Beiträge von Annidivini

    Hallo zusammen,


    ich habe gerade ein interessantes Dokument zum Thema "Kompostklo" gefunden: http://humanurehandbook.com/do…umanure_Manual_German.pdf
    Es ist natürlich nicht jedermanns Sache, erst mal nach und nach einen 20-Liter-Eimer vollzumachen :) und ihn dann auf den Komposthaufen zu kippen, aber zumindest könnte das wasserlose und düngerproduzierende Verfahren interessant sein für alle, die ein paar Meter Grünfläche am Haus haben ...


    LG
    Gerhard

    Respekt, buschbaby, gerade mal zehn Tage dabei und gleich vier Freunde im Forum - und noch dazu die Prominenz :) , da ziehe ich den Hut ... aber mal im Ernst, wie kommt´s? Ich bin absolut nicht neidisch, wüsste aber gerne, wie das hier eigentlich so läuft:Sagenichtsmehr:.


    LG
    Gerhard

    Ja, so banal gesagt ist es, wir und die Welt und was daraus folgt, also unser Umgang damit ...


    Auch ich bin noch auf einem Bauernhof aufgewachsen, habe mit vier, fünf Jahren bei winterlichen Hausschlachtungen das noch warme Schweineblut im Eimer gerührt, damit es nicht gerinnt und Hühner sehr interessiert dabei beobachtet, wie sie nach Abtrennung des Kopfes mittels eines Beiles noch fliegen konnten, das vielleicht erste und auch letzte mal in ihrem Leben ... Ich saß im Sommer auf schwer beladenen Wagen mit Heu oder Getreide, die vor der schwarzen Gewitterwand von den Ochsen nach Hause gezogen wurden.


    Ich habe den Geruch von alledem noch in der Nase, die Geräusche im Ohr, die Bilder im Kopf ... und ich bin froh darum. Frischgepflügte Erde riechen, Kartoffeln in die feuchte Erde stecken, Regen auf schweißnasser Haut spüren, duftendes Heu zusammenrechen, Weizen unter der heißen Sonne mit der Sichel ernten, fast vergorene, atemberauben duftende Zwetschgen von Wespen umsummt unter dem Baum naschen, gemeinsam nach der Ernte am Kartoffelfeuer sitzen ...


    Sehr sinnlich und in Ansätzen auch für Stadtkinder auch heute noch erfahrbar, zum Beispiel bei Urlaub auf dem Bauernhof und überhaupt Ausflügen aufs Land.


    Was wir unseren Kindern unbedingt - und zwar um unser aller Überleben willen - vermitteln müssen ist das Gefühl und die Fähigkeit für "awareness", wie es der indianisch geprägte Tom Brown (Danke für den Tip FrankD) in seinen sehr spirituellen Survival-Büchern nennt, also Bewusstsein, Wahrnehmung, Achtsamkeit, Gewahrsein, Erkenntnis und Verständnis für sich und ihre Umwelt und die Zusammenhänge.


    Denn letztendlich werden nicht die neuesten Apps auf dem neuesten iPhone zählen, sondern die Fähigkeiten, die man im Notfall auch ohne Elektronik drauf hat ...
    (PS: Vielleicht wäre das ja sogar ein guter Schlusssatz für meine Beiträge :))


    Liebe Grüße


    Gerhard

    Leider sieht es genau so aus - und man muss wirklich nicht Wirtschaftswissenschaftler oder Finanzexperte sein, um das zu begreifen: Die gegenwärtige Geldpolitik in Europa entwertet bewusst den Euro und damit unser aller Geld und unsere Sparguthaben ob es nun Lebensversicherungen oder sonstiges ist.


    Mein persönliches Problem ist: Ich würde gerne aus meiner Lebensversicherung raus, um eine Immobilie zu kaufen, dafür reicht es aber in Stuttgart - und anderswo inzwischen auch - bei weitem nicht mehr. Verschulden geht auch nicht, die Banken mögen und nehmen lieber jüngere Kunden und das Schuldenmachen hilft auch nicht, weil die Schulden durch die Inflation ja nicht weniger werden und die Banken selbst bei einer möglichen Währungsreform noch auf die Sachwerte zurückgreifen werden.


    Was bleibt? Gold? Viel zu teuer und damit viel Verlust für mich, meiner Meinung nach, aber letzendlich bleibt mir wohl nichts anderes um wenigstens einen Teil des Wertes meiner Lebensleistung für mich und meine Nachkommen zu erhalten. Sehr traurig, armes Deutschland, armes Europa, wir gehen wohl auf schlimme Zeiten zu. Fragen wir unsere Eltern und Großeltern, die wissen noch viel darüber ...


    Besorgte Grüße
    Gerhard

    .. genau, in den Beutel und Chlorkalk drauf hilft perfekt, aber notfalls auch Katzenstreu, das bindet Flüssiges und damit Geruch...


    PS: Für Friedens- also Nichtnotfallzeiten habe ich auch als Nichtkatzenbesitzer (wg. Mietvertrag, aber Katzenfreund) trotzdem Katzenstreu vorrätig, weil das auch super hilft, wenn z.B. mal ein Glas Rotwein auf den Teppich kippt, das saugt einfach alles weg :)
    LG
    Gerhard

    Hallo Irene,


    prima Idee! Ich habe mit einem anderen Vater zusammen letztes Jahr den Garten in der Kita unserer Kleinen reaktiviert, der leider lange nicht genutzt wurde. Die Mädels und Jungs hatten einen Riesenspaß am sähen und wachsen sehen von Bohnen, Sonnenblumen, Kartoffeln, Radieschen, Karotten, Erdbeeren etc. Wir haben sogar von den Stangenbohnen Saatgut gewonnen und wollen das im Frühjahr wieder aussähen.


    Solche Projekte sind wirklich sinnvoll, nicht teuer und machen dazu noch - und zwar allen, Groß und Klein - gute Laune!


    Liebe Grüße
    Gerhard


    PS: Du darfst dich wegen Erfahrungsaustausch mit deinem Projekt gerne bei mir melden, unsere Kleine geht nämlich ab Herbst auch in die Schule und da könnte ich auch ein Projekt starten.

    Hallo zusammen,


    auch ich bin ein Schnell- und Starkschwitzer - selbst wenn ich nicht schwer arbeite :)- und habe deshalb immer nach Rucksäcken gesucht, die das nicht auch noch verstärken. Am besten finde ich persönlich die Systeme, bei denen eine Art Netz das direkte Aufliegen des Rucksacks auf dem Rücken verhindert. Die zirkulierende Luft kühlt und nimmt Feuchtigkeit mit.


    Bei mir hilft das jedenfalls, das sowieso unvermeidbare Schwitzen beim Laufen mit Gepäck nicht noch zu verstärken.


    Grüße
    Gerhard

    Zitat von Cephalotus;122941

    Warum einen riesen Aufwand um Fäkalien treiben, wenn ich die einfach weg spülen kann?


    mfg


    Hallo Cephalotus,


    in meiner Annahme geht es ja gerade darum, dass ich kein Wasser habe, um die Spülung zu ersetzen. Sonst ist es natürlich klar, dass man sich Wasser zum Wegspülen der Stoffwechselrückstände aus Bächen etc. besorgen kann. Aber wenn das eben nicht geht, braucht man eine "trockene" Lösung.


    Wer auch im Notfall Wasser in erforderlicher Menge hat, kann das ja so machen, wie er meint. Den meisten Menschen in Städten wird das Wasser in der Wohnung allerdings ziemlich schnell knapp werden und an den wenigen "Wasserstellen" (wie Brunnen, Ententeiche etc. ) wird es wohl bald recht ungemütlich ...

    Hallo tut,


    ja, Du hast recht, bei Anstrengung und/oder Hitze muss man mehr trinken. In Summe aber, wenn man das beim Kochen eingesparte Wasser dann als Getränk zur Verfügung hätte, dann sind wir wieder bei den 2 PET-1,5Liter-Flaschen pro Person meiner Rechnung.


    Es geht mir aber überhaupt nicht darum, recht zu haben, sondern eine realistische Größenordnung für den Wasserverbrauch pro Person in Krisenzeiten zu erhalten. Das wäre doch überhaupt ein Forumsprojekt für´s Neue Jahr: Wir entwickeln für Wasser ein gesammeltes Worst-Case-Szenario, das heißt also, Tipps zur realistischen Bedarfsermittlung und dann zum Ressourcen schonenden Umgang für eine Krisensituation ohne Trinkwasserversorgung. Bisher sind die zahlreichen Vorschläge ja recht verteilt, wenn man das zusammenfasst, wäre das doch was fürs Wiki oder?


    Zum Thema "Spülen": Für die Krise habe ich meine Picknick-Pappteller und Einwegbesteck oder es wird direkt aus der Dose bzw. einer gemeinsamen Schüssel gegesssen, ich vergeude dann doch kein Trinkwasser dafür - wie jetzt zu normalen Zeiten - oder ich nehme Regenwasser.


    Zum Thema Toilette: Da setze ich fürs große Geschäft auf eine Art "Katzenklo", wie sie auch Ernst hier schon beschrieben hat. Also ein kleines Kindereimerchen oder eine passende Schüssel in die normale Toilette stellen, damit man sich wie gewohnt setzen kann, in den Eimer einen 3 oder 5 Liter fassenden Müllbeutel, der sollte so groß sein, damit man ihn gut zuknoten kann, dann eine Handvoll geruchs- und flüssigkeitsbindendes Katzenstreu darauf, das Toilettenpapier zur ersten Reinigung und das Feuchttuch zur zweiten Reinigung mit hinein, dann die Luft vor dem festen Schließen aus dem Beutel streichen und ab damit in die Mülltonne. Urin lässt man wie gewöhnlich.


    Klingt alles natürlich nicht nach "Schöner Wohnen" oder "Wellness-Hotel", aber so sieht es halt mal aus, wenn wir nicht wie normalerweise üblich eimerweise kostbares Trinkwasser zur Verfügung haben um unsere Exkremente wegzuspülen ...


    Liebe Grüße und noch nachträglich ein Gutes Neues
    Gerhard

    Hallo Pfadfinder,


    Wasser ist zweifellos das wichtigste Überlebensmittel nach Sauerstoff, aber in solchen Mengen, wie Du berechnet hast, könnte man ja fast baden :).


    Aber im Ernst: 3 mal 1,5 Liter pro Person und Tag alleine zum Trinken, macht also 4 einhalb Maß und zwar richtig eingeschenkte, dazu noch 2 mal 1,5 Liter pro Person zum Kochen und noch 1,5 Liter zur Körperpflege, das sind pro Person und Tag zusammen 9 Liter!!!


    Fangen wir doch beim Trinkbedarf an: Ich rechne da mit zwei Tassen Kaffee am Morgen zu je 200 ml, einem Glas Wasser zum Mittagessen sagen wir 300 ml, nachmittags noch einmal zwei Tassen Tee zu 200 ml und zum Abendessen auch ein Getränk zu 300 ml, vor dem Schlafengehen nochmal ein Glas Wasser zu 200 ml, macht zusammen pro Person und Tag etwa 1600 ml Wasser, das sind etwas mehr als eine 1,5 Liter PET-Flasche und nicht drei, wie bei dir.


    Beim Kochen setzt Du drei Liter Wasser pro Person an, ok, in normalen Zeiten nehme ich auch pro 100 Gramm Nudeln einen Liter Wasser zum Kochen, für die Krise rechne ich mit der Hälfte davon oder sogar noch weniger, weil ich die Nudeln vorher einweiche und damit schon vor dem Kochen Wasser in den Nudeln habe. Die eingeweichten Nudeln kann man dann sozusagen in der Pfanne garrühren mit wenig Wasser. Das spart Wasser und Energie. Außerdem geht das Kochwasser grundsätzlich ja auch nicht verloren, sondern dient als Basis für Suppen oder Soßen, wird also über die Nahrung fast vollständig aufgenommen und ergänzt so das Trinken. Ich denke, auch hier kann man mit 1,5 Liter also einer PET-Flasche pro Person gut auskommen.


    Bei der Körperpflege muss man natürlich auch ein wenig anders vorgehen, als zu normalen Zeiten, wo die Dusche uns jeden Morgen mit einigen Eimern Wasser überströmt. Ich denke, es genügt, sich gründlich mit etwas Wasser und Seife an den kritischen Stellen zu reinigen, notfalls reicht auch mal ein Feuchttuch aus der Babypflege. Dann braucht man natürlich noch etwas Wasser fürs Zähneputzen und Händewaschen, aber insgesamt sicher nicht 1,5 Liter pro Person und Tag sondern vielleicht einen halben Liter.


    Bei meiner Berechnung komme ich demzufolge auf dreieinhalb Liter Wasser pro Person und Tag fürs Trinken, Kochen und Körperpflege und nicht neun Liter. Mit der Menge rechnet man wohl eher für eine dreiköpfige Familie.


    Aber das soll dich nicht davon abhalten, so viel Wasser einzulagern, wie Du möchtest, besser zuviel, als zu wenig. Kritisch wird es nur, wenn man sich bei solchen Berechnungen dann erschrickt und denkt, solche Mengen, die kann ich eh nicht als Vorrat haben und es dann sein lässt. Aber die 2 PET-Flaschen pro Person und Tag sind lagerbar, macht pro Monat also 10 Sixpacks und die passen z.B. unter das Bett, wenn es kein Wasserbett ist :lachen:.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    ...ich mag den schwarzen Humor im Rühlemanns-Katalog: "Guter, stickstoffhaltiger Boden ist bei allen hexigen Nachtschattenpflanzen von Vorteil. Apropos Stickstoff: Am besten eine Leiche darunter vergraben, falls zur Hand." Originalzitat :devil: (Schwarzes Bilsenkraut, Seite 57)


    LG Gerhard
    und ja: Happy Doomsmas and a prepper New Year

    Hallo Ernst,


    was ist denn jetzt wieder so schlimm? Prepper in den Medien, Hilfe? Der von mir verlinkte Beitrag ist nun wirklich nicht völlig daneben und auch nicht auf den 21.12. bezogen sondern sehr eindeutig auf die wohl gar nicht so mayamäßig absurde Eurokrise, also schau ihn dir doch bitte in der ZDF-Mediathek erst mal an und kritisiere gerne dann, danke.


    Liebe Grüße
    Gerhard
    ... der immer noch glaubt, dass informierte Menschen klüger handeln können :)