. Zumindest ein gut ausgetrampelter Pfad sollte drin sein.
    2. Es sollte nicht zu schwer sein. Ich vermute mal so ca. 5 kilo sind die absolute Schmerzgrenze. Mit drei könnt ich gut leben.
    3. Das ganze sollte für sehr steile Strecken zumindest bedingt geeignet sein. Steigungen bis 30% über längere Strecken (200-300 Höhenmeter) sind ein muss.
    4. Ach ja, zu "wild" sollte das ganze auch nciht sein. Ich bin nicht mehr in dem Alter für Downhill-Rennen.



    Ich weiss jetzt nicht mal, nach welchen Schlagwörtern ich in Google suchen sollte. "Bergroller" geht so ungefähr in die Richtung, ist mir aber noch bei weitem zu schwer.



    Nick

    Hi,


    habe mehr oder weniger zufällig zwei Modelle von "Doppler". Die sind meine strapaziertesten, weil verlässlichsten Schirme.
    Schirme für "Survival" halte ich aber für sinnlos, da habe ich lieber eine stabile regendichte Jacke. Deshalb kann ich über die Haltbarkeit im Dickicht oder bei Sturm auch nichts aussagen. Starken Wind halten die allemal aus, auch ein Umklappen macht denen nichts.


    Ach ja, eins noch: es gibt auch so silberbeschichtete Regenschirme, die gleichzeitig als Sonnenschirme taugen. Die sind wirklich gut, vor allem, wenn man auf Sonne etwas empfindlicher reagiert. 1000x besser als ein Sonnenhut. Eine Marke kann ich hier leider nicht nennen.



    Nick

    Peterlustig: Hier im Forum sind Waffendiskussionen nicht sooo gern gesehen (also genaugenommen laut Benutzerrichtlinie verboten).
    Also ohne auf das W-Wort einzugehen: schau einfach im Baumarkt durch die Werkzeugabteilung, da gibt es genügend Werkzeuge, die im Auto für eventuelle Campingaktivitäten und gleichzeitig für Sozialarbeit nützlich sind.
    Bitte nicht als Aufforderung verstehen, irgendwelche Waffen im Auto zu führen, das ist reines hypothetisches Gedankenspiel!


    Ich persönlich vertraue einem Werkzeug, dass ich täglich in der Hand habe und ich weiss, wie es sich anfühlt und es wirkt, deutlich mehr als einem Abwehrspray, von dem ich höchstens ein paar Youtube-Videos gesehen habe. Das ist so ein bischen wie eine Frau, die darauf vertraut einem Agreifer in die Eier zu treten, und dann stoppt es den schon. Üben kann man sowas auch nicht.



    Nick

    Das Shapeshifter hats ja sogar mal in die Empfehlungsliste des Messermagazins geschafft. Aber da halte ich es für um Größenordnungen nützlicher, mir ein mittleres Neck-Knife von Magnum um den Hals zu hängen, und die restlichen fünfhundert Euro in einem kleinen Kapselchen daneben.

    Hi


    Oscar:
    zur genaueren Spezifikation der Situation: Ich habe sowieso praktisch immer ein Victorinox Compact oder Spartan in der Hosentasche dabei, daneben noch einen Cutter und ein Tool, so in der Größe X-Tract von Buck und irgendwas größeres so Richtung Fahrtenmesser in der Tasche oder im Rucksack.


    Ein Neck Knife ist für mich also eigentlich ziemlich überflüssig. Es ist eher so der "Was wäre wenn" Gedanke. Was wäre wenn ich sozusagen ohne Hosen erwischt werde und nur noch das, was ich mir (bequem) um den Hals hängen kann dabei habe.
    Dabei fällt mir ein: in diesem Szennario wäre eine Minitaschenlampe wohl das sinnvollste, gell?



    Nick

    Hallo,


    ich habe eine Weile ein Neck Knife getragen, aber dann wieder damit aufgehört, weil ich
    1. eh immer ein Victorinox mit ungefähr genau so langer Klinge dabei habe
    2. ich in einer Survivalsituation, wenn ich nur Schlafanzug und Neckknife dabei hätte (rein hypothetisch und recht unrealistisch) nicht unbedingt so einen Zahnstocher haben will.


    Dann hab ich mir gedacht, vom Gewicht her wäre ein Minichamp sogar leichter und auch noch nützlicher...


    Naja, jetzt bin ich so am knobeln, ... Frage:
    Wenn Du nur ein Tool/Werkzeug/Feuerzeug/Täschchen von der Größe eines Neck-Knifes dabei haben könntest, was würdest Du auswählen?

    Also ich würde vermutlich beim Minichamp bleiben. Vielleicht ein Micra von Leatherman?


    An so Umhängegeldbeutel habe ich gedacht, finde ich aber uncool und unpraktisch und eine Einladung zum Diebstahl.



    Nick

    Für unterwegs habe ich einen Abziehstein aus dem Baumarkt.
    Vielleicht ist es Dir eh klar, aber keinen Wetzstein (das für die Sense), sondern einen Schleifstein!
    Für Messer so 400-800, für Beil darfs eher 200-400-er sein.


    Wenn der verloren geht, ists nicht so schlimm, und für unterwegs ein paar mal scharf machen, reicht das.


    Nick

    Hi,


    Das abfällige "Kindermesser" möchte ich ins positive wenden. Die Drehsicherung kriegt mein Töchterchen mit drei Jahren auf.
    Als "Erstes" Messer unschlagbar. Ich würde aber nicht das explizite "Kindermesser" von denen schenken.



    Nick

    @cepha


    Meine Aussagen waren etwas überspitzt, das geb ich zu.
    Mehrere alte Bekannte, die in der Sicherheitsforschung tätig sind, schützen ihre privaten Daten verhältismäßig schwach.
    Da sind zwei Szenarios:
    1. Einfacher Gelegenheitshacker oder Bots--> Standardtools helfen
    2. Gezielter Angriff mit Geheimdienstlichen Ressourcen. --> hast eh keine Chance.


    Ich für mich unterscheide noch zwischen verschieden wichtigen Daten, das ists aber dann auch schon.



    Nick

    Hi,


    ich finde schon die Frage drollig, da sie so das typische "Internet=Suchmaschine+Webseiten"-Denken beinhaltet.
    Hat hier eigentlich noch keiner von usenet, I2P, Kadmelia, Torrents, IRC, Jabber, Yacy ... gehört?


    Wer sich da nicht ein Bischen Mühe macht und sich einarbeitet wird im "Internet" weder Sicherheit im Sinne von zuverlässiger Information noch Sicherheit im Sinne von Anonymität finden.


    Also: beschäftigt euch damit, jeden Tag zwei Stunden und in spätestens fünf Jahren kennst Du Dich schon ein klitzekleines Bischen aus :)



    Nick

    @tomduley: Ich habe schon Viren geschrieben, als Daten noch hauptsächlich mit 8-Zoll oder 5 1/4 ausgetauscht wurden, und sozusagen *alles* physisch getrennt war.
    Solche kleinen Agentchen kann man z.B. damit beauftragen eine bestimmte Hardwarekonfiguration abzufragen und ggf. bestimmte Daten zu sammeln oder manipulieren.


    Meine Interessen gehen jetzt seit längerer Zeit in andere Richtungen, kann also da den Stand der Technik nicht genau abschätzen, aber ich vermute sehr stark dass eine physische Trennung auch heute wenig bis gar keinen Schutz bietet. Sobald Daten auf irgendeine beliebige Weise (heute dann wohl USB-sticks, Bänder, Portal-PC...) ausgetauscht werden, bist Du angreifbar.



    Nick

    Hi,


    vielleicht hab ichs übersehen, aber falls nicht, zwei Punkte
    1. außer Zelt und Tarp gibt's noch den guten alten Biwaksack.
    Allein: Tarp oder Sack, mit Frau und Kindern Zelt. Mit Frau alleine auch Zelt, da vor allem als Sichtschutz.


    2. Das Tarp muss man nicht unbedingt abspannen, man kann es auch wie einen Biwaksack rumwickeln. (mit allen Nachteilen, die vermutlich allen hier bekannt sind).


    Nick

    Hi,


    Nicht zu vergessen, dass ein Tarp in Olivgrün auf fünfzig Meter Entfernung kaum noch zu erkennen ist, ein Zelt ist schon wegen der charakteristischen Kuppel- oder Dreiecksform tendenziell auffälliger.


    Und wenn man sich in einen Räuber hineinversetzt dürfte die Frage "Überfalle ich lieber ein Hilleberg oder ein Baumarkt-Folie" auch eher rhetorisch sein, gell?



    Nick

    Hi,


    ich finde gerade das immer mal wieder Aus- und Umpacken spannend, immer noch mal ein bischen rumoptimieren. Brauche ich *wirklich* Beil und Säge, oder geht's auch mit weniger...


    Als zweiten Punkt unterscheidet sich bei mir BOB von Camping doch drastisch. Mein (einfacher) BOB ist darauf ausgelegt sozusagen mit dem Brecheisen gegen jeden Widerstand entweder zu einem 20 KM oder einem anderen ca. 100 km entfernten Ort zu kommen. Da ist ein Schlafsack eventuell noch notwendig, ein Campingkocher ganz sicher nicht. Modular zu diesem ist dann die Ergänzung zur gesamten Campingausrüstung "greifbar" gepackt.


    Andersrum würde ich meinen BOB nicht zum Camping mitnehmen.



    Nick


    grad nochmal gelesen, und festgestellt, man könnte a was missverstehen: Mit "gegen jeden widerstand" meine ich nicht kämpfen, sondern eher umgestürzte Bäume, Flussüberquerung,...

    Neoprenanzug!


    Wenn der Keller mal vollgelaufen ist, ist eine Schlammpumpe zwar vielleicht gut, aber möglicherweise fällt gerade zum passendsten Zeitpunkt der Strom aus, also auch noch Notstromaggregat dazu, und zwar kein kleines, wir wollen ja nicht nur den Laptop laden.


    Bei einer Bekannten lief mal der Keller voll, und da ist es echt um Größenordnungen angenehmer mit Neoprenanzug noch geschwind etwas zu retten, als ohne.



    Nick

    Hi


    Friedhöfe zum übernachten? Das kann gefährlich werden.


    Stell Dir mal vor, da machen ein paar Jungendliche eine Mutprobe, einer muss um Mitternacht über den Friedhof laufen.
    Der hat total angst vor Zombies und bewaffnet sich bis an die Zähne. Und tatsächlich sieht der mitten auf dem Friedhof plötzlich eine Bewegung...


    Da sollte man als Übernachter hoffen, dass der Fluchtreflex den Kampfreflex besiegt.



    Nick


    P.S. ich habe selbstverständlich nie solche Mutproben gemacht, und habe auch noch nie auf dem Friedhof geschlafen.

    Hi,


    warum immer Schwarz-Weiß?
    Schon die Behauptung, dass man auf Schleichwegen immer langsamer vorankommt als auf Hauptverkehrsstraßen ist falsch.
    Versucht mal mit einem beliebig aufgemotzten Auto mit Navi und sonstigen Hilfsmitteln währen der Hauptverkehrsszeit mit einem, der von Beruf Postbote ist, durch eine Großsstadt ein Wettrennen, bei dem Anfang und Ende vorgegeben wird, die Route selber zu suchen ist. Keine Chance.


    Die beste Strategie ist meiner Meinung nach ganz einfach, die beiden Extreme "Nur Autobahn" oder "nur Schleichwege" zu vermeiden.
    Für jeden eventuell kritischen Punkt sollte man Umgehungswege ausprobieren. Insbesondere auch die, bei denen Durchfahrt verboten ist, die werden von den meisten Navis nicht als Route vorgeschlagen und damit nicht verstopft. Geld für den Strafzettel kann man ja ggf. mit einplanen.


    Nick

    Hi,


    das Hauptproblem ist nicht die Technik. Man hat Atombomben mit mehreren Größenordnungen größerer Leistung gezündet ohne dass nennenswerte Umweltbelastung entstanden ist. OK, am Anfang schon, ganze Inselgruppen sind entvölkert, aber theoretisch ist das möglich. Es ist auch technisch möglich ein Kernkraftwerk sicher zu machen.


    Aber dieser technische Idealfall wird nie eintreten, weil immer derjenige, der über die Ausgaben für die Sicherheit entscheidet gleichzeitig daran verdient (also belohnt) wird, wenn die Ausgaben für die Sicherheit niedrig sind.


    Dieses Strukturproblem ist übrigens nicht nur bei Kernkraftwerken so, sondern so ziemlich bei jedem Großprojekt, bei dem Sicherheit irgendwie eine Rolle spielt. Die Ausgaben für Sicherheit werden erst dann erhöht, wenn jemand anderes daran verdient, wenn er die Bedrohung erhöhen kann. Klassisches Beispiel: Wettrüsten im kalten Krieg. So lange kein ernster Gegner da ist, werden den Soldaten oder der Polizei gerade so viel Ausrüstung und Geld zugestanden, dass sie gerade so und mit Mühe den Gegner abwehren/besiegen können.


    Vielleicht wäre das eine Lösung? Der Sicherheitsverantwortliche Politiker oder Geschäftsführer muss stärker haften? Wird aber sicher auch nicht passieren...



    Nick