Danke Jörg, für Deine offenen Worte!
Als Auslandsdeutsche (Asien) kann ich Deinen Text nur bestätigen.
Wer die ersten 5 Jahre übersteht, hat es im groben geschafft.
Nicht nur in fernen Ländern begegnet einem unglaubliche Blauäugigkeit bei Auswanderern.
Auch im näheren Ausland ist die Realitätsferne unvorstellbar.
Wer die Sprache einigermassen beherrscht, ist im Vorteil.
Wer bereits die Landeseigenheiten kennt, auch.
Leider werden wir fast immer als der "reiche-Onkel-von-drüben" angesehen.
Und wenn unsere Zahlungen mal nicht mehr so üppig fliessen, dreht sich der Wind sofort.
Wenn wir dann noch sauer reagieren, weil man uns alles unter dem Hintern wegklaut, was nicht niet- und nagelfest ist, dann wird die zwischenmenschliche Decke zu den neugewonnenen Mitbürgern sehr dünn.
Meiner Meinung nach sollte man nie die Tür zur Vergangenheit zuschlagen.
Und immer genug Geld haben für ein Rückflugticket!
Wichtig ist meiner Meinung nach auch:
braucht man dort meine Fähigkeiten wirklich!?
oder bin ich Konkurrenz zum einheimischen Angebot?
Das einzige, was sicher ist, ist, das nichts sicher ist.
Es gibt kein Leben mit Vollkaskoversicherung!
Gönne jedem seine Illusionen!
Gruss
's Hörnli