Beiträge von Annidivini

    Kaliumpermanganat gibt es in kristalliner Form aber nicht mehr im Handel, sondern nur noch als Lösung. Anfang der 70iger Jahre hatte ich ein kleines Röhrchen mit solchen lilafarbenen Kristallen in meinem Chemielaborkasten und machte damit Experimente, wobei mir klar wurde, dass das Zeugs wegen seiner hohen Reaktionsfähigkeit z.B. mit einem Tropfen Glyzerin in einem Glasfläschchen recht gefährlich sein kann. Zum Glück konnte ich das Ding noch schnell aus dem Fenster in den Garten werfen, als es plötzlich in meiner Hand warm wurde und sich ein weißer Dampf bildete. Nicht nachmachen! :nono:


    Harmloser war da schon die Einfärbung des Schulbrunnens, der plötzlich violette Fontänen spuckte. Nur der Hausmeister fluchte, weil es viel Arbeit machte, den bei der Oxidation entstehenden braunen Belag wegzuschrubben :peinlich:

    Hallo zusammen,


    ich hatte dieses Jahr auch einen Kartoffelturm aus Autoreifen ausprobiert. In den untersten Reifen auf die Erde habe ich sechs kleine Saatkartoffeln gelegt, die schon leicht vorgekeimt waren, dann den Reifen bis zum Rand gefüllt, gewartet, bis das Kraut durch kam und etwa 10 cm hoch war. Dann neuen Reifen aufgesetzt, Erde vorsichtig drüber, damit das Grün nicht abbricht und nur noch jeweils eine Spitze rausschauen lassen. Das sah so aus wie beim Tonnenversuch von Sunnhild im letzten Jahr. Die Erde war übrigens ein Gemisch aus der lehmigen Erde unseres Gartens und zugekaufter Gartenerde im Sack.


    So ging es weiter bis zur Höhe von vier Autoreifen, dann das Grün weiter wachsen lassen, gießen, einmal pro Woche auch mit Dünger im Wasser und am Montag geerntet. Ergebnis: etwa 4,5 Kilogramm geerntet, darunter einige größere Kartoffeln, mehr mittelgroße und auch kleine, kirschgroße Knöllchen, auch etwa so wie bei Sunnhild. Das Kraut war schon am Welken, deshalb dachte ich, der Zeitpunkt wäre richtig. Die Haut war noch ganz dünn, konnte man bei den Pellkartoffeln prima mitessen und der Geschmack war superlecker!


    Fazit: Ernte relativ gut, wenn man die gut 300 Gramm Saatkartoffeln mal in Relation setzt. Beobachtet habe ich, dass in der obersten Reifenschicht, also direkt unterm Kraut und in der untersten Reifenschicht, also direkt auf dem Boden, die meisten Knollen lagen und die Erde dort auch feuchter war. Ich habe halt vorsichtig gegossen, weil wir ja genügend Regen hatten, aber man muss halt eine gute Balance finden, was das Wässern angeht, nicht zuviel und nicht zu wenig und sicher hätte ich mit der Ernte auch noch warten können, dann wären eine paar kleine Knöllchen sicher noch etwas gewachsen. Werde ich nächstes Jahr beachten.


    Alles in allem also ein gelungener Versuch, zumindest meine Erwartungen als Neugärtner betreffend.
    Angst vor Schadstoffen aus den Reifen, die in die Erde und die Kartoffeln gelangen könnten, hatte und habe ich nicht, welche sollten sich denn durch Regen- oder Gießwasser aus dem Material lösen?
    Aber vielleicht weiß ja jemand mehr.

    Hallo zusammen,


    zur Vermeidung von MHD-Überraschungen wäre ein Vorratsbuch sinnvoll, in das auch das jeweilige MHD eingetragen wird und das man natürlich regelmäßig checkt, spätestens dann, wenn man etwas aus demVorrat entnimmt oder etwas hinzufügt. Bequemer wäre natürlich eine elektronische Buchführung, die mir, sagen wir, ein oder zwei Monate vor MHD-Ablauf eine Info gibt, damit ich die gelagerte Ware rechtzeitig verbrauchen und ersetzen kann.


    Gibt es ein solches Mindesthaltbarkeits-Tool vielleicht schon oder etwas, das dafür taugen würde oder müsste man seinen Smartphone-Kalender mit den Daten als Termin programmieren "Achtung: Dein Linseneintopf läuft ab in 30 Tagen!" Wäre ja immerhin mal eine wichtige ToDo-Message :grosses Lachen:

    Hi, ich beschäftige mich zur Zeit auch mit Heizalternativen, wenn die Ölzentralheizung ausfällt. Ich habe jetzt mal einen Temin mit dem Bezirkskaminkehrermeister gemacht, der sich die Wohnung, Heizung, Kamin etc. anschaut und dann erklärt, was und wie das geht. Danach werde ich meinem Vermieter einen entsprechenden Vorschlag machen.


    Mir schwebt ja eigentlich ein kleiner Holzofen vor, mit dem man auch kochen kann, da ist aber der Anschluss an den Kamin sensibel, wie ich jetzt dank der Hinweise aus dem Forum weiß. Die Gaskocherheizer-Lösung klingt auch interessant und wird von mir zumindest paralllel eingelagert. Vielleicht auch noch etwas auf Spiritusbasis, weil es ja nicht schaden kann, auf mehreren Füßen zu stehen.


    Wenn ich mit dem Schornsteinfeger gesprochen habe, werde ich das Resultat als Fallbeispiel (Mietwohnung mit Dunstabzugshaube, dichten Doppelglasfenstern, Ölzentralheizung mit einem Kamin, Außenisolierung mit brennbaren Dämmplatten) hier reinstellen. Vielleicht interessiert es ja auch andere. Die Profis können es ja überlesen.


    Ansonsten wäre bei der Wasseraufbewahrung noch anzuraten, dieses filtern und entkeimen zu können, denn Leitungswasser hält sich nicht so lange wie Mineralwasser mit Kohlensäure. Hilfsmittel gibt es hier. http://www.amazon.de/s/ref=nb_…C261&tag=httpswwwaustr-21

    Hallo zusammen, sorry für die kryptische Erstfassung des Beitrags, der als Entwurf gedacht war, aber versehentlich von mir freigeschaltet wurde. Danke an die Forumskollegen, die mich darauf aufmerksam gemacht haben.


    Ein paar Gedanken zum Thema "Leben/Überleben":


    1. Wir sollten wissen, wo wir wohnen. Klingt banal, aber viele kommen doch nur noch - auch in der näheren Umgebung - mit Hilfe des Navis ans Ziel und manche wären auch aufgeschmissen, wenn sie für eine Flucht eine Route über Straßen abseits der Autobahn oder mal nicht auf dem täglichen Arbeitsweg zurück zum Wohnort finden sollen. Deshalb sollte man sich Kartenmaterial besorgen und üben, das auch lesen zu können zum Beispiel bei Wanderungen oder Radtouren oder ganz einfach auch mal im Alltag mit dem Auto eine neue Variante für bekannte Wegstrecken ausprobieren.


    Wir sollten wissen, wohin wir notfalls wollen. Also einen geeigneten Fluchtpunkt (Freunde, Familie etc.) finden, die Strecke dorthin unter allen eventuellen Umständen (Auto, Fahrrad, zu Fuß ...) planen und aktuelles Kartenmaterial beschaffen. Auch das sollte man durchaus mal ausprobieren und warum nicht unter widrigen Bedingungen, eventuell im Winter.


    2. Wenn wir also wissen, wo wir im Krisenfall wohnen wollen, also entweder am Fluchtpunkt oder hier, dann sollten wir wissen, wie wir an diesem Platz leben wollen. Was braucht die jetztige Wohnung an Aufrüstung, was soll ich zum Fluchtpunkt mitnehmen, was kann die Familie oder die Freunde dort gebrauchen. Am besten wäre es, das schon vorab am Fluchtpunkt einzulagern, denn man weiß ja nicht, wie man unterwegs sein wird und was man mitnehmen kann. Das setzt selbstverständlich auch voraus, dass die Menschen dort wissen, was ich plane. Also vorher das Thema ansprechen und fragen, wie es auschaut, aber auch akzeptieren, wenn es nicht geht und alternativ planen. Am Wohnort, an dem man bleiben will, könnte man ja mit den Nachbarn eine Grillfeier machen, wo man zum Beispiel alte Techniken zum Feuermachen zeigt und so in das Thema einführt. Vielleicht findet man so ja Mitstreiter in der eigenen Straße, im schlimmsten Falle denken die Nachbarn, man sei halt ein wenig seltsam :staunen:


    3. Zur Überlebensvorbereitung und - wie ich finde, auch zum Leben - gehört es zu wissen, wie man notfalls sterben möchte. Das heißt, man sollte sich Gedanken machen über eine ausweglose Situation und wie man sich ihr stellt und zum Beispiel geeignete Medikamente besorgen.


    :)Und trotzdem eines nicht vergessen, zu leben im Üben des Überlebens, also die Hoffnung und den Optimismus nicht verlieren, dass man es gemeinsam mit anderen schaffen kann.

    sorry, ich meinte, dass die Folie zum Übernachten ohne sonstige Hilfsmittel zwar sehr wenig ist, aber im Notfall zum Überleben taugen oder zumindest die Chancen erhöhen kann. Besser als nichts wäre es allemal und deshalb, wenn noch (und nicht doch) in der Lage, einwickeln oder versuchen, damit eine Art Biwak zu bauen mit Zweigen, um eine Höhle hinzubekommen und Steinen zum Beschweren der Seiten. Selbstkritik: Man soll halt nicht gleichzeitig auch noch telefonieren und dann zu schnell auf den Button drücken.

    hi, danke für die Antwort, klar wird der Ofen nur dann zum Einsatz kommen, wenn eben die Zentralheizung mangels Strom nicht mehr funktioniert, dann reicht der Kamin wohl allemal auch für die eventuell angeschlossenen Öfen der Mitbewohner, ging ja früher auch. Und das mit dem Außenkamin ist auch eine Überlegung wert, ein Loch wäre schon da, dort, wo die dann ja ebenfalls nutzlose Dunstanzugshaube sitzt. Die Löcher für die Tanks müsste ich wohl händisch in den Garten buddeln, weil da der Vermieter in Nichtkrisenzeiten niemals mitmacht. Und frostsicher sollte das ganze ja auch noch sein, ich merke, da ist noch viel zu planen.

    Hallo zusammen,


    wer von Euch kann mir erklären, wie man einen Holzherd zum Kochen und Heizen an einen Kamin anschließt, der momentan nur für die Abgase der ölbefeuerten Zentralheizung genutzt wird? Im Falle eines Zusammenbrechens der Stromversorgung würde ich da gerne einen kleinen Ofen anschließen, den ich mir als Notvorrat (und Holz etc. natürlich) anschaffen will. Am Kamin, der durch die Küche unsere Wohnung führt, ist durch Klopfen eine rechteckige Öffnung zu lokalisieren. Kann man da mit geeigneten Blenden, Dichtmaterial etc. ein Ofenrohr reinführen? Ich gehe mal davon aus, dass ich im Stromaus-Fall weder meinen Vermieter für die Erlaubnis, noch einen Bezirks-Schornsteinfeger zur Abnahme der Anlage erreichen werde und auch nicht warten möchte, bis ich und meine Familie erfrieren. Die erforderliche Höhe bis zum Ende des Kamins ist gegeben, Zug müsste also da sein.


    Und wie rüstet man die Fallrohre von der Dachrinne so um, dass das zur Zeit ungenutzt in die Kanalisation abfließende Regenwasser vom Dach in Auffangtonnen oder größere Behältnisse (z.B. Plantschbecken meiner Tocher) geleitet und gespeichert werden kann für die Aufbereitung von Trinkwasser, als Brauchwasser und zum Gießen meiner Kartoffeln etc. Ich gehe im Stromaus-Fall davon aus, dass dann ja auch kein Wasser mehr aus der Leitung kommt, weil die Pumpen, die für den Druck sorgen auch ausfallen. Auch das würde ich wohl ohne Erlaubnis meines Vermieters durchführen müssen, weil ich den dann kaum erreichen kann. Die Mitbewohner werden sicher mitziehen, schließlich geht es da um etwas mehr als sonst.


    Ich hätte auch noch Fragen zu Solaranlagen, die man auf dem Süd-Balkon aufstellen kann, um zumindest kleine Strommengen für das Aufladen von Akkus etc. zu erzeugen. Wer hat Tipps dazu, kann Geräte empfehlen?


    Ganz liebe Grüße und vielen Dank schon mal
    Gerhard

    1. Wir sollten wissen, wo wir wohnen. Und wir sollten wissen, wohin wir notfalls wollen. Also planen und Karten beschaffen.
    2. Wenn wir wissen,wo wir wohnen, sollten wir wissen, wie wir leben wollen. Und - notfalls - wie sterben.
    3. Wenn wir wissen, wohin wir wollen,brauchen wir Karten, Pläne, Wissen ...
    Lasst uns vorbereiten, wissen, planen, tun!!!!

    Hi kappa3,


    wie und wo meldet man sich denn bitte beim Wiki an, damit man es zur Offline-Nutzung herunterladen kann?


    Vielen Dank schon mal!


    Mit freundlichen Grüßen
    Gerhard


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Hi kappa3,


    wie und wo meldet man sich denn bitte beim Wiki an, damit man es zur Offline-Nutzung herunterladen kann?


    Vielen Dank schon mal!


    Mit freundlichen Grüßen
    Gerhard

    Neuer Link zum Prepper-Topf-Ofen


    Hi Frank,


    ich habe gerade gemerkt, dass dein Link leider auf ein gelöschtes Video verweist, habe aber direkt ein anderes gefunden, das die Methode vorstellt, wirklich eine clevere Sache. Muss ich in mein Repertoire aufnehmen.


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    Grüße
    Gerhard

    Hi,also ich habe zum Beipiel schon aus einer Dose Kidney-Bohnen, einer Dose Cornedbeef, etwas Tomatenmark, etwas Salz und Chilipulver ein leckeres "Chili con Carne" gekocht. Das kann man natürlich mit Zwiebeln, Knoblauch und frischen kräutern verfeinern, so man hat und so man mag. Mit dem Chili vorsichtig sein, sonst gibt es vielleicht mehr Durst, als man Getränke hat.

    Hallo zusammen,


    ich mag es, wenn Tools einfach und multifunktional sind. Hier ist eines für die Outdoor-Kochstelle und zwar ein simpler S-Haken aus dem Eisenwarengeschäft oder Baumarkt für etwa 2 Euro. Gefunden habe ich die Idee bei youtube, wo ein smarter Brite namens Sean Mulhall noch weitere brauchbare Tipps für´s Leben draußen hat.
    Man nehme also einen solchen Haken, dessen Ösen etwa den Durchmesser eines 1-Euro-Stückes hat, größer (2-Euro-Maß) geht auch, schneide sich drei Haselnussstecken von etwa 1,50 Meter Länge und spitze sie am unteren, dickeren Ende an, damit man sie in der Erde verankern kann. Es funktioniert natürlich auch mit alten Alustangen von Zelten, Moniereisenstangen vom Bau etc.


    Zwei der Stangen führt man mit dem oberen Ende von unten durch je eine der beiden Ösenöffnungen und stecke dann die dritte als "Blocker" durch das so entstandene "Dreieck" zwischen den S-Haken und den sich darüber kreuzenden Stangen. Die drei Stangen nun noch im Boden feststecken und mit einem Ring und weiteren Haken drei oder vier je 1,30 Meter lange Ketten (Edelstahl: teuer oder verzinkter Stahl: günstiger, darf aber aus Gesundheitsgründen nicht mit dem Grillgut in Berührung kommen, kann man aber verhindern, indem man die Ketten in Rostnähe mit Alufolie umwickelt) wichtig! an die obere, also zuletzt eingehakte "Blockerstange" hängen und daran einen Grillrost, z.B. den von einem ausgemusterten Säulengrill mit kleinen Ösenhaken befestigen. Entfernung zur darunter befindlichen Feuerstelle natürlich je nach Glut korrigieren.


    Ich habe das selbst mehrmals ausprobiert, funktioniert prima. Anschaffungskosten für S-Haken, kleine Hakenösen und Ketten beim Eisenwarenhändler meines Vertrauens etwa 15 Euro, Haselnussstecken habe ich mir am Waldrand besorgt, den Grillrost hatte ich von einem ausrangierten Säulengrill übrig. :) Bilder davon stelle ich demnächst rein, wenn es mal wieder trocken ist, im Nicht-Krisenfall bin ich nämlich bekennender Schönwettergriller. :grosses Lachen:


    Dieser Haken, besser zwei und die Kette kommen auf jeden Fall in mein Fluchtgepäck, ein Kessel zum Wasserkochen und Eintopfmachen natürlich auch, Grillrost eher nicht, es wird wohl kaum Würstchen und Steaks im Wald geben, außer Kaninchen wird man kaum was erwischen und die brät man am besten an einem Spieß überm Feuer wie Stockbrot auch oder was meint Ihr?


    Hier der Link zum Video by youtube.com (Sean braucht für seinen Wasserkessel natürlich nur eine einzige Kette)


    http://www.youtube.com/watch?v=DqxNzOnHIHQ



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    Viel Erfolg und Spaß beim Ausprobieren!


    Gerhard


    der sich über weitere "Simpel, aber gut!"- Ideen freut