Beiträge von ChrisHamburg

    Hallo Cephalotus,


    danke für das anregende Thema!


    Das Leben mit wenig Gütern hat für mich einen hohen Stellenwert.


    Dazu muss ich sagen, dass ich zwischen 1980 und 1989 mit super wenig Besitz gelebt habe. Alles, was ich hatte, ging in einen Koffer und eine Reisetasche. Ich habe in Indien, den USA und dann wieder in Deutschland gelebt. Mit hat wirklich gar nichts gefehlt, mein Musikinstrument hatte ich dabei, das war das Wichtigste.


    Ich kann mich noch gut erinnern, wie mich ungefähr 1987 mal eine Freundin besuchte, da arbeitete ich gerade auf einer nordfriesischen Insel. Sie sah meinen Kleiderschrank, in dem exakt 3 Kombinationen für die Arbeit hingen. Es war also noch jede Menge Platz drin. Sie war entsetzt, ihr kamen buchstäblich die Tränen und sie wollte mich sofort zum shoppen schleppen. Ich meinte nur: "Wieso, ich kann doch eh nur eine zur Zeit tragen, die andere wenn die erste gewaschen wird, und die dritte ist eigentlich schon zuviel".:devil:


    Ich fühle mich sicherer und ruhiger, wenn ich wenig habe. Dann muss ich auch nicht so viel in Stand halten, pflegen, putzen.....Außerdem hasse ich es einzukaufen.


    Jetzt wohne ich mit meiner Freundin in einer 60 qm - Wohnung, was einen Freund regelmäßig zu der Aussage hinreißt: "Wie haltet ihr das nur in dieser engen Wohnung aus".


    Ich habe eine Sommer- und eine Winterhose für die Arbeit, dazu max. 5 Tops, 2 Blazer. Die Patienten kommentieren, wie gut ich immer angezogen bin :kichern:.


    Preppen
    Für mich ist es schon wichtig, für die wichtigsten Szenarien vorbereitet zu sein.


    Nun muss das Preppen aber auch dem Standard des "freien Lebens" genügen, dass heißt, es soll keine unnötigen Komplikationen machen.


    Ich habe lange gebraucht, bis ich ein Lebensmittelsystem fand, das diesen Vorgaben entspricht, es sind die Monatstonnen von survival4you. Simpel, kleiner Stauraum, durchdacht, mobil.


    Beim Beleuchtungssystem habe ich gedacht: was habe ich denn in Indien gemacht, in einer Hütte ohne Strom und Wasser? Und nein - es war nicht länger hell als hier. Schlag 18 Uhr brach die Dunkelheit ein bis knapp vor 8 am nächsten Tag, immer. Und diese simple Lösung dann auf heute übertragen. Damals: Kerosin und Kerzen, heute Kerzen und Gas/Brennpaste. Gut, auf den ausdrücklichen Wunsch meiner Freundin wird es demnächst noch eine Gaslampe geben.


    Wasser ist eh einfach, Mikropur kannte ich noch aus meiner Indienzeit, Wasserkanister und -Flaschen, dazu noch einen guten Filter - Fertig. Vielleicht in unserem Wohnwagen demnächst noch ein Salzwasserfilter (wenn er nur nicht so teuer wäre :crying_face:).


    Schwierig ist das Heizen. In Indien wars ja auch im Winter warm. Dafür habe ich noch keine Lösung außer warm anziehen und Daunendecke. Darunter schlafen wir im Wohnwagen auch bei Minusgraden ohne Heizung und uns ist mollig warm.


    Vorläufige Heizlösung: großer Topf mit den Henkeln auf zwei Konservendosen, Öffnung nach unten. Darunter Brennpaste nach Bedarf (das ist eine Variation der Notfallheizung nach Anton Lennartz).


    EDC ist eine Bonbondose und für die Jackentasche seit Neuestem ein Etui für Visitenkarten, das ich noch über hatte.


    Mein BOB enthält den Standard, ich war früher viel als Globetrotterin mit Rucksach unterwegs, auch Trecking, nur die schicken Notfallkekse gabs damals noch nicht :Cool:.


    Die ist meine Version von "Prepping-with-less" :lachen::victory: .

    Die zwei wichtigsten für mich:


    - Haftpflichtversicherung
    - Berufsunfähigkeitsversicherung, am besten in Kombi mit Risikolebensversicherung.


    Ich hatte eine BU-Rente ohne Verweismöglichkeit für andere Berufe und habe sie vor 10 J. bis jetzt doch tatsächlich beanspruchen müssen, obwohl ich mich immer für unkaputtbar gehalten habe. :peinlich:


    Es war ein Zufall, dass ich sie hatte. Bei meiner Praxisgründung hat die Bank drauf bestanden, dass ich den Gründungskredit mit einer sehr guten BU-Rente absichere. Dank sei dem Himmel, denn sonst wäre ich ziemlich arm dran gewesen!

    So wie Gresli preppe ich auf niedrigen Niveau auch für die Verwandtschaft. Wir haben hier in Hamburg zwei Neffen mit Familie, die Preppen für blödsinnig halten. Das wäre mir nun erst einmal egal, wenn sie dafür die Konsequenzen tragen müßten.


    Aber sie haben drei ganz süße Kinder, 1, 2 u.3 Jahre alt. Und die liebe ich :Angel:. Und so preppe ich für die drei mit, wobei ja dann auch die Eltern was abbekommen.


    Z.B. habe ich eine Freundin aus dem Großmarkt eine ganze Kiste Brennpaste mitbringen lassen, dazu gibt es Konserven. Damit können sie schon mal was anfangen. Wasser könnte ich für sie auch aufbereiten. Sie müssen es aber selbst aus der Alster abfüllen und für uns gleich mit :devil: . Katzenstreu für eine Behelfstoilette haben sie wegen einer Katze sowieso, und die beiden Kleinsten tragen ihre Toilette noch on board. Und die Papas können immer hin- u. her radeln und die nötigen Wege machen.


    Zu Weihnachten wird für alle die lesen das Geschenk sein: "Blackout".

    Seit ca. 1 Jahr preppe ich aktiv. Erst hat meine Freundin das richtig blöd gefunden und bei jedem Paket, das der Postbote brachte, gab es Diskussionen.


    Dann hat sie mich einfach machen lassen, weil sie wußte, dass sie mich nicht stoppen kann. Sie hat aber weiterhin darüber gespottet. Die Lebensmittelvorräte haben wir allerdings auch aus der gemeinsamen Kasse bezahlt, auch den Campingkocher, denn sie liebt ihren heißen Kaffee über alles.


    Am häufigsten kommt sie bei dieser Gelegenheit auf meine Vorräte zurück: "hast du nicht noch was Süßes in deinen Vorräten?" :kichern:


    Jetzt habe ich gerade die Fluchtrucksäcke in der Mangel und habe ihr ihren vorgeführt. Kommentar: "Mit dir fühle ich mich richtig sicher. Und übrigens, Kaffee ohne Milch mag ich nicht, da trinke ich lieber Tee. Oder Capuccino. Ach, und ich komme mit dem Rucksack auf dem Rücken nicht die Treppe runter (5. Stock, die Kniee sind kaputt). Also am besten gehe ich rückwärts runter und lasse den Rucksack auf dem Geländer hinterher rutschen. - Und wenn wir schon darüber sprechen, sollten wir verabreden, wo wir uns treffen, falls wir mal getrennt sind" :grosses Lachen:.


    Als ich neulich das Solarradio woanders hingestellt habe, meinte sie: "Du, das finde ich nicht, wenn es nicht da steht, wo es hingehört". (Wir haben außen einen Zettel am Rucksack, auf dem steht, was noch eingepackt werden muss).


    Also - steter Tropfen höhlt den Stein.

    Je nach Geschmack: "Die Wand"


    Handelt von einer Frau, die sich plötzlich allein wiederfindet. Um ihre kleine Welt läuft eine unsichtbare Wand und außerhalb davon scheint alles Leben erstarrt. Sie muß nun lernen mit dem, was sie hat, zurechtzukommen.


    Ich habe das Buch gelesen und es eigentlich eher psychologisch verstanden. Aber es hat natürlich auch den Survival-Anteil


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    Ein Lesenswertes Buch, besonders in psychologischer Hinsicht. Bibliographische Hinweise ergänzt:


    Marlen Haushofer; Die Wand, Mohn, Gütersloh und Wien 1963; Claassen, Düsseldorf 1968; Ullstein Verlag, Frankfurt am Main/Berlin/Wien 1985 ISBN 3-548-30169-X; Klett, Stuttgart 1986 ISBN 3-12-351960-0; Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1991



    Matthias

    Hier in Hamburg kommen bei unserer Hafennähe noch Chemie-/Öl-/Gasunfälle dazu. Nein, keine Überschwemmungen. Wir wohnen 40 m oberhalb des Hafens :face_with_rolling_eyes: . Demnächst wird hier noch ein großes Baugebiet erschlossen. Ich rechne mit gelegentlichen Bombenfunden.

    Ich lagere Wasserflaschen in halbleeren Schubladen unseres Tiefkühlschrankes. Einmal als Wasservorrat, dann aber auch, um das Gefrorene bei Stromausfall länger kalt zu halten.


    Gerade habe ich die Flaschen auftauen lassen. Obwohl ich sie voll in den Tiefkühler gelegt habe, sind die Flaschen heile.

    Da ich vom Wohnwagen sehr an den Umgang mit Gas gewöhnt bin, habe ich mir einen Primus-Duo-Kocher http://www.globetrotter.de/de/…feld=primus+duo+gaskocher mit Adapter für Stechkartuschen gekauft.


    Dazu nehme ich die Primus-Kartuschen, die angeblich wegen ihres Butan/Propan/Isobutan-Gemisches auch gut bei Kälte gehen. Probiert habe ich es noch nicht. http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=109839


    Zu meinen Globetrotter-Zeiten hatte ich einen kleinen Campinggaz Kocher dabei. In Ländern wie Südamerika, wo die Versorgung mit kleinen blauen Kartuschen nicht zu erwarten war, habe ich Esbit genommen, von dem mein Mann von der BW her einen Riesenvorrat hatte. Ich war mit beidem zufrieden, auch wenn Esbit immer lange brauchte, bis das Essen kochte. Wir haben halt mehrere Würfel genommen. Dafür ging es sogar auf 4000 m Höhe mitten in den Anden, bei Minusgraden.


    Vor kurzem habe ich mir einen Spiritus-Kocher gebaut (Cat-stove = Katzenfutterdose mit gelöchtertem Rand). Er rußt aber wie die Hölle. Ich brauche länger, hinterher die Tasse sauber zu kriegen als das Wasser zum Kochen brauchte. :crying_face: Mit dem Spiritus als Brennstoff konnte ich mich daher noch nicht anfreunden.

    Also mir scheint, dass man einen Holzofen braucht, den man befeuern kann. Alles anderen ist wohl ein ziemlicher Behelf :traurig:.


    Von unserer Erfahrung mit dem Wohnwagen weiss ich, dass wir auch gut bei Frosttemperaturen unter einer ganz normalen Winterdaunendecke schlafen und das sehr warm finden. Das Problem ist der Tag. Ok, man wird sich automatisch mehr bewegen - 5 Stockwerke rauf und runter. Aber wenn man dann sitzt... das mit der Glut unterm Rock finde ich Klasse! Hätte aber doch Angst, dass ich ankokele.


    Ich muss mir wohl mal Gedanken über richtig warme Kleidung machen. Denn wir finden es beide sehr unangenehm, wenn wir tagsüber auskühlen.

    Hallo nashua,
    ich koche gern und viel indisch, und meine Vorräte bestehen zu einem großen Teil aus Reis und Hülsenfrüchten und in jeder 14 Tage-Box ist eine Packung Curry :).


    Nach meiner Erfahrung kochen die Hülsenfrüchte schneller, wenn man erst nach dem Garen Salz hinzufügt. Rote Linsen werden ja schnell gar, andere Sorten kann man auch nach 5-10 Min. kochen in eine Kochkiste stellen oder ins Bett.


    Reis koche ich nur auf und lasse ihn dann mit Deckel stehen. Er quillt ganz von allein. Netter Nebeneffekt: er kocht auch nicht über oder brennt an.


    Gruß, Chris

    Zitat von Ares666;112849

    Teelichtöfen kenne ich bisher nur in Bezug auf Jagdausrüstung,
    einfach mal nach "Kanzelheizung" gurgeln. Nur sind die Teile auch
    nicht für Wohnungen gedacht.


    Die Sparversion so einer Kanzelheizung ist ein umgedrehter Blumentopf aus Ton mit
    feuerfester Unterlage, Teelichter drunter - fertig.


    Gruß Andreas


    Der Tipp mit der Kanzelheizung ist klasse. Da haben sich ja schon eine Menge Leute probiert in der Jagdszene. Auf jeden Fall werde ich mir auch einen CO/O2 Warngerät kaufen, damit nichts schief geht.

    Liebe Foris,
    ich beschäftige mich gerade damit, wie man am Besten im 5. Stock eines Mehrfamilienhauses ohne Strom heizt.


    Nach Auskunft der hiesigen Feuerwehr darf man 15 kg Gas und 2 l brennbare Flüssigkeiten im Keller lagern (unserer ist überirdisch). 15 kg Gas sind für eine Heizung sehr wenig, auch wenn die Wohnung hervorragend isoliert ist. Von den 2 l brennbaren Flüssigkeiten wollen wir mal gar nicht reden. :crying_face: Die hebe ich mir fürs Kochen auf. Das Einzige, wofür es wohl keine Beschränkungen gibt, sind Kerzen.


    Was haltet ihr von diesen Lichtheizsystemen?


    http://www.chief-holzofen.com/licht-heiz-systeme.htm


    Es gibt sie auch mit angeschlossenem Radiator:
    http://www.katastrophenschutzg…edienungsbeschreibung.pdf


    Danke für Eure Rückmeldungen,
    Chris

    Noch mal ein Medizinerkommentar:


    Man kann sich auf gar keinen Fall auf die Färbung von Lippen, Fingernägeln und Haut verlassen bei der Rauchvergiftung !!!! Bei einer Kohlenmonoxidvergiftung stirbt man mit sehr rosigem Teint. :schmeichel:


    Deshalb haben die Rettungswagen inzwischen ein Pulsoxymeter, das auch Kohlenmonoxid misst.


    Jemanden mit Sauerstoff "anzupusten" dürfte nicht schaden. Achtung Raucher - Feuergefahr.


    Wenn die 112 noch geht, ist das die sicherste Adresse.

    Hallo derrabe,


    Wir leben 6 Monate im Jahr im Wohnwagen. Unsere Erfahrungen mit Gas sind:


    Wenn man nicht heizt, reichen 3 x 11 kg für 1 Jahr kochen, auch mit mehreren Flammen. Ich würde mir einen 2-3flammigen Campingkocher kaufen. Wir benutzen Alu-Gasflaschen, weil wir die Stahlflaschen nicht heben können (ca. 25 kg mit Füllung). Du kannst auch günstig welche ohne TÜV kaufen, der TÜV kostet 15,- Euro. Er wird von jemandem abgenommen, der Gasflaschen füllt. In unserem Fall ist das die Tankstelle im nächsten Dorf.


    Gasflaschen müssen in geeigneten Behältern mit Belüftung draußen gelagert werden - eigentlich. Es gibt dafür spezielle Schränke, die man auch auf einem Balkon aufstellen kann.


    Neulich habe ich in Hamburg bei der Feuerwehr angerufen und gefragt, wieviel Kg Gas man zu Hause lagern darf. Die Antwort war: 15 kg. Das reicht auf jeden Fall schon mal mindestens 5 Monate. Von speziellen Behältern haben die nichts gesagt.


    Heizen mit Gas ist -jedenfalls im Wohnwagen - sehr energieaufwändig. Wir brauchen alle 3 Tage eine neue 11 kg - Füllung, wenn wir durchheizen müssen.


    Grüße, Chris

    Hallo Luftikus,
    danke für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht :Gut:. Ja, es ist wirklich möglich ohne Strom zu leben.


    Ich habe 9 Monate ohne Strom gelebt und fand die Unabhängigkeit einfach genial. In dieser Zeit habe ich in Indien in einer Bambushütte gelebt. Ohne Wasser, ohne Strom. Es war regelmäßig abends um 18 Uhr stockedunkel und wurde um ca. 7 Uhr wieder hell.


    Zum Kochen gab es einen Kerosinkocher (ist Kerosin Petroleum???), als Beleuchtung Kerzen. Wobei das mit der Beleuchtung wegen der Moskitos sehr schwierig war. Einer hatte es mal unter dem Moskitonetz versucht - als er kurz auf Klo war, ist von einem Luftzug Moskitonetz + Bett abgefackelt.


    Das Wasser kam in einem Eimer aus dem einzigen Wasserhahn im Dorf. Mit einem Meßbecher schütteten wir uns das Wasser zum Duschen über den Kopf.


    Toilette war das offene Feld - hygienisch katastrophal, aber ich habe es auch überlebt. Statt Klopapier nahm man wieder diesen Meßbecher und ließ sich das Wasser hinten runter laufen und warf es dann mit der hohlen Hand wieder nach oben zum Reinigen. Ich habe den kleinen Kindern abgeguckt, wie sie das machen.


    Wenn es zu heiß wurde, kühlte ein nasses Laken.


    Die Lebensmittel haben wir immer sofort verbraucht und Büffelmilch gab es beim Bauern gegenüber.


    Natürlich konnten wir alles für unseren Bedarf einkaufen, und das war ein sehr großer Vorteil gegenüber einem Stromausfall-Szenario in Deutschland.


    Telefon, Computer und Handy gab es nicht.


    Ich hatte damals nicht das Gefühl, Wesentliches zu vermissen. Ach so, die Wäsche hat uns der Wäscher gewaschen, das war eine sehr große Erleichterung.


    Viele Grüße ,
    ChrisHamburg

    Hallo Matthias,
    dieser Link stammt von einer amerikanischen Seite. Ich habe dort selbst in einer Wüstenregion gelebt (östl. Oregon) und Wüstenstaaten bereist.
    Vermutlich ist von dieser Art der Wüste die Rede. Dort habe ich all diese Kleidungsstücke gebraucht.


    Viele Grüße, Chris

    Zitat von Techniker;111247

    aber 2 Liter Essig?? woher in der Wüste nehmen und nicht stehlen...


    Ich habe es ohne Essig gemacht, der Erfolg war trotzdem gut.


    Chris


    P.S. Meine Übersetzung hatte auch Bilder, aber die waren nicht hierher kopierbar :confused:

    Kleiderwäsche in der Wüste
    Diese Beschreibung habe ich auf der Seite www.CheapgreenRVliving.com gefunden. Dort gibt es auch Bilder, die leider beim Kopieren des Textes hierher nicht erschienen. Ich habe den Inhalt mal übersetzt:


    Der Autor berichtet, wie er schon viele verschiedenen Systeme probiert hat, seine Kleidung sauber und trotzdem mit wenig Wasser zu waschen. Bis er einen Mann traf, der in der Wüste lebt und sich sicher ist, mit seiner Methode besser als eine Waschmaschine mit nur 14 l Wasser zu waschen.

    Das funktioniert so:
    Es werden drei Eimer benutzt, einer zum Waschen, zwei zum Spülen.


    Waschgang
    In den ersten Eimer legt er die Wäsche, etwa 8 l Wasser und sehr wenig phosphatfreies Waschmittel mit wenig Schaumbildung.
    Das Wichtigste ist das Einweichen. Dadurch kann die Seife den Schmutz aus dem Gewebe lösen und herauswaschen. Das heißt aber nicht, dass die Wäsche im Wasser schwimmen muss. 8l sind die Minimalmenge, wenn man mehr hat, kann man mehr nutzen. Die Wäsche sollte vollständig mit Wasser und Seife durchfeuchtet sein.
    Zur Einschätzung, wie viel Wäsche man auf einmal waschen kann:
    Im Eimer sind 4 Boxer Shorts, 7 Paar Socken, 1 Paar Shorts, 1 Jeans, 1 lange Unterhose, 1 Nylon Windjacke
    Dann stellt er den Timer. Alle 15 Min. bewegt und rotiert er die Kleider. Nach einer Stunde kommt der


    1. Spülgang
    Er gießt in den zweiten Eimer 4 l Wasser , nimmt wenige Wäschestücke aus dem ersten Eimer, wringt sie aus und legt sie ins Spülwasser. Er fügt den Wäschestampfer hinzu und verschließt den Deckel. Im Deckel ist bereits ein Loch für den Stiel des Wäschestampfers.
    Dann bewegt er den Wäschestampfer gezählte 30 Mal von ganz oben bis ganz unten. Dadurch wird der bereits gelockerte Schmutz ausgespült. Den Wäschestampfer hat er bei ebay gekauft.

    2. Spülgang
    Im zweiten Spülgang werden 2 l Wasser und 2 l Essig verwendet. Das soll Rückstände von Seife und Schmutz am besten heraus spülen. Auch hier verwendet er wieder den Wäschestampfer und bewegt die Wäsche damit genau gezählte 30 Mal.
    Dann Auswringen, aufhängen..... Fertig :lachen:


    Ich hab's ausprobiert und war ganz überrascht, dass sogar die stinkigen Socken ohne Rubbeln auf diese Weise sehr sauber wurden.


    Viel Spaß beim Waschen,
    Chris