Ok, Ok, zurück zur Sachlichkeit.:drinks:
Betrachten wir das ganze mal "historisch".
Beim Münsterländer Stromausfall gab es meines Wissens keine nennenswerten Plün... äääh Massendiebstähle.:psst:
Die Unruhen in England hatten ja zum einen einen traurigen Hintergrund. Zum anderen wollten die Leute anfangs nur ihren Unmut zum Ausdruck bringen. Erst als sie merkten, das die Polizei nichts tat, um sie aufzuhalten, fielen nach und nach alle Hemmungen. Soweit ich das mitgekriegt habe, wurden zuerst Fernseh-, Schmuck- und Klamottengeschäfte leergeräumt. Dann kamen lebensmittelgeschäfte und Tankstellen dran. Hauptsächlich wegen Spirituosen, Tabak und, hm, ich fasse das mal unter dem Begriff "nicht fürs Überleben unbedingt notwendige aber leckere Sachen" zusammen.
Also überwiegend Dinge, für die man im normalen Leben entweder kein Geld übrig hat (Home Entertainment/Markenklamotten) oder Sachen, die man sich auf Grund des knappen, eigenen Budgets nur selten gönnt (Süßigkeiten, teure Lebensmittel). Mehl, Salz, Zucker und dergleichen waren wohl eher selten dabei.
Dass Wohnungen, zumal in den oberen Stockwerken gelegen, von den Plünderungen betroffen gewesen wären, ist mir nicht bekannt.
Nachdem sich die Lage Wochen später immer noch nicht beruhigt hatte, entstanden die ersten "Bürgerwehren". Die Leute begannen, in Eigenregie ihre Strassen zu sichern. Externe Lagerräume wurden in der ganzen Zeit nicht beachtet. Selbst stinknormale Hinterhöfe blieben unbehelligt.
Bei dem Stromausfall in Hannover wurden 3 Geschäfte in einem Einkaufszentrum aufgebrochen bzw. die Schaufensterscheiben eingeschlagen. Erbeutet wurden Tabakwaren, Süßigkeiten und ein paar Brillen. Die Täter hatten sich vor einer Spielothek versammelt. Laut Polizei wurden aber nicht mehr Vorkommnisse dieser Art gemeldet, als in anderen Nächten auch.
Meine Meinung zu Hannover: durch die Berichterstattung aus England haben sich einige kriminelle Elemente gedacht, hey, wenn die Polizei bei solchen Massenunruhen nicht einschreitet, wird sie hier in D auch nichts machen, zumal sie durch den Stromausfall bestimmt andere Probleme hat. Die Alarmanlagen werden ja eh nicht funktionieren. und wollten die Gunst der Stunde nutzen. Ich sehe jedoch nicht, dass Garagen etc. gefährdet gewesen wären. Auch nicht bei einem längeren Stromausfall.
Man sollte selbstverständlich aber auch bei der Auswahl des externen Lagers dieselben Maßstäbe bezüglich der Sicherheit anlegen, wie an sein Heim oder Ausweichquartier. Ich wende bei solchen Überlegungen, in angepasster Form, den Tipp zur Diebstahlsicherung an, den mir ein Fahrradhändler gab: Stelle Dein Fahrrad stets neben einem ab, dass besser aussieht und schlechter gesichert ist als Deins.:grosses Lachen:
lg