Beiträge von Opa

    Hi,


    kommt doch ganz drauf an, wo die Insel liegt (Breitengrad) und ob Hilfe in Sicht ist.
    So auf einer Karibikinsel mit vielen Papageieneiern und Kokosnüssen könnte ich mir ein Überleben schon vorstellen.
    Aber stell Dir mal als echtes Horrorszenario vor, du landest z.B. auf Großbritannien. Kein geniesbares Essen, kein Feuer, da immer alles neblig und feucht, kein Messer (alle verboten). Schon das Überqueren einer Straße ist für den Abgestürzten nicht zu empfehlen, weil alle auf der falschen Seite fahren...



    Nick

    Hi,


    Um mal etwas von den Metalldetektoren wegzukommen, es gibt auch Suchhunde. Daran hab ich bei der Überschrift eigentlich als erstes gedacht.
    Da kann man entweder falsche Fährten legen (z.B. als Waffenbesitzer alle Türscharniere und was es sonst noch zu schmieren gibt, mit Ballistol schmieren :-),
    Oder den Geruch überdecken (Münzen in Fischdose, mit Parfüm einschmieren, Pfeffer,...).



    Nick

    Hi, Wasserdichtes oder Wasserresistentes Zeugs ist meist teurer oder schwerer, deshalb dem Szenario angepasst ausrüsten: Wasserdichter Foto + Mini-Weithalstonne in der Wasserhöhle, Ortliebbeutel beim Kanu oder beim Motorradfahren, beim Wandern gibt's nur wasserdichte Schutzhüllen, z.B. Mantel oder Poncho. Der Rucksack ist zumindest regendicht. Mehr ist nicht nur nicht notwendig sondern sogar lästig. Wer hockt mit Neoprenanzug aufs Motorrad? Genau. Nick

    Hi, einen Blechteller kann man notfalls als Pfanne zweckentfremden, ein Plastikteller gäbe wohl ein eizigartiges Aroma... Aber in der Zwischenzeit gibt's nicht nur Bakelit sondern die Kunststofftechnik hat sich so weiterentwickelt, dass das pauschale "alles aus Plastik geht bald kaputt" nicht mehr stimmt. Nick

    Hi,


    zur Behauptung
    1°) Mindset
    2°) Skills
    3°) Tools


    eine Geschichte:
    Als ich noch ein Kind war, wurde in unserem Dorf eine Frau vergewaltigt, die in Karate den 3.Dan hatte (dritter schwarzer Gürtel, also ziemlich gut).
    Tools und Skills waren offensichtlich vorhanden, aber warum die nicht zugeschlagen hat, lag vermutlich an der fehlenden psychischen Vorbereitung.


    Nick

    Hi,


    das Schlachten eigener Tiere finde ich für Kinder eine lehrreiche Erfahrung.


    Der ultimative Unterschied zwischen Mensch und Tier ist eben das eine darf man Töten um den Hunger zu stillen, das andere nicht.


    Und als Vorsorge ists auch ganz gut, wenn die Kinder zumindest mal Kaninchen schlachten können.



    Nick

    Hi Waldschrat, die Auflistung war eher satirisch gemeint. Kurz hätte man auch formulieren können: Wenn man nicht schon seit einem Jahr naggig in der Wildnis ist, kriegt man mit Zivilisationsmüll *immer* ein Feuer an. Nick

    Hi


    siehe nach "Putzbrett". Gibts in jedem Baumarkt.
    Toll für die Kinder zum Ritterspielen, billiger als im Spielzeugladen und man kann die Handhabung von Schilden ganz allgemein üben.


    Von leichtem Schaummaterial über Holz bis stabile Stahlkonstruktionen ist da alles erhältlich.


    Fähigkeiten kann man immer mal brauchen, wiegen nichts, aber wirklich mit rumschleppen würd ich ganz sicher keins.



    Nick

    Hi,


    Wenn alles nass ist, kann man auf zwei Arten Feuer machen:
    1. Man nimmt etwas, das auch brennt, wenns Nass ist,
    -Spiritus
    -Natrium
    -Phosphor
    -Die neumodischen Piezo-Gasfeuerzeuge
    -Autobatterie-Blitze
    -Autobatterie an abgesägten Bleistift (Miene glüht dann, Holz fängt Feuer)
    -Fishermans Friends
    ...
    2. Man nimmt etwas, das nicht nass wird.
    -Wachs
    -Öl
    -Benzin
    -Filzstifte
    -Folienschnüre (PE)
    -Gummi
    ...




    Nick


    P.S. das mit den Filzstiften gibt übrigens ne Mordssauerei! Nicht im Hof vom Papa machen!

    Hi,


    Auch meine Erfahrungen. Ich bin öfter unterwegs auf Hilfe von Monteueren und Elektrikern angewiesen. Heutzutage schleppt da keiner mehr eine Kabeltrommel mit, da gibts wirklich alles mit Akku. Ein Bekannter hat sich sogar eine Akku-Kettensäge (!!!) gekauft. Das Problem ist da hauptsächlich der Preis. Wenn ich kein Professioneller Waldarbeiter bin, der speziell fürs Ausasten ein Werkzeug braucht, dann ist mir eine allround-Benzinmotorsäge immer noch lieber. Auch vernünftige Schlagbohrmaschinen mit Akku kosten leicht mal das doppelte von einer sehr guten 220V-Version.


    Bei meinen privaten Arbeiten benutze ich immer Stromaggregat + vorhandene 220V-Werkzeuge. Das einzige Akkuteil, das ich auch wirklich häufig benutze, ist ein Akkuschrauber.


    Nur mit der Begründung Notfall würde ich mir auf gar keinen Fall Akkugeräte zulegen.


    Wobei... wenn ich mirs recht überlege, ... So eine Akku-Motorsäge statt macht bestimmt mehr Eindruck als ein Baseballschläger... :lachen:




    Nick

    Hallo Bärti, ich werde hier selbstverständlich nicht schreiben, ob oder in wie weit die Nachbarschaft bewaffnet ist. Schon alleine deshalb nicht, weil in diesem Forum Diskussionen über Waffen nicht erwünscht sind. Ich möchte auch die Diskussion auch nicht eingrenzen auf ein zu spezielles Szenario. Es geht mir hauptsächlich um die Gruppendynamischen psychologischen Auswirkungen und eventuellen Voraussetzungen des spontanen Zusammenschlusses. Nick

    Hi,


    Es ist jetzt schon mehrfach thematisiert worden, dass Leute mit Helferkomplex oder "Freunde, die plötzlich vor der Tür stehen" ein rechtes Problem sein könnten.


    Für mein "Lieblingsszenario" schwebt mir folgende Lösung vor:


    In den meisten meiner Szenarios bleib ich daheim und habe genügend Vorräte und Werkzeug. Mein Haus steht noch. Dach ist noch dicht.
    Die allgemeine Versorgung mit allem wichtigen wie Strom, Wasser, Geld, Benzin, Nahrung, etc. wird teilweise knapp.


    Mit den Nachbarn verstehe ich mich sehr gut, es sind auch sehr sinnvolle Berufe für eine Krise dabei.
    Es gibt sogar welche, die auch anfangen zu preppen. (Fünf Päckchen haltbare Kekse a 100 g oder so... naja, besser als nichts)


    Jetzt vermute ich, dass ich nicht dazu in der Lage sein werde allein mit der Familie mein Grundstück gegen den Rest der Welt zu verteidigen,
    aber mit so sagen wir mal fünf bis zwölf anderen Familien zusammen sehe ich da eine reelle Chance zumindest gegen weniger organisierte
    und nur schwach kriminelle Bettelbanden irgendeinen Schutz zu organisieren.


    So und nun zur großen Frage: Wie macht man sowas?
    Gibt es Beispiele für spontane Bürgerwehren im "kleinen"?
    Kann man sowas vorbereiten? Wenn ja, wie?



    Nick




    Noch vergessen:
    Dieses "Wir gegen Die" dürfte es psychologisch einfacher machen falsche Freunde draußen zu halten,
    da sie ja von den meisten in der Gemeindschaft nicht als Freunde empfunden werden.
    Es dürfte auch den Helferkomplex bremsen, da "Fremden" helfen, während "Wir" darunter leiden eine deutlich
    höhere Hürde ist, als einem armen Bettler zu helfen, während "ich" dann halt an diesem Abend weniger esse.
    Oder ist dieses psychologisches Wunschdenken?

    Hi,


    ich glaube, das Unbehagen, sozusagen "Nackt ohne Messer", kommt vor allem daher, dass ich ungefähr seit meinem fünften Lebensjahr fast immer ein Taschenmesser dabei hatte.
    Es ist so ein "Wehret den Anfängen". Wenn ich akzeptiere, dass ich im Flugzeug kein Messer brauche, dann liegt es auch nahe, dass ich eigentlich während dem Autofahren auch keins brauche.
    Auf dem Weg vom Auto zum Arbeitsplatz auch nicht. Im Zug? auch nicht. beim Essen? Gibts immer Besteck oder Fingerfood. Eigentlich brauch ich es nie.


    Außer dann wenn ich nicht damit rechne.


    Und ich war schon ein paarmal froh, dass ich eine Nagelfeile beim eingerissenen Nagel oder dass ich einen kleinen Cutter beim Warten, wenn verdammte Chipstüte nicht aufgeht, dabei hatte.
    Es geht hier meiner Meinung nach nicht so sehr ums Überleben, als viel mehr um das mehr an Komfort, das einem weggenommen wird.


    Ich habe eigentlich grundsätzlich mit Menschen Probleme, die nach dem Motto "Braucht man nicht, also wirds verboten." argumentieren.



    Nick

    Hi,


    lern Nähen. Kein Witz, bei uns können das auch die Männer. Zumindest fürs Löcher stopfen und Knöpfe annähen, Reperaturen unterwegs reichts. Festen Stoff kannst Du den Oberstoff eines kaputten Kleidungsstückes nehmen.
    Aufpassen: manches sieht zwar weich aus, ist aber auf dem Schenkel recht unbequem auf Dauer, also rechne damit, dass Du es ein paarmal ausprobieren musst.



    Nick

    Hi,


    meine Erfahrungen mit Kontrollen, ich musste früher beruflich viel fliegen, deckt sich mit den hier beschriebenen. Unterbezahlte Affen mit Allmachtskomplex, gelangweilte alles-egal-Typen und recht selten sogar mal recht freundliche Kontrolleure sind mir begegnet. Ich fliege aber auch außerordentlich ungern, zum Großteil auch wegen der Kontrollen.


    Ein Schneidewerkzeug hatte ich immer dabei. Entweder eine getarnte Klinge oder nur ein Nagelclipser, je nachdem. Ich will auf Jeden Fall in der Lage sein, die Fingernägel zu pflegen, ein Haar oder einen Faden an der falschen Stelle abzuschneiden etc. Dazu reicht eine 1.5 cm kurze Klinge vollkommen aus.


    Mehrfach ausprobiert: Ein kleiner grober Schleifstein ging immer problemlos durch. Damit irgendetwas provisorisch anfeilen dürfte dann nach einem Absturz auch gar kein Problem sein.


    Wegen Feuerzeugbenzin oder sogar manchmal Gasfeuerzeugverbot: die paar zehn Streichhölzer säuberlich in einem Aludöschen hat auch noch nie jemand beanstandet.


    Es fallen eher die "harten" dinge aus dem EDC raus, etwas mehr "weiche" kommen rein. Also mehr schnur, weniger Messer.


    Vielleicht nicht direkt EDC, aber auf Flugreisen mit langen Aufenthalten hatte ich meistens einen Leichtluftmatratze und einen mini-Sommerschlafsack im Handgepäck. Nach einem Flugzeugabsturz dürfte das sogar auch recht nützlich sein.



    Nick

    Der Reibert ist mir als Kind von meinem Papa in die Hände gefallen. Da war so schön Räuber-und Gendarm-spielen erklärt. Das Zusammenwirken der Teile des neu (!!) eingeführten G3-s.. Verhalten im Gelände, hat beim Versteckspiel geholfen ... Das erste "echte" Survivalbuch war Rüdiger Nehbergs "Survival". Nick

    Hi,


    was tun, wenn man eine sehr liebe Person im Kriesenfall zwar gerne aufnehmen würde, aber diese vermutlich nach kürzester Zeit anfangen würde, die Vorräte zu verschenken?


    Eine befreundete Familie, deren Mutter Krankenschwester ist (also wirklich nützlich im K-Fall) ist genau so ein Fall. Helfen würde ich denen auf jeden Fall, ich bin mir aber leider absolut sicher, dass die gute Seele es nicht übers Herz bringen würde, hungrige Menschen abzuweisen, solange sie selber noch eine einzige Brotkrume besitzt.



    Nick

    Hi, am wahrscheinlichsten halte ich eine Bedrohung durch verschiedene aggressive Gruppierungen, die sich beim Wegfall der Ordnungsmacht (z.B. durch Militärschläge auf Polizei) fertig machen wollen. Da sollte man versuchen nicht dazwischen zu kommen. Geistig sich zu wappnen, dass man irgendwann nicht mehr neutral bleiben kann, und sich schon im vornherein für eine Seite, sozusagen das geringste Übel zu entscheiden. Wenn nur rumsteht und blöd guckt, ist das vermutlich die ungesündeste Alternative. Nick

    Die Anzahl der Menschen verdoppelt sich alle paar Jahre und deshalb werden wir alle aussterben? So ähnlich wie, die Hölle wird immer heißer, und deshalb wird sie bald zufrieren? Aha. zum Glück steht da "seriöse Wissenschaftler", ... . Wer auch immer den Artikel geschrieben hat, hat sich vermutlich köstlich amüsiert. Nick

    Hi, es ist auch die Frage, vor *wem* man sich verstecken will. Ich hab so die Erfahrung gemacht, dass man ungefähr zwanzig Meter vom Weg entfernt im nicht allzu dichten Wald von wirklich *keinem* Wanderer mehr gesehen wird. Nick