Servus,
"der" richtige Weg?? Den gibt es leider nicht. Aber, es gibt viele Umwege, die manchmal sogar kuerzer sein koennen als man vorher meint...
Wir sind eine Grossfamilie, die (finanziell gesehen) in Europa sehr arm ist (Mindestpension). Und man "kann" immer noch weiter kuerzen. Die Aemter wissen schon, wie man das Vorhandene Einkommen "berechnen" kann, um ja nichts zuviel auszuzahlen.
Ich denke mir oft, man kann damit wirklich nicht mehr auskommen, aber...
... Wissen ist (eine kleine) Macht!!
Immer wieder finde ich eine Moeglichkeit, den Aemtern zu beweisen, dass sie entweder nicht lesen oder nicht rechnen koennen. Ist halt viel Durchhaltevermoegen noetig.
Immer wieder gibt es irgendwo ein Schlupfloch (Foerderung), das mich/uns "rettet"
Und mit diesem "keinen" Einkommen (also wirklich nur das MINDESTeinkommen) konnte ich mir im warmen Sueden ein Selbstversorgergrundstueck kaufen. War langes Suchen, Verhandeln noetig.
Das Haus ist immer noch nicht fertig. Aber eine teilweise Auswanderung ist bereits erfolgt. Mittlerweile hat einer meiner Kinder sogar eine gut bezahlte Arbeit, kann dort gut leben (obwohl im Familienkreis wir als "verrueckt" angesehen werden, "das" kann man nicht schaffen)
Wir sind uns bewusst, dass wir dort Auslaender sind. Die Sprache lernen wir langsam, aber konsequent. Wir haben Kontakt zu den Einheimischen und sind integriert. Das alles braucht(e) Zeit.
Heute bin ich stolz darauf, soviel schon geschafft zu haben, OBWOHL es eigentlich nicht schaffbar gewesen waere. Ich habe in Europa mein "kein"-Einkommen so ausgegeben, dass ich immer Sonderangebote nutzte, um uns dies zu ermoeglichen. Jede Foerderung, Beihilfe, die es fuer uns gab, hatte ich beantragt. Dafuer ist viel "Lauferei" noetig, viele Papiere zu kopieren, auszufuellen, etc... viel Aerger und Kaempfe mit den Behoerden. Nur um meine Fruehpension zu erhalten - dafuer brauchte ich 8 Jahre. In meinem Bekanntenkreis hatten viele aufgrund der Willkuer der Aerzte aufgegeben.
Vieles muss durchdacht werden, was mache ich wenn....
Das in Gedanken durchzuspielen anstatt "blauaeugig" auszuwandern/fluechten etc... bringt einen enorm weiter. Man weiss dann wenigstens WAS man schaffen koennte, bzw. OB es eine Option waere.
Jeder Mensch, jede Familie hat andere "Lasten" zu tragen, sei es Krankheiten, Behinderungen, Armut, Wohnsituationen.... Und ist dadurch schon "geuebt", diese Situation auszuhalten, trotzdem weiterzumachen.
Alleine schon das Wissen (Ortskenntnisse, Kochkenntnisse, Haltbarmachen, Reparaturen, Handwerk, Sprachen, Wissen ueber diverse Kulturen, etc.) und das Ausueben des Wissens bringt einen in einer Notsituation (etwas) weiter.
Deshalb informiert euch ueber alles was moeglich ist. Notiert es euch, probiert es aus, und vor allem TRAUT euch. Traut euch auf das Bauchgefuehl zu hoeren, traut euch Veraenderungen herbeizufuehren!!
Ich bitte euch, staerkt euer Vertrauen in euer Koennen, ihr schafft es!!!
Selbstversorgerin