Beiträge von Annidivini

    Hallo Wolverine,


    ich bin ja auch immer noch auf der Suche nach alternativen Heiz- und Kochmöglichkeiten für unsere Mietwohnung, da sich mein Plan für den Anschluss eines Holzofens an den Kamin aus Sicherheitsgründen nach Rücksprache mit dem Kaminkehrer leider als nicht realisierbar herausgestellt hat.


    Meine Planung geht jetzt in Richtung eines kleineren Notstromerzeugers, der entweder auf dem Balkon stehen könnte und mir Strom z.B. für Infrarotheizstrahler und Kochplatten etc. in die Wohnung liefern könnte oder eine größere Einheit, die die Ölheizungspumpe im Keller des Mehrfamilienhauses betreibt.


    Ich frage mich allerdings nach dem Wirkungsgrad des eingesetzten Treibstoffs bei dieser indirekten Verwendung, sprich also zunächst Stromerzeugung umd dann damit Wärme zu erzeugen. Wäre es nicht sinnvoller, bei dann ja sicher knappen Ressourcen an Benzin und ungesichertem Nachschub eine direkte Umwandlung der Brennstoffenergie in Heiz- oder Kochwärme anzustreben?


    Also z.B. Gasheizstrahler anschaffen, dazu noch CO-Sensoren, regelmäßiges Stoßlüften vorausgesetzt und fürs Kochen entweder auch auf Gas oder Spiritus betriebene Kocher setzen. Meinen alten, gut funktionierenden, aber halt arttypisch nach Flugzeugtriebwerk stinkenden Sigg Firejet-Benzinkocher möchte ich wirklich nur draußen auf dem Balkon betreiben :)

    Zitat von FrankD;76320

    Meine Lösung z.B. ist gerade nicht Gas sondern der Trangia Spiritusbrenner, der Sand gefüllt auch mit Benzin funktioniert und defentiv keine Teile hat die kaputt gehen können. Okay, bevor ich nun zu weit abschweife: Es gibt nicht nur Gas zum kochen.


    Hallo Frank, das klingt interessant mit dem Sand-Benzin-Trangia-Brenner, geht das echt gefahrlos?
    LG
    Gerhard

    Hallo zusammen,


    gerade eben habe ich mit meiner Tochter zusammen Popcorn gemacht. Eigentlich nicht ungewöhnlich, aber die Hauptzutat war doch schon etwas älter: Auf der Packung mit den Maiskörnern von Kattus stand "MHD 31.12.2002"! Die lag da ganz hinten vergessen im Schrank und war nur noch ein kleiner Rest in einer mit Gummiband verschlossenen Tüte. Und es hat funktioniert, die Körner poppten, wie sie es sollten und der Geschmack war ganz normal, etwas Zucker drauf, alles weggeputzt :)


    Also, ich denke, Popcorn im Rohzustand als Körner ist definitiv etwas für die Langzeitlagerung und mit wenig Energie eine schnell gemachte Nahrung, die noch dazu Spaß macht. Das müsste im Extremfall sogar mit Teelichtern unterm Topf funktionieren, muss ich mal testen oder hat das schon mal jemand ausprobiert?


    Liebe Grüße
    Gerhard

    sehr gute Idee, fasse das doch bitte mal zusammen, denn auch in meinem Umfeld muss ich so langsam als "Therapeut" einwirken :) und bräuchte gutes Material.
    Danke schon mal und liebe Grüße
    Gerhard


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    und außerdem, by the way, ist das Ganze auch noch ein ganz toller Weg um sein Gehirn zu trainieren und fit zu halten. Sudoku ist ja nett, aber im Notfall wüsste ich halt lieber ein paar Knoten auswendig oder eine Methode zum Feuer machen oder zur trinkwassergewinnung oder ... Macht doch auch Spaß, mal wieder Pfadfinder zu sein und in dem Falle einen Pfad für einen Weg zu finden, den wir hoffentlich nie gehen müssen ...

    oookeee:staun: also ich bin ja auch nicht gerade ein Warmduscher, heißt, ich habe auch schon bei Minusgraden gezeltet, freiwillig, nicht beim Bund :), kenne mich auch aus mit holzbeheizten Häusern (Studentenzeit, fand ich toll!), wo morgens im Winter auch das Wasser neben dem Bett gefroren war und Eisblumen romantisch am Fenster blühten, geht alles, keine Frage, aber mit unserem kleinen Kind möchte ich zumindest eine gewisse Grundwärme in der Bude haben. Müssen ja nicht 20 Grad sein, klar, aber so um 16 Grad wäre schon angenehm, ja ich weiß, das ist im Krisenfall schon Luxus. Und ich muss ja auch nicht die ganze Wohnung so warm haben, aber so wie früher in der Küche mit Kachelofen zum Kochen und Heizen, wär schon toll. Kenn ich nämlich noch aus meiner Kindheit, lang ist´s her ...


    Da der Vermieter das Haus vor zwei Jahren 15 cm dick hat einpacken lassen, ist die Isolierung auch ganz gut. Wir sind im ersten Stock und haben Nachbarn drüber und drunter, das bringt sicher was, haben wir schon bei der Heizkostenabrechnung positiv gemerkt bei normalem Heizungsbetrieb, aber für den Notfall hätte ich halt gerne vorgesorgt in Sachen Heizmöglichkeit.


    Und auch bei uns läuft die Heizung für die Heizkörper nur wenige Wochen im Jahr, aber für das Warmwasser 365 Tage ... :staunen: und leider ist auch nix in sachen Solar in Planung seitens des Vermieters ...


    Deshalb ist mein Plan ja auch, gemeinsam mit den Nachbarn im Haus einen Notstromgenerator anzuschaffen, sowie genügend Spiritus und Gas für die passenden Kocher, Holzkohle und Holz fürs Grillen auf dem Balkon oder im Garten. Warmwassermachen fürs Waschen der Kleidung und des Körpers etc.
    Dann müsste es selbst im Winter eine Zeit lang gehen.


    Was man aber macht, wenn der Strom wirklich über Monate und mit meinem Glück (ich werde wahrscheinlich an genau dem Wochenende mal im Lotto gewinnen, wenn der Euro crasht :grosses Lachen: ) natürlich mitten "im kältesten Winter seit Beginn der Aufzeichnungen" weg ist, wenn also auch der Sprit für den Notstromgenerator alle ist und man ohne Gefahr für Leib, Leben und Freiheit auch ohne Genehmigung seitens des Kaminkehrers oder Vermieters einen Holzofen an einen dann ja definitiv mausetoten weil nicht benutzten Kamin anschließen könnte, das, ja das werde ich mir noch überlegen, aber die Anschaffung eines kleinen Ofens mit Anschlussröhren habe ich noch nicht ganz ad acta gelegt :lachen:
    LG
    Gerhard

    ja, das ist schade, aber in Sachen Sicherheit ist halt nicht zu spaßen, also lieber kein Holzofen und dafür keine Vergiftung durch Abgase. Und ja, die Lautstärke entspricht der eines Mofas, wer schon mal die Feuerwehr oder das THW im Einsatz erlebt hat, wenn die ein Notstromagregat laufen lassen, der bekommt einen guten Eindruck davon, klar sind deren Kisten etwas größer, aber laut sind die kleinen auch. Ich vermute aber, dass da in unserer Straße noch mehr solcher Teile knattern werden :)


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    interessanter Einwurf, lebst Du so? :staun: Also ich finde eine "Wohlfühltemperatur" von mindestens 16 Grad schon wichtig, ich will mich ja nicht den ganzen Tag in den Daunenschlafsack einwickeln :)

    Gerade war der Bezirkskaminkehrermeister da und hat sich die bauliche Situation in unserem Haus und speziell in unserer Wohnung darin angeschaut. Ergebnis: Ein Einbau eines kleinen Holzofens zum Heizen und Kochen mit Anschluss an den Kamin geht technisch nicht :traurig:.


    Der vorhandene Kamin ist mit der Ölzentralheizung mit 30 kw bereits voll ausgelastet, außerdem wären beim Ofensetzen wegen der Brandschutzbestimmungen enorme bauliche Veränderungen nötig wie z.B. Zumauern von Türen wegen des erforderlichen Abstands zu brennbarem Material wie Türfüllungen, Reinigungszugang über das Dach erfordert Installation zusätzlicher Trittflächen etc..
    Kurz gesagt, in einer Mietwohnung wie dieser nie machbar.


    Da scheint die vorsorgliche Anschaffung eines Notstromaggregats - vielleicht hat jemand von Euch einen Tipp? - plus geeignetem Treibstoff sinnvoller, damit man im Falle eines längeren Stromausfalls wenigstens die Pumpe der Heizung laufen lassen kann. Gekocht wird dann halt mit dem guten alten Spiritus- bzw. Gaskocher oder zünftig gegrillt auf dem Balkon.


    Schade, wäre schön gewesen, aber für solche Vorhaben braucht es halt ein eigenes Haus, am besten mit offenem Kamin ... träum ...

    Morgen kommt der Bezirkskaminkehrermeister und erklärt mir ob und wie das in einer Mietwohnung geht. Es geht um die genannten Parameter bei Normalbetrieb, also Strom da und Heizung läuft, Dunstabzug in meiner Wohnung an, und die Situation, Strom weg, Heizung aus, kein Zug und kein Druck auf dem Kamin, Holzofen anschließen, heizen, kochen etc. Wenn der Meister mir sagt, dass das funktioniert im Ernstfall, wenn von der Heizung kein Zug kommt, dann wäre das doch für den Notfall ok oder?


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    PS: ... und die Wärmezähler von den Heizkörpern sind mir in dem Fall auch "wurscht", das lässt sich später klären - mit wem auch immer - oder auch nicht :lachen:
    ich werde jedenfalls berichten über die Ergebnisse des Gesprächs mit dem Bezirkskaminkehrermeister und ich wünsche mir auch, dass andere Foris solche Infos hier einstellen. Das heißt Gespräche mit Experten zu relevanten Fragen suchen und hier posten, das fände ich toll.

    Hi TIC, ich hab ja im Wiki gestöbert, was ja auch allgemein und sehr gut weiterhilft ohne Frage, aber ich hätte halt gerne speziell gewusst, ob ein Fori was weiß über gut geeignete Feilen oder ob man da keine Herstellerempfehlung machen kann, was ich eigentlich nicht glaube. nixfürungut :)

    Zum Thema "Feuerstahl aus einer alten Feile": Da sollte man natürlich erst einmal prüfen, ob der Feilenstahl überhaupt geeignet ist, um Funken aus dem Feuerstein zu schlagen.


    Ich habe gestern mit einem Schmied, dem "Black Smith" aus Bruchsal, beim Renninger Mittelaltermarkt gesprochen. Der hat schon öfter aus alten Feilen Feuerstahl in dieser schönen gerundeten Form geschmiedet, die man gut am Gürtel tragen kann. Er sagte mir aber, dass etwa die Hälfte aller Feilen wegen des Materials dazu nicht taugt. Der Kohlenstoffgehalt des Stahls ist einfach zu niedrig, deshalb vorher mit einem geeigneten Stein ausprobrieren, ob er "funkt".


    Nach dem Schmieden kann es übrigens sein, dass auch der vorher "funkende" Stahl nicht mehr funktioniert und zwar deshalb, weil beim Schmieden Kohlenstoff aus der Oberfläche verlorengeht. Dann muss man den geschmiedeten Feuerstahl etwas anschleifen, damit man wieder an das darunter liegende kohlenstoffreichere Material kommt.


    Aber vielleicht kann uns ja ein Feilenfachmann sagen, welche Feilen welchen Herstellers denn überhaupt gut geeignet sind für diesen Zweck?


    Übrigens: ich habe gerade eben mal die Feile an meinem Leatherman mit einem Feuerstein (an der Ostseeküste selbst "gejagt" :) ) in heftigen Kontakt gebracht, aber es gab weder Funken noch den typischen Geruch nach "funkendem" Feuerstein. Falscher Stein oder falsche Feile? Wer weiß denn, welches Multitool taugliche Feilen fürs Funkenschlagen mitbringt? Dannn könnte man ja schon wieder ein zusätzliches Tool sparen.

    Korrektur


    Hallo Maresi, klingt interessant, aber wäre ein eher abgeflachtes Profil für den Bogenbau nicht besser geeignet als ein rundes wegen der Stabilität? Aber ich bin kein Bogenbauprofi und lerne gerne dazu :)
    sorry, habe gerade gesehen, dass Du das Rohr flachdrückst, den Beitrag hatte ich leider übersehen:peinlich: