Beiträge von Luftikus

    Schutz und Sanierung


    Danke für Eure Ideen.
    Abdecken mit Plane halte ich für gar nicht so schlecht und durchaus machbar, wenn man informiert ist, daß es ein hohes Risiko für kommende Verseuchung in nächster Zeit gibt, oder irgendein Fallout beginnt.
    Dazu sollte man vorbereitet sein:
    1. ausreichend Planenmaterial im Bereich lagern, wo es angewendet werden soll
    2. einen zu schützenden Bereich anlegen, der über dem umliegenden Bodenniveau liegt oder eventuell im Laufe der Zeit als Hügel aufgeschüttet wird. Vielleicht überhaupt den Anbau auf erhöhte Flächen verlagern
    3. Ein Glashaus bauen oder ein zerlegtes in Reserve halten
    4. Bestehendes Glashaus mit Verstärkungen gegen Zusammenbrechen sichern
    5. Saatgut lagern, um nicht kontaminiertes Erdreich mit gesunden Humuserzeugern beleben zu können. Auch Wildpflanzen sind dazu geeignet.
    6. Wenn geländebedingt möglich Drainagekanäle anlegen, in denen der Regen den giftigen Dreck an den Rand des Grundstücks spülen kann, wo er entsorgt werden kann

    Ist schon klar, daß damit nicht ganze Felder gerettet werden können, aber wenn ich wenigstens meinen Komposthaufen und einen Erdhügel mit etlichen Kubikmetern schützen kann, dann ist es den Aufwand wert.
    Nach Abklingen des Verseuchungsereignisses hat man somit wenigstens einen Teil gesunde Erde retten können für den weiteren Anbau im Glashaus und auf sanierten Kleinflächen im Freien. So nach und nach kann mit der Biomasse der gesunden reinen Fläche angrenzender unreiner Boden (nachdem die obere kaputte Schicht abgetragen wurde) wieder aufgebaut werden.

    Ich glaube, so in der Richtung werde ich es machen.
    Wenn ich nach einer chemischen Umweltschädigung wenigstens etwas gesundes Gemüse und Kräutermaterial habe, werden meine Überlebens-Chancen weit über denen liegen, welche gezwungen sein werden mehr oder weniger vergiftete Agrarprodukte essen zu müssen.

    Was würdet Ihr tun zum Schutz vor Verseuchung Eurer Anbauflächen, wenn durch menschlich-chemische oder natürlich-vulkanbedingte Ereignisse das Erdreich großer Teile des Landes und höchstwahrscheinlich auch Eures verseucht wurde?

    Vorschläge zur wenigstens teilweisen Absicherung?

    Vorschläge zur Sanierung?

    (Bitte überflüssige Wortmeldungen verkneifen, die als Aussage die alte Leier bringen,
    daß man da "eh nichts machen kann")

    Eigentlich ist Speiseöl ein gewisser "Luxusartikel", mit dem ich in lang anhaltender Krisenzeit nicht fix rechne.
    Da empfiehlt sich nach Aufzehrung der letzten gelagerten und nicht lange haltbarer Öle dann einfach der Verzehr oder die Zugabe von ölhaltigen Früchten wie Nüssen oder Oliven.

    Übrigens interessant: irgendwelche Fischkonserven in Öl (!) halten wesentlich länger als Öl in Flaschen.
    Vermutlich sind die Haltbarkeitsangaben für Speiseöle aus Gründen der Reklamationshäufigkeit vom Hersteller absichtlich sehr niedrig gehalten und bei richtiger Lagerung sind sie sowieso viel länger genusstauglich.

    Ansonsten verwendet das Öl aus Fischdosen :face_with_rolling_eyes: (wenn es keins zu kaufen gibt)
    ... und vielleicht beizeiten eine Ölpresse anschaffen und testen, damit Ihr eigenes Öl pressen könnt, falls ölhaltiges Zeugs ergattert werden kann.

    Hier noch eine Zusatzfunktion von Ferngläsern, die viele nicht kennen:

    Umdrehen, und beim Objektiv reinsehen, haltet mal Euren Fingernagel 1-2 cm vor das Okular (wo man normalerweise reinkuckt) und Ihr habt eine Lupe!

    Ich Stadtmensch und Naturfreund...


    ... hab dies Jahr noch einen zweiten kleinen Pachtgarten dazugenommen.
    Die Kartoffeln letztes Jahr waren ein Reinfall, aber dies Jahr kommt der "Angriff" mit dem Kartoffelturm, Zwiebeln waren bei mir bis jetzt auch immer Versager. Ich ersetz die jetzt durch Lauch, der problemloser ist und ähnlich in Geschmack und Anwendung. Lauch hat den Vorteil, daß ich die Pflanzen immer wieder aussen abernten kann und nicht komplett ernte, sind auch noch lange bis in den Winter Frischgemüse, einen hatte ich sogar bis in das nächste Jahr.
    Bisher optimal waren die Stangenbohnen, Gurken und Chilli auf der Wohnungsterrasse. Dazu noch etwas Tomaten und einige Kürbis.
    Einige Himbeersträucher setz ich auch, die auf Terasse liefern seit Jahren wenn auch wenig so doch bis in den späten Herbst hinein süsse Abwechslung.
    Heuriges Experiment: einige Maispflanzen

    Zitat von Nachtfalke;29993

    In welchem Laden und welcher Abteilung finde ich das denn?

    Gruß
    Nachtfalke



    Gibt es in Österreich bei Merkur und Billa um 0,55 €, (D und CH weiss nicht, REWE fragen?)
    Marke "Hausmannskost"
    Vertrieb: Maresi, PF 111, A-1131 Wien

    Dosenaufschrift:
    Fleischschmalz Zutaten: Schweinefleisch (Roheinwaage 45%), Speck, Wasser, Nitritpökelsalz (Speisesalz, Konservierungsstoff Natriumnitrit), Gewürze, Gewürzextrakte, Verdickungsmittel: Carrageen, Antioxidationsmittel: Ascorbinsäure, Geschmacksverstärker: Natriumglutamat, Speisegelatine, Glucose.

    Passt hier vielleicht nicht ganz zum Anfangsbeitrag, aber als Fett für die Ernährung:

    Da gibt es diese kleinen Dosen mit Brotaufstrich (125g)
    Die fetteste Sorte ist "Fleisch-Schmalz" und die lange Mindesthaltbarkeit ist für mich der Grund der Einlagerung - 2009 gekauft und mind. haltbar bis Ende 2012 (ungekühlt...)

    Ich bin genau das Gegenteil eines Wachstums-Anbeters, aber wenn alles mal am Boden liegt, wird es gewisses Wachstum zwangsläufig wieder geben müssen. Es sollte dann jedoch ein qualitativ anderes sein, als wir das bisher hatten.

    Viele Fragen vom hingucker, dann mal los:

    Geht es Dir nur um diese Grundsatzdiskussion?
    Mich interessiert einfach, wie die Dinge WIRKLICH sind! Daher schon auch Grundsatzdiskussion ohne previval-Bezug.

    Meinst Du die Auseinandersetzung mit PeakOil hat in unserem previval Forumsteil nichts zu suchen?
    Doch, aber es wird meiner Ansicht nach weniger ein grundsätzliches Problem der Förderung geben, als ein Problem des Transports, der Bezahlung, der Verarbeitung, des Liefernwollens.

    Müssen wir uns nicht auf steigende Benzinpreise vorbereiten?
    Höchstwahrscheinlich, das bestreite ich ja nicht. Nur wird der Grund nicht ein angeblicher peak-oil sein. Das wird uns dann wohl als billige Ausrede verkauft werden.

    Müssen wir uns nicht u.a. auf steigende Lebensmittelpreise vorbereiten, weil die Lebensmittelmassenproduktion stark vom Öl abhängig ist?
    siehe vorige Antwort.

    Es kann ja auch Szenarien geben, dass es ohne peakoil zu einer Knappheit an diesem Rohstoff kommt.
    Siehst Du, das ist genau meine Ansicht.

    Wie sollten wir uns darauf vorbereiten?
    Möglichst in Kanistern lagern und Alternativen zu Erdölprodukten suchen.

    Vielleicht hilft uns das hier überhaupt weiter, wenn wir den Focus mehr auf die Bewältigungsstrategien von verschiedenen Ressourcenknappheiten legen und weniger deren Ursachen diskutieren.
    Auch meine Meinung! Trotzdem interessant, über die Ursachen Bescheid zu wissen. Stell Dir vor, die meisten Menschen gehen drauf, und die wenigen Überlebenden sind fest überzeugt, daß es überhaupt kein Erdöl mehr gibt und eine Instandsetzung einer vorhandenen nur leicht beschädigten Anlage wäre sinnlos... (ich weiss, etwas weit ausgeholt...:grosses Lachen:)

    Im Fall PeakOil - salopp gesagt: Mir doch egal, weshalb es kein oder nur sehr teures Öl und dessen Produkte gibt -
    aber was machen wir in diesem Fall / was nutzen wir als Alternativen?
    Mir egal, richtig. Ich erwarte mir von einer harten Bauchlandung die einzige Chance auf eine Veränderung dieser verdammten Welt-Zustände, so eine Art reinigendes Gewitter.
    Für eine Gesundung des Denkens und Zusammenlebens ist es mir wert, den Rest des Lebens und die nächsten Generationen wieder mit vorgespanntem Vieh in die nächste Stadt zu bummeln, wenn es ALLEN so geht.:devil:

    Bis dahin: Freie Fahrt für freie Bürger!

    Immerhin ist es ein Milchprodukt :face_with_rolling_eyes:

    Und beim Survival wird es ein "haben wollen" oft nicht geben, sondern es wird eher "überhaupt etwas bekommen" heissen.

    Daher denke ich, daß Milchliebhaber solange es geht, besser Frischmilch trinken sollten, als von der gebunkerten Vorratsmilch immer die älteste zu "geniessen" :staunen:

    Ob Milchpulver mit Wasser angemacht wirklich so gut wie Frischmilch ist, glaubt wohl keiner, aber Ähnlichkeit hat es schon...

    Zitat von Doomer;29483

    Methan ja, Öl nein. So siehts aus.
    - - -
    Ändert nichts daran, dass, eher früher als später, mehr konsumiert als gefördert wird.



    Nicht nur Methan, es ist möglich, das Methan weiter durch die Bedingungen im Erdinneren umgewandelt wird:

    "unser Ergebnis lautet: Ja, Methan kann man umwandeln, man kann schwerere Kohlenwasserstoffe produzieren. Wir erhielten eine Mischung in ähnlicher Zusammensetzung wie das natürliche Erdgas, was überall auf unserem Planeten gefunden wird. Es gibt definitiv keine Zweifel, Methan kann unter bestimmten Bedingungen in Erdgas umgewandelt werden."
    Zitat Ende.

    Man hört auch überraschend wenig davon, um wieviel der Ölverbrauch durch die Wirtschaftskrise zurückgegangen ist. Bei einem (erwarteten) weiteren Niedergang werden bald neue Bohrungen eher verschoben werden und Förderreduktionen ganz normal sein.
    Es liegt im natürlichen Interesse der Förderländer, eher eine Knappheit und Krise der Erdölförderung das Wort zu reden, um die Preise wieder höher zu kriegen. Derzeit ist der Preis verdammt niedrig.

    Eine althergebrachte Methode, Milch haltbar zu machen ... ist Käse!
    Da müsste man mal sehen, welcher Hartkäse am längsten haltbar ist.
    Meines Wissens war das so ein italienischer Hartkäse, den es auch gerieben in Dose abgepackt gibt (müsste so 2 Jahre Mindesthaltbarkeit draufgestanden sein...)

    Wenn aus einem Ölvorkommen weniger gefördert wird, dann kann das auch andere Gründe haben als ein Versiegen. Vermutlich hat Russland genug Öl auf lange Zeit und hat bei den jetzigen Preisen kein Interesse mehr als notwendig auf den Weltmarkt zu verkaufen und schont seine Ressourcen für die Zukunft.
    Vielleicht auch fördern sie deshalb weniger, weil die heutige kleinere Menge genau diejenige ist, die von unten her nachfliesst.
    Immerhin hat er im Experiment bewiesen, daß wesentliche Bestandteile der angeblich biogen entstandenen Kohlewasserstoffe abiotisch entstehen können, das lässt sich nicht wegdiskutieren.
    Wer bringt den experimentellen Beweis für die biogene Entstehung, vor allem in den riesigen Mengen, die bisher schon gefördert wurden und noch dazu immer noch in der Erdkruste lagern?

    Hier ein Interview mit Professor Vladimir Kutcherov
    http://alles-schallundrauch.blogspot...-vladimir.html
    . . .
    Kutcherov: Ich war Student an der russischen Staatsuniversität für Öl und Gas und verfasste meine erste Dissertation dort im Jahre 1987. Und dann im Jahre 2005 schrieb ich meine Doktor Habilitus Dissertation in Moskau. Ich arbeitete an der Umeå Universität in Schweden für einige Jahre und jetzt bin ich Professor an der Königlichen Technischen Hochschule hier in Schweden. Ich halte auch den Lehrstuhl an meiner Heimatuniversität für Öl und Gas und ich bin Professor an der Staatsakademie für feinchemische Technologie in Moskau. Das ist meine Ausbildung und mein Hintergrund und während der letzten 20 Jahre habe ich die Eigenschaften und das Verhalten von komplexen Kohlenwasserstoff-Systeme studiert. . .
    Seit Anfang des letzten Jahrzehnts bin ich der Initiator des Projekts „Tiefenöl“ in Russland und ich habe experimentelle Untersuchungen darüber durchgeführt. Das Hauptziel ist es zu prüfen, gibt es die Möglichkeit, dass Kohlenwasserstoffe unter bestimmten Bedingungen im oberen Erdmantel entstehen, in dem man Temperatur, Druck und den Inhalt des Mantels berücksichtigt. Und im Jahre 2002, nach sehr intensiver Forschung, veröffentlichten wir eine Reihe von Artikeln, wo diese Frage beantwortet wurde; ... ja, sie sind abiotisch. Es ist eine Realität, dass komplexe Kohlenwasserstoff-Verbindungen natürlich entstehen. Diese Forschungsergebnisse wurden an der Akademie der Wissenschaft in den Vereinigten Staaten von Amerika, in Russland und der Ukraine veröffentlicht.


    Freeman: ... Wie war die Reaktion darauf?


    Kutcherov: Die moderne Ansicht über den Inhalt des oberen Erdmantels ist wie folgt. Es gibt fast keine Zweifel darüber, die einfachste Formen von Kohlenwasserstoffe, Methan oder CH4, ist im Erdmantel vorhanden, in der Tiefe unseres Planeten. Und unser Experiment war sehr einfach, wir wollten herausfinden, kann Methan unter den Bedingungen wie sie im oberen Erdmantel herrschen, in einer Tiefe von ca. 150 Kilometer, sich in schwerere Kohlenwasserstoffe verwandeln.


    Was ist Erdgas? Um es einfach auszudrücken, eine Mischung aus 4 gesättigten Kohlenwasserstoffe, Methan bis zu 99%, dann Ethan, einige Prozent an Propan und Butan. Dann haben wir Methan in einer Hochdruckkammer eingeschlossen und die Bedingungen wie sie im oberen Erdmantel sind reproduziert. Die Temperatur war zwischen 1'000 und 2'000 °K und der Druck zwischen 20'000 und 70'000 Atmosphären. Das sind die Bedingungen wie in einer Tiefe von 150 Kilometer.


    Wir machten diese Experimente mit einen meiner Doktoranden, Anton Kolesnikov und einen führenden Forscher des Geophysischen Instituts an der Carnegie Universität in Washington DC, Alexander Goncharov. Und unser Ergebnis lautet: Ja, Methan kann man umwandeln, man kann schwerere Kohlenwasserstoffe produzieren. Wir erhielten eine Mischung in ähnlicher Zusammensetzung wie das natürliche Erdgas, was überall auf unserem Planeten gefunden wird. Es gibt definitiv keine Zweifel, Methan kann unter bestimmten Bedingungen in Erdgas umgewandelt werden.


    Freeman: kann es auch in Petroleum umgewandelt werden?


    Kutcherov: Einige Sätze zu Petroleum. Mit Petroleum meint man alle Formen von Kohlenwasserstoffe, von Gas bis zu Feststoffe, von Erdgas bis zu Teer, welche aus Gestein entstehen.
    (Anmerkung: das Wort Petroleum stammt aus dem Griechischen und bedeutet Öl aus Gestein. pétra = Fels, Stein und lat. oleum = Öl. Wörter haben eine Bedeutung. Wussten die Griechen schon wo es herstammt?)


    Petroleum ist eine generelle Bezeichnung. Wenn sie mich über Rohöl fragen, also Erdöl welches zum Beispiel in Saudi Arabien gefördert wird, dann ist meine Antwort, nein, noch nicht. Aber in unseren Experimenten erhielten wir eine Mischung aus Kohlenwasserstoffe, das wie Gaskondensat aussieht, also leichte Kohlenwasserstoffe, so etwa wie Benzin. Im Labor in Washington kam Erdgas heraus. Bei unseren weiteren Experimenten, dessen Resultate wir in den nächsten Monaten veröffentlichen werden, sind viel komplexere Verbindungen hervorgegangen. Nicht Erdöl, jedenfalls noch nicht!


    Freeman: ... Sagen sie damit, es könnte möglich sein, dass das gesamte Öl auf der Welt nur durch einen chemischen abiotischen Prozess entstanden ist? Oder sagen sie, Erdöl ist durch beide, einer abiotischen und einer biotischen fossilen Methode, entstanden?


    Kutcherov: Das ist eine Standardfrage. Ich bin kein Geologe, sondern ein Experimentalphysiker. Ich vertraue nur den Experimenten. Wir bestätigen einfach, komplexe Petroleumprodukte können unter Bedingungen wie sie im oberen Erdmantel herrschen entstehen. Es hat noch nie Experimente gegeben, welche die ganze Kette der Entstehung von Erdöl oder Erdgas durch Fossilien beweisen. Es gab nur Zwischenstufen, die nachgeahmt wurden. Aber niemand auf der Welt hat je eine Forschungsarbeit veröffentlicht, welche den ganzen Prozess bestätigt, von Fossilien bis zu Rohöl.


    Freeman: Das ist ja interessant. Dann beruht die ganze bisherige Lehrmeinung über die Entstehung von Erdöl nur auf einer Behauptung?


    Kutcherov: Einzelne Zwischenschritte wurden modelliert, aber der ganze Prozess von Plankton bis Rohöl noch nie.


    Freeman: Einer der Argumente für die abiotische Entstehung des Rohöl ist, man findet es sehr tief, bis zu 13 Km. Ist das ein Argument gegen fossile Brennstoffe?


    Kutcherov: Was wir sagen ist, verschiedene Petroleumprodukte können in einer Tiefe von 40, 50 oder 70 Km entstehen. Was die Entdeckungen betrifft, der letzte Ölfund den BP gemacht hat war im Golf von Mexiko. Sie bohrten ein sehr sehr tiefes Loch, bis auf 10,5 Km und fanden dort Rohöl-Lagerstätten. Ich möchte daran erinnern, dass die biotische Entstehungstheorie nur eine maximale Tiefe von 5, oder sagen wir 7 Km erlaubt. Hier haben wir aber 10,5 Km. Wie Rohöl deshalb auf 10,5 Kilometer Tiefe gefunden werden kann, hat noch niemand erklären können. Aber wenn wir annehmen, das Öl kommt aus grosser Tiefe, dann ist alles erklärbar.


    Freeman: Da Rohöl leichter ist als das umgebende Gestein, bewegt es sich ja nach oben und sinkt nicht.


    Kutcherov: Absolut richtig. Ich sage ja nicht, die biotische Theorie ist völlig falsch. Was ich sage ist, lasst uns Experimente durchführen. ... Wir möchten einfach die Wahrheit herausfinden.


    Freeman: Selbstverständlich, das ist ja der ganze Sinn der Wissenschaft und nicht an unbewiesenen Behauptungen sich festzuhalten.


    Kutcherov: Ja genau, es geht nicht um Spekulation, sondern um pure Experimente. Das ist der Anfang und hier ist das Resultat. Dann kann jeder seine Schlüsse daraus ziehen. Was wir jedenfalls beweisen können, die Produktion von Kohlenwasserstoffe in grosser Tiefe ist möglich.


    Freeman: Stimmt es, dass in Russland gewisse Ölfelder sich wieder aufgefüllt haben?


    Kutcherov: Selbstverständlich und es sind nicht nur gewisse. Die neuesten Untersuchungen im Romashkino-Ölfeld, einer der grössten Ölfelder im europäischen Teil von Russland, zeigen, es kommt neues Öl dazu. Und es gibt nur eine Quelle dafür, aus grosser Tiefe. Es ist nicht möglich diese Tatsache durch eine sogenannte „horizontale Migration“ zu erklären. Es gibt auch keine organische Quelle dafür. Es ist nicht zu bestreiten, es kommt neues Rohöl ins Romashkino-Ölfeld und es stammt aus der Tiefe.
    (Anmerkung: Das Ölfeld in Romashkino in der Republik Tatarstan ging 1948 in Betrieb und sollte schon längst ausgeschöpft sein, aber es liefert immer noch Öl.)


    Wir können noch nicht sagen aus welcher Tiefe es kommt, jedenfalls noch nicht, aber es handelt sich definitiv um neues tiefes Öl.


    Freeman: Heisst das, wenn man den Ausgleich zwischen Förderung und Nachfluss erreichen würde, also die Förderung auf ein Niveau reduziert, dass sich die Gesamtmenge im Gleichgewicht hält, würde dann ein Ölfeld nie ausgehen?


    Kutcherov: Das ist eine sehr gute Frage. Unsere Experimente zeigen, alle gigantischen Ölfelder haben diese tiefe Quelle, um sie zu füllen und wenn wir ausrechnen könnten, wie viel Öl jedes Jahr nachfliesst, könnten wir ganz neue Strategien entwickeln, wie die gigantischen Ölfelder ausgeschöpft werden. Wir müssten nur so viel Öl entnehmen wie nachkommt. In diesem Fall müsste man nicht mit Wasserinjektion nachhelfen. Wir könnten die Ölfelder für alle Ewigkeit nutzen, jedenfalls hunderttausende Jahre.


    Freeman: Wow, das ist ein sehr interessanter Aspekt.


    Kutcherov: Ja und die ganze Ölförderung muss wegen dieser langen Lebensdauer neu überdacht werden. Wir benötigen Stahlhüllen in den Bohrlöchern, die viele hunderte Jahre halten und nicht 40 wie jetzt. Wir benötigen völlig neues Gerät, welches länger in Betrieb bleiben kann. Wir müssen demnach nicht nur die Strategie der Förderung der Ölfelder neu überdenken, sondern die gesamte Lebensdauer der Infrastruktur neu entwickeln. Die gesamte Öl- und Gasindustrie muss in dieser Hinsicht neu beleuchtet werden.
    . . .


    Freeman: Das bedeutet, es gibt viel mehr Öl- und Gasvorkommen als man bisher angenommen hat. Man kann diese Energieträger praktisch überall finden, oder?


    Kutchjerov: Ich würde nicht überall sagen, weil tiefe Spalten sind das Resultat der Plattentektonik und Einschlagkrater sind nur eine kleine Ursache für Spalten. Nur, diese Subduktionszonen sind ein guter Ort nach Öl und Gas zu suchen.


    Freeman: Ich weiss, sie wollen nicht auf eine politische Diskussion eingehen und bei den wissenschaftlichen Fakten bleiben, aber das wird riesige Konsequenzen haben, was die Diskussion über eine angebliche Energiekrise betrifft, meinen Sie nicht?


    Kutcherov: Ja, das wird es. Meine Meinung ist folgende: es spielt keine Rolle was die endgültige Lösung dafür sein wird. Der einfachste Weg wäre so weiter zu machen wie bisher und sagen wir mal Erdgas als Hauptenergielieferant auf unserem Planeten zu nutzen. Der schwerere Weg ist, eine neue Quelle für Energie zu entwickeln, wie Windmühlen oder eine Art von Fusion, Wasserkraft usw. Meiner Meinung nach hat die Lösung mit Erdgas die beste Perspektive und bietet Sicherheit. Aber egal wie, in jedem Szenarium sollte die wichtigste Frage der Umweltschutz sein.


    Ein kleines Beispiel, in den USA sind mehr als 600 Millionen Fahrzeuge unterwegs und sie verbrennen Petroleum. Das ist verrückt. Zwei Drittel des Rohöls wird für den Transport verwendet. Warum greift die Politik nicht ein und besteuert zum Beispiel die Verwendung eines zweiten, dritten oder sogar vierten Autos die ein Haushalt hat? Die Hauptfrage die ich betonen will lautet, egal welche Strategie man fährt, wie wird der Umweltschutz gelöst?


    Freeman: Für mich sind das aber zwei getrennte Fragen, wo kommt das Öl her und welche politischen Konsequenzen zieht man daraus.


    Kutcherov: Das ist völlig korrekt. Laut unseren Untersuchungen, müssen wir uns keine Sorgen über die Menge an Kohlenwasserstoffen auf unserem Planeten machen, es gibt mehr als genug für eine Million Jahre und ich werde das gleich beweisen. Die Frage lautet, wie man diese Menge nutzt, das macht mir eher Sorgen.


    Es liegen Informationen von amerikanischen Geologen und ihren Studien vor, die sagen, die Gesamtmenge an Methan als Gashydrat auf unseren Planeten ist X Millionen Kubikmeter. Es ist eine bekannte Grösse, die man aus dem Internet holen kann. Wie viel Erdgas nutzen wir pro Jahr? Das ist auch bekannt. Wenn man die beiden Werte dividiert, dann sieht man, diese Lagerstätten reichen für mehrere Millionen Jahre.


    Freeman: Wow, meinen sie damit das Methanhydrat, welches am Meeresboden lagert und aus Methangas bei hohem Druck und tiefer Temperatur entstanden ist?


    Kutcherov: Ja, genau darum gehts. Im Moment wissen wir nicht, wie wir es fördern sollen. Ein Kubikmeter Methanhydrat liefert ca. 170 Kubikmeter Methan. Aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis man eine rentable Förderung entwickelt. Jedenfalls ist es einfacher diese Technologie zu entwickeln, als eine komplette Alternative zum jetzigen System.


    Freeman: Wenn das sich bestätigt, dann würde ja die Notwendigkeit Kriege wegen Öl zu führen wegfallen. Darum gehts doch dabei, oder?


    Kutcherov: Völlig richtig. Es gibt ein Buch, welches mein Freund Bill Engdahl geschrieben hat, über die neue Weltordnung der Angloamerikaner. Was darin steht ist absolut korrekt (Mit der Ölwaffe zur Weltmacht).


    Freeman: In welche Richtung werden Sie in Zukunft gehen?


    Kutcherov: Ich werde das Petroleum-Szenario, das unsere Welt erwartet, in den nächsten Monaten präsentieren. Es findet ein grosser Energiekongress in Europa statt, wo sich Minister, Experten und Journalisten treffen werden und ich wurde gebeten eine Ansprache zu halten. Dort werde ich auf ganz einfache Weise den Ausblick auf die Petroleumentwicklung darlegen, bezogen auf den Energieverbrauch auf unserem Planeten, einschliesslich die Lösung zu Umweltfragen, die zuerst angegangen werden müssen.


    Meiner Meinung nach ist Erdgas und Erdöl die Lösung für die Energieproduktion, mindestens für die nächsten 100 Jahre. Denn aktuell werden 61% der Energie daraus gewonnen.


    Freeman: Gibt es etwas was sie noch an Botschaft meinen Lesern mitteilen wollen? Wie sie sich verhalten sollen, zum Beispiel?


    Kutcherov: Wir leben am Ende des Anfangs der Petroleumära. Wir sind nicht mal in der Mitte angelangt.


    Freeman: Das heisst, nicht bereits in einer Periode von „Peak-Oil“?


    Kutcherov: Das ist völliger Blödsinn.


    Freeman: Was sie sagen ist, einerseits müssen wir uns um die Umwelt kümmern, aber uns über das Ende von Öl und Gas keine Sorgen machen.


    Kutcherov: Ja, wir haben genug Öl und Gas. Lasst uns überlegen, wie wir diesen Stoff richtig verwenden, zum Nutzen der ganzen Menschheit, aber gleichzeitig müssen wir unseren Planeten schützen.

    Ich sag es mal so:
    Ich habe es schon x-mal aufgegeben und x-mal doch immer wieder neu versucht.

    Bei einigen in meinem Umfeld konnte ich zumindest das Verständnis vergrössern.
    Am meisten hat mich gefreut, wie mein bester Freund eines Tages von sich aus erzählt hat, daß er nun auch mit Vorratshaltung und technischer Vorbereitung beginnt.
    Ab jetzt rede ich davon wirklich nur mehr mit Leuten, die mir am Herzen liegen.
    Wozu soll ich meine Kraft für Unbekannte und "Unwürdige" verschwenden, die eines Tages höchstens als Bettler oder Plünderer auftauchen?

    Ich koche sie nicht aus, sondern wasche sie nur aus, lasse dann einen Tag gefüllt mit Wasser stehen (auch die Deckel) und dann spüle ich nochmal, leer aus und lasse sie dann austrocknen.
    Sollte nach einiger Zeit das Wasser drin schlecht sein, wiederhole ich den Vorgang. Mir ist Auskochen nur für die Aufbewahrung zu aufwändig und energieintensiv. Wenn sie mal für Lebensmittel verwendet werden, dann würd ich es machen.
    Bin auch experimentierfreudig und es interessiert mich, wie das Wasser darin nach einigen Monaten aussieht bzw. riecht.
    So kann man abschätzen, wie verkeimt manches wird oder auch nicht. Ich habe nämlich den Verdacht, daß bei dem Thema sehr viel übertrieben wird.

    An Stickstoff, wg. eilig haben und zerbrechen:
    die sind auch nur für stationäre Verwendung gedacht und nicht zum Flüchten, daher Gewicht und Zerbrechlichkeit kein Nachteil. Vorteile von Glas werden ja bekannt sein, sonst würde die Industrie bei den betreffenden Inhalten schon lange auf Plastik umgestiegen sein.

    Seit einiger Zeit sammle ich ausgewaschene 500ml Gläser (Kompotte, Gurken, usw.)
    Ich denke, die sind irgendwann praktische gut verschliessbare Behälter zum Einkochen oder einfach Tauschgut, das mich sonst nix gekostet hat. Auch die Bierflaschen mit Bügel-Porzellanverschluss hebe ich auf.
    Ende der Vorgeschichte -
    Nun kam mir der Gedanke, daß es doch blöd ist, das Volumen dieser Behälter ungenutzt zu lassen und teste ab jetzt, wie lange sich darin Trinkwasser hält.
    Somit erweitere ich meinen Wasservorrat ohne zusätzlichen Platzverbrauch.

    Ich halte Milch als Vorrats-Lebensmittel für ungeeignet, weil fast kein Nährstoffinhalt.
    Wieviel Eiweiss und Fett hat eine Dose Gulasch, und wieviele Liter Milch würden das erreichen?
    Die geringe Haltbarkeit lässt kein sinnvolles Vorratslager zu, das den Namen überhaupt verdient. Ich empfehle Euch die "dickeren" und lange haltbaren Sachen und zusätzlich eine passende Wasser-Bevorratung.
    Milchpulver verwende ich im Alltag nie, daher auch keine Rotation - aber wer es mag, ist halt Geschmacksache.

    Abgesehen von meinen Rotationslebensmitteln esse ich möglichst viel Frischkost, die nicht lange haltbar ist, damit mein Körper in Form bleibt und Mangelerscheinungen vermieden werden. Im Krisenfall akzeptiere ich zwangsläufig das Fehlen meiner beliebten Frischkost, dann wird eben umgestellt. Wer jetzt schon keine Milch trinkt, dem geht sie auch dann nicht ab. Statt frischen Eiern, Joghurt und Gemüse gibts dann eben Wildkräuter und Dosen-Sauerkraut zusammen mit den langzeithaltbaren Lebensmitteln.

    Ich halte Milch als Vorrats-Lebensmittel für ungeeignet, weil fast kein Nährstoffinhalt.
    Wieviel Eiweiss und Fett hat eine Dose Gulasch, und wieviele Liter Milch würden das erreichen?
    Die geringe Haltbarkeit lässt kein sinnvolles Vorratslager zu, das den Namen überhaupt verdient. Ich empfehle Euch die "dickeren" und lange haltbaren Sachen und zusätzlich eine passende Wasser-Bevorratung.
    Milchpulver verwende ich im Alltag nie, daher auch keine Rotation - aber wer es mag, ist halt Geschmacksache.

    Abgesehen von meinen Rotationslebensmitteln esse ich möglichst viel Frischkost, die nicht lange haltbar ist, damit mein Körper in Form bleibt und Mangelerscheinungen vermieden werden. Im Krisenfall akzeptiere ich zwangsläufig das Fehlen meiner beliebten Frischkost, dann wird eben umgestellt. Wer jetzt schon keine Milch trinkt, dem geht sie auch dann nicht ab. Statt frischen Eiern, Joghurt und Gemüse gibts dann eben Wildkräuter und Dosen-Sauerkraut zusammen mit den langzeithaltbaren Lebensmitteln.

    Es wird immer ein gewisses Dilemma zwischen Hilfsbereitschaft und gesundem Egoismus bleiben.

    Ich würde Hilfe auf einen möglichst engen Kreis von Leuten beschränken.

    Dazu eigene Vorratsteile verwenden:
    Die Dosen mit dem kürzesten Ablaufdatum und die Sachen, auf die man am ehesten verzichten kann, weil im Übermaß vorhanden oder selber nicht so gern konsumiert.
    Wenn es absehbar ist, daß bald alles ausverkauft ist, nehm ich noch zwei 10kg-Säcke Hundeflocken im Supermarkt. Die werden dann als "Müsli" in kleine Beutel abgefüllt für die Bettler.

    Jeder, der Essen bekommt, soll aber auch etwas dafür tun. Somit hat man wenigstens einige Helfer für Dinge, die sich delegieren lassen: Botengänge erledigen, Abholungen machen, Wäsche waschen, Wachdienste machen usw.
    So lässt sich vielleicht mit der Zeit eine gut funktionierende Gemeinschaft zusammenschweissen.