Beiträge von Maresi

    Ein Blackout länger als 8 Tage ist sehr unwahrscheinlich.

    Kommt darauf an, wo du wohnst. In AT oder der Schweiz schon.

    In Deutschland geht man von mindestens 10 Tagen aus, um das Netz wieder hoch zu bekommen.


    Ist aber auch Szenarioabhängig: Wird der Blackout durch zB einen CME ausgelöst, sind wichtige Netzkomponenten irreparabel beschädigt.

    Die zu ersetzen dauert Jahre.

    800px-Farm_vehicle_in_Laos.jpeg

    So schaut das ideales Survival-Fahrzeug in Laos aus. Das ist zwar nicht mein TokTok auf dem Foto, ich hab keinen Anhänger. Minimaler Spritverbrauch, Kurbel zum anlassen und springt auch nach Jahren geparkt in der Garage sofort an. 10 PS, 4 Gänge und per Keilriemen kann ich Wasser pumpen, Strom erzeugen, Betonmischer, Kreissäge oder Häcksler antreiben und noch viel mehr.

    Aber hat der auch eine TÜV-Plakette?!? :grinning_squinting_face:

    Strom ist (zumindest bei uns in Oberösterreich) eigentlich relativ gut abgesichert: Jedes Krankenhaus hat eine NEA und Diesel für zumindest 24h - die meisten deutlich mehr. Weitere Treibstoffvorräte sind mittels Verträgen abgesichert und können auch bei einem Blackout bezogen werden (zumindest, sofern die Straßen frei sind).

    Die Aggregate werden regelmäßig gestartet (mWn monatlich mindestens eine halbe Stunde lang), damit die Funktionsfähigkeit gewährleistet ist.


    Das Problem liegt ganz woanders: Medikamente und Verbandszeug, Nahrung, Abfallentsorgung, (Ab)Wasser, usf.

    Krankenhäuser werden mehrmals täglich versorgt. Die Vorräte halte für mehrere Stunden bis Tage. Dann ...

    Wobei +250% ja kein Problem von GB alleine ist.


    Der österreichische Gaspreisindex hat sich im Verlauf des letzten Jahres verfünffacht: https://www.energyagency.at/fa…preise/gaspreisindex.html


    Wobei man jetzt den Basiseffekt nicht außer Acht lassen darf (der Gaspreis war coronabedingt im letzten Jahr ziemlich niedrig): https://www.energyagency.at/ak…iger-als-im-mai-2019.html


    Am CEGH schaut's übrigens sehr ähnlich aus.


    Damit kann man schon sehen: Das Thema ist paneuropäisch, und nicht UK-spezifisch.


    Die Hintergründe sind nur zu einem Teil Covid-Bedingt. In Wahrheit steckt da eine Gemengelage aus Corona, leeren Speichern, Fehleinschätzungen (man hat mit dem Füllen der Speicher gewartet, dass sich der Gaspreis wieder senkt - das Gegenteil ist aber eingetreten), dem Machtspielchen rund um Nordstream 2 (Russland hat seine Lieferbedingungen zwar auf dem Papier eingehalten, aber de facto Gas aus den europäischen Speichern ausgelagert statt es über die Leitungen zu liefern), udgl.

    Sollten die Datennetze wirklich was abbekommen, was teils durch Glasfaserstrecken und so etwas unwahrscheinlicher geworden ist, aber nur etwas.... naja, dann ist es echt schlimm. Wir sind vom Internet mindestens genauso abhängig, wie vom Stromnetz.


    Sollte das Stromnetz in Teilen sogar betroffen sein und fällt aus, wird sogar so beschädigt, dass die Ausfallzeit, selbst für kleinere Segmente größer 1-2 Tage ist, dann wird es auch schon schwierig.

    Glasfaser ist zwar nicht direkt betroffen. Allerdings benötigt man hier in regelmäßigen Abständen Repeaterstationen. Und die sind natürlich genau so anfällig wie das restliche Stromnetz.

    Ud fällt nur eine Repeaterstation aus, fällt die gesamte Leitung aus.

    Wie Nudnik schon schrieb, betrifft eine Sonneneruption auf der Erde im wesentlichen große Geräte, die vorzugsweise direkt an weitläufigen Überlandleitungen liegen. Prallt die solare Eruption auf das irdische Magnetfeld, wird die Erde zu einem riesigen Dynamo. Der Teilchenstrom der sonne induziert sehr starke magnetische Flüsse, die wiederum elektrischen Stromfluss in (vorzugsweise) großen leitfähigen Medien. Beim Stromausfall in der Region Quebec in Kanada im Jahr 1989 hat man das rekonstruiert: die sehr starken Magnetflüsse induzierten einen um die Nordhalbkugel fließenden Stromfluss durch den Nordatlantik, der sich beim Auftreffen auf das kanadische Festland im Raum Quebec seinen weiteren Weg durch Erdungsleitungen der Überlandleitungen in das Leitungsnetz gesucht hat. Dadurch geriet ein großer Transformator magnetisch in die Sättigung und versagte. Hinzu kamen thermische Überlastungsschäden in den Trafospulen (verschmorte Wicklungen). Das führt zum Ausfall von Transformatoren an den Kraftwerken und im Hochspannungsnetz.

    Wobei es bereits aktuell sehr schwierig ist, Mittelspannungstrafos zu bekommen. Leider ist es so, dass es hier immer weniger Anbieter gibt (Siemens z.B. hat unlängst ein Werk geschlossen).

    Wartezeiten von mehr als einem Jahr sind selbst derzeit üblich. Tendenz: Es wird schlimmer...

    Wie Nudnik bereits schrieb: Ein CME wird eher Überlandleitungen zerstören als Handys.

    Also: SMS an seine Liebsten absetzen - SMS kommen fast immer durch, und die Endgeräte sind spätestens nach einem Neustart wieder einsatzfähig.


    Der Rest ist dann situationsabhängig (z.B. heimkommen, BOL aufsuchen, ...).


    Wer daheim ist, kann sicher nochmal seine Wasservorräte auffüllen. Ggf. noch den nächsten Markt "überfallen".

    Dann ist's ziemlich vorbei...

    Mein laienhaftes Wissen: Im Alter nimmt die Geschwindigkeit der Zellteilung ab. Je schneller die Zellteilung, desto schneller die Rate möglicher (durch radioaktive Strahlung begünstigter) "Kopierfehler".

    Ist wohl eine Definitionsfrage ... Wenn du einen 48V-Akkuspeicher mit 5kW lädtst, sind das jedenfalls über 100A, die aus dem Laderegler kommen.

    Wie gross sind denn die Umwandlungs- und Speicherverluste bei modernen Systemen, wenn man von 120V auf 48V runter geht (--> Strom mal 2.5) und dann wieder von 48V auf 230V Wechselspannung wandelt? Da wäre es doch eigentlich logisch, die Akkubatterie ungefähr im Spannungsbereich der Panels zu halten?

    Nein. Das ist absolut nicht logisch!

    Du vergisst, dass die Leitungsverluste bei hohen Strömen (also niedrigen Spannungen) wesentlich höher sind als die Wandlerverluste. Noch dazu braucht man halbe Kupferbergwerke, um den Strom vom Dach bis zur (aus Temperaturgründen idealerweise im Keller stehenden) Batterie zu bekommen.

    Noch dazu haben Wechselrichter sowie Ladeelektronik zumeist einen vergleichsweise niedrigen Eingangsstrombereich.


    DC-Seitig werden normalerweise Spannungsniveaus von mehreren 100V gefahren (um Leitungsquerschnitt und Spannungsabfall so gering wie möglich zu halten). Der Fronius Symo z.B. hat einen Spannungsbereich von 150-595V. Da wären sogar die 120V von tomduly zu niedrig.

    Langer Rede kurzer Sinn: Hohe Spannungen und dadurch niedrige Ströme sind trotz notwendigem DC-DC-Converter und dessen Verluste billiger und effizienter als ein PV-System mit 48V!


    Hinzu kommt, dass ja sowieso ein Laderegler notwendig ist. Das kann entweder (wie bereits beschrieben) ein primitiver und ineffizienter PWM-Regler sein, oder ein (teurerer aber dafür mehr Ertrag bringender) MPP-Tracker.

    Da man diesen Laderegler ohnehin nicht sinnvoll weglassen kann, kann man gleich das PV-Spannungsniveau so hoch ansetzen, dass man gerade noch innerhalb der Vmax bleibt.

    Nichts für ungut, aber dieses Geschreibsel ("Artikel" ist definitiv ein zu beschönigender Ausdruck) ist schlicht und ergreifend Schrott!


    Er ist inhaltlich irreführend, tendenziös geschrieben und voller Auslassungen. Ich vermute mal, dass der Autor schlicht den falschen Stromtarif gewählt hat und jetzt sauer ist, weil das immanente Risiko schlagend geworden ist. Wie heißt es so schön: Gier frisst Hirn!

    Erinnert mich an jenen Artikel im Standard, wo sich eine (ich benutze den Ausdruck jetzt bewusst) Journaillistin beklagt hat, weil sie doch tatsächlich wegen Falschparkens einen Strafzettel bekommen hat! Wo doch die Einfahrt (vor der sie geparkt hat) derzeit gar nicht benutzt wird...



    Tatsache ist: Ja, am Spotmarkt (=Kurzfristimarkt, also heute für morgen) gibt es derzeit (aber nicht nur in Spanien, auch in Deutschland, Österreich und weiteren Ländern) sehr hohe Preise. Das liegt aber schlicht und ergreifend am Preisbildungsmechanismus (der seit 2002 nicht verändert wurde; Stichwort "merit order") in Kombination mit der derzeitig besch...eidenen Lage am Gasmarkt.


    Die merit order-Systematik besagt kurz zusammengefasst: Die Erzeugungsanlagen werden von billig nach teuer gereiht. Z.B. Wasserkraft vor Kohlekraft vor Gaskraftwerken.

    Jenes Kraftwerk, welches gerade noch ausreicht, den Bedarf zu decken, bestimmt den Preis für alle Kraftwerke.


    Man kann also nicht (wie im Artikel dargestellt) ein Gaskraftwerk für die Belieferung anmelden und dann ein Wasserkraftwerk dafür arbeiten lassen. Weil das Wasserkraftwerk nämlich in dieser Rechnung schon inkludiert ist.



    Weiters betrifft die aktuelle Situation nur jene Kunden, die spotmarktabhängige Tarife haben. Bei uns ist z.B. Awattar hourly so ein Tarif. Der schwankt derzeit auch so zwischen ca. 8 und 20 ct/kWh (also 80 bis 200 €/MWh) - nur für den Energieanteil! Netzentgelte, Steuern und Abgaben kommen da noch dazu...

    Bei uns (D/AT) haben traditionell Größtkunden solche Tarife. Allerdings haben die auch a) Einkäufer, die sich mit dem Markt beschäftigen und b) persönlich zugeordnete Berater, die ihre Kunden beraten und ggf. Vorsichtsmaßnahmen gegen steigende Preise anbieten, um sich zumindest teilweise dagegen abzusichern.


    Es gibt aber auch eine steigende Anzahl an Anbietern, die solche Tarife für Privatkunden aufgelegt haben bzw. anbieten. Hier gibt es aber keine entsprechende Beratung und damit ist der Endkunde (sofern er sich nicht aktiv damit auseinandersetzt) den Preisschwankungen unmittelbar ausgeliefert.

    Oft werden (bzw. wurden) solche Modelle damit beworben, dass man mit diesem Tarif quasi "wie ein Großkunde" von den günstigen Spotmarktpreisen profitieren kann. Was prinzipiell auch korrekt ist. Allerdings wird halt gerne verschwiegen, dass bei langfristigen Tarifen der Lieferant ein entsprechendes Risiko einpreisen muss, was den Preis zwar etwas teurer macht, dafür aber prognostizierbar und eben vor solchen Extremen schützt.



    Jetzt bin ich kein Profi am spanischen Strommarkt und kann daher nicht sagen, wie viele Endkunden solche Tarife gewählt haben. Definitiv lässt sich aber sagen: Jeder Kunde, der so einen Tarif wählt, will von den zumeist (im Vergleich zum langfristigen Terminmarkt) etwas günstigeren Spotmarktpreisen profitieren. Allerdings gilt wie fast immer im Leben: Wo viel Chance, da auch viel Risiko. Und das ist halt in diesem Sommer schlagend geworden.

    Sich jetzt dann zu beschweren, dass die Strompreise so hoch sind ist wie sich zu beschweren, dass man die Aktie X zum falschen Zeitpunkt gekauft hat.

    Die Judikatur nennt diesen Sachverhalt schlicht: Motivirrtum!

    Militärfahrzeuge werden (zumindest in Österreich) nicht nach StVO zugelassen. Demnach sind sie auch nicht regulär zugelassen (selbst, wenn die Baureihe prinzipiell eine Straßenzulassung hat).

    Also braucht man halt eine Einzelzulassung. Und die zu bekommen ist zumindest bei uns in OÖ ziemlich schwierig...

    Wobei die NOVA bei historischen Fahrzeugen entfällt!

    Also einfach umtypisieren lassen (sollte bei den meisten Altgeräten kein Problem sein), und gut is'.


    Achtung: KFZ aus Militärbeständen, die noch nie zivil angemeldet waren, bekommt man idR auch nicht mehr zugelassen. Also Augen auf beim Fahrzeugkauf!

    Zur Frage, ob man Milchprodukte wirklich braucht oder nicht paraphrasiere ich mal Loriot" Ein Leben ohne Käse ist möglich, aber sinnlos!".


    Da speziell Hartkäse auch quasi laktosefrei ist, spielt die Frage nach der Verdaulichkeit derselbigen auch keine große Rolle.

    Milchprodukte sind so ziemlich die beste (effizienteste) Möglichkeit, um aus Grünland Kalorien zu gewinnen.


    Ich jedenfalls habe jede Menge Milchpulver eingelagert.

    Was ich demnächst mal versuchen werde ist, ob man aus Milchpulver Käse machen kann. Die Aussagen dazu sind ja widersprüchlich...

    Wobei ich das mit der Mückenspirale nicht bestätigen kann. Zumindest bei unseren Mücken (OÖ Zentralraum) wirkt diese wirklich gut. Hilft nur nix gegen Fliegen, aber dafür ist die auch nicht gemacht.

    Hallo Leute,


    ich bin durch Zufall auf einen Artikel gestoßen, wonach aktuell von der EU-Kommission vor Lebensmitteln gewarnt wird, welche mit verunreinigtem Johannisbrotkernmehl zubereitet wurden.

    Interessanterweise finden in unseren Breiten (also den deutschsprachigen Medien) diese Warnungen kein Gehör!

    Ethylenoxid ist krebserregend und erbgutschädigend - also nichts, was man für sich und seine Familie im Vorrat haben möchte!


    Enthalten ist das "E410" in zahlreichen Produkten (inklusive Fleischkonserven, Leberpasteten, Fischkonserven, Eiscreme, Fertigsaucen uvm.).


    Jedenfalls warnt die EU-Kommission, NGOs und auch die AGES vor diesen Produkten:

    https://www.ages.at/themen/rue…ontaminanten/ethylenoxid/


    Zitat

    Die Verbraucherorganisation foodwatch hat die Verbraucherministerien der Länder aufgefordert, Rückrufe von mit Ethylenoxid belasteten Lebensmitteln konsequent durchzusetzen. Konkret gehe es um Produkte, die den Zusatzstoff Johannisbrotkernmehl (E410) enthalten. Die Mitgliedsstaaten der EU hatten sich Mitte Juli darauf verständigt, dass alle Lebensmittel öffentlich zurückgerufen werden müssen, die mit Ethylenoxid belastetes E410 enthalten. Während in Frankreich bereits hunderte Eiscremes mit E410 vom Markt genommen wurden, sei in Deutschland bisher keine einzige Warnung ergangen, kritisierte foodwatch.


    Während andere Länder (wie das genannte Frankreich oder auch Norwegen) bereits konkret gehandelt haben, wird das Thema bei uns anscheinend unter den Teppich gekehrt!


    Passt jedenfalls auf und schaut nach, ob ihr in letzter Zeit Produkte mit diesem Zusatzstoff gekauft habt!

    Etwas, was bei Langzeitarchivierung extrem unterschätzt wird: Papier!


    Ausdrucke sind weder von Architekturwechseln noch wechselnden Programmschnittstellen noch von sonstigen vergänglichen EDV-Krankheiten befallen. Es ist EMP-fest, hitze- und kälteresistent (bis zu einem gewissen Grad, aber deutlich besser als Elektronik), langzeitstabil und zur Not als Kugelfang oder Zunder verwendbar :winking_face:


    Ich habe daher meine wichtigsten Dokumente auch mehrfach ausgedruckt (tlw. laminiert), z.B. im BOB.

    Ich hab' ein NAS mit 4 Platten als RAID 5.0, welche:

    a) auf einen externen Cloud-Speicher gespiegelt wird

    b) in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen auf zwei externe Festplatten gesichert wird, wobei sich die beiden Festplatten nicht gleichzeitig am selben Ort befinden (eine ist in meiner BOL, die andere im BOB).


    Dadurch bin ich sowohl gegen Verschlüsselungstrojaner als auch Elementarereignisse (hoffentlich) perfekt abgesichert. Auch der Ausfall von einer Festplatte im NAS sollte problemlos zu verkraften sein.