Beiträge von Maresi

    Zitat von Cephalotus;154173

    ist idR aus diversen Gründen nicht realisierbar


    Experten beurteilen das anders: http://www.spiegel.de/wissensc…-pruefstand-a-868997.html


    Zitat von Cephalotus;154173


    Ich kenn eigentlich nur Adele und das ist nur ein Forschungsprojekt


    Gibt es aber bereits seit 25 Jahren: http://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Huntorf (nur wurde hier der Stollen künstlich angelegt)



    Zitat von Cephalotus;154173


    Wiederum: Experten sehen das anders: http://www.spektrum.de/alias/s…ck-voller-energie/1061069


    Zitat:
    Bewährte Sägetechnik


    Mit der gleichen Seilsägemethode trennen die Techniker anschließend auch den Boden des Zylinders ab; noch vorhandene Verbindungsstege im Gestein reißen ab, wenn sich der Felsblock durch das zulaufende Wasser hebt. "Ein Überdruck von 20 bis 50 Bar reicht schon aus, um den Zylinder zu heben. Unsere Pumpen erreichen bis zu 200 Bar. Gleichzeitig besitzen sie extrem hohe Wirkungsgrade, so dass wir am Ende 80 Prozent der zugeführten Energie auch wieder nutzen und in Strom umwandeln können", denkt der Forscher. Bis zu 500 Meter hoch soll sich so ein Block dann heben lassen.


    Zitat von Cephalotus;154173


    Im Reservemarkt haben wir da gerade einen Boom, weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit übrigens. Alleine ich kenne so 10 Batterieprojekte in der MW Klasse, die in der Pipeline sind und ich kenne gewiss nur einen winzigen Bruchteil.


    Sorry, aber 10 MW sind in dem benötigten Maßstab Pipifaxanlagen. Das ist, als ob du einene Panzer mit deinem eingelagertem Pflanzenölvorrat betreiben willst...
    Was benötigt wird sind Speicher im GW-Bereich, die mehrere 100 oder 1.000 GWh speichern und wieder abgeben müssen. Darum ja auch meine Aussage: Mit Batterien kannst du ein lokales Problem der Netzinfrastruktur lösen, aber nicht die misglückte Energiewende geraderücken!


    Ich würde mich übrigens nicht als Teil der "normalen Öffentlichkeit" betrachten, wenn es um das Thema Energie geht. Ich bin (wie ein Blick auf mein Profil verrät) im Stromverkauf tätig, und das seit mehr als zehn Jahren. Ich habe die ganze Energiewende live und hautnah miterlebt und denke - auch in Verbindung mit meiner Ausbildung (Ing. für Elektrotechnik und Leistungselektronik) - ein halbwegs profundes Wissen dazu zu haben...



    Zitat von Cephalotus;154173

    Da sind wir doch mittlerwiele mehr oder weniger angelangt. Für Windstrom bekommst Du 9ct/kWh, für ein PV Kraftwerk 9-10ct/kWh. Die Engländer zahlen für neuen AKW Strom 11,5ct/kWh (+ Inflationsausgleich über 35 Jahre, also eher um die 17-18ct/kWh im Schnitt). Ein neues Gas- oder Kohlekraftwerk bräuchte auch rund 9ct/kWh für den wirtschaftlichen Betrieb und das bei moderaten CO2 Preisen.


    Fazit: JEDES neue Kraftwerk muss man heute subventionieren, da ansonsten keines wirtschaftlich betrieben werden kann, da die Strompreise zu billig sind. Deswegen u.a. auch der Ruf der Kraftwerksbetreiber nach Kapazitätsprämien u.a...


    Und ist das nicht krank? Man hat ein bis vor kurzem gut funktionierendes System durch ein komplett vermurkstes System (namens "Deutsche Energiewende") so zerstört, dass es bei steigenden Kosten mehr CO2 erzeugt als je zuvor!


    Nur so anhand von Zahlen: Die Energiewende hat bisher ca. 200 Mrd. € gekostet, unter dem Strich nachhaltig keinen Arbeitsplatz geschaffen (sondern eher mehr zerstört), den CO2-Ausstoß gegenüber vorher um 10% erhöht und die Versorgungssicherheit akut gefährdet. Ich wäre nicht überrascht, wenn wir in Bayern und/oder BW sowie weiten Teilen Österreichs im heurigen Winter einen Blackout sehen. Und das nicht, weil die "bösen Bonzen" das bewusst so hinsteuern, sondern weil das System technisch am Ende ist. Die Leitungen sind zu klein, die Kraftwerke im Süden zu wendig, die Querströme (von Frankreich bis Polen, von Norddeutschland bis Italien und Bulgarien) zu unbeherrschbar.


    Leider ist die deutsche Bundesregierung auf diesem Auge nicht nur blind, denn ein fehlender Sinn liese sich durch ein gutes Gespür zumindest teilweise kompensieren.
    Sie betreibt sogar aktive Realitätsverweigerung: Auf Druck der (aktuellen) BR wurde im aktuellen IPPC-Bericht jener Teil unterdrückt, der die prognostizierte Klimaerwärmung in Zweifel zieht.
    Die neue Koalition wird vereinbaren, dass bis 2033 65% des Stromes durch erneuerbare Energie erzeugt werden muss, obwohl das technisch (schon alleine aufgrund der nicht ausreichend vorhandenen Verteilkapazitäten) gar nicht machbar ist.
    Das sind aber alles Chaffs und Flares, um der deutschen Bevölkerung die bittere Wahrheit nicht sagen zu müssen: Alles was bisher gemacht wurde hatte weder Hand noch Fuß, es stand kein Plan dahinter und es hat ausser Kosten und Nachteilen nichts gebracht!


    Es ist ja nicht so, dass eine richtig durchgeführte, geplante und sinnvoll umgesetzte Energiewende nicht notwendig wäre - ganz im Gegenteil: Wir müssen den Anteil an Erneuerbaren ausbauen, die Atomkraftwerke abschalten und Kohle, Öl und Gas (in dieser Reihenfolge) bis auf ein absolut notwendiges Minimum (und in weiterer Folge komplett) zurückfahren.


    Aber: Die bisher an den Tag gelegte Art und Weise ist nicht dazu geeignet, dieses Ziel zu erreichen. Im Gegenteil: Deutschland hat sich so sehr im selbst angelegten Förderdschungel verirrt, dass es nicht mehr alleine daraus herausfindet. Ihn abzuholzen geht nicht mehr. Und anstatt sich einen Pfadfinder (Experten) zu holen versucht man durch neuer Förderungen, den Dschungel noch weiter aufzuforstern...


    Wenn ich mir eines wünschen dürfte: Glaubt nicht alles, was die Presse oder die Regierung von sich gibt.
    Ich bin mir ganz sicher, dass die Regierung uns (damit meine ich: die Elektrizitätsversorgungsindustrie) im Falle eines Blackouts beschuldigen wird, diesen aktiv verursacht zu haben. Die selbe Regierung, die uns die Mittel verweigert, Netze adäquat auszubauen, Kraftwerke schwarzstartfähig zu machen und dringend benötigte Leitungsprojekte zu realisieren...:staun:

    Pumpspeicher haben ca. 85-90% Wirkungsgrad, Druckluftspeicher aktuell etwa 50% (Tendenz steigend).


    Vielleicht noch ein paar Worte zum "Markt", der ja angeblich alles regulieren kann:
    Der marktorientierte Anteil der Stromkosten (der Energiepreis) beträgt aktuell ca. 25%.
    Der Rest sind (nicht dem Markt, sondern der Regulierung unterworfene) Netzkosten, Steuern und Abgaben.


    Selbst wenn ich den marktwirtschaftlichen Anteil sehr gut steuere werde ich damit keinen nennenswerten Effekt erzielen, da der Hebel einfach zu kurz ist...

    Es gibt aktuell einige Projekte, künstliche Pumpspeicherkraftwerke in alten Bergwerksschächten zu errichten. Der Vorteil darin ist, dass sie in mehreren Gebieten von Deutschland bereits vorhanden sind und aufgrund der tlw. sehr hohen Fallhöhe (bis zu 1.000m) mit vergleichsweise wenig Wasser auskommen.


    Eine weitere im Planungsstadium befindliche Option - ebenfalls mit alten Bergwerken - besteht aus unterirdischen Druckluftspeichern. Das ist auch bzw. gerade für kleinere Bergwerke eine Möglichkeit, allerdings sind hier mWn noch ein paar wirkungsgradspezifische Details zu lösen, dann sollte das auch eine Option werden.


    Die bisher schrägste Idee, die ich gelesen habe ist, riesige Granitquader (oder Zylinder) mit tausenden Kubikmetern Voumen hydraulisch zu heben und zu senken und so als künstliche "umgekehrte" Pumpspeicher zu verwenden. Normalerweise wird das Wasser ja auf den Berg gepumpt und dann wieder hinuntergelassen. Hier wird mit dem Wasser der Berg hinaufgepumpt und dann der Berg hinuntergelassen. :Cool:


    Ich persönlich glaube nicht, dass chemische Batterien (gleich welcher Art) eine echte Lösung als Puffertechnologie haben, von wenigen speziellen Ausnahmesituationen (z.B. punktuell schwache Netzsituation, wo der Puffer billiger als ein Ausbau ist).


    Die angesprochenen RF-Batterien z.B. verwenden Unmengen von teilweise relativ teuren Materialien (die Fraunhofer-Version z.B. Vanadium) sowie das sehr niedrige spezifische Speichervermögen.


    LG,


    Maresi

    Hi Bärti,


    das mit der PV ist so eine Sache: Sie liefert zwar Unmengen an installierter Leistung (an manchen Tagen im Jahr - sonnige Wochenende in Frühjahr und Herbst z.B.) liefert alleine die installierte Photovoltaik an manchen Stunden mehr Leistung, als im gesamten deutschen Netz nachgefragt wird.


    Das Problem dabei: PV liefert verdammt wenig Arbeit pro installiertem kW Leistung. Und das nochdazu unkontrollierbar und unplanbar.
    Ein AKW kann pro installiertem kW ca. 6.000 - 8.000 kWh pro Jahr liefern. Eine PV-Anlage ca. 850 - 1.200 kWh.
    Das ist das 5 - 9,5-fache an Arbeit!
    Gasturbinen wurden üblicherweise auf ca. 6.000 Jahresbenutzungsstunden (also 6.000 kWh pro kW installierter Leistung in einem Jahr) kalkuliert, Kohlekraftwerke bis zu 8.000 JBS.



    Weiters ist zu bedenken, dass Strom immer genau zu der Sekunde erzeugt werden muss, zu der er auch verbraucht wird. PV und Windkraft (die beiden hauptsächlichen EE-Träger) sind aber so richtig gar nicht regelbar und daher müssen aufwendige Speicher errichtet werden, damit das Netz stabil bleibt.


    Es hilft nämlich nicht viel, wenn gestern doppelt so viel Strom erzeugt worden ist als verbraucht wurde, dafür heute aber nix.
    Da helfen auch unsere österreichischen Pumpspeicherkraftwerke nicht viel (zumindest wenn wir Deutschland aushelfen sollen): Die Kapazität aller Pumpspeicherkraftwerke zusammen reicht unter Idealbedingungen (alle Becken zu 100% voll) gerade eben so, um Österreich einen Tag über die Runden zu bringen.
    Deutschland mitzunehmen reduziert dieses Fenster auf ca. eine Stunde.:staunen:


    Wenn mal eine kalte, windstille und wolkenverhangene Woche im Winter herrscht hat man mit PV und Windkraft als alleinige Stütze wenig zu lachen...



    In Deutschland werden aktuell ca. 80% des Stromes aus Kohle, Gas, Öl und Atomkraft erzeugt. Bis die Erneuerbaren einen wirklich substantiellen Anteil (sagen wir: 60, 70%) übernehmen können werden vermutlich noch minimum 2 Jahrzente verstreichen.
    Wenn bis dahin das von dir skizzierte Szenario eintritt wird es zu Zwangsabschaltungen (zuerst die Industrie, dann irgendwann die Kraftwerke) kommen müssen.


    Allerdings ist dieses Szenario relativ unwahrscheinlich, da Deutschland zumindest einen Winter ohne russisches Erdgas durchstehen kann. Und einen so langen Lieferstopp (lies: Einkommensstopp) kann sich Russland finanziell auch nicht so ohne weiteres leisten...
    Die Abhängigkeit ist nämlich zum Glück eine Gegenseitige :Cool:.


    tomduly: Ich sehe schon, wir sind nicht ganz einer Meinung :face_with_rolling_eyes:
    Ich werde mir ersparen, den größten Teil deines Beitrages (zumindest hier im Forum) zu beantworten. Nur eines noch:
    Deine Berechnung/Schätzung zum nutzbaren Anteil einer PV-Anlage kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, einen Vergleich auf Lastprofilebene durchzuführen.
    Dabei habe ich einen nutzbaren Eigenanteil von etwa 35 - 45% bekommen (allerdings ist die Qualität der zur Verfügung stehenden PV-Profile ziemlich schlecht, also nicht zu 100% zuverlässig).


    LG,


    Maresi

    Ich hatte die Dinger vor gut 15 Jahren mal probeweise zu Hause.
    Inhaltlich nicht schlechter als normales Dosenessen, und das Essen erreichte eine angenehme Temperatur (wurde allerdings nicht extrem heiß. Daher kann ich nicht sagen, ob eine Dose nahe dem Gefrierpunkt noch ausreichend erhitzt würde).


    Abgesehen davon dass man jede Menge Müll erzeugt sind sie aber (hautsächlich als kurzfristige Überbrückung) durchaus eine gute Option!


    LG,


    Maresi

    Zitat von Thomas;153977

    Die Umweltbelastungen sind doch u. U. völlig verschiedenartig, wie will man da was vergleichen? In Bayern haben wir viel Atomstrom, klar kann man den als sauber definieren ... aber nur solange nichts passiert und solange man nicht über die Endlagerung nachdenkt.


    Die Chinesen haben auch Atomstrom. Sogar mehr als vier mal so viel in Deutschland (geplant oder aktiv, aktuell immer noch mehr aktiv als in Deutschland). Und im Gegensatz zu China ist der Atomausstieg in Deutschland (so Gott will) ja in zehn Jahren erledigt!
    Warum ist das nicht vergleichbar?
    Neben den AKWs haben die Chinesen noch richtige Dreckschleudern - Kohlekraftwerke, die nicht nur ein mehrfaches an CO2/kWh emittieren, sondern auch noch jede Menge Dreck und Feinstaub in die Umgebung blasen...



    Was die Kühlschränke, Energiesparlampen usf. betrifft: Da stehe ich vor der Wahl: Kaufe ich mir ein Gerät der Klasse X oder der Klasse Y. Da lautet - im Gegensatz zur PV-Anlage - die Frage nicht: Kaufe ich mir einen oder oder doch keinen Kühlschrank oder ein Leuchtmittel...
    Daher hinkt der Vergleich!


    Inselbetriebfähige Anlagen sehe ich übrigens als klassisches Beispiel, dass die Besteuerung absolut Verursachergerecht ist und sehr wohl Sinn macht: Entweder du hast dein eigenes Inselnetz, das 24/7 (auch in den dunklen Wintertagen) autark fährt. Dann verursachst du dem Netz keine Kosten (wirst allerdingsauf lange Sicht immer teurer sein als ein klassischer Netzanschluss, da die Reinvestitionen dort wesentlich seltener sind bzw. sich im Normalfall auf wesentlich mehr Abnehmer verteilen. Für dein Inselsystem hingegen musst du alle paar Jahre neue Akkus besorgen (selbst die besten und teuersten halten nur ca. 3.000 Ladezyklen aus), der Wechselrichter wird dich alle 15 Jahre mal im Stich lassen, und die Solarzellen halten im Schnitt auch nur halb so lange wie eine Freileitung oder ein Erdkabel.


    Zitat von Thomas;153977


    Ich habe einfach meine Schwierigkeiten damit, dass die bloße Nicht-Nutzung oder Weniger-Nutzung eines Angebots hier als "Verursachung" angesehen wird. Es gibt doch keine Verpflichtung, einen Stromanschluss zu haben, geschweige denn eine bestimmte Strommenge abzunehmen. Wo soll das hinführen, wenn man schon ein schlechtes Gewissen haben muss, nur weil man weniger Strom abnimmt als der Durchschnitt?


    Dann müsste man auch die Nicht-Nutzer von Straßennetzen, Bahnnetzen, Mobilfunknetzen und was weiß ich alles zu Sonderabgaben heranziehen, diese "verursachen" dann ebenfalls höhere Kosten für die Nutzer der jeweiligen Systeme.


    Und zahlen sollen nicht "die anderen", sondern wir alle gerecht verteilt entsprechend der Leistungsfähigkeit, wie es bei Steuern und Sozialabgaben eben üblich ist. Es gibt nun mal kein Anrecht auf eine niedrige Anschlußgebühr - wenn man eine entsprechende Subventionierung will, ist das im Endeffekt eine Sozialleistung.


    Es gibt bisher keine Anschlusspflicht, weil es dieses Thema bis vor kurzem so gut wie nicht gegeben hat. Üblicherweise will ja ein jeder Konsument ans Stromnetz angeschlossen werden. Aber wie das Beispiel Spanien zeigt kann es ab einer gewissen Größenordung von weitgehend autarken Anschlüssen zu einem Kollaps des Gesamtsystems kommen.


    Viele möchten das billige, von anderen (z.B. den oftmals verunglimpften Sozialschmarotzern) bezalte Stromnetz benützen, wenn die (aus Kostengründen) klein dimensionierte Anlage gerade mal nicht genügend Strom liefert. Und genau das ist das beste Argument für die Besteuerung solcher Anlagen: Um der Rosinenpickerei Einhalt zu gebieten!
    Auch wenn du das wahrscheinlich nicht gerne hören willst, aber darauf läuft es doch letztendlich hinaus...


    Bei der Müllentsorgung hast du ja auch keine Wahlpflicht bzw. wird dir eine Mindest"abnahme" vorgeschrieben: bei uns z.B. kannst du zwischen zwei- vier- oder sechswöchiger Entleerung deiner Tonne wählen. Und das war´s.
    Vor Jahren hat mal ein Rentner dagegen geklagt weil er selbst nur wenig Restmüll verursachte (also zu großen Teilen nur Biomüll, Papier, Glas oder recycling-Verpackung). Das bisschen Restmüll hat er dann in öffentlichen Mistkübeln entsorgt.
    Das Gericht hat allerdings seine Klage abgewiesen, da ja die Müllgebühren u.a. auch die gelbe Tonne und die öffentliche Müllentsorgung (z.B. auch das, was oft nach einem McDrive-Besuch im Straßengraben landet) mit finanziert.
    Zumindest in diesem Fall wurde also festgestellt, dass die Nicht-Nutzung bzw. Weniger-Nutzung sehr wohl eine "Verursachung" darstellt und daher die Mindest-Abnahme (zumindest deren Bezahlung) gerechtfertigt ist...



    LG,


    Maresi

    Wie immer gibt es leider auch Auswüchse.
    Die Länder des deutschen Sprachraumes sowie die EU neigen prinzipiell dazu, vieles zu Regulieren (was prinzipiell gut ist), und leider sehr oft dazu, überzuregulieren (was schlecht ist).
    Man bekommt vermutlich nicht das Eine, ohne das Andere bis zu einem Grad mitzu"heiraten".


    Ich möchte z.B. nicht in dem sehr unregulierten China wohnen, wo ich nicht einmal weiß, ob die Babymilch mein Kind nicht umbringt oder verkrüppelt...


    Dass viele EU-Normen grober Unfug sind (vom Glühbirnenverbot über die aktuell diskutierte Wassersparverordnung bis hin zu Schnullerkettennorm) ist mir auch klar und ich bin nicht unbedingt ein Freund davon.
    Dafür genieße ich es, jederzeit und überall (relativ) bedenkenlos Einkaufen zu können, ohne ständig ein Chemielabor mitschleppen zu müssen...
    Nicht umsonst geben z.B. chinesische Mütter ein kleines Vermögen aus, um sich deutsche Babymilch nach China schicken zu lassen.

    Zitat von Thomas;153919

    Bei Photovoltaik jedenfalls beträgt die energetische Amortisationszeit wenige Jahre.


    Energetische und ökologische Äquivalenz sind nicht das selbe. Wenn der für die Erzeugung notwendige Strom 5x so viel Dreck in die Umwelt bläst wie der heimische Strommix ist auch die ökologische Amrortisaionszeit 5x so lang.



    Der Vergleich mit Kühlschrank & Co hinkt übrigens ziemlich, da diese Geräte üblicherweise in jedem Haushalt sowieso vorhanden sind und die Erzeugung eines A+++-Gerätes ziemlich genau so viel Energie verschlingt wie die eines Kategorie D-Gerätes.



    Die PV-Anlage rentiert sich übrigens auch noch, wenn man etwas Steuer draufschlägt: Eine kWh PV-Strom bringt dzt. 12,69 ct/kWh und rechnet sich mit dieser Vergütung.
    Strom aus dem Netz kostet ca. 24 ct/kWh. Das sind satte 89% Differenz, also eine Menge Spielraum für eine Steuer, ohne die Branche noch mehr zu killen, als das durch die Regierung nicht ohnehin durch ihren Schlingerkurs schon getan hat.



    Soweit ich weiß existiert in der Schweiz bei Mieten übrigens ein ähnliches System: Eigentümer von Wohnungen und Häusern, die ihr Objekt selbst bewohnen müssen die Steuer für die dafür theoretisch erzielbare Miete trotzdem abführen.
    Korrigiert mich bitte, wenn diese Info falsch ist...



    Zitat von Thomas;153919

    Ich möchte gar nichts, aber WENN man die Stromanschlüsse aus sozialen Gründen subventionieren will, sollten die Kosten auf alle verteilt werden und nicht nur auf die Solaranlagenbetreiber.



    Was aber zu einem hohen Anteil verursachergerecht wäre.
    Aber das will ja keiner hören. Sollen doch die anderen zahlen... :Sagenichtsmehr:


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    Zitat von Kreutzner;153937

    ...wir sind nicht verpflichtet, Fernwärme zu beziehen.

    Das stimmt auch nur bedingt.
    In Linz z.B. herrscht bei Fernwärme Anschlusspflicht (mit wenigen Ausnahmen).
    Man muss den Anschluss zwar nicht benutzen. Aber wenn man schon mal 20.000 Euro für einen Anschluss hingeblättert hat...

    Stimmt, der Effekt ist der selbe. Allerdings die Größenordnung ist eine andere. Mit effizienten Geräten kann ich meinen Stromverbrauch um einen gewissen Prozentsatz verringern. Mit einer Eigenerzeugungsanlage kann ich 100% des Verbrauches kompensieren.


    Zitat von Thomas;153919

    beides senkt den Primärenergiebedarf der E-Werke und ist daher ökologisch sinnvoll


    Das stimmt so nicht, wenn man die Herstellung der Geräte (Kollektoren, Batterien, Elektronik) mit betrachtet. Dass in China der (für die Erzeugung der Module verwendete) Strom eine extrem schlechte Umweltbilanz hat ist ja hinlänglich bekannt. Was den ökologischen (und sozialen) Fußabdruck des Lithiumabbaus betrifft sieht es nicht viel besser aus.
    Hingegen wird der Strom in Deutschland (und auch Österreich und der Schweiz) relativ sauber erzeugt und ist definitiv besser als sein Ruf, vor allem im internationalen Vergleich.


    Das "komplett vermurkste" System kann man sehr einfach entmurksen, indem man die Energiewende zu Ende denkt: Die Erzeugung Ökologisieren und den Anteil der Erneuebaren auf einen sinnvollen Wert (ca. 70%) steigern. Gleichzeitig den Verbrauch absenken, damit sich ersteres überhaupt ausgehen kann.


    Was mich noch interessiert: Einerseits findest du die Besteuerung der Eigenerzeugung "nicht sachgerecht"), andererseits möchtest du den Erhalt des Stromnetzes aus dem Steueraufkommen bestreiten. Also, recht viel sachbezogener kann man eine Steuer mMn nicht gestalten...

    Die ganze Diskussion ist leider um einige Größenordnungen komplexer als hier besprochen!


    Der Netzbetreiber muss auf den sinkenden Verbrauch durch Eigenerzeugungsanlagen reagieren, da das Netz (anders als angedeutet) nicht schon "bezahlt" ist sondern ständig erweitert, gewartet und erneuert werden muss.
    Das kostet Geld und dieses Geld muss irgendwo her kommen.


    Wenn man jetzt einfach die Grundgebühr entsprechend erhöht bestraft man damit sowohl die sozial Schwachen als auch die Sparsamen.
    Weiters geht natürlich ein jeder Anreiz zum Energiesparen flöten...


    Generell hat Cephalotus schon sehr viele gute Argumente gebracht!


    Elektrische Energie ist nunmal ein Gut der Grundversorgung, der Basis-Infrastruktur.
    Dieses Gut muss für alle leistbar und verfügbar sein. Durch die Eigenerzeugung (inkl. Batteriepuffer) steht nun den Besserverdienern die Möglichkeit zur Verfügung, sich von der Allgemeinheit unabhängig zu machen. Dies hat jedoch einige negative Auswirkungen zur Folge:

    • Die Kosten für das Stromnetz teilt sich auf weniger Teilnehmer und/oder weniger Einheiten (kWh) auf. Dadurch verteuert sich der Strom für diejenigen, die sich die Eigenerzeugung nicht leisten können oder - wie fast alle Mieter - gar nicht erst die Möglichkeit dazu haben.
    • Die Wertschöpfung verlagert sich von lokal zu global - die meisten Solarzellen, Batterien und Laderegler kommen aus China bzw.Fernost. Ob dies die Wettbewerbsfähigkeit und damit Krisenfestigkeit von Europa stärkt mag jeder für sich entscheiden.
    • Der von Cephalotus angesprochene ökologische Rucksack vergrößert sich erheblich und führt alle ökologischen Überlegungen ad absurdum.


    Der Gesetzgeber bzw. die Regierung hat die Aufgabe, all diese Interessen (und sicher noch einige mehr) abzuwägen und einen Ausgleich zu schaffen. Idealerweise fällt diese Abwägung zugunsten der Schwachen bzw. der Mehrheit...


    Dass natürlich immer wieder Auswüchse passieren ist leider Alltag. Gerade die Regierung von Spanien ist ja nicht unbedingt für seine Bürgerfreundlichkeit bzw. Volksnähe bekannt. Das hat sich leider seit der Franko-Diktatur nur unwesentlich gebessert...


    Dennoch halte ich einige der hier getroffenen Aussagen für (höflich formuliert) wenig durchdacht beziehungsweise (weniger höflich) entbehrlich.



    LG,



    Maresi

    Hi littlewolf,


    das mit der Drainage würde ich auf jeden Fall von einem Profi begutachten lassen, da das auch nach hinten losgehen kann.
    Mein Bruder wollte das auch machen lassen (Altbau von anno dazumal). Nachdem er aber erfahren hat, dass er nachher möglicherweise mehr Probleme hat als vorher (da der dortige Lehmboden das Wasser eher vom Haus fern hält und der Drainagekies das Wasser zum Fundament hin leiten könnte) hat er es dann doch nicht gemacht...



    LG,



    Maresi

    Ich habe auch einmal mehrere Teelichter nebeneinander brennen lassen.


    Als Hitzeschutz (die Lichter brannten auf einem Holztisch) habe ich sie auf ein Keramikteller gestellt.
    Nach ca. zwei Stunden - die Teelichter waren dann noch etwa halb voll - ist das Teller plötzlich aufgrund der Hitze plötzlich geborsten und das Wachs ist in alle Richtungen gespritzt und geflossen.
    Zum Glück ist außer einer unabsichtlich gewachsten Tischplatte nichts passiert.


    Es hätte aber auch anders ausgehen können...


    LG,


    Maresi

    Man müsste aber gut zielen und keinen großen Druck auf der Blase haben - da geht nähmlich nicht viel rein:face_with_rolling_eyes:


    Der Docht ist ein ganz normaler Runddolch mit 4mm Durchmesser (Glasfaserdochte sind nicht empfehlenswert, da das Öl viel Dreck produziert und somit ein regelmäßiges Kürzen kein Fehler ist).


    LG,


    Maresi

    Hallo Sandra,


    danke auch meinerseits für die Bastelanleitung!



    Ich selbst habe auch oftmals Zuhause eine Öllampe als (angenehme) Lichtquelle im Einsatz. Als Brennstoff dient mir das gesammelte Altöl aus der Küche, das bei mir allerdings die Farbe von Motoröl hat, da ich einmal fast einen halben Liter Kürbiskernöl entsorgen musste... :crying_face:



    Im Unterschied zu deinem Schwimmlicht habe ich eine klassische Tonlampe, die ich auf einem Markt gekauft habe (da ich ein Faible für alte Dinge und altes Handwerk habe und daher dem Töpfer einen Umsatz zukommen lassen wollte).[ATTACH=CONFIG]14458[/ATTACH]

    Hallo Sandra,


    wir haben beim Kauf unserer Haustüre auf all diese Punkte geachtet:
    Ein solides Türblatt, Mehrpunktverriegelung, Aufbohrschutz (kugelgelagertes Hartmetallplättchen), stabiler Anschlag, Hartmetallbänder im Türstock, nicht (bzw. extrem schwierig) zu knackendes Spezialschloss, ...



    Was war das Ergebnis?
    Die Einbrecher haben die Tür komplett ignoriert und sind durchs Fenster eingestiegen :ohhh: :crying_face: :zipper_mouth_face:



    Somit bitte beachten: Der Schutz eines Objektes ist immer nur so gut wie die schwächste Stelle...
    Bei einer Wohnung im 5. Stock (aufwärts) mag eine gute Eingangstür ausreichen, bei einem Haus geht der Spaß dann erst richtig los....



    LG,



    Maresi